Gut da muss ich sagen, ist es im Schießsport etwas anders gelagert, zumindest im Bereich jenseits der Finals im Leistungssports. Weil man auf den Meisterschaften (Liga läuft anders) gegen niemanden direkt antritt, kann man in dem Sinne auch gegen niemanden verlieren. Es geht darum, auf den Meisterschaften die gleichen Ergebnisse zu schießen, wie im Training, sprich mit sich selbst in der veränderten Situation genauso gut klarzukommen. Das Ranking spielt am Ende nur in so weit eine Rolle, dass man seine eigene Leistungsfähigkeit kennt und sieht, ob man sie erreichen konnte. Wenn dann in einem Starterfeld von 200 bei einer Landesmeisterschaft 50 Leute im gleichen Leistungsbereich liegen, reiht man sich da ein.
Was für mich aber keinen Sinn ergibt ist 100km zu fahren, um dann auf einem abgenutzten Stand mit schlechter Belüftung und mieser Beleuchtung oder 36°C und prallem Sonnenlicht auf der Scheibe zu schießen und mich voher noch vor versammelter Mannschaft bis auf die Unterwäsche auszuziehen, weil die Umkleide der Saal des zugehörigen Vereinslokals ist. Wenn ich meine eigene Leistungsfähigkeit kenne und weiß, dass ich die Quali für die nächste Verbandsebene bei weitem nicht erreiche, dann muss ich mir das Ungemach nicht antun.
Aber ok, ich schweife ab. Was 40K betrifft, hab ich das damals vor allem aus der erzählerischen Motivation heraus angefangen, was sich in den letzten Jahren weiter forciert und aktuell einen ziemlichen Höhepunkt erreicht hat, wie aus meinen Armeeprojekten und schriftstellerischen Aktivitäten hier vielleicht hervorgeht. Das Spielen selbst ist dann nur das Sahnehäubchen, dass das Gesamtpaket abrundet, aber nicht die Essenz des ganzen.