Leben und Sterben Lassen (Spielebereich)

  • Constantin


    Die Lage hatte sich geändert. Offensichtlich hatte irgendetwas den Rückzug der Insekten ausgelöst, und Constantin war insgeheim dankbar, dass der Sergeant Secundus nicht zur Verfolgung aufrief. Tybalt kletterte wieder durch das Loch, so dass er in den Schuppen gelangte, und machte sich von dort zum Wagen auf. "Constantin Tybalt, keine Verletzten in unserem Team, der Schuppen und die Umgebung sollten frei von Gegnern sein. Begebe mich zum Transport." Der Verlust mehrerer Mitglieder war zwar ein Unglück, doch Tybalt war froh, dass der erste Eindruck von Kunsheim falsch war.
    Er hatte trotz der desaströsen Verhältnisse einen kühlen Kopf bewahrt, und zeigte, dass er sich Gedanken um das Wohlergehen der Truppe machte. Viele Offiziere in seinem Alter hätten in dieser Situation längst versagt. "Können wir die genaue Ortszeit ermitteln? Ich würd gern wissen, wie viel Zeit uns das alles gekostet hat."

  • Damien knirscht mit den Zähnen. Kurz überlegt er, den Insekten trotzdem nachzusetzten, verwirft den Gedanken jedoch.
    Von Kunsheim hat die Verfolgung ausdrücklich verboten und den Funksprüchen nach zu urteilen halten sich alle von alleine daran. Es scheint zudem mehrere Verwundete zu geben.
    "Ach was solls..." denkt er resigniert, wobei er sich entspannt und seine Peitsche wegsteckt. Er hatte bei dieser ersten Feindberührung auf ganzer Linie versagt und einem flüchtenden Find nachzujagen würde ihm höchstens Genugtuung, doch keinen Ruhm einbringen. Erneut verdammt er sich für seine Unkonzentriertheit, durch die der Feind in seinen Geist hatte eindringen können. Wenn von Kunsheim nicht gewesen wäre...
    "Habe verstanden. Ziehe mich zum LKW zurück. Van Blackberg Ende." Einen letzten Blick in den dunklen Tunnel werfend, dreht er sich um. Von Kunsheim steht meckernd an der anderen ecke des Raumes, doch Damien schüttelt nur den Kopf und winkt ab. Ungern gab er es zu, doch der Mann hatte Recht. Diese Schlacht hatte er verloren.
    "Sie haben einen gut" murmelt er, als er den Vorratskeller betritt. Zumindest würde er diese Schuld nicht unbeglichen lassen.

  • Als ihr nach und nach zum LKW zurückkehrt seht ihr wie Nantwig mehr schlecht als recht versucht Baurus Schulterverletzung mit einem Tuch abzudrücken. Jedem von euch ist sieht wie Baurus immer mehr Blut verliert und immer Schwächer wird und euch ist klar das wenn überhaupt höchstens die Schwester Hospitalis oder ein Wunder ihm noch helfen kann.


    Von Kunsheim, Hayato, Constantin


    Ihr seht keine zehn Meter vom LKW entfernt etwas im Unterholz aufblitzen. Bei genauerem hinsehen erkennt ihr das es sich um von Braunfels Datapad handelt.

    Wo einst Odins Krieger, mit der Stärke des Bären und Schwert und Schild und Speer, die Feinde Verjagten, ist Heut alles Friedlich und Leer.

  • Hayato:


    Als Hayato am LKW ankam sah er auch warum Nantwig nicht geantwortet hatte.
    Der Zustand von Baurus schien sehr schlecht zu sein und von der Sanitäterin war keine Spur zu finden. Die zerrissene Plane des LKW´s sprach aber für sich.
    Auch das Datapad welches ihm ins Auge fiel ließ einen gewissen Unmut zurück. Da es sich bisher in von Braunfels Besitz befand.
    "Keine gute Ausgangssituation." dachte er bei sich. Zu von Kunsheim gewand sagte er: "Sieht schlecht aus. So wie ich das einschätze wird ihr Sergeant diese Wunden nicht überleben, selbst mit ärztlicher Versorgung wird er meinen Einschätzungen zu Folge die kommenden Tage vermutlich nicht überleben. Auch wenn ich mich jetzt wahrscheinlich unbeliebt mache, so schlage ich dennoch vor ihm die Gnade des Imperators zu überbringen."
    Ihm war klar dass er mit diesem Vorschlag, keinen Beifall ernten würde. Jedoch war es besser als viel Energie in etwas zu setzen, was am Ende fruchtlos bleibt.
    Wenn dadurch auch noch die Mission scheitern würde, wäre es ein Frevel gegen den Imperator und eine Schande für seinen gesamten Clan.

  • Damien nähert sich schnell dem LKW. Im Dunkeln erkennt er, wie Nantwig versucht, eine scheinbar recht starke Blutung Barus' zu stoppen, natürlich relativ erfolglos. Von der Schwester Hospitalis, deren Aufgabe dies wohl eigentlich wäre, fehlt jede Spur, ebenso wie von von Braunfels.
    Neben sich hört er Hayato vorschlagen, man solle dem Mann den Gnadenstoß versetzten, doch Damien schüttelt nur den Kopf. Wenn sie bereits jetzt so arge Probleme hatten, dann würden sie vermutlich jeden Mann - und jede Frau - auf dieser Mission brauchen, denn er hatte keine Lust bei der nächsten Auseinandersetzung mit was auch immer sein Leben zu lassen, weil sie schlicht und ergreifend überrannt wurden.
    "Gehen sie zur Seite!" fauchte er Nantwig an und schob diesen gereizt zur Seite. Das alles entwickelte sich überhaupt nicht wie erhofft und dabei war er erst seit ein paar Stunden bei dieser Gruppe. Die Augen schliessend legt er die Hände auf Baurus Schulter und unter dem Lappen, den Nantwig genutzt hatte, um die Blutung zu stillen, bildete sich eine dünne Eisschicht. Er war kein Psioniker, der sich auf Heilung spezialisiert hatte, sein Fach war die Glaciomantie, das Eis. Auch wusste er, dass die Art der Heilung, die er vollzog, oft Nebenwirkungen hatte, doch das Leben des Mannes zu retten, stand jetzt im Vordergrund.
    "Wo ist die Schwester, verdammt!?" schrie er Nantwig neben sich an, während er weitere Energie in seinen heilungsversuch leitete. Die Eisschicht schien sich gerade zu stabilisieren und die Wunde endgültig zu versiegeln, als durch einen kleinen Riss in der Mitte anfing Blut durchzusickern. Die Verletzung war zu stark. Damien war zu erschöpft. Das Eis brach und das Blut lief über seine Hände.
    Resigniert stand Damien auf und starrte auf seine Hände. Er war nie ein heiler gewesen... Das höchste der Gefühle wäre wohl einen Streifschuss zu behandeln... Oberflächlichkeiten... "Ich kann nichts für ihn tun..." murmelt er, woraufhin sein Blick zu Hayato gleitet und er zögerlich nickt. Einen Verwundeten konnten sie noch weniger brauchen, als einen Fehlenden.

  • von Kunsheim


    "Nirgendwo."


    War die Antwort auf die Frage des Psionikers. Nicht, dass er dies aussprach. Die Erkenntnis wog zu schwer, was dies bedeutete. Er hatte vielleicht nicht so viel Erfahrun wie manche andere Person hier. Und er hatte vielleicht weniger Tote gesehen als so manche Person hier. Er hatte vielleicht wengier geleistet, in seinem jungen Leben: Aber nichtsdestotrotz war der Blutverlust Baurus immens. Sie waren hier mitten im nirgendwo. Das sah schlimmer aus als damals, als er sein Bein verloren hatte... und das hieß Einiges. Der junge Offizier hatte sich so selber das Datapad gegriffen, welches so verloren auf dem Boden herumlag. Zum Einen, um sich nicht Baurus Wunden zuzuwenden zu müssen, zum Anderen damit niemand Anderes es in die Finger bekam. Wobei ersteres ganz definitiv der ausschlaggebende Faktor war. Die Höchstgefühle die man gerade noch durch den Sieg über dieses Viehzeug errungen hatte, das Kuschen des Psionikers: Sie waren verpufft. Man fühlte sich miserabel und war unlängt bleich geworden, als man die herben Rückschläge hatte feststellen müssen. Die Gnade, die man Baurus zukommen lassen musste. Musste: Ein Wunder stand nicht einfach so in Aussicht. Sie waren auf einem gottverlasenen Planeten mitten im Nirgendwo (schon wieder!) und dazu auch noch vollkommen abgeschnitten. Sie hatten die Sanitäterin und den Gruppenführer verloren. Nicht einmal der Psioniker konnte mehr etwas tun, als dies registriert wurde sackten seine Hände mit dem Datapad geradzu nach unten. Dazu die Worte des Assassinen. Die Lage war eindeutig.


    "H-halt."


    Wurde mit etwas brüchiger, trockener Stimme hervorgebracht.


    "Er war... mein... Stabssergeant."


    Sein ergebenster Diener. Seine Stimme. Sein Rückgrat. Sein Leibwächter. Sein Ratgeber. Ohne ihn hätte er niemals seinen Pflichten nachkommen können. Ohne ihn hätte er sich in seinem Regiment nur schwer Verhör schaffen können. Ohne ihn hätte er die Hölle des ersten Einsatzes niemals überlebt. Er war wohl die einzigste Person die er jemals wirklich 'Freund' hatte nennen können, abgesehen von politischen Bekanntschaften die nichts wogen und ihm jederzeit ein Messer in den Rücken gestochen hätten wenn es denn lohnenswert gewesen wäre. Unsicher näherte man sich wieder der Szenerie, um sich selbst vor Baurus zu stellen.


    "Könntet Ihr einfach..?"


    Nun konnte man definitiv hinter die Fassade des jungen Sergeants schauen - und nun wirkte er ganz definitiv wie ein verschüchterter Junge, trotz den Kampfspuren die er trug. Die Unsicherheit jedoch fiel ihm selber auf. Und so, wie man stockte, sich zu den Anderen umgewandt und sich auf die Lippe biss, verfestigte man die eigenen Züge sogleich. Zeichen der Schwäche konnte man sich nicht leisten. Man war ein Offizier der Imperialen Armee. Man würde die Kontrolle über dieses erbärmliche Grüppchen hier an sich reissen und die Mission erfolgreich zu Ende führen. Und das Letzte das man nun noch brauchen konnte war ein Späher (oder ein anderer, dahergelaufener Vollidiot) der laut herümbrüllte und Befehle verweigerte, weil er meinte seine Chance in der Schwäche seines Offizieres entdeckt zu haben. Und so hob sich der Kopf von Kunsheims nur kaum einen Augenblick nach dem Stocken, um die Lippen schon wieder wesentlich selbstsicherer zu öffnen.


    "Was in aller Welt steht ihr hier herum? Gibt es hier etwas zu glotzen? Wir sind hier mitten im Feindgebiet, Soldaten! Ihr sichert -augenblicklich- die Umgebung, habe ich mich klar ausgedrückt? Ich will hier niemanden herumsitzen sehen. Niemanden. Hopp!"

  • Constantin


    Es war von Kunsheim anzusehen, dass er seine Selbstsicherheit verlor. Die Lage war mehr als aussichtslos, die Hospitalis, einer der wichtigsten Teile der Gruppe, fehlte, war tot, oder sonstwie verschollen. Der Anführer war ebenfalls weg, und zumindest bei Baurus konnte man sich ziehmlich sicher sein, dass er den letzten Sonnenaufgang hinter sich gesehen hatte. Wenn selbst Hexerei nichts mehr retten konnte, was blieb einem noch übrig? Jetzt würde nur noch ein Wunder helfen, und Tybalt gehört nicht zu den Personen, die das in ihre Glaubenslehre aufnehmen. Den neuen Befehl des Sergeants vorerst ignorierend, wie auch den Fakt, dass er Braunfels' Datapad an sich genommen hatte, schritt Constantin an Baurus heran, die Hand am Holster seiner Laserpistole. Auch wenn Baurus die Frage kaum überhören dürfte, von deren Antwort sein Leben abhängt, wollte Tybalt sie nicht ungestellt lassen. "Sergeant? Bitte um Erlaubnis, ihrem Untergebenen die Absolution des Imperators zu erteilen."

  • Von Kunsheim verhielt sich wie ein Narr. Da Damien noch nicht lange bei der Gruppe war, wusste er nicht, ob es eine besondere Verbindung zwischen den beiden Männern gegeben hatte oder ob der junge Sergeant einfach nur noch nicht den Anblick des Todes, besonders in den eigenen reihen, gewöhnt war. So oder so war klar, dass er sich stark am Riemen reissen musste, um seine Rolle überhaupt noch ansatzweise in dieser Situation wahrnehmen zu können.
    Resigniert wischte Damien sich die blutverschmierten Hände an einem kleinen Tuch aus seiner Tasche ab, während er dabei zusah, wie Constantin vor Baurus trat. Er sprach aus, was schon Hayato gesagt hatte und was auch Damien bereits abgenickt hatte. Baurus konnte von der Gruppe nicht getragen werden. Nicht ohne die Sanitäterin, welche ebenso wie von Braunfels verschwunden war.
    "Bei aller Ehre, bedenken sie, dass es hier nichts zu verteidigen gibt, Sergeant. Sie wissen genauso gut wie ich, dass diese Monster nicht länger kontrolliert werden und weiter ihr Leben als bedeutungslose Insekten fristen. Insekten, die wissen, dass man den Tod nicht ein zweites Mal herausfordert. Nicken sie dem freundlich wirkenden Mann mit der Waffe einfach zu und geben sie, falls sie weiter den wichtigen Anführer spielen wollen, den Abmarschbefehl."
    Damien wandte sich vom sterbenden Baurus und dem Rest der Gruppe ab. Dieser Mann kümmerte ihn ebenso wenig, wie die Leute, mit denen er ursprünglich zu seiner Mission aufgebrochen war. Den Veteranen, die nun als Leichen in einer verkohlten Chimäre lagen. Das einzig tragische am Verlust des Mannes war, dass es schwieriger werden würde, je weniger sie wurden. Langsam, ohne jegliche Eile, ging er ein paar Schritte weg und zündete sich ein Lho-Stäbchen an. Wenn von kunsheim vernünftig war, würde man in einigen Sekunden das charakteristische Zischen einer Laserwaffe hören und kurz darauf den Motor des LKWs, in dem sie sich dann alle befinden würden.

  • Hayato:


    Die Reaktion von Kunsheim´s war verständlich. Er wusste nicht wie lange die beiden zusammengearbeitet hatten. Aber einen engen Kameraden zu verlieren war nie leicht.
    Auch er selbst musste öfter durch diese Schule als ihm lieb war. Das sich Constantin anbot die Pflicht zu übernehmen kam zwar etwas überraschend, war so aber vermutlich das Beste. Er war kein Soldat ihn verband nicht die Tactica Imperiales mit den anderen.
    Die Einwände des Psionikers waren zwar nicht verkehrt, jedoch führte die Art wie er sie vortrug vermutlich noch zu Streit.
    Er holte tief Luft und sprach dann mit ruhiger Stimme:
    "Ich denke wir sollten zusehen, dass wir von hier verschwinden. Aber von Braunfels-dono hat sie zu seinem Stellvertreter ernannt. Also liegt es nun an ihnen von Kunsheim-san was wir als nächstes tun. Nur sollten sie schnell eine Entscheidung treffen, anstatt Baurus-san weiter leider zu lassen.
    So wie ich das sehe haben wir zwei Möglichkeiten, entweder wir werten die Informationen aus die im Datapad stehen und begeben uns zu unserem Ziel oder wir versuchen von Braunfels-dono zu finden. Was sich in Anbetracht der Lichtverhältnisse und des unbekannten Terrains als fast unlösbar herausstellen wird."

  • von Kunsheim


    Was für eine Ironie dass gerade der Späher die Situation nicht ausnutzte um ihn zu Fall bringen zu wollen - dafür jedoch dieser verfluchte Psioniker. Nichtsdestotrotz, den Entschluss seinen Stabssergeant dem Imperator in die Hände zu geben anstatt ihn hier bei diesen Viechern zurück zu lassen hatte er längst. Und sein Willen kräftigte sich durch die Anfeindung des Psionikers nur - er spürte wie er selbst wütend wurde, und Zorn war allemal anspornender als Verzweiflung.


    "Müssen sie mich auch noch zwingen es auszusprechen.."


    Presste er so zwischen seinen Zähnen hindurch, während ein feindseeliger Blick auf den Rücken des Psionikers abgefeuert wurde, der sich glatt abwand. Zweifelsohne - er hatte sich nun unbeliebt gemacht. Zusammen mit der erbärmlichen Leistung die er vor nicht allzu langer Zeit in der Hütte und um Keller demonstriert hatte, hatte er sich nun ganz zweifelsohne eine Sonderstellung bei dem Sergeant eingeräumt. Ein Jammer, dass sie mit der schrumpfenden Größe ihrer Gruppe keine weiteren Verluste vertragen konnten. Und Zusammenarbeit nun zwingend nötig war.


    "Gönnen sie mir einfach alle eine verdammte Minute mit meinem Stabssergeant. Vielen Dank, Tybalt, aber.. Ich übernehme. Yamazaki, sind sie fitt genug das Steuer zu übernehmen? Falls ja, übernehmen wir die Fahrerkabine. Ansonsten machens sich Nantwig und Tybalt dort gemütlich. Wir haben keine Chance Schwester Casella oder von Braunfels hier zu finden. Falls sie von den Viechern geschnappt wurden... es sind zu viele. Es wäre Selbstmord. Ich war dort unten. Also machen sie sich abfahrtbereit. Und gönnen sie mir eine beschissene Minute."


    Und damit wandte man sich endgültig völlig um, an den ehemaligen Stabssergeant welcher den Boden rot färbte. Das Datapad, welches immernoch in der Hand gehalten wurde... wurde erstmal in die Tasche geschoben, um für einen Augenblick die Hände frei zu haben während man schon die Orthlak Mark IV aus dem Holster löste und auf dem Schoß platzierte, nachdem man zu Baurus auf die Knie gesunken war. Die Hundemarken wurden ihm abgenommen, um sie sich selbst (noch zusätzlich) umzuhängen.


    "Man möchte meinen das letzte Mal hätte dich härter erwischt, du dreckiger Hund. Aber..."


    Die Stimme wurde gesenkt, während weitergesprochen wurde. Und sollte man nicht einschreiten, würde man nach einer, vielleicht zwei Minuten das Jaulen der Mark IV vernehmen.

  • Hayato:


    Ohne weitere Kommentare ging Hayato in Richtung Laster.
    Von Kunsheim tat das richtige. Während er auf sich auf den Weg machte sprach er zu Constantin und Nantwig: "Könnten sie zusammen mit van Blackberg-san die Plane der Ladefläche flicken? Ich werde schonmal den Laster starten."
    Er durchdachte nocheinmal das bisher Geschehene und wandte sich nochmals zu Constantin: "Danke für die Feuerunterstützung Tybalt-san. Ich schulde ihnen was."

  • Damien v. Blackberg


    Stabsgefreiter...
    Die beiden schienen sich wirklich gekannt und - wie es schien - nahe gestanden zu haben. Pah! Kein Wunder, dass dieser Möchtegern nun einknickte! Wenn man in den krieg zog, wusste man, dass seine Kameraden, vielleicht sogar man selbst, fallen würde. Was nützte es einem also, kurzweilige Freundschaften zu knüpfen!? All das schnulzige Geschwafel, welches von von kunsheim herüberschallte, all diese Emotionen, brachten Damien zum Kochen. Bisher hatte er von kunsheim zwar nicht gemocht, was zum Teil in seiner höher gestellten Position begründet war, doch als Kämpfer hatte er ihn zumindest respektieren gelernt. Das alles wurde wieder über den Haufen geworden. Einen sentimentalen Trottel konnte er nicht als Befehlshaber gebrauchen! Wenn er solche Gefühle zuliess, war er selbst Schuld, sich nun in einer solchen Situation zu befinden.
    Kurz zuckte Damiens Hand zu der Narbe an seinem Hals und als er zitternd einen beruhigenden Zug von seinem Lho-Stäbbchen nehmen wollte, stellte er fest, dass es längst vereist war. Wütend warf er es auf den Boden und zertrat es knirschend. Den anderen noch immer den Rücken zugewandt versuchte er sein Zittern zu stoppen und verfluchte sich selbst innerlich. Er ging einige weitere Schritte vom Laster weg. Hastig fischte er die Flasche Amasec aus der Tasche auf seinem Rücken und genehmigte sich einen großen Schluck des süßen, alkoholischen Getränks. Wann würde endlich der verdammte Schuss ertönen!?

  • Hayato, Constantin, van Blackberg


    “Nun gut ich werde versuchen die Plane zu Flicken, ich kann in der jetzigen Situation sowieso nicht Schlafen.” gibt Nantwig als kurze antwort auf Hayatos Frage ehe er den Kanister wieder auf der Ladefläche verstaut und sich danach an der Plane zu schaffen macht. Man merkt ihm an das er versucht wieder in gewohnte Routinen zu versinken.


    Von Kunsheim


    Langsam hebt Baurus seine Hand um die von von Kunsheim zu drücken.
    “Es…, es ist gut Leutnant. Besser sie als einer der anderen.” kurz versucht er sich an einem Väterlichen lächeln das jedoch von einem gequälten Husten unterbrochen wird.
    “Nun machen sie schon. Bitte. Lassen sie mich nicht wie einen angefahrenen Hund Verrecken.” flüstert er noch mit ungewöhnlich fester Stimme.

    Wo einst Odins Krieger, mit der Stärke des Bären und Schwert und Schild und Speer, die Feinde Verjagten, ist Heut alles Friedlich und Leer.

    Einmal editiert, zuletzt von Bakison ()

  • Hayato:


    Hayato setzte sich in das Fahrerhaus und startete den Motor.
    Anscheinend war der "Defekt" von dem gegnerischen Psioniker ausgelöst worden, denn mit lauten Knattern sprang der Motor des Gefährts an und verlief sich dann in einem monotonem Brummen.
    Er nahm sich nun kurz die Zeit einen Schluck zu trinken und seine Klinge mit einem Tuch von dem Blut zu säubern.
    Anschließend schob er sie wieder in die Scheide und wartete nun geduldig auf von Kunsheim.

  • von Kunsheim


    "Wärmen sie mir schon einmal einen Platz an der Tafel des Imperators, Sergeant."


    Ein sachtes Lächeln auf den Lippen des Adligen kam der Knall. Ein ganz unschuldiger, roter Fleck auf der Stirn des Stabssergeants - doch den Hinterkopf würde sich der Leutnant nicht anschauen wollen. Er hatte bereits gesehen, was die Orthlock für Löcher reissen konnte. Zumindest konnte man sich ganz zweifelsohne sicher sein dass der Tod relativ äußerst schnell eingetreten war. Die Orthlock wurde ruhig in dem Holster verstaut und man löste den Gürtel des Sergeants mit der an diesem befestigter Ausrüstung von dessen Hüfte, um sich damit auf den Beifahrerplatz zu ziehen.


    "Schnappen sie sich verwertbare Munition und Ausrüstung von Sergeant Baurus und steigen sie auf! Hopp! Wir fahren!"


    Auch die Stimme von Kunsheims hatte seine Festigkeit wieder gefunden und so wurde, noch immer den Gürtel seines Stabssergeants auf dem Schoß, das Datapad wieder hervorgeholt um sich genüsslich an dessen Informationen zu belaben. Die Einschätzungen der verschiedenen Persönlichkeiten klangen doch ziemlich vielversprechend? Praktisch dass die missionsrelevanten Dateien unverschlüsselt waren - selbst wenn die Voxkanäle und dieses ominöse 'Omega Protokoll' doch geradezu zum hineinschnuppern einluden.. So oder so, zu aller Erst wurde ein weiterer Eintrag vorgenommen in welchem man die erlebten Ereignisse (inklusive des schwächelndes Psionikers, den Verlust der halben Gruppe und espeziell von Braunfels) dokumentierte und für die Nachwelt fest hielt, dass man das Kommando übernommen hatte. Dann würde man sehen was man hier noch aus dem Datapad herauskitzeln konnte.


    "Unerwartet, dass gerade sie mich dort draussen nicht zerissen haben, Yamazaki. Sind doch nicht etwas insgeheim doch ein verkappter Armee-Sympathisant?"


    Er hätte die Chance gehabt, die Strukturen dieser Einheit über den Haufen zu werfen. Oder selbst die Kontrolle an sich zu reissen? Eigentlich war ein schlaues Bürschchen. Letzten Endes wohl wesentlich kompetenter als man ihn anfangs eingeschätzt hatte. Tjaja. Unter aktuellen Umständen sogar der beste Partner, den er sich noch wünschen konnte. Baurus war nicht da, der selbst in seinem Gehorsam wusste Kritik zu verstecken. Den Gardist konnte er vergessen. Kompetent ohne Zweifel. Aber ein verfluchter Zinnsoldat. Der nervöse Scharfschütze hatte ein gutes Herz und war loyal, aber... nein, kein Ersatz für Baurus. Und man wollte keinen Ersatz für Baurus. Nun würde man auf eigenen Beinen stehen. Von dem Psioniker musste man erst garnicht anfangen... der war möglichst weit weg von ihm am Besten aufgehoben.

  • Endlich ertönte der Schuss und eine gewohnte Ruhe durchströmte Damien.
    Es war vollbracht.
    Sofort ertönte der Befehl von kunsheims und man Bestieg den Laster. Damien selbst schlenderte noch einmal zur Leiche Baurus' herüber. Munition schnappen, hatte es geheißen. Als ob er eine Waffe gehabt hätte, deren Munition er gebrauchen konnte. Mit dem Fuß stupste er den Mann kurz an, die Hände auf dem Rücken verschränkt, einen missbilligenden Ausdruck im Gesicht. Dann beugte er sich zu ihm herunter und nahm sich die beiden mit Wasser gefüllten Flaschen. Etwas nicht-alkoholisches wäre vermutlich nicht unbedingt schlecht. Nach kurzer Überlegung steckte er noch das Messer des Sergeanten ein, bevor er sich selbst ebenfalls auf die Laefläche schwang und seufzend auf eine Sitzfläche fallen liess. An der Wand angelehnt und ein Bein angewinkelt auf der Bank nahm er einen Schluck Wasser, während er Nantwig bei der Arbeit beobachtete.
    "Geht's los?" rief er nach vorne.

  • Hayato:


    Armeesympatisant? Hatte dieser Mensch noch was anderes im Sinne als sich um solche Nichtigkeiten zu kümmern?
    Hayato hatte von Anfang an nicht vorgehabt irgendjemanden zu sabotieren oder sonstweilige Verzögerungen zu beschwören.
    Er hatte besseres zu tun als sich im kindischen Gezanke zu verzetteln.
    "Nun von Kunsheim-san, sie können sich sicher sein, dass mir die Strukturen der Armee recht egal sind.
    Aber ich hatte und habe nicht vor sie zu demontieren. Denn im Gegensatz zu unserem Neuzugang ist mir bewusst, dass wir nur zusammen diese Aufgabe lösen können.
    Völlige Demotivation der verbliebenen Kamaraden ist einfach nur ineffizient."
    Er hoffte nun dass sich von Kunsheim ein etwas besseres Bild von ihm machen konnte als zuvor.
    Auf den Ruf von der Ladefläche reagierte er nicht weiter sondern fuhr einfach los.
    "Zeigen sie mir nochmals kurz die Karte von Kunsheim-san?"

  • von Kunsheim


    "Sind ein besserer Kerl als ich Anfangs erwartet habe. Einen Augenblick."


    Wurde erwidert, während man kurz und knapp die Daten zusammenfasste, nur um daraufhin das Datapad vor Yamazaki zu halten - die Karte bereits offen ersichtlich das Datapad ausfüllend. Ja, man hatte inzwischen ein besseres Bild von dem Meuchelmörder. Nicht dass man erwartete dass man unzertrennlich werden würde... doch wie bereits durchdacht machte er unter diesen Umständen wohl noch den besten Eindruck. Ebenfalls einen gut Annehmbaren, für den jungen Offizier.


    "Wir müssen nach Osten. Und um auf eine frühere Frage zu sprechen zu kommen, inzwischen ist es 22 Uhr. Während des Morgens sollten wir die Stadt erreichen, falls es keine weiteren Komplikationen gibt. Meldung machen, wenn sie abgelöst werden wollen. Ein paar Stunden Schlaf will ich von Ihnen sehen."


    Die Richtungs- und Zeitangabe wurde laut und deutlich ausgesprochen damit sie auch für den Teil der Einheit verständlich war, die hinten auf der Ladefläche schaukelten. Wie es nach den Dechiffrierungsversuchen der Daten auf dem Datapad aussah, würde man selber wohl kein Auge zubekommen.. und bis zur Ankunft beschäftigt sein. Was er fand, war nur allzu sehr zu erwarten gewesen - doch versetzte es Ihn unter einen gewissen Druck und lies die innerliche Anspannung erst einmal ordentlich anwachsen. Die Behauptungen der Inquisition waren skandalös - wenngleich womöglicherweise gerechtfertigt, wäre er in ihrer Position. Umso wichtiger wurde es genaugenommen, sie etwas zu 'bereinigen'... und die restlichen Chiffrierungen zu knacken, damit man sich nicht nur auf dieser Mission besser behaupten konnte, sondern auch für die Zukunft plante. Oh, genaugenommen -musste- man diesen Einsatz sogar bravurös über die Bühne bringen, um nicht Gefahr zu laufen in gewisse Ungnade zu fallen. Und Ungnade wäre... nun, sagen wir die Resultate dieses in-Ungande-Fallens wären wahrscheinlich nicht tragbar. Der junge Offizier war während dieser Fahrt auf jeden Fall äußerst ausgelastet, dessen konnte man sich sicher sein.

  • Damien van Blackberg


    Damien räkelte sich auf der Bank, die er ganz für sich alleine in Beschlag genommen hatte. Die beiden anderen saßen auf der anderen Seite.
    "Noch 5...", schoss es ihm durch den Kopf. Als er vor wenigen Stunden zu der Gruppe gestoßen war, waren sie acht gewesen... Dieser erste Kampf hatte wahrlich die Spreu vom Weizen getrennt. Er lächelte. Es war nunmal nicht jeder würdig, in den reihen der Inquisition zu kämpfen. Ein Jammer nur, dass ausgerechnet ihre einzige weibliche Mitstreiterin sie so früh verlassen hatte. Damien verzog leicht den Mund, als er kurz den Gedanken hegte, selbst Schuld an ihrem Verlust zu sein, schliesslich war sie seit seinem etwas eigenwilligen Auftreten bei der Chimäre kaum ansprechbar gewesen... Es wurde erneut mit den Schultern gezuckt. Frauen waren nunmal für andere Dinge gedacht, als für den Kriegsdienst. Wer solch einen Anblick nicht ertragen konnte, sollte lieber in einer Stadt bleiben. Sehnsüchtig dachte er an die Kneipen - und die Frauen - auf Fruoternia.
    "Ausgesprochen Schade, dass unsere Sanitäterin gefallen ist" warf er in den Raum, allerdings in einer Lautstärke, die versicherte, dass es nur im hinteren Teil des Lasters zu vernehmen war. "Aus ganz verschiedenen Gründen..." sinnierte er weiter, bevor sein Blick auf den stillen Scharfschützen fiel. "Meinen sie nicht, Tybalt?

  • Constantin


    Der Scharfschütze hatte die Gasmaske anbehalten, und sich nicht die Mühe gemacht, sie auszuziehen. An das Gefühl auf der Haut hatte man sich in all den Jahren mittlerweile gewöhnt. Das man sich nun mit dem Datapad beschäftigte, war eine willkommene Ablenkung von all den kleinen Tragödien der vergangenen Stunden. Es war ein kleiner Moment der Ruhe gewesen, in dem man kurz seine Gedanken ordnen konnte. Aber die Ruhe wurde je unterbrochen, als man auf die Gefallenen zu sprechen kam. "Warum das wohl passiert ist.", sagte Tybalt, während kurz Blackbergs dämonische Fratze in seinem Geist aufblitzte. Es waren nicht die Insekten, die die Sororita aus der Welt der Sterblichen gerissen hatten, oh nein. Die Wahrheit war doch, dass sie schon tot war, nachdem van Blackberg in seiner dämonischen Gestalt erschienen war. Auch der Gedanke, dass ein Mutant wie Blackberg sich anscheinend an eine der Töchter des Imperators ranmachen wollte, ließ wütende Gedanken aufkommen. Was die Anwesenden dank der Maske nicht sehen konnten war, dass es hinter ihr anfing zu kochen. Wenn er könnte, hätte Tybalt ausgespuckt. "Es ist wirklich eine Schande. Hätte es euch an ihrer statt erwischt, wäre meine Welt wesentlich rosiger."
    Hoffentlich würde der Psioniker danach den Mund halten. "Wenn sie erlauben, Sergeant, hau ich mich für ein paar Stunden aufs Ohr."