Hi, der Threat klingt etwas schwammig, geb ich zu, aber es geht halt um die Charakterdarstellung in "Der Weg zum Ruhm"...deshalb vorher !SPOILER-WARNUNG!
ich hatte vor einige Charaktere besonders rüberzubringen, um diese halt besser zu erklären und nen bisschen was anderes zu geben, als das, was sie bis jetzt in der Story ausmacht
Folgende Charaktere sollen genauer dargestellt werden:
Steve Evans (der Sergeant): warum er son nachdenklich ist und vorsichtig und das halt
Juan Gonzales: warum er so eiskalt ist und das es eigendlich bloß fassade ist, die zum selbstschutz dient
Jim: als gebrochene Persönlichkeit, die einen schweren schicksalsschlag erlitten hat
und eventuell Thomas den Pyromanen
ich hab bei zweien schon nen paar grundtexte fertig, die jedoch noch eurer hilfe bedurfen, damit gerade die personen so rüberkommen, wie sie sollen
sie sind jetzt hier hintereinander, was aber in der fertigen story nicht der fall ist, man erfährt also die wahrheit immer nur teilweise...jeder absatz stellt nen eigenen Text da (also eben so ein teil des puzzels
Jim
Als sie bei den anderen ankamen, sehen sie, wie David und Thomas gerade Jim hochhielten, sodass er durch ein fehlendes Fenster im ersten Stock steigen konnte. Dieser zog sich schnaufend hoch und verschwand im Inneren. Paul machte sich ran, ebenfalls durchs Fenster gehoben zu werden. Paul hievte sich in die Wohnung. Überall lag Staub und Dreck. Ein großes Regal war umgekippt und hatte den Esstisch zerstört. In diesem Raum schien die Zeit still zu stehen. Paul atmete schwer. Er war fasziniert und gleichzeitig war ihm unwohl. Jim durchsuchte gerade das Wohnzimmer. „Hey, findest du das nicht auch etwas gruselig?“, flüsterte Paul. „Es ist nicht gerade nen schöner Ort hier, wenn du das meinst.“ Der Funker nickte nur kurz und ging weiter durchs Wohnzimmer. Er kam an einer angelehnten Tür an. Er schob sie vorsichtig auf. Es war das Schlafzimmer der Wohnung. Es war schön eingerichtet, wäre es nicht überall dreckig gewesen, wäre es auch jetzt noch sehr gemütlich. Seinen Blick durch den Raum beendete er beim Bett. „Scheiße..“, entführ es ihm. Jim kam zu ihn gelaufen und bemerkte, dass sein Kamerad zitterte. „Was los, haste nen Geist gesehen?“, witzelte er, als er sich zu ihm stellte. Er schaute lachend auf das Bett. „Heilige Scheiße!“, brüllte. „Alles in Ordnung bei euch?“, fragte der Sergeant über Kom. Paul gab kurz Antwort: „Es geht Sir, nichts passiert.“ Erst jetzt merkte er, das Jim von alledem nichts mitbekam. Er starrte auf das Bett. Seine Augen waren feucht. „Hey, alles klar?“ Er gab keine Antwort. Auf dem Bett lag eine Liebespaar. Ein Mann und seine Frau in inniger Umarmung, bis zu letzt geliebt. Sie hatte sich das Leben genommen, als der Angriff auf die Stadt losgegangen war. Es war erst wenige Tage her. Paul versuchte seinen Kameraden irgendwie beiseite zu schieben und somit aus dem Blickfeld des Schlafzimmers. (…)
…Sie saßen um das kleine Feuer herum und versuchten zu schlafen. Jim beobachtet Thomas, wie dieser fasziniert in die Flamme starrte. Es schien in seinen Augen zu leuchten, wie bei einem Kind zu seinem Geburtstag. Jim hasste ihn für so was. Er schaute in die Flamme und wurde ganz still. Er schien nicht mal mehr zu atmen. Die Flammen tanzten, sie zischten und sie knackten. Es klang für ihn wie Hohn, als Würden ihn das Feuer persönlich auslachen. Er sah es vor sich. Er wollte wegschauen, doch er konnte nicht, er hörte Schreie, grausame Schreie. Er riss seinen Blick los und legte sich mit dem Rücken zum Feuer und versuchte zu schlafen. Thomas starrte noch eine weitere Stunde. (…)
Thomas ließ sein Feuerzeug aufschnappen und entzündete die Flamme. Er saß immer angespannt da, bis die Flamme auftauchte. Er war dann immer glücklich. Er klappte es zu und wieder auf, um es erneut anzuzünden. Jim sah ihn mit Verachtung an. Er wollte sich auf was anderes konzentrieren, konnte es jedoch nicht. Diese Klacken und puffende Entflammen, band seinen Blick. Thomas stierte in die Flamme und grinste. „Hör auf mit dem Scheiß!“, brüllte Jim und schlug Thomas das Feuerzeug aus der Hand. „Hey! Hör auf mit dem scheiß!“, blaffte er zu Jim zurück. „Lass dein dämliches Feuerzeug in Ruhe und schieb lieber Wache.“
…Jim sah mit schrecken zu, wie die Soldaten aus dem Haus rannten und wild um sich schlugen, als sie in Flammen standen. Er bewegte sich nicht, er traute sich nicht mal zu atmen. Er musste an damals denken. Er hätte ihnen helfen können, er hätte es tun müssen. Damals… Er hatte Tränen in den Augen und war kurz davor zusammen zu brechen. Thomas lachte, als er die Soldaten brennen sah. Er amüsierte sich daran, das sie wild und panisch herumrannten. „Hahaha! Ja, schreit nur! Schreit wie kleine Mädchen!“ Jim zuckte zusammen, als er hörte, was Thomas neben ihm gesagt hatte. „Halt´s Maul du Arschloch!“, brüllte er ihn an und noch bevor Thomas mit seinem Lachen aufhören konnte, wurde er auch schon von einer gestreckten Graden aufs Nasenbein getroffen und viel hart auf den Rücken. Jim kniete sich runter und schlug noch mal auf Thomas ein. Jetzt erst bemerkten die andern, was los war und gingen dazwischen. Paul bekomm eine gegen Kinn, als er versuchte Jim von seinem Kameraden runterzuziehen. Aber erst mit David und Ricardo, schaffte sie es ihn loszureißen. „Du scheiß Pyromane, du Sohn einer räudigen Hündin.“, schluchzte er und brach unter Tränen aufgelöst in sich zusammen. Thomas lag noch immer am Boden und hielt seine Hände vor seine gebrochene Nase.(…)
Jim sahs in der Ecke des Raumes, alle wollten wissen, wie es dazu gekommen war, dass er Thomas angegriffen hatte. Er schaute zur Decke hoch und versuchte sich zu beruhigen. Es war seine schlimmste Stunde damals gewesen. Er war auf den Weg nach Hause gewesen, damals vor 5 Jahren. Er hatte niemandem davon erzählt. Er war damals bei der großen Schlacht dabei gewesen, als es passierte. Als alles vorbei war um nach seinen verwundeten Kamerade zu sehen, bekam er grade noch mit, wie seine Frau auf einer Bahre an ihm vorbei rausgetragen wurde. Er war, als er sie erkannte, weinend zusammengebrochen. Sie war während des Rakentenschlags in der Nähe des Präsidentschaftspalastes gewesen und wurde dort von der Feuersbrunst erfasst. Er fühlte sich Schulidg, nciht bei ihr gewesen zu sein, dass er sie nciht beschützt hatte. Jim hasste sich deswegen, er hasste sich so sehr, das er schwor, sich selbst nie wieder zu vergeben und jegliche Pein hinnahm, wie sie ihm auch widerfahren sollte. Aber vor allem hasste er das Feuer.
(…)
Juan
Lautes Gebrüll, drang von allen Seiten an sein Ohr. Irgendwo im Süden explodierte ein Teil eines Wohnblocks und warf schwarzen Rauch in die Luft. Er stand hinter einer Parkmauer und sah die Massen auf ihn zulaufen. Er schoss nicht. Er schaute sich um. Neben ihn schossen die Männer. Sie schossen auf die anstürmenden Soldaten, sie töteten wahllos. Er versuchte die Gegend nach seinem Freund abzusuchen. Er war nicht zu sehen. Plötzlich wurde es still, es war absolute Ruhe. Er schaute wieder nach links zu seinen Kameraden…
Steve wachte plötzlich auf, er hatte sich im Schlaf gedreht und war mit den Kopf gegen die Wand gestoßen. Er sah Peter, wie dieser an seinen Stiefeln rumhantierte. Er wartete, bis er fertig war, stand dann auf und ging zu ihn rüber „Peter, weck die anderen, wir müssen bald weiter.“ Der Soldat nickte und tat wie ihm befohlen. Er stand auf und ging zu Juan. Peter stupste ihn an: „Hey, wir müssen weiter.“ Juan blinzelte ins Sonnenlicht und gähnte. „Okay, bin schon wach.“, sagte er müde. „Alles in Ordnung?“ Juan war erstaunt darüber, das sich Peter nach seinem Wohlbefinden erkundigte. Er nickte kurz und suchte den Boden nach seinem Gewehr ab. Die anderen waren bereits auf. Thomas aß gerade ein bisschen Fleisch zum Frühstück und hatte etwas Petroleum seines Flammenwerfers zum Feuermachen verwendet, um die Dose aufzuwärmen. Aber nicht nur um die Dose zu wärmen, das wusste der Scharfschütze. Es war kalt geworden über Nacht und Reif hatte sich gebildet. Alle andern saßen um das Feuer herum und planten oder redeten über sonst was. Juan war das alles relativ egal. Er ging an eines der Fenster und schaute hinaus auf die Straßen. Es war so ruhig und leer, keine Menschenseele war zu sehen. Juan holte tief Luft und beobachtet die Wölkchen, die er ausatmete. Er entspannte sich langsam. Martin taucht plötzlich neben ihm auf, doch er erschrak nicht. Er hatte damit gerechnet. „Gut geschlafen?“, fragte ihn sein Freund. Juan starrte gedankenverloren in die Ferne. Martin wartete die Antwort nicht ab und ging einfach wieder zurück zur Gruppe.
Er sah dieses Gesicht. Er hörte das Lachen. Er sah das Lachen. Es war nicht möglich, aber es war real. Dieses Lachen. Die Schüsse waren zu hören, es waren keine normalen Schüsse, es waren Schüsse, die er nie wieder vergessen würde…
Die Gruppe bewegte sich weiter Richtung Norden. Steve ließ sich langsam nach hinten fallen. Er kam bei Jim und Juan an, die die Nachhut bildeten. Juan sah angespannt aus. Es war für einen Scharfschützen nie schön, als letzter laufen zu müssen, da sie die schlechteste Übersicht hatten und sich auf zwei Richtungen gleichzeitig konzentrieren mussten. Ein Scharfschütze beobachtet immer gradlinig, immer nach vorne nur ein Ziel, volle Konzentration nach vorne, um auch die kleinste Bewegung zu sehen. Aber hier? Hier war es nichts Halbes und nichts Ganzes, er war es nicht gewöhnt. Jim hingegen nahm es eher gelassen und rauchte gemütlich. „Wie geht es Ihnen, Männer?“, fragte Steve förmlich. „Es geht, ich könnte es mir besser vorstellen.“, gab der Scharfschütze zurück. Jim gluckste und nahm noch einen tiefen Zug: „ Ich kann mich nicht beschweren Sir. Ich bin recht glücklich, aber wenn man neben dem hier steht, wirkt jeder glücklich.“ Steve verbarg sein Lachen und konnte sehen, wie Juan versuchte eine Nettigkeits-Schmunzler aufzusetzen, was jedoch nicht gelang. „Okay Männer, weitermachen!“, befahl der Sergeant und ging wieder nach vorne.
Schüsse krachten in die Mauer und er suchte Deckung. Um ein Haar, wäre er tot gewesen. Dreck und Steinsplitter fielen auf seinen Kopf und er schloss zur Sicherheit die Augen. Wieder wurde es ruhig. Er öffnete die Augen und bemerkte, das er ohne Waffe da stand. Der Feind schoss nicht auf ihn, er konnte nicht mal gucken, ob der Feind noch da war oder nicht. Er konnte seinen Kopf nicht bewegen, er konnte sich überhaupt nicht bewegen. Er hörte wieder dieses Lachen. Nahezu ein Wiehern. Er sah die Gestalt. Die, die lacht. Sie lacht und schießt in die eigenen Reihen. Es war kein Feind, es war einer von ihnen, er schoss in die eigenen Reihen und tötete alle. Die Gestalt drehte sich langsam um. Sie hielt die Waffe auf ihn gerichtet, doch er konnte nicht weg. Er war wie starr und die Gestalt wandelte immer weiter auf ihn zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen und hob die Waffe. Wieder dieses Lachen. Dann ein Schuss…
Juan wachte schweißgebadet auf. Er war mit Panik erfüllt. Er stand zitternd auf und wankte aus dem Raum um keinen der Schlafenden zu wecken. Er ging an Ricardo und Michael vorbei, die gerade die letzte Wache schoben. Sie fragten ihn irgendwas, doch er hörte nicht zu. Er ging einen Raum weiter und setzte sich in die hinterste Ecke. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Er merkte jetzt erst, wie sehr er zitterte. Nicht nur das er zitterte, er war innerlich zusammengebrochen. (...)
bitte um mithilfe, gerne auch was rechtschreibung angeht