"Mahlstrom des Krieges" Missionen - Turnier/Praxistauglichkeit?

  • Hallo!
    Ich melde mich mal als jemand, der diese Missionen noch nicht gespielt hat
    Ich finde die durchaus interessant, auch für Freundschaftsspiele. Dass man jede Runde neu schauen muss wie man seine Siegpunkte bekommt sollte Dynamik ins Spiel bringen. Und wenn man MIssionen bekommt die man nicht erfüllen kann - tja Pech gehabt, 40k ist nunmal glücksabhängig. Was ich allerdings noch nicht ganz verstanden habe: Man kann am Ende des eigenen Zuges eine Mission entfernen - nur wozu sollte man das machen? Gibts irgend eine maximale Anzahl an Missionen die ich gleichzeitig aktiv halten kann? - Hab dazu nix gefunden daher wundert mich das etwas.
    Jedenfalls habe ich mir heute erst einfach zwei Päckchen mit Missionskarten gekauft - eins für mich und eins für meinen Gegner falls er selber keine hat. Damit ist das Thema des "Organisationsaufwands" auch erledigt.
    Heute abend werde ich die dann mal testen - ich mit einer Infanteriearmee gegen einen Tyranidenspieler der vielleicht einen Biotitanen spielt - mal sehen was draus wird. Kann ja dann einen kurzen Bericht posten - und wenn ich meine Kamera nicht wieder vergesse auch mit Bildern ;)

    Blut für den Bluttgott!

    Schädel für den Schädelthron!

    Döner für das Dönertier!


  • Das Missionen entfernen ist eine Art Korrektiv, dass es nicht allzu schlimm wird. Die meisten Missionen funktionieren so, dass man Karten zieht, bis man eine vorher bestimmte Anzahl Missionskarten für diese Runde zur Verfügung hat. Beispielsweise jede Runde solange ziehen, bis man drei hat.


    Wenn man jetzt zufällig im ersten Spielerzug drei Karten zieht, die man mindestens auf lange Sicht, oder sogar nie erfüllen kann (1x Gebäude zerstören, 1x Flieger abschießen, 1x Psioniker umbringen ohne dass der Gegner irgendwas davon hätte), dann würde das bedeuten, dass man nie wieder eine Missionskarte ziehen würde, und somit nach Spielrzug 1 definiert wäre, dass man im ganzen Spiel keine Punkte durch das Erfüllen von Missionskarten bekäme. Denn Karten werden ja sonst nur abgelegt, wenn sie erfüllt werden.


    Daher bekommt man die Möglichkeit, unerfüllbare oder unrealistische Missionen sofort abzulegen, um dann nächste Runde eine neue Chance zu bekommen. In der Praxis bedeutet das (meistens), dass man wirklich selten lange an unerfüllbaren Missionen zu knabbern hat. Interessanter ist die Einschätzung, ob es sich lohnt, eine Mission zu erfüllen, wenn sie eventuell zu viel Aufwand kostet, und daher langfristig kontraproduktiv wird.

  • Und wenn man MIssionen bekommt die man nicht erfüllen kann - tja Pech gehabt, 40k ist nunmal glücksabhängig.


    Ein Argument wäre an dieser Stelle schön! So ist es lediglich ein rhetorischer Trick bzw. logischer Fehlschluss die Kritik an einem glücksabhängigen Element mit dem Argument zurückweisen zu wollen, dass es auch andere glücksabhängige Elemente geben würde. ;)

  • Hobbes


    Ich muss gestehen ich bin kein großer Freund der "zerstöre ein Gebäude"-Karten, die voraussetzen, dass der Gegner eine bestimmte (seltene) Armeekomposition hat, die nicht automatisch Teil einer Armee ist, oder dass das Gelände auf eine bestimmte Art und Weise gestaltet ist.


    Missionen, die aufgrund von Eigenverschulden oder einer unpassenden Konstellation temporär unerfüllbar sind, würde ich aber nicht dazuzählen.
    Denn abzuschätzen, ob man wirklich unverschuldet Pech gehabt hat, oder ob durch eine falsche Spielweise oder eine ungeschickte Armeezusammenstellung dieses provoziert worden ist, ist nicht so leicht, wie es aussieht.


    Was bleibt denn noch übrig?


    Was ist jetzt beispielsweise das Riesenproblem, keinen Psioniker zu haben? Beide Parteien erhalten ein unerfüllbares Missionsziel von 36. Kein Problem, das ist ausgeglichen und relativ irrelevant, da nur 1/36.
    Man muss ein Missionsziel beim Gegner einnehmen? Warum sind keine Schocktruppen, schnelle Einheiten oder Flanker in der Armee? Jede Armee hat Zugriff auf sowas.
    Man muss in der Nahkampfphase was ausschalten? Tja, Riptides, nix is...


    Was ich damit sagen will, die sogenannte "Glücksabhängigkeit" ist sehr gering, wenn man vernünftig auf die Mission ausgerichtet aufstellt.


    In der 6. War die Glücksabhängigkeit teilweise viel drastischer. Die Seitenwahl war teilweise extrem entscheidend auch wegen der Zielverteilung (Gewinner hatte mehr Ziele UND die bessere Seite). Das ist ein einzelner Würfelwurf mit 50% Ausgang. DAS ist glücksabhängig.
    Der Wurf um Runde 7 ist ein 33% Wurf, wo man eventuell pokern muss, ob man für Runde 5, 6 oder 7 spielt und wovon das ganze Spiel abhängen kann. DAS ist glücksabhängig.


    Jetzt zwei oder drei von 36 Nemesiskarten hintereinander zu ziehen, während der Gegner drei perfekte hintereinander zieht ist erstens extrem unwahrscheinlich, zweitens noch nicht mal spielentscheidend, denn das kann sich ganz schnell wieder umdrehen. Realistisch ist, dass beide im Schnitt ein leichtes, ein schwieriges und möglicherweise selten ein unmögliches Ziel pro Runde ziehen. Davon können sie das schlimmste sofort wegpacken.
    Man behält dann aber immer gerne im Kopf, wenn der Gegner plötzlich zwei sichere Ziele und man selber zwei schwierige in einer Runde hatte. Und dann hackt man auf den Missionen herum...


    Also, was ist mein Argument?
    Die Missionen sind WENIGER glücksabhängig als vorher, man muss nur damit umgehen. Nicht dafür zu sorgen, dass man die Mission erfüllen kann, wenn man die Möglichkeiten hat, bedeutet ja nicht, dass die Mission schlecht ist, sondern nur, dass man damit selber ein (ungewolltes) Risiko eingeht, auf die Nase zu fliegen und dann eben auch mit den Konsequenzen leben muss, die das mit sich bringen kann.
    Dadurch, dass so viele Karten gezogen werden, wird es ausgeglichen, da beide Seiten passende und unpassende Dinge ziehen. Man muss daher dafür sorgen, dass möglichst viele Karten in einem möglichst lange Zeitraum passend sind. Und da differieren die Völker meines Wissens nach nur marginal.

  • @ Hobbes



    zum Fluff



    1.) :thumbsup:


    2.) Befehl geht raus "töte diese Räudigen Hexer. Sie haben ... getötet"
    Später sitzen die Chefs der 2, 3 und 4 Kompanie zu sammen.


    Der der Zweiten " Ha ich habe 12 dieser verdammten Hexer getötet."
    Der der dritten " Beeindruckend. Kein wunder das ich nur noch 5 erwischt habe. Der Rest hat die Hosen so viel, das sie in der eigen Scheiße versteck konnten."
    Der der Zweiten " ja manche haben halt den besseren Richer."
    Gelächter
    "Und wie war´s bei dir ?"
    Der der 4en "bei uns gab es keine Hexer"
    Pause. Dann wider gelächelt alle Witze am Rest des Abend gehen auf kosten der 4en.


    Auch wenn der Vorgesetzt ein bei der Jagt nach Fliegerstaffel X auf den Flaschen Planeten abgesetzt hat.
    "Erfolg braucht keine Erklärung. Versagen erlaubt keine."


    Und wenn die Tyraniden / Orden Xenos nach den Telepathen sucht welcher der Tau Kontrolliert (verhalten sich ja bekanntlich ungewöhnlich)
    ....

  • Und, Leute..... kauft nicht alles was GW euch vor die Füsse schmeißt. Wer die Karten hat, muss trotzdem mitschreiben, wer wann wofür welche Punkte kriegt.
    Open Office, ne 36- spaltige Tabelle mit Nummer, Kurzbeschreibung und Abhak- Feld, darüber noch ein Feld für die sekundären Missionsziele und mit Hilfe von weichem Bleistift und Radiergummi ist man fein raus.
    Oder - wie wir das im Club gelöst haben : einlaminieren und mit Whiteboardmarker beschriften. Kann man anschließend abwischen und man verschwendet kein Papier. Horray for the Umwelt. :whistling:


    Ansonsten : Ich finde die Maelstrom - Missionen sehr gut. Lange kein so ausgewogenes 40K mehr gespielt.
    Und das sage ich, der grundsätzlich den größten Mist zusammenwürfelt. :thumbsup:


    mfg

  • Open Office, ne 36- spaltige Tabelle mit Nummer, Kurzbeschreibung und Abhak- Feld, darüber noch ein Feld für die sekundären Missionsziele und mit Hilfe von weichem Bleistift und Radiergummi ist man fein raus.

    Für die Geheimen sind Karten sich sehr gut.


    Aber wofür hat man einen Drucker (habe das WH Tcg un in den Schutzhüllen ist noch platz. = Seiht besser aus als Original.)

  • >> Hauptquartier: "Feldkommandant, nehmen sie dem Feind die Möglichkeit sich einzugraben und finstere Hexenzauber zu wirken! Beides ist eine nicht zu unterschätzende Bedrohung für unserer Truppen. Zerstören sie umgehend alle gegnerischen Bunker in ihrem Kommandogebiet und tötet sie die feindlichen Psioniker!"


    >> Feldkommandant: "Der Gegner verfügt in diesem Sektor über keine festen Stellungen und kann uns hier auch nicht mit Zauberei angreifen, da er keine Psioniker in seinen Reihen hat! Wir haben also alles unter Kontrolle!"


    >> Hauptquartier (panisch, schreiend): "ALLES UNTER KONTROLLE?! Damit haben wir gerade diesen verdammten Krieg verloren, sie Hornochse!"

    Hihihi, da fällt mir auch das ein:


    :thumbsup:

  • So, frisch nach der Mahlstrommission:
    Ich geb jetzt pauschal einfach mal mir recht, aber auch allen anderen.


    Klar Glück gehört nun definitiv dazu, vor allem mMn was die position der Ziele angeht, die man nun einnehmen soll, das ist aber grundsätzlich doch zu kompensieren, auch wenn ich dort schwerfälligere und elitärere Armeen grundsätzlich etwas im Nachteil sehe. Aber drauf einstellen kann man sich prinzipiell schon sehr gut.


    Was den Spaßfaktor angeht sehe ich ein deutliches Plus, ebenso beim taktischen Anspruch, 40k wird um einiges interessanter und spannender.


    Das mit dem Glück und dem Turnier sehe ich nach wie vor noch so, gebe Naz aber prinzipiell recht.

  • Hi zusammen,


    ein alter Thread, aber nachdem ich auch endlich eine Mahlstrom-Mission gezockt habe ein kurzes Statement von mir zu dem Thema.


    Ich finde diese Missionen toll. Sie zwingen dazu, seine Listen umzudenken und auch im Spiel Prioritäten zu setzen.
    Sind die Missionen turniertauglich? Meiner Meinung nach ja. Die Karten fügen dem Spiel in dieser Hinsicht ein weiteres Zufallselement hinzu. Ich finde, mit dem weiteren Zufallselement kann man gut leben, wenn man sieht, was durch dieses Element verändert wird. Taktik ist jetzt einfach wichtiger und fängt auch schon bei der Listenerstellung an.


    Bezüglich der Karten: Meiner Meinung nach braucht man sie nicht (auch wenn ich sie selber habe), ne Kopie der Missionsziele reicht aus. Einfach auswürfeln, markieren und bei Erfüllung durchstreichen.


    Schönes Wochenende!