Erfahrungsbericht Paint Rack von Massive Voodoo

  • Einige haben es im Thread zur Kampagne ja schon mitbekommen. Die Jungs von Massive Voodoo hatten ne gute Idee für die Aufbewahrung unserer Farben. Ich hatte da mitgemacht, und mir die Box mit Schublade, Transportbox und Tragegurt bestellt.


    Hat jetzt doch sehr viel länger gedauert wie geplant, aber das Paintrack ist endlich gekommen. So wie ich es verstanden habe, konnte man nach dem Kickstarter noch welche vorbestellen. Ausgeliefert werden jetzt alle aus dem Kickstarter, die Vorbestellten, und erst dann wird das Paintrack wohl direkt (?) bei Massive Voodoo erhältlich sein.


    Zum Abschluss des Kickstarters und für künftige Interessenten will ich das Malutensil hier vorstellen.


    Das Paintrack kommt in einer großen Schachtel (dazu später mehr), und der erste Eindruck ist schon mal sehr gut. Sogar mit großer Anleitung die gleich einen sehr professionellen Eindruck macht, wer hätt’s gedacht? Das erste kritische Durchblättern zeigt, dass sich Ikea hier gut ne Scheibe abschneiden könnte – und Santana kennt sich da gut aus!



    Der Inhalt dann mal ausgebreitet. Aufkleber und Nasspalette waren freigeschaltete Perks. Wobei ich die Nasspalette zwar extrem stylisch finde, aber zu klein, und der mitgelieferte Schaumstoff zu flach. Ich werde die wohl eher als Brotbox nutzen, oder so.
    Wer will kann sich mit dem Karton eine Katze fangen…



    Alle Teile des Paintracks sind noch mal extra verpackt. Sieht auch schon mal recht gut aus.



    Zuerst habe ich die Schublade und das Gerüst zusammengebaut. Mit der ganzen Holzleim rumkleberei, den ich überhall hinschmiere fühle ich mich wieder wie 10. Aber da ich etwas älter und weiser geworden bin, wische ich mir ständig die Finger in Küchenkrepp – geht doch!.
    Die Seitenteile sind doppelt so dick wie die restlichen Brettchen. Auch der Boden ist dicker. Was man vor dem Zusammenbau unbedingt checken sollte, ist ob alle Löcher gut ausgestanzt sind. Bei mir war eines nicht frei, das habe ich erst gemerkt als schon alles voll Leim war. Das ging dann mit dem Bastelmesser sehr gut raus, aber ohne Stress wäre schöner gewesen.
    Die Brettchen habe viele Löcher und entsprechende Zapfen, so dass man den Eindruck hat, es würde fast schon ohne Leim halten. Auch über die Anordnung ist der Ingenieur in mir sehr zufrieden: alles schön durchdacht, dass beim Transport keine Verbindungen unter Zug stehen.




    Tags drauf:
    Keine so gute Idee war es dann, das Gerüst über Nacht trocknen zu lassen. Die Stufen jetzt reinzufummeln war echt blöd. Das wäre mit feuchten Leimstellen zwar auch ne Fummelei geworden, aber wahrscheinlich doch leichter als die kleinen Brettchen da reinzubiegen (Santana hätte es mir anscheinend gleich sagen können…, während Luzi den Karton immer noch ganz toll findet.)




    Noch’n Tag später:
    Das Gehäuse war auch ein ganz schönes Gefummel. Diesmal habe ich alles zusammengeleimt, ohne etwas trocknen zu lassen. Das ging dann deutlich besser. Schwieriger war es dann die ganzen Verbindungen zusammenzupressen und alles schön im rechten Winkel zu lassen. Richtig gute Eingebungen hatte ich nicht. Die Brettchen sind zwar sehr gerade, aber beim Zusammenbau merkt man dann doch, dass sie teilweise ganz leicht gebogen sind. Nix schlimmes, aber es ist gut, wenn man das Teil irgendwie rechtwinklig stützen kann beim zusammenleimen. Die Seitenteile sind auch wieder dicker, genauso wie das Topteil.
    (Der Karton allein wird wohl etwas öde, aber man kann sich ja Spielzeug mitnehmen.)




    Der Zusammenbau der Schublade geht dann ganz leicht von der Hand. Sehr gut sieht man auf dem Bild, dass ähnliche Teile (aber mit unterschiedlicher Breite) deutlich unterschiedliche Anordnungen der Löcher haben, so dass man sie eigentlich nicht verwechseln kann. Auch hier freut sich der Ingenieur.
    Zuerst dachte ich, der Kasten ist aber viel zu groß, aber mit meinen Farben befüllt, hätte er echt nicht kleiner sein dürfen.




    Was man auf den letzten Bildern nicht ganz so gut sieht, ist der Mechanismus um das Paintrack im Gehäuse zu befestigen. Ins Paintrack werden so hohle Schrauben reingedreht, und da kann man dann von außen die Schrauben mit Griff reindrehen. Das Gehäuse überzustülpen geht nicht ganz so glatt, aber schließlich sind das alles kleine Brettchen, die irgendwo raus stehen – liegt also in der Natur der Sache.
    Sehr cool ist der Tragegurt. Der macht einen sehr wertigen Eindruck. Und im Gewebe ist noch mal der MV Schriftzug eingedrückt: Wow!
    Den Karton wollte ich dann eigentlich wegwerfen, aber ich glaube der wird noch ne Weile bei uns irgendwo rumstehen…




    Fazit: Die Warterei hat sich wirklich gelohnt. Billig ist der Paintrack mit den ganzen Extras die ich habe nicht unbedingt. Wer selber bauen will, kann das bestimmt sehr viel günstiger machen. Ich konnte mich nie dazu aufraffen. Und für solche Leute ist das Teil wirklich empfehlenswert. Im Vergleich zu anderen Farbhaltern, finde ich den Preis dann auch wieder angemessen. Und das Teil ist wirklich von Anfang bis Ende sehr gut durchdacht. Da merkt man, dass Roman und Raffa sich sehr viel Mühe gegeben haben ein richtig geiles Teil zu entwickeln. Ich finde ihn sehr empfehlenswert, Katzenbesitzer greifen ob des Kartons sowie zu!

  • Kurz und bündig: Dankeschön :) !
    Dein Bericht enthält alles nötige - und ein paar Miezekatzen machen ihn auch noch witzig :thumbsup:


    Cya!

  • Bin mit meinem auch gerade fertig geworden - es kam heute (endlich!) an. Meins ist komplett zusammengebaut und trocknet jetzt, Arthan_vKs ist bis auf das Transportgehäuse komplett, das machen wir morgen.


    Mir gehts wie Butch: Ich hab zwar lange gewartet und hätte das Teil sooo gern schon für Rhauderfehn letztes Wochenende gehabt, aber ich bin sehr zufrieden damit. In der Anleitung sind zwar zwei kleine "Stolperfallen" drin (bei der Zusatz-Schublade sind die Nuten anders als in der Anleitung, das merkt man aber sofort), und bei der Transportbox wird behauptet, daß die drei Seitenwandteile alle gleich wären, nur das mit dem Massive-Voodoo-Schriftzug unterschiedlich, was aber nicht stimmt. Die beiden unteren Teile haben in Richtung Boden doppelt hohe Nuten - wer da beim Bau nicht aufpaßt, kriegt ein Problem. Aber auch das merkt man, wenn man sich seine Teile vor dem Einleimen anschaut ...


    Wenn man nur zu Hause malt, kann man sich für ähnliches Geld zwar auch schöne modulare Regale für den Arbeitstisch zusammenstellen, die auf dem Tisch mehr her machen, aber wenn man wie wir auch mal woanders hinwill zum Malen, ist das Teil echt absolut genial. Klare Empfehlung für jeden, der jetzt nach beendeter Aktion irgendwann die reguläre Bestelloption nutzen will, sobald sie verfügbar ist!


    Butch, danke für den guten Bericht! Ich hatte auch kurz überlegt, aber dann war ich viel zu wild darauf, das Teil endlich zu bauen, als das ich mir noch Zeit fürs Fotografieren genommen hätte :D


    Bei der Bauanleitung ist noch ein Link zu einem Zusammenbau-Video dabei, der funktioniert aber aktuell nicht. Sobald der geht, poste ich ihn hier auch noch.