Beiträge von MisterSinister

    Ich denke das Abräumen sollte im Zweifelsfalle mit Staubsauger+ (das Plus steht für einen Strumpf überm Rohr :) ) relativ einfach gehen. Solange das Zeug einigermaßen leicht und groß genug ist, um gefiltert werden zu können, würde ich mir nicht zu große Sorgen machen. Wobei man Island Moos vermutlich am einfachsten per Hand aufklaubt :up:

    Wichtig wäre mir dabei, dass das auf einer kleinen Oberfläche steht, also dass die "Base" nicht zu sehr von der Spielfeldfläche unterscheidet. Versteht ihr, was ich meine?

    In Spielberichten sieht man oft "dekoratives Streugut". Am häufigsten sind das einfach kleine Steinchen (aka grober Schutt) oder sowas wie Island Moos, also loses Zeug, das man direkt auf die Platte legen/streuen kann. Um das Gelände verteilt lässt sich so zum einen die Kante verstecken, was Gelände und Untergrund besser verbindet, und zudem kommt etwas mehr Farbe auf die Platte. Island Moos bekommt man in vielen Farben und ich wette da ist auch so ein gelbliches Grün dabei wie die Bases der Schwestern, falls du möglichst nah an diese Optik herankommen möchtest. Macht etwas mehr Arbeit beim Abräumen, aber wirklich nicht viel und ist eine tolle Alternative zu Scatter Terrain.

    Klingt eindeutig nach einem Gelände-Problem. Turniertische sind tendenziell tatsächlich spärlicher bedeckt, doch ich denke das hat eher logistische Gründe - man kann halt nur so viel aufstellen, wie man hat. Ein gutes Maß zu finden ist nicht einfach, weil sehr schnell das gegenteilige Problem auftreten kann, dass man auf keinen Fall den ersten Zug haben will, weil man damit einfach nichts anfangen kann, sich aber in Position bringen und dabei oft exponieren muss.


    Mein gegener musste sich nicht bewegen und konnte mit fast allem schießen.

    Finde ich persönlich sehr schlecht. Ich würde grob sagen, dass die Aufstellungszonen genug Schutz bieten sollten, damit man zumindest 2/3 der Armee sicher stellen kann. Selbst das übrige Drittel sollte dabei nicht einfach per Stand-and-Shoot gefährdet sein, sondern zumindest etwas Bewegung erfordern. Wie gesagt kann man hier schnell überkompensieren, aber selbst wenn man dann zu viel Gelände aufstellt finde ich solche Spiele zumindest interessanter als so ein Tontaubenschießen.


    Schau dir vielleicht mal diese Video an. Es ist etwas veraltet und wenn man sich genau daran hält, wird man nach aktuellen Regeln tendenziell zu viel auf dem Tisch haben (seit dem Video wurde der Zweitzug auf verschiedene Arten bevorteilt), aber es bietet ein paar wirklich gute Gedanken und ist zumindest als grobe Richtlinie noch immer brauchbar.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Für Ynnari habe ich mich bisher nicht so interessiert. Da finde ich eigentlich nur den Avatar und die Psikräfte interessant, aber ob es sich dafür lohnt auf all die Sonderfähigkeiten zu verzichten?

    Naja, wenn dich sonst nichts an den Ynnari reizt, haben sie nicht viele Argumente für sich, aber ich finde das etwas zu reduziert. Gerade die Mischmöglichkeiten stehen für mich ganz klar im Vordergrund und machen völlig eigene Konzepte möglich. Ynnari sind nichts, was man einfach über eine beliebige Aeldari-Armee "drüberstülpen" kann, weil man ihre Vorzüge nur maximal nutzen kann, wenn die gesamte Liste darauf ausgelegt ist. Gerade auch ihren Trait - fight first und +1 to hit für beschädigte Einheiten - finde ich echt stark und bei Ynnari können sogar Harlekine und Drukhari Fate Dice nutzen. Ich finde das insgesamt schon sehr spannend und habe auch den Eindruck, dass sie mittlerweile mehr auf Turnieren auftauchen, nachdem sie ganz schön lange ziemlich verpennt wurden.


    Übrigens kommen die Begriffe Fluff & Crunch aus dem Profi-Gamingbereich. Die Unterscheidung erfolgt aufgrund der Relevanz für das praktische Spiel und ist an sich schon bewertend. Das ist natürlich vollkommen subjektiv, immerhin kann der crunch für Sammler und Bastler ebensowenig Relevanz wie der Fluff für Turnierspieler haben. Eine objektive "Überlegenheit" lässt sich dadurch nicht ableiten.

    Wenn irgendeine Fraktion unter 45% oder über 55% der Turnierspiele gewinnt, dann wird gebufft oder generft, egal was der Fluff vielleicht dazu sagt. So wissenschaftlich ist sonst noch kein Tabletopspiel gemanaged worden.

    Das finde ich eine sehr gewagte Behauptung, es ist ja nicht so, dass man bei allen Tabletops viel Einblick hinter die Kulissen hätte. Gerade den Artikel zum Votann-Nerf fand ich in der Hinsicht ziemlich irritierend, da haben sie ja gesagt, dass sie Votann überwiegend gegen Tyraniden und Eldar getestet haben, was für sie ok wirkte. Da ist für mich einiges falsch dran: 1. Reden wir über 40k und jede Armee sollte reichlich gegen Marines getestet werden, 2. sind 2 genannte Fraktionen ein absurd geringer Anteil und 3. wurden beide Fraktionen vor dem Votann Release bereits mehrfach generft. Spätestens mit dem letzten Punkt ist man sehenden Auges gegen die Wand gelaufen. Natürlich habe ich keinen wirklichen Einblick in GWs Playtesting, aber ich halte es für eine der aktuell wichtigsten Baustellen.


    Infinity ist ein System, bei dem ich mir sehr gut vorstellen kann, dass seine Turniertauglichkeit wesentlich besser gemanaged wird. Einerseits ist es da schon lange gängig, dass das Regelsystem ein eigenes Turniersystem enthält, andererseits sind die Entwickler sehr nah an der Spielerschaft und auch sehr transparent (die Spieler kennen zumeist den groben Fahrplan für das nächste halbe Jahr). Sie haben ein offizielles Forum, das von Corvus Belli selbst verwaltet wird, und dort kriegt man seine Regelfragen durchaus mal von den Spielentwicklern direkt beantwortet. Genau auf diese Art entstehen auch ihre FaQs, immerhin sehen sie, welche Regeln immer wieder für Irritationen sorgen und können entsprechend reagieren.


    Die Frage nach der Turniertauglichkeit finde ich interessant, was ist damit denn genau gemeint? Vermutlich klingt die Frage blöd, aber ich habe den Eindruck, dass wir darunter verschiedene Dinge verstehen :zwinker:

    Wenn ich den Text richtig verstehe dann ist es also so dass man noch Space Marines mit Imperialer Armee verbünden dürfte, solange alle Space Marines vom selben Orden sind, rightig?

    Genau, wobei mittlerweile fast alle Fraktionen Sonderregeln haben, die sie nur als reine Armee bekommen. Das sind die Combat Doktrines bei Marines, die Fate Dice bei Aeldari, Luck Dice bei Harlekin und Power form Pain bei Drukhari, um ein paar zu nennen. Wie gesagt gibt es mit Travelling Players auch eine Ausnahme für Harlikine Patrols.


    Ich denke man kann ziemlich klar sagen, das Harlekine am stärksten sind, wenn man sie rein spielt. Drukhari und Craftworlds kann man mit ihnen ergänzen, ohne dass die Hauptfraktion irgendetwas verlieren würde, also schwächer wird dadurch keine von beiden. Ob man sie wirklich braucht ist dann aber eine ganz andere Frage, umso mehr da man das Detachement ja mit CP bezahlen muss.


    Bei Drukhari können Harlies einiges reinbringen. Ohne Verbündete (oder Korsaren) haben DE keinerlei Psi, damit könnten Harlies helfen. Dann würde ich behaupten, dass Harlies robuster als die meisten DE-Einheiten sind, was ein paar spielerische Optionen aufmacht. Zuletzt sind Harlies im Output sehr viel flexibler als DE-Einheiten, allein schon, weil die Harlekinwaffen und ihre Strats so einige Probleme lösen können. Als Bonus gibt es dann so einige Shenanigans wie eben Abwehrfeuer unterdrücken, wobei ich aus dem Stegreif nicht weiß, ob Harlies da wirklich so viel haben, was DE nicht auch anders haben könnten.


    Wenn dich Aeldari Mix Armeen interessieren, solltest du dir auf jeden Fall mal Ynnari ansehen. Auf Turnieren hat man sie lange überhaupt nicht gesehen, doch das scheint sich zurzeit zu ändern.

    Aktuell steht dieser Zusatz in Nephilim und ich glaube, dass er zuerst in einem Errata oder Balance-Slate hinzugefügt wurde. Faktisch kann man nicht behaupten, dass Nephilim bindend wäre - die enthaltenen Regeln gelten nur dann, wenn man eine Nephilim Mission spielt. Allerdings ist das bei den meisten Turnieren der Fall, d.h. wenn man sich kompetitiv ausrichten will, wird man höchstwahrscheinlich nach Nephilim spielen.


    Hier ist der Regeltext dazu (von Wahapedia kopiert):

    Zitat

    All of the units in a player’s army that have selectable Faction keywords - that is Faction keywords presented in angular brackets that a player selects when they add those units to their army - must all have the same selectable keywords. This means, for example, that all units with the <CHAPTER> keyword in a player’s army must be from the same Chapter, and so all these units must replace <CHAPTER> with the name of that Chapter; all units with the <KABAL> keyword in a player’s army must be from the same Kabal; all units with the <WYCH CULT> keyword in a player’s army must be from the same Wych Cult, and so on. The only exceptions to this are as follows:

    • The <ALLEGIANCE> keyword - this can be different for different units in a player’s army.
    • The DREADBLADE and FREEBLADE keywords - these units can have different selectable Faction keywords to other units in a player’s army.
    • SPECIALIST MOB units.

    If a player’s army includes one or more Super-heavy Auxiliary Detachments, they can change the Command Benefits of one of them to: ‘+3 Command points if the unit in this Detachment is not your WARLORD, but it is from the same Faction as your WARLORD’s Detachment, and that Faction is not CHAOS, IMPERIUM, AELDARI or TYRANIDS’.

    Womit wir auch wieder einer wunderbares Beispiel für eine unfassbar kompliziert verschwurbelte Schreibweise haben :D


    Dass Eldar einfacher mischen könnten, stimmt dabei nur bedingt. Man kann Weltenschiff und bspw. Drukhari in einer Armee mischen, doch das gilt ebenso für Marines und bspw. Imperiale Armee (jede Fraktion braucht dann ein eigenes Detachement). Allerdings dürfen Eldar in einer Liste nur ein Weltenschiff spielen, ebenso wie Marines nur einen Orden spielen dürfen (das sind eben die selectable Keywords). Es gibt aber schon einige Ausnahmen und Sonderregeln, wodurch man doch mal leichter mischen kann: Eldar können Harlekine in kleiner Zahl mitnehmen, wobei nur die Harlekin ein paar Sonderregeln verlieren, das Weltenschiff jedoch nicht. Wenn man Ynnari als "Weltenschiff" wählt, wird das noch weiter aufgelöst und ich glaube dann kann man sogar Weltenschiff, Harlekin und Drukhari in einem Detchament mischen, doch dabei verliert man einige Sonderregeln bzw. ersetzt sie gegen Ynnari Sonderregeln. Hier kenne ich mich aber nicht so gut aus und habe auch keinen Überblick, wo es noch Sonderregeln zum mischen gibt.


    Hintergrund ist, dass mit den Unterfraktionen so viel cherrypicking betrieben wurde. Bei sehr vielen Fraktionen war es sinnvoll mehrere Kontingente mit verschiedenen Unterfraktionen zu spielen, um die Vorteile zu maximieren. Beispielsweise wurden alle Schusseinheiten in das Kontingent gesteckt, dessen Unterfraktion die besten Schussboni bietet, und mit den Nahkämpfern hat man dann das selbe gemacht. Wollte GW so anscheinend nicht ^^


    Edit: Achja, Mondschatten hatte ja noch gefragt, aber ich würde den Thread erstmal noch hier lassen. Ich würde schon sagen, dass die Regelfragen hier im Vordergrund stehen.

    Hmm, also ich glaube wirklich, dass ihr vermutlich ein paar mehr Fehler gemacht als bisher gemerkt habt. Ich kenne Blood Angels nicht allzu gut, aber wenn es eine Elite-Jump-Einheit mit 4+ FnP gäbe, wüsste ich vermutlich davon. Allerdings kann man sich nie ganz sicher sein und gerade bei Forge World habe ich Wissenslücken (ggf. war der Char von FW?). Die Elite-Jumpeinheit sind wohl ganz klar Sanguinary Guard, die Goldjungs mit S5-6 und 2 Damage im Nahkampf, mit 2+ Hose aber ohne Retter oder FnP. Sonst bleibt eigentlich nur Death Company, doch die beginnen mit 6+ FnP und dass sie über 5+ hinauskommen, halte ich für unwahrscheinlich. Wie auch immer, da würde ich mit deinem Mitspieler noch etwas Aufklärung suchen, ob das so wirklich richtig war.


    Deine Liste war wirklich bunt gemischt und ich denke die meisten Einheiten hatten nicht das ideale Matchup, aber von Avengers, Banshees, Spiders und D-Cannons hätte ich gegen Marines schon soliden Schaden erwartet. Gerade dass die Spiders so gar nicht performt haben, finde ich total schräg. Ich meine am liebsten schießen sie auf 11+ Modelle (Blast shreddert dann alles), aber sie sollten auch gegen Marines ordentlisch zecken, gerade bei so vielen Modellen. Wenn sie ohne Buffs durch dichte Deckung und alle nur 3 Schuss schießen, machen sie im Schnitt immer noch 8 Wunden gegen Marines, als 4 Lp Verluste ohne leichte Deckung bzw. 2-3 mit Deckung. Ohne Trefferabzug für dichte Deckung und mit durchschnittlicher Schusszahl, würden sie eher so 14 Wunden machen. Die müssen zwei Runden lang absurd gewhifft haben, kann mit Blast ja durchaus vorkommen ^^


    Dass Rakwerfer enttäuschend waren, glaube ich gerne. Schweren Waffen mit nicht allzu hohem AP wurden von Armor of Contempt schon ziemlich etwertet und sind allgemein gerade nicht sehr "meta". Gerade Eldar-Raks sind zwar an sich guten Waffen, aber halt nur bedingt gegen Marines. Wie fandst du denn das Fire Prism? Ich werde irgendwie nicht warm mit dem Streuschuss. Das Profil ist ganz okay aber echt komisch und mir persönlich nicht gut genug, dass ich dafür extra eine eigene Einheit kaufen würde. Ich denke Illums sind so eine Einheit, die man wenn, dann mehrfach für das Stratagem spielt.


    War Walker sind sicherlich besser als ihr Ruf, aber das ist ja nicht ungewöhnlich. Es wird halt immer etwas übertrieben und gerade im gemaxten Umfeld bedeutet "schlecht" eigentlich nur "nicht top". Mit Dreadnoughts sind sie allerdings schwer vergleichbar, die Dinger sind einfach wahnsinnig tough. Man bekommt vermutlich 2 Walker zum Preis eines Noughts und hat damit mehr LP, doch das -1 Damage und AP des Cybots gleicht das sicherlich aus. Wobei die Walker mit Infiltration eh etwas funktionieren, also wie gesagt, alles schwer vergleichbar.


    Was sind Warp Spinnen, zum Beispiel?

    Sweeper vielleicht, aber in der Rolle wären wahrscheinlich Shining Spears wirklich besser.

    Counter Punch vielleicht, aber dafür sind Banshees vermutlich die bessere Wahl, erstrecht in einem zähen Serpent.

    Ich würde sie je nach Truppgröße entweder nur als Utility oder auch zusätzlich als ganz normale Damagedealer einstufen. Sweeper und Counterpuncher meinen idR eher Nahkämpfer, weil es vor allem darum geht, wo sie am Ende des Zugs stehen (nämlich da, wo gerade noch der Gegner war). Bei Eldar ist das mit der Battletrance aber relativ und gerade die sehr mobilen Spiders können beide Rollen sicher mal erfüllen.

    Klingt doch soweit gar nicht schlecht bzw. nicht ungewöhnlich :) Dass man beim ersten Spiel einiges falsch macht, ist zumindest keine Überraschung, gerade wenn man sich mit dem Umfang etwas übernimmt. Einige Fehler hast du ja schon bemerkt und bestimmt gibt es auch weitere (das 4+ Feel No Pain irritiert mich ebenfalls sehr). 40k ist schon ziemlich komplex und die Regeln teilweise echt verschwurbelt geschrieben, in dem Versuch möglichst eindeutig zu sein. Ich finde das eigentlich recht gut, wenn man gelernt hat sich in das System hereinzudenken, nur leider wurde die Konsistenz im Verlauf der Edition eher schlechter als besser. Was mich direkt zu der nächsten Frage bringt: Mit welchen Regeln und vor allem Updates habt ihr denn gespielt? Gleich schon eine aktuelle Mission aus Nephilim? Mit Balance Dataslate, Errata, Punkte Updates? Die größere Komplexität bei 40k besteht nämlich darin, sich die aktuell gültigen Regeln aus den richtigen Quellen zusammenzutragen. Beispielsweise darf man keine Marine Orden innerhalb einer Armee mischen, wenn man matched Play spielt, aber frag mich bitte nicht, aus welchem Update das stammt (ich spekuliere auf Warzone Nephilim). Sagt dir Armor of Contempt etwas?


    Ansonsten möchte ich nochmal betonen, was BlackJack angedeutet hat: Die Tödlichkeit variiert extrem stark. Manche Einheiten fressen die Feuerkraft einer 2000 Punkte Armee und überstehen das vielleicht sogar, andere fallen um, wenn man etwas streng in ihre Richtung guckt. Eldar können trügerisch tough sein, wobei euer Fehler mit dem Feel No Pain schon viel ausgemacht haben wird. Allerdings würden mich auch eure Listen interessieren, dass ihr euch selbst bei 2k Punkten so zahnlos gefühlt habt.


    Ich finds gut, dass du der Edition gegenüber offen bleibst, an sich ist sie ziemlich gut. Zurzeit hat man tatsächlich den Eindruck, dass "alle" (TM) unzufrieden sind, doch ich halte das für eine recht typische Phase zum Ende einer Edition. Die Grundregeln der 9. finde ich wirklich gut und zumindest der gut vergleichbaren 8. Edition gegenüber finde ich sie auch deutlich überlegen. Aber 40k Editionen werden selten besser mit der Zeit - erinnere dich an Ende 5. und 6. zurück, wo sie das ganze System einmal mit Formationen und einmal mit Kontingenten gebrochen haben. Im Vergleich dazu hat GW die 9. sogar wesentlich funktionsfähiger gehalten, aber mittlerweile hält alles nur noch mit Pflastern und Spucke, und das merkt man.


    Naja, wie auch immer - die 9. ist geil und Dark Eldar sowieso. Ich hoffe, dass du an ihnen Gefallen findest, auch wenn sie doch ne ganze Ecke anders funktionieren. Einiges war für mich auch sehr gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt finde ich das Spielgefühl mit Dark Eldar ziemlich gut :up:

    Weitere Ergänzung zur Sequenz im Nahkampf:


    Es gibt praktisch 3 verschiedene Ini-Steps

    1. fight first
    2. normal
    3. fight last

    Im ersten Schritt wählt zuerst der aktive Spieler eine Einheit zum kämpfen aus, danach der nicht aktive Spieler und abwechselnd immer weiter. Einheiten, die im selben Zug eine Angriffsbewegung durchgeführt haben, erhalten Fight first, allerdings haben manche Einheiten diese Sonderregel auch einfach so. Erst wenn alle Einheiten mit Fight first abgehandelt wurden, wird mit dem nächsten Schritt weitergemacht. Es gibt keine Pflicht als erstes eine Einheit zu wählen, die in diesem Zug angegriffen hat - sie muss lediglich Fight first haben, egal aus welcher Quelle.


    Im zweiten Schritt wählt der nicht aktive Spieler zuerst eine Einheit zum kämpfen aus, danach der aktive und abwechselnd immer weiter. Hier werden alle Einheiten aktiviert, die a) weder von fight first oder fight last betroffen sind oder b), Einheiten, die sowohl von fight first als auch von fight last betroffen sind. Dabei ist es egal, wie oft die jeweiligen Effekte wirken, sie ergeben in Summe immer Null bzw. normal. Also z.B. kämpft eine Einheit, die eingebaut fight first und angegriffen hat aber unter einem fight last Effekt steht, im zweiten Schritt (obwohl rein rechnerisch einmal mehr fight first besteht). Wenn alle Einheiten im zweiten Schritt abgehandelt wurden, geht es mit dem dritten Schritt weiter.


    Im dritten Schritt wählt der nicht aktive Spieler zuerst eine Einheit zum kämpfen aus, danach der aktive und abwechselnd immer weiter. Hier kämpfen alle Einheiten, die ausschließlich von fight last betroffen sind. Wichtig ist, dass diese Einheiten nicht mal mit dem Counter Offensive Stratagem frühzeitig aktiviert werden können.

    Die Tuschen haben mir das wunderbar abgenommen. Die Zerfleischer habe ich 2016 rot grundiert, dann mit rot getuscht und das hat mir ja dann schon angezeigt, wo die tiefe in die helle Fläche übergeht. Die oberen Flächen habe ich mit normaler Base-Rot erneut angemalt und für die ganz hohen Stellen wie Fingerknöchel etc. ein noch helleres Rot genommen.


    Die Seuchenhüter hab ich grün grundiert und grün getuscht und die Rosa Horros violett grundiert und violett getuscht. Ich habe Tuschen geliebt.

    Dann solltest du dir unbedingt mal Contrast Paints anschauen. Hier findest du eine Übersicht in Bildern, farblich natürlich nicht 100% zuverlässig (weil Bildschirm), aber als Orientierung sicher geeignet. Dort siehst siehst du gut, was eine Schicht Contrast Paint je nach Grundierung bewirken kann und das Ergebnis sollte deiner Mehtode sehr ähnlich sehen. Natürlich lässt sich das Ergebnis auch noch weiter verfeinern und ausarbeiten, dazu gibt es reichlich Videos auf Youtube. Vielleicht schaust du auch mal diesen Death Guard Armee-Aufbau rein - KLOPA arbeitet da sehr viel mit Contrast Paints und teilt auch einige Erfahrungen und Infos zu seiner Vorgehensweise :up:


    Ansonsten wäre deine Mehtode mit heutigen Mitteln faktisch genauso umsetzbar: Beliebige Grundfarbe (egal ob Base, Layer oder sonstwas) und entsprechendes Shade darüber funktioniert so ziemlich wie vor 14 Jahren. Ggf. braucht es etwas mehr Schichten Shade, als du gewohnt bist, aber vielleicht gefällt dir die dünnere Konsistenz sogar besser. Vielleicht auch mal so und mal so, je nach Farbe und Shade ^^


    Edit: Achja, es gibt sowas wie Contrast Paints natürlich auch von anderen Herstellern, beispielsweise Valejo :zwinker:

    Bislang klang es für mich eher so, als könnten die Contrast-Farben alles, was auch die Shade-Farben können nur noch etwas mehr.

    Kann man so sagen, allerdings kann man ebenfalls sagen, dass man mit Basefarben praktisch alle anderen ersetzen kann. Von den "normalen" Farben sind die Basefarben einfach am pigmentreichsten, während sich die Varianten (Air, Layer, Dry etc) im Grunde nur durch die Pigmentdichte und die Konsistenz abheben. Ein Base kann zum Layer verdünnt werden, aber auch zum Shade und vielleicht sogar annähernd zu einer Contrast Paint. Allerdings spielt dabei das Lösungsmedium eine entscheidende Rolle und dass man aus einer Base mit entsprechendem Medium wirklich ein anderes Produkt 100%ig reproduziert bekommt, ist eher unwahrscheinlich. Zu Kaufen gibt es Lahmean Medium, mit dem man aus einer Basefarbe eine weniger deckende Version mischen kann, und ebenfalls Contrast Medium, das das Fließverhalten einer Farbe ggf. so stark verändert, dass etwas deutlich anderes als nur eine dünnere Farbe herauskommt.


    Shades und Contrast Paints haben sehr unterschiedliche Ziele. Mit Contrast Paints will man zwei Dinge zugleich erreichen: 1. Die gesamte Fläche färben und 2. dabei für Schattierungen sorgen. Das geschieht, indem Contrast sich in verschiedener Dicke ablagert (je tiefer desto mehr), wodurch auf ganzer Fläche Farbtöne mit unterschiedlicher Helligkeit entstehen. Ein Shade soll hingegen die Fläche möglichst wenig beeinflussen und sich nur in den Vertiefungen ablagern, deshalb fließt es wesentlich dünner und neigt absichtlich zum Pooling (aka Pfützen bilden). Vielleicht kennst du noch die alten Inks (ich glaube das war noch ne ganze Weile vor Badab Black und so), quasi die Vorläufer der heutigen Shades. Die haben die Vertiefungen zwar recht gut abgedunkelt, allerdings auch die erhabenen Stellen deulich eingefärbt. Dieser an sich unerwünschte Nebeneffekt wurde über die Jahre deutlich reduziert und so entstanden die aktuellen Shades.


    Kannst du deine Maltechnik ein bisschen genauer beschreiben? Tusche deutet auf die alten Inks hin, kann aber auch ein Nass-in-Nass-malen andeuten. Je nachdem, was du genau brauchst, kannst du natürlich auch ein anderes Farbsystem als das von GW nutzen.

    Hmm, solche Grundsatzdiskussionen sind immer wieder interessant, aber man sollte wirklich vorsichtig mit vorschnellen Urteilen oder sogar Vorurteilen sein. Gerade diese "Fluff vs Turnierspieler" Debatte erscheint mir sehr künstlich: Mir kommt es immer so vor, als würden Leute über andere Leute reden, die sie gar nicht kennen (oder die es vielleicht auch gar nicht gibt), wobei den unbekannten Personen dann oft auch schlechtes Verhalten angedichtet wird.


    Nehmen wir zum Beispiel:

    Zitat

    Und ja, es macht einfach nicht viel Spass gegen jemanden zu spielen der eine schwache Armee spielt und sie dann auch noch schlecht spielt und dann von Runde zu Runde einsilbiger wird und ein längeres Gesicht macht und nacher behauptet es ging ja nicht um's Gewinnen, sondern nur um den Fluff.

    Das wirkliche Problem hier ist doch vielmehr das Verhalten als der Spielansatz und die würde ich keinesfalls einander zuordnen, egal welche Erfahrungen ich persönlich gemacht habe. Schlechte Verlierer gibt es in beiden Lagern, da finde ich es ziemlich egal welchen Grundansatz man verfolgt, das Verhalten raubt den Spaß. Ein Fluffspieler mit seiner Funliste oder ein Powergamer mit seiner Netlist - beide haben gleichermaßen Potential am Tisch unangenehm zu werden (btw. auch beim gewinnen, nicht nur beim verlieren). Und nicht zuletzt reden wir über Individuen, da kann man auch einfach mal einen schlechten Tag erwischen, doch das ist noch lange kein Grund über diesen Mensch nun allzu harsch zu urteilen.


    Warum man nicht "die stärkste Liste" Spielen möchte (abermals egal welchen Grundansatz man verfolgt)? Ich sehe da eine ganze Reihe Gründe, allen voran die Frage, was denn überhaupt die stärkste Liste ist. Ich möchte glatt soweit gehen zu behaupten, dass die eine beste Liste in den allermeisten Fällen gar nicht existiert. Zum Beispiel ist der persönliche Spielstil so ausschlaggebend, dass so manche Toplist einfach nicht für jeden Spieler gleich gut funktioniert. Natürlich kann man mit Übung gegensteuern und lernen das möglichst beste aus einer Liste herauszuholen. Man kann aber auch die Liste an den eigenen Stil anpassen oder eine völlig andere schreiben, die den eigenen Stärken mehr gerecht wird (kenne dich selbst :zwinker: ).


    Dann richtet sich die Stärke einer Liste zum Großteil auch immer nach einem Meta, das lokal stark variieren kann (bspw. waren CSM vor dem neuen Codex im australischen Meta nahezu dominant, aber andernorts fast immer unterpräsent). Doch da gibt es auch mehrere Möglichkeiten, wie man mit dem Meta umgeht, was völlig unterschiedliche Listen hervorbringen kann. Man kann mitgehen und den "heißen Scheiß" spielen, oder man stellt sich maximal dagegen auf oder man macht einfach etwas, womit überhaupt niemand rechnet - drei Antworten auf ein und dieselbe Frage.


    Aber gehen wir mal davon aus, dass es tatsächlich diese eine stärkste Liste gibt, auch dann sehe ich Gründe, warum man sie nicht spielen wollen muss. Abwechslung kann ein Argument sein, gerade für Vielspieler kann die immer gleiche Liste schnell eintönig werden. Ich finde es auch wahnsinnig schade, wenn ich nur ca. 1/3 meines Codizes spielen "kann", weil das eben der heiße Scheiß ist. Da sind möglicherweise Einheiten dabei, die ich persönlich einfach nicht so gerne mag oder es fehlen ein paar Lieblinge, die dann im Schrank versauern müssen. Zumal in dieser Hinsicht auch sehr oft übertrieben wird und die Stärken gar nicht so drastisch voneinander abweichen, wie es im Internet so gerne propagiert wird. Wenn es tatsächlich drastisch und eindeutig ist, dann spricht das nicht gerade für gutes Codexdesign, das kann durchaus vorkommen, aber wie gesagt wird hier wirklich oft übertrieben.


    Zuletzt würde ich vermeintlich schwache Listen nicht grundsätzlich als reizlos bezeichnen. Zum einen kann man positiv überrascht werden, zum anderen kann man in solchen Spielen sehr viel lernen. Man muss kreativ werden und außerhalb der gewohnten Bahnen denken, sich mit Grundregeln und -mechaniken vertraut machen und findet dabei für manches Problem vielleicht mal eine unkonventionelle Lösung, die man sonst nicht auf dem Schirm gehabt hätte, weil man einfach das ideale Werkzeug parat hat. Allerdings sollten die Spieler om Voraus wissen, worauf sie sich einlassen - wenn ich eine Liste spiele, von der ich nicht viel erwarte, sollte ich kein schlechter Verlierer sein, wenn es eben doch wie erwartet abläuft.


    Aber grundsätzlich bin ich vollkommen bei Mondschatten: Das wichtigste ist, dass man sich einig ist, was man vom Spiel erwartet.

    Ich weiß es ist gut gemeint wegen Foren-Hygiene und Ordnung und allem, aber ist es wirklich sinnvoll in einem fast toten Forum wo vielleicht noch eine Gruppe von 10 Leuten 1-3 Beiträge pro Tag schreibt die wenigen Konversationen die noch zustande kommen abzuwürgen weil sie nicht in einen mumifizierten KFKA Thread passen?

    Nein, abgewürgt werden soll gar nichts, deshalb reden wir ja gerade miteinander :zwinker:


    Du kannst alle Regelfragen in eigene Threads packen, da hat niemand etwas gegen. Wenn ein solcher Thread allerdings nach kurzem hin und her abgeschlossen ist, wird er aus rein strukturellen Gründen in das KFKA verschoben (ggf. mit der Bitte so kurze Fragen zukünftig direkt im KFKA zu stellen). Umgekehrt kann eine Frage aus dem KFKA nachträglich ausgelagert werden, wenn sie sich zu einer ausschweifenden Diskussion entwickelt, die das KFKA einfach sprengt. Schlimmer wird es eigentlich nicht und ich persönlich finde es etwas hoch gegriffen ein solches Verschieben als "der Moderation zum Opfer fallen" zu beschreiben ^^ . Dabei geht es nicht zuletzt auch darum einer Diskussion soviel Raum zu geben, dass sie leicht wahrgenommen wird und eben nicht in einem Thread untergeht, wo sie an sich fehl am Platz ist.


    Ich möchte also nochmal darum bitten, dass du entweder einen entsprechenden Diskussionsthread aufmachst oder mir einfach den gewünschten Titel nennst, dann kann ich das auch während des Verschiebens machen (glaub ich). Wenn dich das tatsächlich so sehr stört, bist du auch gerne eingeladen einen weiteren Diskussionsthread mit struktureller Kritik aufzumachen oder deine Gedanken im Feedback Bereich des Forums zu teilen. Kritik und Feedback ist immer gerne gesehen, doch das gilt auch für Respekt zu den bestehenden Regeln und Strukturen - zumindest in der Form, dass sie eingehalten werden :zwinker:

    So richtig passt das alles ja nicht mehr zu "Kurze Fragen - Kurze Antworten" ^^


    Ich würde vorschlagen, dass wir das mal alles ab Beitrag 229 in einen neuen Thread verschieben, der für Diskussionen und Meinungsaustausch besser geeignet ist. Ich denke die "Hobbylounge" oder "Erste Schritte" wären passende Bereiche und wenn du da einen Diskussionsthread (z.B. "Wiedereinstieg nach 10 Jahren" oder so) aufmachst, würde ich die Beiträge von hier mal dahin schieben. Soweit ich weiß werden alle Beiträge im neuen Thread dann chronologisch sortiert, d.h. Beitrag 229 von hier wäre im neuen Thread dann der erste Beitrag (nur als Hinweis vorweg).

    Du hast nichts übersehen.


    Offen steht mittlerweile einfach im Dattenblatt des Fahrzeuges, wenn es denn offen ist. Kurz gesagt erlaubt es lediglich Passagieren zu schießen aber macht sonst keinen Unterschied.


    Fahrzeuge haben keinerlei allgemeine Sonderregeln zum Nahkampf, wiel sie wie alle anderen Einheiten behandelt werden. Sie dürfen Angriffe ansagen, attackieren (inklusive Pile in und Consolidate) und haben in der Regel recht schlechte Nahkampfprofile. Die meisten Kettenfahrzeuge haben ca 3 Attacken und treffen nur auf 6en, meist mit solider Stärke aber ohne Durchschlag. Manche Fahrzeuge kämpfen auch mal etwas besser wie Landspeeder oder Drukhari Raider, und manche wie ein Battlewaggon mit Todeswalzä kämpfen sogar ziemlich gut.


    Ja, bis auf sehr wenige Ausnahmen darf man nur vor der Fahrzeugbewegung aussteigen. Im Vergleich zu alten Editionen fühlt sich das durchaus seltsam an, aber Fahrzeuge funktionieren aktuell auf ganzer Linie völlig anders. Sie machen Passagiere nicht in dem Sinne schneller, da gewinnt man lediglich 3" beim Aussteigen (nicht zu verachten), bieten sonst aber nur vorbereitende Mobilität sozusagen. Dabei geht es mehr um den Schutz der transportierten Truppen und die allgemeinen Nützlichkeiten des Fahrzeuges. Z.B. kannst du zuerst mit dem Fahrzeug angreifen, um mögliches Abwehrfeuer zu fressen, oder auch einfach die Bewegungen des Gegners blockieren. Gerade das Notausstieg Stratagem kann taktisch sehr interessant sein.

    Es gab auch etwas einfachere Dinosaurierskelette, die dann leuchteten. :D

    Stimmt und wo du das gerade sagst, war das leuchtende Dino Skelett aus der Zeitschrift wohl mein eigentlicher Erstkontakt mit Modellbau. Leider hatten mich meine Eltern damals von der Abofalle ferngehalten und so habe ich immer wieder Ausgaben verpasst und das Ding nie fertig bekommen.

    Zusammenfassend kann man sagen, dass ich genau so beim Malen vorgehe wie ich eben auch beim Basteln vorgehe. Einfach machen, schauen was sich anbietet, irgendwo los legen und einfach Farbe aufs Modell bekommen. Das sind halt zunächst erstmal die Grundfarben, aber es macht Freude zu sehen, wie sich das langsam alles zusammenfügt und immer mehr Farbe auf dem Schreibtisch zu sehen ist. :)

    Genau darauf habe ich immer gehofft, dass du diesen Punkt erreichst. Ich bin sehr gespannt, wie deine Reise beim Bemalen weitergeht :)

    Entschuldige, wenn ich das Thema nochmal aufgreife. Aber genau das ist falsch. An der Vorgehensweise ist überhaupt nichts anders, im Gegenteil. Genau auf diese Weise entsteht Kunst grundsätzlich.

    Naja, das ist aber auch etwas übermäßig pauschalisiert, meinst du nicht? Sehr viel Kunst wurde quasi aus der Hüfte geschossen und der Impressionismus ist auch ein gutes Beispiel für eine ganze Stilrichtung, die sich absichtlich von zu starker Verkopftheit lossagt. Aber ich verstehe was du meinst. KI Kunst definiert sich vermutlich mehr über dieses neue Werkzeug des Kunstschaffens selbst, als dadurch wie genau man persönlich dabei vorgeht.

    Zum Glück sieht man nur ein paar leuchtende Linien und Punkte, dadurch ist es nicht ganz so gruselig wie die Playmobil Geister. Mich erinnert es auch an meine allererste Modellbauerfahrung, denn das war ein Geisterschiff, das ebenfalls am Ende mit Leuchtfarben bepinselt wurde.


    Deine Fortschritte rückblickend zu verfolgen ist echt witzig, weil mir eigentlich alle Stufen ziemlich gut gefallen. Vor dem Grime ist der Kontrast zur Haut so viel höher und der bläuliche Ton ist spannend. Nach dem Grime sehen die Modelle krass abgerockt aber auch sehr harmonisch aus, bis du mit den Leuchteffekten wieder richtig viel Spannung reinbringst. Ich hatte schon bei den Modellen vor dem Grime den Gedanken, dass grüne Leuchteffekte super passen würde und finde die Wahl sehr viel besser als etwas Rötliches. Allerdings war mein erster Gedanke beim Skitari ebenfalls, dass es fast schon etwas viel aber noch im Rahmen ist. Ich kann mir vorstellen, dass es in einem ganzen Trupp etwas zu viel wäre, aber da tastest du dich sicher ran. Vielleicht mal das Bild vom ersten Typen kopieren und vielfach nebeneinandersetzen, um die Truppwirkung besser einschätzen zu können?


    Das Glänzen der Fluorfarben sollte sich mit Mattlack brechen lassen. Du kannst deinen uralt-Lack einfach irgendwo testen, dann siehst du ja, ob der noch brauchbar ist. Es klang auch so, als würdest du vor den Oilwashes keinen Lack nutzen, auch das könntest du mal ausprobieren. Einerseits kannst du die darunterliegenden Farben so schützen (bis aufs Plastik zu kommen sollte dann schwer werden), aber gerade Glanzlack beeinflusst auch das Endergebnis ein wenig. Ob das deinem Plän entsüräche ist aber eine andere Frage, denn durch Glanzlack wird die Flächenfärbung stark reduziert und mehr auf die Vertiefungen konzentriert.