Moin
Aufgrund der Tatsache, dass dieses Buch nun demnächst in Deutsch erscheint und auf meiner Bücherliste steht, wollte ich ein paar Punkte der Rezension von Eldracor bzw. der Kommentare dazu weitergehend ansprechen.
Ist halt die Frage wie ernst man die Geschichte nehmen kann, ich meine ein machtgeiler Großmeister, GK's die den Imperator als Mensch verehren (ich meine das ist die richtige Ansicht, aber die GK's sind nunmal teil der Inquisition ...), ein recht unbekannter Knight der Angron mal eben das Schwert platzen lässt, etc.
Ein machtbesessener Grossmeister ist so abwegig nicht, denn nichts ist wirklich vollkommen rein, auch ein Grey Knights Ordensmeister ist nicht davor sicher. Dies zu glauben, hieße die gesamte 40k-Historie anzuzweifeln und damit könnte man gleich bei Null beginnen. Ich bin zwar immer noch der Meinung, wie es eben der alte Hintergrund erzählte, dass Space Wolves unkorrumpierbar sind gegenüber dem Warp. Aber auch ich wurde eines besseren belehrt, als die neueren Romane und Fluffschnipsel zu den Wölfen erschienen. Dennoch bleiben die Söhne von Fenris immer noch der Astartes Orden, der sich gegenüber dem Chaos als wesentlich mehr widerstandsfähig erweist, als so manch anderer Orden. Gleiches gilt eben auch für die Grey Knights. Sie sind unglaublich stark und wahrscheinlich ebenso widerstandsfähig gegenüber dem Warp (wenn nicht noch mehr), aber sie können von einem persönlichen Irrglauben korrumpiert werden. Davor ist kein Astartes gefeit, denn er ist trotz all seiner genetischen Verbesserungen im Inneren immer noch ein Mensch.
Die Grey Knights sind ebenso wie alle anderen Astartes keine Anhänger des Ministorums. Sie sind ein Ordo Militaris des Ordo Malleus bzw. der Ordo Militaris, aber nicht mehr. Die Inquisition teilt ebenfalls nicht durchgehend die Glaubensansätze der Ekklesiarchie, sondern nur in Teilen und dies besonders im Ordo Haereticus. Daher überschneiden sich auch die Ziele des Adeptus Sororitas und der Hexenjäger und die Schwesternschaft dient ihnen als Ordo Militaris. Der einzige Astartes Orden, der jetzt seit neuem, vollkommen den Glauben an den Gottimperator angenommen hat, ist der der Black Templars.
Das ein bislang unbekannter Grey Knights dafür verantwortlich ist, dass Angron seine Waffe verliert, ist nicht konträr gegenüber dem Hintergrund. Es ist nur neu und untermalt die Dramaturgie der Geschichte. Das alte Lied des David gegen Goliath, neu erzählt in einem anderen Gewand. Dies ist eine sehr gern gesehene, immer wiederkehrende Geschichte, dessen Popularität für zufriedene Unterhaltung sorgt. Die Zeit der ausschließlichen Antihelden ist längst vorbei und auch der scheiternden Helden. Zumal irgendwie musste Angron ja besiegt worden sein und nun wissen wir dadurch mehr im Detail, wie es geschehen konnte. Immerhin haben die mindestens 100 Grey Knights dabei erledigt, seine Blutdämonen und Angron selbst.
Vielleicht mag man diesen Part der Story nicht, deswegen ist er aber nicht unmöglich innerhalb des Hintergrunds oder gar ein Fluffbruch.
Für mich hört sich gerade Prometheus Stellungsnahme dazu sehr interessant an und ich denke, es könnte sich lohnen diesen Roman doch zu kaufen. Gerade die politischen Zwischengeplänkel finde ich persönlich sehr interessant. Noch zu Ravenor ist zu sagen, dass er wirkliche Durststrecken hat. Man konnte zwischen den Zeilen lesen, dass Abnett keinen Bock mehr auf dieses Thema hatte. Das ist auch ein Grund, warum ich die Finger von Pariah lassen werde, bis mir nicht ein paar Leute das Gegenteil beschreiben.
Der Imperator beschützt.
Das mir das Buch nicht so gefallen hat vom Inhalt her liegt aber auch ehr daran das es sich mit dem beißt was man vorher von den Grey Knights gelesen hat.
Plötzlich beten sie den Imperator nicht mehr an. Ihre Schlachtgebete die sie vor Dämonen schützen gibt es nicht mehr ist jetzt halt die Aegis.
Sie sind alles vollwertige Psioniker die rummeltern oder Schilde erststellen können ect.
Es waren alles so Kleinigkeiten aber die haben sich auf das ganze Buch gesehen sehr extrem summiert.
Ansich ist das Buch auch wirklich erstklassig geschrieben. Also wer keinen Konflikt mit dem Inhalt hat bekommt hat ein wirklich gutes Buch.
Nur eben hab ich mich am Inhalt aufgehangen weil der sich einfach extrem von dem unterscheidet wie die Grey Knights früher beschrieben werden.
Also wenn der Fluff aus diesem Buch zählt dann ist der Orden der Grey Knights definitiv anders als in der 3. teiligen Romanreihe von Ben Counter. Bzw dann kann man diese 3 Teile Flufftechnisch in die Tonne hauen.
Nun ist halt die Frage was hat denn nun Gültigkeit?
Ich finde ein machtbessenen Großmeister der Grey Knights übrigens ziemlich Banane ich glaube ein offeneres Tor könnte man dem Chaos nicht lassen um seinen Geist zu korrumpieren.
Klar kann man nun sagen weiß nicht ob sie wirklich unkorrumpierbar sind aber dann könnte man auch sagen man weiß aber auch nicht ob sich die Alpha Legion nicht doch wieder dem Imperium anschließt...unwahrscheinlich aber nicht unmöglich.
Das würde dir vermutlich genauso wenig gefallen wie mir ein machtgeiler vom Chaos bessenener Großmeister 
