[Wunsch] Gitsnik und die Wunderuhr

  • So dann erfüll ich mal hiermit Nazdregs Wunsch.


    Thema: Viertel vor Zwölf.


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    Dann viel Spaß.


    Gitsnik und die Wunderuhr.


    Es war der Spielplatz der Großen und er hatte hier nichts verloren, dass wusste er nur zu gut. Denn er war der “alla schlaustä“ Grot des ganzen Waagh.
    Er konnte sogar, mit den Fingern, bis zehn zählen und in diesem Zahlenbereich konnte er auch Rechnen. Nur dauerte das immer ein wenig, da er sich dazu seine Finger immer anmalte, um diese abzuzählen.
    Die anderen Grotze bezeichneten ihn als ein richtiges “Schäänii“ und er war stolz darauf.
    Gitsnik war, für einen Grot, von normaler Größe und hatte auch sonst keine weiteren Besonderheiten an sich. Bis auf die Tatsache das er eben “klewwara“ als die anderen Grotze und vermutlich auch “klewwara“ als die meisten der Boys und Bosse war.
    Seine Habe war nicht sehr umfangreich, eine kurze Hose mit mehreren Taschen, ein kleines Säckchen mit Kohlestiften zum Malen und ein Tuch zum Nase putzen.
    Auch sein Herr war nicht der wohlhabendste Ork im Lager, aber er hatte die hübschesten Haar-Squiggs, die sehr begehrt waren. Um die Diebstahlversuche zu verhindern, hatte Gitsnik viele Fallen aufgebaut, von denen zwar nicht einmal die Hälfte wirklich funktionierten, aber die abschreckend genug waren um Diebe fernzuhalten.


    Aber diesmal hatte der kleine Gitsnik ein Problem, bei dem ihm seine “Klewwanis“ nicht weiterhelfen konnte. Er hatte sich von seiner Gruppe getrennt und war nun ängstlich und allein in dieser riesigen Stadt, die sie nun erobert hatten.
    „Wo said iihhrr?! Wo said iihhrr?! Isch bin äs Gitsnik! Isch will nischt allainä sain!“
    Plötzlich hörte er ein Rascheln und ein leises Knurren hinter seinem Rücken.
    Gitsnik drehte sich langsam und bedächtig um, als er dann den großen Hund sah, der seine Zähne fletschte, lief Gitsnik wie von einem Schnappa-Squig verfolgt davon.
    Der Hund raste augenblicklich hinterher, aber Gitsnik schlug Haken um Haken und wollte so den Hund abhängen, doch dieser ließ nicht locker.
    Als Gitsnik das Schnappen des Hundemauls hinter sich hörte, legte er noch mal einen Zahn zu. Vor ihm tauchte ein kleines Loch auf und Gitsnik sprang beherzt dort hinein. Beinahe wäre er mit seinem großen Grotkopf stecken geblieben, da er jedoch panisch mit den Armen ruderte schlüpfte er gerade noch rechtzeitig in das Loch und verzog sich bis an das Ende seiner kleinen Zuflucht. Der Hund war zu groß um ihn zu folgen und begann das Loch und seine Beute auszubuddeln.


    Gitsnik schrie panisch in seiner Ecke, bis er plötzlich etwas Glänzendes auf dem Boden liegen sah und es aufhob. Es war klein und ähnelte einem Armband, nur dass es in der Mitte eine runde Scheibe hatte. Gitsnik hatte so was schon einmal gesehen, denn die Mänschänz hatten so was öfter am Arm. Das lauter werdenede Scharren und Knurren des Hundes, schreckte Gitsnik hoch und in seiner Panik drückte er wie verrückt auf den kleinen Knöpfen der Uhr herum. Als sie auf 11:45 Uhr stand, verschwand der Hund in einer Explosion, der die kleine Höhle stark erschütterte. Gitsnik schaute ungläubig aus seinem Loch und dann auf diesen wundersamen Apparat. Der Hund lag tot auf der Straße, völlig verschmort und vor dem Loch war ein großer Krater entstanden. Gitsnik schob dieses Ereignis natürlich auf das Armband, da er sich es nicht anders erklären konnte. Er würde nie erfahren, dass eine alte Mine und nicht die Uhr in seinen Händen, ihm das Leben gerettet hat.
    Er musste in Zukunft vorsichtig mit seinem Armband sein, wenn er nicht wollte, dass man es ihm wegnahm oder ihn gar dafür schlug, dass er nun so eine mächtige Waffe hatte.
    Daher steckte er die Uhr in seine Hosentasche und machte sich auf den Weg seine Freunde wieder zu finden.


    Hier gehts zum zweiten Teil: [Wunsch] Schwere Zeiten - Gitsniks 2. Abenteuer