Essay schreiben, aber wie?

  • Moinsen Schreiberlingegemeinde,
    da bei uns die Ferien morgen anfangen, wollte ich ein schon länger gestelltes Ziel erfüllen, ein Essay über einen meiner vielen Gedankengänge zu schreiben. Problem ist nur, dass wir gerade diese Art von Text nicht im Schulunterricht durchgenommen haben. Von der Beschreibung bei Wikipedia passt die Essay-Form für mich am meisten, doch weiß ich trotzdem nicht so recht, wie die Sprache, Formulierung, und auch die Struktur sein sollen, mal abgesehen davon, dass mir nicht einfallen will, wie ich anfangen soll. :S


    Viele Fragen, hoffendlich viele Antworten. ;) Thema sollte eigentlich "Das Individuum in der Gesellschaft, seine Persönlichkeitsentwicklung, und sein Verhalten" sein. ^^


    P.S. Ja, ich weiß, ich bin eigenartig, hab aber auch nie behauptet, dass ich's nicht bin. :D

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++

  • mach 5 paragraph essay! oder willst dus auf deutsch schreiben? :D


    Du musst halt erst ne Einleitung machen .


    Dann führst du 5 Argumente auf, immer eines Pro eines Kontra. Der wertigkeit nach sortiert, will heißen, das schwächste zu erst.


    Wenn du zum Beispiel einen Essay über Drogen schreibst und Pro Drogen bist, fängst du auch mit einem Pro Argument an, da du mit einem Pro argument beenden sollst.


    Am Ende folgt dann die Auswertung deines Essays.


    Wir fangen dieses Thema nach den Ferien so richtig an ;)

  • Glaube, du verwechselst das mit einer Erörterung, da besteht ein kleiner Unterschied. Und warum sollte man nur 5 Argumente bringen? :huh:


    Hab mal den Text aus Wikipedia kopiert:

    Zitat von Wikipedia

    Form
    Die essayistische Methode ist eine experimentelle Art, sich dem Gegenstand der Überlegungen zu nähern und ihn aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Das Wichtigste ist jedoch nicht der Gegenstand der Überlegungen, sondern das Entwickeln der Gedanken vor den Augen des Lesers.


    Viele Essays zeichnen sich aus durch eine gewisse Leichtigkeit, stilistische Ausgefeiltheit, Verständlichkeit und einen nicht zu unterschätzenden Witz. Jeder neue Begriff wird eingeführt und vorgestellt. Handlungen werden chronologisch erzählt und Zitate deutlich gekennzeichnet; meist ist es aber befreit von vielen Zitaten, Fußnoten und Randbemerkungen. Zuweilen ist es auch schlicht eine stilisierte, ästhetisierte Plauderei.


    Während der Autor einer wissenschaftlichen Analyse sein Thema systematisch und umfassend darstellen sollte, wird ein Essay eher dialektisch verfasst, mit Strenge in der Methodik, nicht aber in der Systematik. Essays sind Denkversuche, Deutungen – unbefangen, oft zufällig scheinend. Damit ein Essay aber überzeugt, sollte es im Gedanken scharf, in der Form klar und im Stil geschmeidig sein.

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++

  • Imo ist ein Essay sehr frei von Form o. Ä.
    das wirst du besonders bei Essays von Philosophen oder anderen "schlauen" Leuten merken.


    Das wichtigste ist aber, dass deine Meinung bzw. die Gedanken klar sind und der Weg dahin.
    "von einer Frage(stellung) zur Aussage gelangen" nenne ich das.

    „Wo sitzt ein fünfhundert Pfund schwerer Gorilla? - Wo er will!“
    Morton Janklow, amerik. Anwalt

  • Zitat

    Das wichtigste ist aber, dass deine Meinung bzw. die Gedanken klar sind und der Weg dahin.
    "von einer Frage(stellung) zur Aussage gelangen" nenne ich das.


    Leider weiß ich aber nicht mal, wie ich anfangen könnte, daher wird es schwer, überhaupt eine Fragestellung zu etablieren. :S


    Vorschläge? :huh:

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++