Blauk Blaublutaz Bandä, eine alternative Armeenidee...

Moin Olli,

ich versuche mal deine Fragen zu beantworten:

Wenn es jetzt um Allierte geht, so kannst du dich mit allen Völkern verbünden, nur gelten da gewisse Restriktionen:

Chaos Space Marines:
Sind Allies of Convenience, d.h. sie werden als feindliche Einheiten behandelt, die aber nicht angegriffen werden können. Heißt, dass sie nicht mit in Transporter können, keine psionischen Stärkungen erhalten können, 1" Abstand halten müssen, nicht zusammen in Einheiten können. Also eigentlich alles, was irgendwie mit mehr Zusammenarbeit als auf den gleichen Feind einzuhauen zusammen hängt.

Chaos Dämonen, Eldar, Dark Eldar, Tau, Necrons:
sind Desperate Allies, d.h. wie bei Allies of Convenience, nur dass sie statt 1" dann 6" auseinander stehen müssen/sollen. Wenn nicht, wird ein Würfel geworfen und bei einer 1 sind die Einheiten "lahmgelegt", weil sie zu sehr miteinander beschäftigt sind.

Armeen des Imperiums und Tyraniden:
sind Come the Apocalypse, d.h. wie bei Desperate Allies, nur dass sie auch 12" voneinander entfernt aufgestellt werden müssen am Anfang.

Man könnte also eine Battle-forged Army daraus machen mit folgender Idee (ich ziehe Battle-forged vor, da es Boni für Missionsziele bringt):

Hauptkontingent Orks, die das moschen erledigen. 2 HQ, 6 Troops, 3 Elite, 3 Sturm, 3 Unterstützung

Verbündetenkontingent CSM, die das sichern von Missionszielen hinter der Front erledigen... d.h. sie ermöglichen den Orks, sich auf das Moschen zu konzentieren.
1 HQ, 2 Troops, 1 Elite, 1 Sturm, 1 Unterstützung
Hier würde ich dann deine Söldnermodelle als Kultisten spielen, sozusagen als "Ork-Kult", die von einem Dunklen Apostel begleitet werden. Was die Gestaltung angeht, bist du dann relativ frei, ob du die Chaos Kultisten, Imperiale, Renegaten, etc als Grundlage verwendest.

Unbound würde dich da von den Kontingenten und damit einhergehenden Restriktionen befreien, aber eben keine Bonis für Missionsziele geben (sowie neu würfeln der Kriegsherrenbegabung)

Soweit erstmal von mir

Gruß, Bent

Gerne

Wie in deinem Painted Minis Thread ja eben angekündigt, hier noch ein paar Ideen, wie man denn ins Spielen kommt:

Das erste, was man sich überlegen sollte ist, ob man:

• eine reine Fluff-Armee spielt, ohne Rücksicht auf Spielbarkeit und Effizienz
• versucht den eigenen Fluff zu einer "gut spielbaren" Armee zu entwickeln
• eine gute Liste baut, zu der man sich dann Fluff überlegt
• eine Liste baut, die auf Turnierebene mithalten kann

Meiner Meinung nach wird man mit Option 1 nicht viel Freude haben, es sei denn der Fluff passt zufällig gut zur Effizienz. Option 2 klingt nach dem, was du vorhast. Option 3 und 4 fallen eigentlich weg, da bei dir ja der Fluff im Vordergrund steht.

Der zweite Schritt: Armeekonzept überlegen
Sprich: Was soll die Armee können? Nahkampf, Fernkampf? Und sich dann überlegen, wie man dieses Konzept unterstützen kann.
Als kleines Beispiel: Wenn man eine Nahkampf-Armee spielt, muss man sich überlegen, wie man denn relativ sicher nach vorne kommt ohne zerschossen zu werden. Und irgendwer muss ja auch Missionsziele sichern, die hinter der Front liegen.
Als Fernkampf-Armee muss man sich überlegen, wie man mit anstürmenden Nahkämpfern umgeht und wie man Missionsziele hinter der gegnerischen Front erobern kann.
Es empfiehlt sich daher meiner Meinung nach, nicht 100% der Armee in eine Richtung zu spezialisieren, sondern gewisse Sicherheitsmechanismen mit einzubauen. Zum Beispiel etwas gegen gut gepanzerte Fahrzeuge, etwas gegen Flieger, etwas gegen Massen von Gegnern, etwas gegen toughe Einzelziele oder kleine Trupps, etc.

Der dritte Schritt: Inspirieren lassen
Dazu empfiehlt es sich, einfach mal im Listenbereich der jeweiligen Armee (Quicklink Ork-Bereich) die jeweiligen Listen und das Feedback dazu zu lesen und zu sehen, ob man da Teile für die eigene Liste (vollständig übernommen oder abgeändert) verwenden kann. Es gibt meist bestimmte Trupps, die eine Aufgabe besonders gut erledigen.

Der vierte Schritt: Langsam anfangen, rantesten, erweitern
Ich empfinde es als ziemlich töricht, sich zu Anfang direkt eine 2000-3000 Punkte Liste zusammenzustellen. Lieber klein anfangen, also mit 500-1000 Punkten, erstmal ein paar Spiele machen und dann mit dem neu gewonnenen Wissen nochmal die Schritte zwei und drei durchlaufen. Zum Ausprobieren bestimmter Ideen kann man sich auch mit dem Gegner auf die Möglichkeit des "Proxxen" verständigen. Sprich: Man kann auchmal einen Ork Boy als Kultisten spielen oder einen kleineren Karton als Land Raider. Man muss sich zum Ausprobieren ja nicht gleich eine ganze Box kaufen.

Die "Schritte" gehen natürlich auch gerne ineinander über, man überlegt hier und da... aber es wird mit der Zeit

Ich hoffe, das war nicht zu viel auf mal und es hilft dir.

Gruß, Bent

PS: Alle Angaben entsprechen meiner persönlichen Erfahrung und es gibt bestimmt auch andere Meinungen dazu.