Autor: Sandy Mitchell
Umfang: 764 Seiten
Format: Taschenbuch
Sprache: englisch
Verlag: Black Library
Preis: ca. 15,00 €
ISBN-13: 978-1-84416-882-8
Einleitung:
Ciaphas Cain-Defender of the Imperium ist der zweite Sammelband um den gleichnamigen Charakter des 40k-Universums. Das Buch enthält die drei Romane Death or Glory, Duty Calls und Cain’s Last Stand sowie die beiden Kurzgeschichten Sector Thirteen und Traitor’s Gambit. Wie immer werde ich den kompletten Sammelband rezensieren und nicht jede einzelne Story. Aus dem gleichen Grund werde ich keine Inhaltsangabe zu den Kurzgeschichten machen. Die Romane sind dabei wie eine Biographie Cains aufgebaut, die wieder einmal von Inquisitorin Amberley Vail mit Fußnoten kommentiert werden.
Inhalt:
Death or Glory: Cain und die 12te Valhalla Artillerie werden nach Perlia abkommandiert, um der Imperialen Armee bei der Zerschlagung eines Waaagh! zu helfen. Doch Cain und Jurgen sind gezwungen in einer Rettungskapsel hinter feindlichen Linien zu landen. Mit ein paar PDF-Soldaten versuchen sie sich zur Frontlinie durchzuschlagen. Sie haben kaum Nahrung oder Wasser und erst recht keine Ahnung, was noch vor ihnen liegt...
Duty Calls: Der Planet Periremunda sendet einen Hilferuf und es wird schnell klar, dass es um mehr als eine bloße Aufstandsbekämpfung geht. Die Spuren, denen Cain folgt, führen ihn in das Fahrwasser einer imperialen Institution, die ihm mehr Probleme bereitet als hilft und seinem Bedürfnis nach Selbsterhaltung alles andere als gerecht wird…
Cain’s Last Stand: Nach mehr als einem Jahrhundert des Kriegseinsatzes ist Cain außer Dienst gestellt und kümmert sich auf Perlia (der Planet der ersten Geschichte) um die Ausbildung zukünftiger Kommissare. Doch plötzlich wird der Planet zur Zielscheibe des 13. Schwarzen Kreuzzuges und wie sich rausstellt, ist das noch das geringste Problem für Cain…
Eindrücke und Kritik:
Negativ
Jaja es gibt immer was zu meckern. Die Kritik hält sich aber in Grenzen, ist jedoch fast dieselbe wie zum ersten Sammelband: Auch wenn es nicht ganz so extrem ausufert, so wird nervend oft wiederholt, dass Jurgen nach ungewaschenen Socken riecht und Cain ein nervöses Kribbeln in den Händen verspürt, wenn er Ärger vorausahnt. Nervig ist es deshalb, weil diese Stelle so gut wie immer auf die selbes Weise geschrieben wurden.
Außerdem sind die die zentralen Befehlshaber bzw. Ausbilder der Schola in der dritten Geschichte für meinen Geschmack zu stark (fast schon im abnett’schen Stil) auf Leser-Sympathie getrimmt.
Positiv
So ähnlich das Gemeckere ist, so sehr gleicht sich das Lob: Das Buch ist wieder vollgepackt mit interessantem Fluff. Allein schon die verschiedenen Aspekte, die in der Schola ausgebildet werden, macht es lesenswert. Auch das zentrale Merkmal der Reihe, Cains sarkastische und zynische Erzählweise, ist einfach hervorragend ausgearbeitet. Schon allein bei Cains Beschreibung, wie man am besten Sororitas in Gefechtsstrategien einbindet, musste ich laut auflachen:
Was den Sammelband auch noch zusätzlich gegenüber dem ersten positiv hervorhebt, ist das ein Storyelement aus Cains Vergangenheit, sich als roter Faden durch alle drei Bücher des Sammelbandes zieht und diese so wunderbar miteinander verbindet.
Außerdem erlebt man endlich auch mal Cain in (spannenden) Massenschlachten und er selbst und sogar Jurgen erhalten noch mehr Charaktertiefe.
Fazit:
Spannung und Lachen in einem Buch. Ciaphas Cain-Defender of the Imperium ist von vorne bis hinten empfehlenswert. Die Kampfhandlungen sind spannend, die Geschichtserzählung sprachlich einwandfrei und der Humor einfach genial. Der zweite Sammelband ist sogar noch besser als der erste. Drei gute Bücher in einem für knapp 15 Euro? Zugreifen! 
Wertung:
8,5/10