Kommentare zu: [Horr][Sons] 24 Stunden bis zum (Un)Tod

  • Hier könnt ihr die Kommentare zur Zombiestory schreiben :)
    Link: [Horr][Sons] 24 Stunden bis zum (Un)Tod

    :beat: Newbieschubse vom Dienst :beat:


    “Pain is an illusion of the senses, fear an illusion of the mind, beyond these only death waits as silent judge o'er all.“ :ctan:


    About me:

    "die gute, wenn auch teils schräge, Seele des Forums." (von Zerzano)

    "Unsere zarte Schokolade, die, glaub ich, bei Reizung zur Zartbitter-Schokolade wird" (von Maxumus)



  • Weils grade so schön in den neuen Posts verlinkt und nicht allzu lang war, habe ich mir das Kapitel mal durchgelesen.
    Eine Wertung behalte ich mir noch vor, dazu ist es noch zu früh. ;)


    Ein paar Sachen sind mir allerdings aufgefallen:
    1) es heißt korrekterweise "das Virus", nicht "der Virus". Meine Freundin ist Virologin, da kommt man nicht umhin, solche Kleinigkeiten zur Kenntnis zu nehmen ;)


    2) Die Lautsprecheranlage, die "munter vor sich hinblinkt", passt nicht ins Bild und zerstört die triste Atmosphäre. "Eine etwas angerostete Lautsprecheranlage (Gegensprechanlage?) an der Wand signalisierte mit trüben Aufblinken Aktivität". Sowas in der Art vielleicht - es sollte die zuvor geschaffene Atmosphäre jedenfalls unterstützen, nicht dagegen arbeiten.


    3) Eine amüsierte und kalte Stimme - passt auch nicht. Entweder kalt (also emotionslos) oder amüsiert. Wobei Amüsement vielleicht auch nicht unbedingt das ist, was ich hier als Leser erwarten würde. Klinisch-nüchternes Interesse am Test-Subjekt vielleicht eher. Oder, wenn du Emotion willst, eventuell einen Anklang diabolischer Freude.



    Soweit mal mein Feedback.

  • Hm warum hast du der Geschichte denn jetzt so einen intellektuellen "Ich verrate mal alles, damit ihr die Geschichte nicht mehr braucht"-Titel verpasst?


    Ich glaube sowas wie 24 Stunden wäre ausreichend gewesen. Dann hat man den Countdown drin, aber weiß vielleicht nicht ganz, worum es geht.


    Ansonsten fällt mir noch der Satz hier als einen Zacken zu lapidar auf: "Wieder diese wahnsinnige Lache". Ich würde nicht "Lache" schreiben...


    Jo darüber hinaus, Super Story vor allem in Anbetracht der kurzen Zeit...


    Edit: zu 2) stimme ich auch zu. Auch zu lapidar. Da merkt man, dass du als Schreiberin drüberstehst. Der Charakter sollte das nicht.


    zu 3) dem kann ich nicht zustimmen. Amüsiertheit und Kälte geht sehr gut zusammen, gerade, wenn es um Sadismus geht.

  • zu 1.) *schäm* Stimmt... und das passiert mir als Deutschstudentin *hust* ich geh mich dann mal im Keller eingraben :pinch:
    zu 2.) Guter Punkt. Werd ich mir merken. Und wo ich grad nochmal so drüber gelesen habe, kommt es mir auch zu schrill vor


    Die Story hatte die ganze Zeit schon den Titel ;) auch in dem Link den ich dir geschickt hatte ;)
    Ich wollte aber mit Absicht nichts offen lassen in diesem Bereich.


    Das mit der Lache, ok da stimme ich mit überein. Mal schauen, vllt lässt sich da was überarbeite.


    zu 3.) röchtööööööch.

    :beat: Newbieschubse vom Dienst :beat:


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  • Ansonsten fällt mir noch der Satz hier als einen Zacken zu lapidar auf: "Wieder diese wahnsinnige Lache". Ich würde nicht "Lache" schreiben...



    Nun mein Freund,


    In dubio pro reo... Das ist Kisuaheli und heißt übersetzt "nur der König darf Duplo essen"




    Das von dir erwähnte Phänomen nennt sich Neudeutsch „Slang“ oder auch Jargon. Natürlich ist „Die Lache“ in der hochdeutschen Sprache eher ein... na sagen wir mal es ist wie Bauchschmerzen. Aber das ist regional bedingt.
    Hier zum Beispiel sagt man auch oft „Wo kommst du den weg?“ wobei das weg eher wech gesprochen wird.
    Wie war das mit dem armen Briten der brav sein Schuldeutsch lernt, und dann nach Bayern geschickt wird? (Wobei sich bis heute noch die Weisen streiten, ob Bayern wirklich noch Deutschland ist)



    Hogo

    "Auch wenn es vernünftig gewesen wäre, wir sind hier im 41. Jahrtausend - Vernunft ist alle!" ~ Arek


    "Ich vermute auch, dass keiner es gewagt hat, an der irgendwann geschädigten Gensaat rumzuspielen [...] denn die war ja ein heiliges Werk des Imperators. Wenn du nem Imperialen sagst, er soll das reparieren, dann ist das, als würdest du einem katholischen Kreuzfahre im 12. JH sagen, man sollte mit der Reliquie vom wahren Kreuz zum Schreiner gehen, weils nicht mehr so gut aussieht." ~ Asgrimm


    "Frauen in 40k-Communities haben mitunter ein bisschen Ähnlichkeit mit der Alpha Legion. Niemand weiß so wirklich, wer alles zu ihnen gehört, wie viele es sind und was sie eigentlich wollen." ~ Nytaine


    „Wenn ich 'Tanzt ihr Ganten' lese, stell ich mir einen Hügel vor auf dem Kelpie steht mit einer mangaesken bösen Lache und darunter Horden von tanzenden Ganten...schaurig.“ ~ Callidon

  • Ich finde die Idee einer solchen Geschichte sehr interessant, lässt sich bestimmt einiges draus machen. Du könntest allerings etwas mehr Tiefe einbringen und detaillierter auf die Hauptperson und seine unmittelbare Umgebung eingehen und so die Düsterniss und Verzweiflung, gerade iom ersten Abschnitt etwas mehr zur Geltung bringen.
    Ich persönlich bin ein Anhänger von eher blumigeren (was jetzt nicht heißen soll, dass das nicht düster sein kann :whistling:) Umschreibungen, während du die Szene sehr distanziert, sachlich und aufs Nötigste reduziert beschreibst, da fehlt mir irgendwie die Connection. Viktor hat halt was sehr roboterhaftiges, da du seine Handlung auf das notwendigste Minimum reduzierst und damit Sachen verwirfst, die du vorher angeschnitten hast. Stell dir einfach mal vor, du wärst an seiner Stelle, was würdest du so alles machen und was würde dir durch den Kopf gehen? Was bei sowas helfen kann, ist sich die Sache als Film vorzustellen. Er findet z.B. das Pflaster und zieht es ab. Jetzt beschreibst du kurz die Einstichstelle und gehst dann weiter. Menschlicher wäre aber irgendwie mal mit dem Daumen drüberzufahren und in den körper hineinzuhorchen und dabei vieleicht nen dumpfes, pulsartiges Pochen, ähnlich dem unaufhaltsamen, immer währenden Ticken einer Uhr zu vernehmen. Ich meine stell dir vor du wachst irgendwo auf, hast nen Blackout und stellst fest, dass dir irgendjemand vermutlich irgendwas gespritzt hat. Sicher, viel machen kannst du da jetzt nicht, aber mit den Schultern zucken und sagen joa später würdest du in dem Moment wohl auch nicht. Auch kann er sich Sorgen um die Freundin machen, schauen ob er seine Sachen noch hat, Handyempfang etc.
    Sowas fehlt mir irgendwie komplett.
    Auch die Umgebung ist nur sehr sehr vage beschrieben. Sicher, du musst jetzt nicht jeden einzelnen Backstein einzeln erläutern, aber so nen kruzer Umriss würde, denke ich, nicht schaden.
    Die Handlung an sich ist auch ein bisschen Hollywoodheldenstyle aufgezogen. Du wirst entführt, wachst auf, irgend jemand behautet dir nen Virus o.Ä. injeziert zu haben, da würde ich jetzt nicht erstmal duschen gehen.
    Klar, wenn man unter Drogen steht handelt man teilweise alles andere als rational und manche Dinge werden etwas "funky" aber das kommt so halt auch nicht rüber


    Auch springst du teilweise was die Erzählperspektive angeht ein bisschen hin und her, da du einerseits Gedanken und Gefühle der Hauptperson beschreibst und dann wieder "rauszoomst" zur Vogelperspektive.


    Versteh mich jetzt bitte bitte nicht falsch, ich will dich jetzt nicht fertigmachen oder dich davon abhalten die Geschichte weiter zu schreiben und bin höchst wahrscheinlich eh bekannt als der penetrante Klugscheißer hier im Forum, aber das ist halt meine Meinung und es steht dir natürlich frei damit zu tun und zu lassen was du willst.


    Bin trotzdem gespannt wies weitergeht!

  • Hm, ich mag gerade die sachlichen "Krawumms"-Sätze. Und wenn ich ehrlich sein soll, dann finde ich passt das roboterhafte auch ganz gut. Er ist ja vermutlich schon angezombiet. Vielleicht etwas stumpfer geworden, etwas mechanischer als vorher, wer weiß.
    Wenn jetzt eine Einstichstelle unter der Haut sich wie eine tickende Uhr anfühlt, dann müsste ich als Leser unter Umständen erstmal anhalten und überlegen, was das für ein Gefühl sein müsste. ;)
    Und in dem Moment wäre ich aus der Geschichte raus.
    Das wäre mir zu kopflastig.
    Viel spannender finde ich es, dass ich mir selber ausmalen darf, wie sich die Einstichstelle vielleicht anfühlt. Vielleicht würde ich z.B. das Handgelenk bewegen, um ein Gefühl in diesen Bereich zu bekommen, und das würde dann leicht ziehen oder so.


    Jo, und dass der erstmal duschen geht, verstehe ich als Übersprungshandlung und finde ich gut erfasst. Das ist psychologisch ganz normal, dass Leute, die aus irgendeinem Grund einen Schockzustand erleiden, einfach irgendwas machen. Und zwar meistens das erste, was dem Unterbewusstsein einfällt. Duschen ist eine Möglichkeit.


    Hogosha


    Jo, ist mir schon klar, nur was hat das mit meiner Meinung zu tun? ;)
    Slang ist lapidarer als Hochdeutsch. Und ist an der Stelle mE unangebracht.

  • Es sei dir gegönnt :)
    Das mit der Uhr war auch nur ein extrem blumiger Beispielsatz, der einem gerade einfaällt, wenn man Steak isst, obwohl ich mir den mit nem bisschen mehr Kontext und Drumrum auch gut vorstellen könnte, zugegeben so ganz alleine kommt der nen bisschen doof.
    Das mit dem Roboter meinte ich eher so, dass er sich nicht wie ein Mensch verhält, weil einfach viele Sachen, die halt einen verängstigten und verwirrten Menschen, der gerade an einem Fremden Ort wieder zu Bewusstsein kommt mMn fehlen.
    Das mit dem Duschen als Überspannungshandlung kann man so sehen, ist für mich allerdings wenig nachvollziehbar, da der Weg dahin relativ komplex ist.
    Wir haben ja quasi die Situation, das bis dahin schon 45 Minuten durch sind, in denen er quasi nichts gemacht hat, abgesehen davon nach Hause zu laufen. Da fehlt mir einfach was. Klar kann man sagen, der Typ ist erstmal durch aber dann kann man den auch nen bisschen im Dilirium durch die Stadt trokeln lassen.
    Oder er sitzt erstmal aufm Bordstein, versucht mit zitternden Fingern ne Fluppe zu drehen, schafft das dann irgendwann auch, kramt sein Handy raus, PIN 3 mal falsch fuck, ab ins Krankenhaus, hoffentlich ist der Freundin nichts passiert, wer sind die, was wollen die, ui ich wurde entführt und weiß wo ich festgehalten worden bin, was mache ich mit der Info....


    Das fehlt mir einfach und da kann man mMn auch nicht einfach sagen joa Panikhandlung halt. Auch wenn ich das jetzt in der Diskussion mit irgendwelchen Argumenten oder wisschenschaftlichen Auswertungen belegen kann, dass dieser Mensch das so gemacht hätte, fehlt mir trotzdem einfach das Drama oder ich muss eben entsprechend rüberbringen, warum der jetzt einfach so nach Hause duschen geht, weil er halt entsprechend sediert ist. Aber selbst das müsste, bzw. könnte ich erst schön langsam aufbauen und immer weiter steigern bis eben zum (un)exitus um damit auch Spannung oder eine Verbundenheit mit dem Protagonisten erzeugen zu können.


  • Hogosha


    Jo, ist mir schon klar, nur was hat das mit meiner Meinung zu tun? ;)
    Slang ist lapidarer als Hochdeutsch. Und ist an der Stelle mE unangebracht.


    Nichts. Oder alles.
    (verdammt bin ich heut Abend tiefsinnig!)
    Will meinen: Du meinst unangebracht. Ich meine angebracht. Du magst den Slang da nicht, ich schon.
    Sind einfach nur zwei Meinungen, und ich wollte dich nicht belehren ;)

    "Auch wenn es vernünftig gewesen wäre, wir sind hier im 41. Jahrtausend - Vernunft ist alle!" ~ Arek


    "Ich vermute auch, dass keiner es gewagt hat, an der irgendwann geschädigten Gensaat rumzuspielen [...] denn die war ja ein heiliges Werk des Imperators. Wenn du nem Imperialen sagst, er soll das reparieren, dann ist das, als würdest du einem katholischen Kreuzfahre im 12. JH sagen, man sollte mit der Reliquie vom wahren Kreuz zum Schreiner gehen, weils nicht mehr so gut aussieht." ~ Asgrimm


    "Frauen in 40k-Communities haben mitunter ein bisschen Ähnlichkeit mit der Alpha Legion. Niemand weiß so wirklich, wer alles zu ihnen gehört, wie viele es sind und was sie eigentlich wollen." ~ Nytaine


    „Wenn ich 'Tanzt ihr Ganten' lese, stell ich mir einen Hügel vor auf dem Kelpie steht mit einer mangaesken bösen Lache und darunter Horden von tanzenden Ganten...schaurig.“ ~ Callidon

  • Ich wollte hier mal ein kleines Lebenszeichen geben. Die Story ist noch lange nicht vergessen, ganz im Gegenteil.
    Sie liegt da und nagt an mir, weil ich sie weiterführen möchte. Ich bin auf jeden Fall dankbar für eure Kommentar und dass ihr das lest, was ich schreibe :)
    Ich verspreche hoch und heilig, dass das 5te Kapitel, bzw. die 5te Stunde nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.


    lg Kelpie :)

    :beat: Newbieschubse vom Dienst :beat:


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    "die gute, wenn auch teils schräge, Seele des Forums." (von Zerzano)

    "Unsere zarte Schokolade, die, glaub ich, bei Reizung zur Zartbitter-Schokolade wird" (von Maxumus)