Leben und Sterben Lassen (Spielebereich)

  • Damien van Blackberg


    Damien rollte mit den Augen, musste ob der Reaktion des Soldaten jedoch breit grinsen.
    "Jetzt stellen sie sich mal nicht so an, mein lieber Constantin. Das war doch ihr Name, nicht? Wie dem auch sei, ich kann mir schon vorstellen, dass sie hier hinten lieber mit einer hübschen Krankenschwester säßen, als mit mir" Er grinste die emotionslos starrende Gasmaske weiter an und nahm einen Schluck aus der Feldflasche. "Woher kam die Kleine überhaupt?" fragte Damien stirnrunzelnd. "Armeesanitäterin?" Ihm fiel erneut auf, dass er nichts über seine Mitstreiter wusste. Die Fahrt bis zum Gehöft war eher schweigend verbracht worden, insbesondere, weil wohl niemand gut auf Damien zu sprechen gewesen war. Er selbst hatte indes mit starken Kopfschmerzen zu kämpfen gehabt und nicht die Muße gefunden, seinen Mitstreitern näher zu kommen. Jetzt jedoch packte ihn eine unwillkürliche Faszination für seine tote Kameradin, auf die er schon bei ihrem ersten Zusammentreffen ein Auge geworfen hatte. Wie die Sache wohl ausgegangen wäre, wenn er es doch geschafft hätte, sie als Geissel zu nehmen. Wenn ihr Geist ein wenig mehr Wahnsinn ertragen hätte..? Damien kicherte bei der Vorstellung.

  • Hayato:


    Zur Bestätigung der Anmerkung von Kunsheim´s nickte er ihm kurz zu.
    Er hatte sich die Strecke halbwegs eingeprägt und sie war auch entsprechend simpel, so dass sie eigentlich ohne Probleme zur Makropole finden sollten. Zudem sie in einiger Entfernung auch schon auszumachen war.
    Während von Kunsheim das Datapad weiter durchforstete ging Hayato nochmals kurz die bisherigen Erlebnisse durch und sprach innerlich ein kurzes Gebet für die Gefallenen aus.
    Da viel ihm wieder der Funkspruch ein den von Braunfels an von Kunsheim weitergeleitet hatte.
    Nun war eigentlich eine gute Gelegenheit weitere Informationen zu erhalten, da die beiden unter sich waren.
    So sprach er in einer Lautstärke die man auf der Ladefläche wohl nicht mitbekam zu ihm:
    "Von Kunsheim-san, könnten sie mich bitte aufklären um was es sich bei dem Funkspruch den sie damals gehört haben drehte? Oder haben sie im Datapad schon genauere Informationen erhalten? Ich finde wir sollten jeden in der Gruppe so viele Informationen zukommen lassen wie möglich, nicht dass wir am Ende getrennt werden oder wichtige Informationen verloren gehen."
    Dies alles wurde in einem ruhigen und freundlichem Ton vorgetragen.
    Hayato war recht zuversichtlich diesmal eine genaue Antwort zu bekommen, da ihre derzeitige Situation bestenfalls als kritisch anzusehen war.

  • Constantin und van Blackberg


    Ein durchdringendes Schaben geht durch die Ladefläche des LKW´s. Ein kurzer blick lässt euch auch schnell den Ursprung des Geräuschs ausmachen. Das Geräusch kommt von Nantwig der gerade mit einem einfachen Wetzstein sein kampfmesser Schärft.
    “Armeesanitäterin? Armeesanitäterin? Van Blackberg ich glaube ihr begreift nicht wer die Leute um euch herum sind.” trotz der ruhe in seiner Stimme kann man den Sarkasmus und die Wut über van Blackbergs aussage deutlich heraushören.
    “Cas… Schwester Casella ist… war eine Schwester Hospitalis und eine der Reinsten Personen die ich kennenlernen durfte. Sie war mehr wert als alle von uns zusammen und bei weitem mehr wert als 100 von eurer Sorte.” unvermittelt hält er im schleifen seines Messers inne, Betrachtet das Ergebnis eingehend und steckt das Messer zurück in die Scheide.
    “Ich hätte mein Leben gegeben um das der ehrwürdigen Schwester zu bewahren wenn ich die Chance gehabt hätte und ich hätte auch kein Problem damit jemanden von eures gleichen dafür zu Opfern.” obwohl Nantwig es nicht offen aussprach konnte man die unterschwellige Drohung in van Blackbergs Richtung genau heraushören.

    Wo einst Odins Krieger, mit der Stärke des Bären und Schwert und Schild und Speer, die Feinde Verjagten, ist Heut alles Friedlich und Leer.

  • Damien van Blackberg


    Damien öffnete und schloss seinen Mund nur. Der Raum zwischen ihm und den beiden anderen Männern war ein nur allzu gutes Symbol für die Situation, in der er sich befand. "Schwester Hospitalis?" dachte er bei sich. "Eine Sororita!?". Er schluckte, denn er hätte nicht gedacht, je eine der heiligen Jungfern des Imperators kennen zu lernen. Ein missbilligender Ausdruck schlich sich auf sein Gesicht. Und er hatte mit dem Gedanken sympathisiert... Es gräulte ihn. Er hasste all diese fanatischen kirchenheinis und eine Sororita war ja wohl die Krönung!
    Die Feindseligkeit, die von den beiden anderen zu ihm herüberschwang, war beinahe greifbar und er musste nicht lange überlegen, um zu erkennen, dass die beiden seine Einstellung nicht im Ansatz teilten. genervt über die Verkrampftheit der beiden rollt er erneut mit den Augen. "Von der ersten Sororita, die ich treffe, hätte ich mehr erwartet, als bei der ersten Kleinigkeit den Verstand zu verlieren" murmelt er halblaut. "Das kommt davon, wenn alles so in den Himmel idealisiert wird. Am ende kommt es doch auf den Mensch in der Position an, nicht auf die Position selbst" Eines seiner Lebensmottos, welches er auch gerne mal aufmüpfigen Armeekommandanten an den kopf geworfen hatte.
    Als Damien die Augen schloss, da er vermutete, dass kein ermunterndes Gespräch mehr zu Stande kommen würde, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken und er musste gleich darauf grinsen. Dieser Nantwig hatte ihm mit seiner Schleiferei tatsächlich ein wenig Angst eingejagt.

  • von Kunsheim


    "Vorsicht, Psionikerabschaum. Ohne von Braunfels nimmt dich niemand mehr in Schutz. Du lebst nur weil ich die Hoffnung hege dass du doch noch -irgendwelche- Kompetenzen vorzuweisen hast."


    Unterbrach so auch von Kunsheim den erneuten Versuch sich auf das Datapad zu konzentrieren, nur um sich umzuwenden und über den schmalen Schlitz in der Rückwand der Fahrerkabine einen Blick auf die Ladefläche zu werfen. Nein, auch er hatte seine Probleme mit der Schwester Hospitalis gehabt - sie war wohl die einzigste Person gewesen, die ihm wirklich Angst machen konnte. Sie war die einzigste Person gewesen, die wirklich eine -Gefahr- darstellte. Doch das bedeutete nicht, dass er ihren Tod gewünscht hatte. Genaugenommen hatte van Blackberg gleich zwei Personen auf seinem Gewissen: zum Einen war es mit Sicherheit sein Verschulden dass Casella auf der Farm nicht mehr als ein Schaf unter Wölfen war. Ihr Schicksal war fast schon besiegelt gewesen. Zum Anderen hätte Baurus vielleicht noch eine Chance gehabt, hätte sie.. wäre sie noch -da- gewesen als sie mit seiner Blutung geringt hatten. Zumindest eine Chance. Der Psioniker machte sich unbeliebter und unbeliebter.


    "Gönnen sie sich eine Pause, aber behalten sie ihn im Blick. Und wenn er etwas Dummes macht... Beim Imperator, dann erschießt ihn einfach."


    Wesentlich besser als dass er Ihnen weiterhin auf die Nerven ging und daherstolzierte, als wäre ein geschätztes Mitglied der Gruppe. Oder eine Führungspersönlichkeit mit Privilegion! Als ob er auch nur den Wert eines normalen Menschens besaß. Er war ein verdammter Psioniker. Der gleichzeitig scheinbar einen sehr sehr.. schwächlichen Willen besaß, hm? Ein Glück für ihn dass von Kunsheim tatsächlich Bauchschmerzen von dem Gedanken bekam dass ihre Zahl von 8 auf 4 schrumpfen konnte. Damit hätten sie die Hälfte verloren, bevor es los ging. Nein..! Auch nun war der ganze Einsatz schon fast lächerlich. Sie benötigten ihn. Zumindest solange er kuschte. Hatte es nicht in der Höhle ganz gut funktioniert? Und so wandte man sich wieder ab. Der Schlitz wurde geschlossen, um endgültig seine Ruhe zu haben. Yamazaki wurde sich zugewandt. Nein, man befand sich ebenfalls nicht in der Lage diese Frage auszuschlagen - denn einzig und alleine von Kunsheim wusste, was auf sie zukam. Und geschah ihm etwas oder konnte er sie auch nur nicht vorwarnen, wenn sie in die Kämpfe verwickelt wurden..


    "Bisher keine näheren Informationen die die Mission betreffen. Karte. Konditionen. Nichts Neues. Nichtsdestotrotz... denke ich, dass ihre Moral keinen Schaden davon nehmen wird wenn ich ins Detail gehe. Einmal davon abgesehen dass wir längst keine militärische Einheit mehr sind: Drei Soldaten sind wenn überhaupt ein lausiger Haufen. Nichts für ungut - sie waren nie ein Soldat und haben nie dazugepasst. Und der verfluchte Psioniker ist mehr denn eine Gefahr und hat das Wort Gruppenarbeit scheinbar auch noch nie vernommen. Wir werden ganz zwangsläufig eine neue Vorgehensweise adaptieren müssen und sind dabei auf sie angewiesen. Wir können uns keine weiteren Verluste leisten. Wenn wir Pech haben, befindet sich die Hauptstadt selbst im Krieg. Die vordersten Frontlinien wurden zweifelsohne überrannt. Der Feind benutzt Mutanten - oder abartige, ketzerische... Sachen, die aus ihren Soldaten wilde, unmenschliche Bestien machen. Ich habe keine Ahnung, aber selbst Plaststahlschotts scheinen sie nur kurzweilig aufzuhalten. Von Braunfels schien zutiefst besorgt. Und, abgeschreckt?"


    Bisher war Yamazaki immer relativ ruhig gewesen. Ob es ihn aus der Ruhe brachte? Vielleicht legte es der jung Offizier sogar ein wenig darauf an. Ein wenig menschliche Emotionen in dieser angespannten Lage... lockerten alles auf. Auf jeden Fall lockerte es ihn ein wenig auf. Genaugenommen, wenn man die ganze Situation mit etwas Humor nahm.. dann verlor sie an Ernsthaftigkeit und schüchterte nichtmehr so sonderlich ein wie zuvor. Insgesamte steckte er diese Selbstmordmission ziemlich gut weg, denn Angst um sein Leben besaß er nicht, registrierte er. Oder mochte es nur daran liegen, dass er tatsächlich ein junger Bursche war? Fest stand, dass sich nun wieder dem Datapad zugewandt wurde. Verflucht, es gab immernoch mehr als genügend Datenmengen zu durchforsten und speziell eine motivierte ihn nur noch umso mehr weiterzusuchen..

  • Alle


    Die restliche Fahrt verläuft so weit ereignislos. Am frühen Morgen, Noch bevor die Sonne beginnt aufzugehen hört ihr ein Donnern wie von einem fernen Gewitter, als ihr euch fragend umblickt erkennt ihr auch Lichtblitze am Nördlichen Horizont und Schöpft neue Hoffnung. Anscheinend hielten die Verteidiger im Norden noch immer verbissen Stand.


    Kurz nach Sonnenaufgang erreicht ihr die ersten Ausläufer der Metropole. Hinter Unzähligen Flüchtlingszelten die die Stadt von einem bis zum anderen umgeben erkennt ihr bereits die Schutzwälle der Stadt.
    Von Kunsheim hat große Mühe den LKW durch die Gewundene Straße der Zeltstadt zu Manövrieren und dabei keinen der unzähligen abgerissenen gestalten zu Überfahren.
    Nach etwa einer Stunde kommt ihr an einem der Walltore an. Das es sich dabei nicht um das Haupttor handelt seht ihr sofort den dieses ist gerade groß genug das ein LKW hindurchpasst. Links und rechts des Tors stehen zwei Aussichtsplattformen und davor sind Stacheldrahtsperren, Cadianische Reiter und Sandsackbarrieren aufgebaut.
    Als von Kunsheim die erste der Speeren erreicht werden sofort die beiden Maschinengewehre auf den Aussichtsplattformen auf den LKW gerichtet.


    Nach mehreren endlosen Minuten kommt ein alter, ergrauter Mann, wohl im rang eines Sergeanten in Begleitung zwei weiterer Bewaffneter auf euch zu. Die drei gestalten sehen zwar Kampferprobt aber nicht besonderst Furchterregend aus. Ihre Grauen Rüstungen wie auch die Sturmgewehre hatten bei weitem schon bessere Tage gesehen. Die beiden Begleiter des Sergeanten bleiben hinter der ersten Stacheldrahtsperre stehen und halten ihre Waffen Kampfbereit nach unten.
    Der Sergeant geht ohne umschweife zu der Fahrerseite und öffnet die Tür zur Fahrerkabine.
    Von der Nähe betrachtet erkennt von Kunsheim und Hayato das es sich um einen Kleinen, Rundlichen Mann mit Pockennarbigen, Roten Gesicht handelt. Der Helm, wie Eigentlich auch die gesamte Restliche Rüstung scheinen dem Mann nicht so recht Passen zu wollen.
    “Wo ist euer Sergeant. Secundus.” krächzt der Mann dir entgegen.

    Wo einst Odins Krieger, mit der Stärke des Bären und Schwert und Schild und Speer, die Feinde Verjagten, ist Heut alles Friedlich und Leer.

  • von Kunsheim


    Es war zu erwarten gewesen dass sie am Tor auf Schwierigkeiten stoßen würden. Nichtsdestotrotz hatte er diese eventuellen Probleme vorerst ignoriert... bis es denn fast schon zu spät war. Nundenn. Zumindest hatte man van Blackberg... vielleicht konnte er ja irgendeinen Sinn erfüllen. Seine Hand schoss nach oben und man salutierte (nach einem kurzen Blick auf den Mann) starr geradeaus blickend. Möglichst steif.


    "Wir.."


    Kam der schwächliche Ansatz, bevor man sich räusperte und dann mit lauter, fester Stimme weitermachte. Die Finger (mit Absicht) sehr angespannt das Lenkrad umklammernd, so dass er wirkte wie der verschüchterte Junge, der er für gewöhnlich nicht sein wollte. Hier vielleicht ganz praktisch.


    "Wir sind die einzigsten Überlebenden eines Unterstützungszuges aus den westlichen Sammellagern! Im Donnertor wurde uns ein Hinterhalt gelegt! Leichte Infanterie mit schweren Panzerabwehrwaffen! Wir hatten keine Chance! Nichtsdestotrotz erbitten wir Einlass in die Stadt! Wir haben einen Überlebenden eines... Wir haben Informationen die weitergetragen werden müssen! Van Blackberg!"


    Noch immer war die eine Hand wie zum Salut steif neben dem Kopf erhoben, während die andere das Lenkrad umkrampfte. Und man begann auf der Lippe zu kauen und zittrig einzuatmen. Man sollte ja nicht den Eindruck erwecken man wäre in einer guten Verfassung. Der zerfetzte LKW trug ja auch seinen Teil dazu bei. Dann würde man vielleicht einfach ignoriert werden... die Stadt saß ja scheinbar schon in tiefer Scheisse, auch wenn die feindlichen Truppen -noch- nicht in ihr waren.

  • Damien van Blackberg


    Genervt öffnete Damien seine Augen. Natürlich hatte ihn das donnern der Geschütze schon vor längerer Zeit geweckt, aber da er kein Interesse hatte weiter mit den beiden unfreundlichen Soldaten ihm gegenüber zu sprechen, hatte er es vorgezogen, weiter den Schlafenden zu mimen. Er kam sich hier vor wie auf einem Gefangenentransport...
    Und jetzt war dieser von kunsheim noch nicht einmal in der Lage durch das Tor zu kommen, obwohl er klar die Uniform eines Verbündeten Hauses trug. Damien schüttelt den Kopf, bevor er sich aufrafft und hinten von der Lagefläche hüpft. Lässig geht er um die Ecke, um den abgerissenen Soldaten zu sehen, der hier Wache schieben musste. "Jetzt lassen sie ihre Stadt schon von Greisen bewachen... Einfach nur erbärmlich, diese Stadt, dieser ganze Planet!" dachte er, während er missmutig den ergrauten Mann musterte. Besonders bedrohlich sahen die drei Gestalten ebenfalls nicht aus.
    "Damien Van Blackberg, die Herren!" stellte er sich in gelangweiltem Ton, die Hände in den Taschen, vor, wobei er im Gegensatz zu von Kunsheim nicht den verängstigten Frischling spielt. Falls dieser dies überhaupt gespielt hatte. "Diese Koribaner haben mich aufgesammelt, nachdem mein Trupp hinter feindlichen Linien aufgerieben wurde" Er ging einige Schritte auf die Männer zu, sodass sicher gestellt war, dass sie in jedem Fall das Auge als Symbol seiner psionischen Kräfte auf der Rüstung erkennen konnten. "Ich war im rahmen einer geheimen Mission außerhalb der Stadt und muss nun umgehend wieder herein, um Bericht erstatten zu können." fährt er kühl fort., dann tritt er noch näher an den älteren mann heran und drückt ihm seinen Zeigefinger beinahe auf die Brust. "Oder wollen sie dafür verantwortlich gemacht werden, wenn wichtige Informationen hier vor dem Tor versauern, Sergeant?"

  • Hayato:


    Er hatte versucht etwas zu schlafen oder sich zumindest auszuruhen, nachdem er und von Kunsheim die Plätze gewechselt hatten.
    Das Grollen der Artillerie hielt ihn jedoch von einem tiefen Schlaf ab. Als sie durch die Zeltlager vor der Stadt fuhren, sah man wie Aussichtslos die Situation für die Verteidiger stand. Allein die "Wachen" vor dem Tor schienen ein Witz zu sein. Auch wenn er der Letzte war, welcher Rückschlüsse rein von Äußerlichkeiten zog.
    Er tat es von Kunsheim gleich und salutierte während von Kunsheim Meldung machte.
    Die kleine Showeinlage des Psionikers war gekonnt vorgetragen. Obwohl das wohl eher an dessen Persönlichkeit lag, als an der Tatsache, dass er ein guter Schauspieler war.
    "Frechheit siegt hm?" dachte er so bei sich.

  • Das Gesicht des Sergeanten wechselt die Farbe schnell von Rot ins Bleiche. Zum einen mag das wohl daran liegen das er es nicht gewohnt war das so mit ihm gesprochen wurde zum anderen daran das ihm die Anwesenheit des Psionikers sichtlich unangenehm war.
    “Rührt euch Secundus.” erwidert er nur etwas abwesend.
    Schnell mustert er den LKW dessen zustand wohl als alles andere als gut bezeichnet werden konnte.
    “Nun und an wen wollt ihr bitte diese Informationen weitergeben.” Erwidert der Altgediente Sergeant dann mit neu gewonnener Entschlossenheit.
    Ehe van Blackberg antworten kann macht der Sergeant eine abwehrende Handbewegung.
    “Aber um ehrlich zu sein will ich es gar nicht wissen. Leutnant Kubens hat hier am Tor das sagen. Bei ihm könnt ihr euer anliegen vorbringen. Ich werde euch zu ihm bringen.” Schnell beeilt er sich auf die Beifahrerseite des LKW´s zu kommen.
    “Späher machen sie es sich auf der Ladefläche Bequem damit ich den Secundus lotsen kann.
    Nachdem Hayato und van Blackberg sich auf die Ladefläche begeben haben wendet sich der Sergeant wieder von Kunsheim zu.
    “Gut Junge. Nun Fahren sie bis zum Ende des Postens. Das Kommandozelt des Leutnants liegt auf der rechten Seite.”
    Nachdem von Kunsheim den LKW wieder in Bewegung gesetzt wendet sich der Sergeant erneut an euch.
    “Und ihr seit wirklich die einzigen? Es wird keine weitere Verstärkung kommen?”

    Wo einst Odins Krieger, mit der Stärke des Bären und Schwert und Schild und Speer, die Feinde Verjagten, ist Heut alles Friedlich und Leer.

  • von Kunsheim


    Man rührte sich erst, als es einem erlaubt wurde - so sehr er diesen Salut auch hasste. Es war durchaus kränkend, sich hier wie ein Grünschnabel verhalten zu müssen, der statt Tapferkeit, Disziplin und Eifer nur eine Ladung in seiner Hose platzierte. Er hatte sich seine Streifen verdient! Und eigentlich... ja, rein theoretisch würde er hier mit nur einem geringschätzigen Blick durchkommen. Auf seinen Abschluss und seine Position im 7ten Areal zu beharren brachte jedoch nicht sonderlich viel und so musste man sich die aktuelle Lage gefallen lassen. Zumindest, ja, zumindest ging alles so auf wie man es sich auf die Schnelle zusammengereimt hatte. Und van Blackberg, wenngleich so arrogant wie eh und je, brachte sie mit seinen Provokationen zumindest einmal vorwärts. Kaum zu glauben, dass er wirklich Kompetenzen besaß. Wenngleich das vielleicht etwas zu weit hergeholt war... immerhin war sein einzigster Nutzen der Fakt dass er ein Psioniker, nicht, dass er ein guter war.


    "Jawoll."


    Wurde geantwortet, während der LKW wieder in Gang gesetzt wurde, nachdem der alte Sergeant auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte. An das Lager des Leutnants fahren.. ach Gottchen, hoffentlich bildete sich jener nicht ein sie daraufhin hier festhalten zu wollen. Vielleicht würde man glatt die Flucht durch die Mitte wagen müssen..


    "Nicht von der Kolonne, mit welcher wir unterwegs waren, Sergeant. Vielleicht... kommen noch weitere..?"


    Ein unsicheres Lächeln auf die Seite - nicht, dass er eine Ahnung von den Ereignissen hätte die sich hier abspielten. Wie viele Lastkraftwagen hatten Truppen transportiert? Wie groß war das Lager gewesen, in welches sie sich eingeschlichen hatten? Er hatte keinen blassen Schimmer, genaugenommen.


    "Wie.. sieht es mit den Truppen hier aus? Dieses Lager? Und haben wir die Stadt im Griff?"

  • Von Kunsheim


    “Nun Junge seht doch selbst. Glaubt mir nirgends in der Stadt sieht es anders aus”
    Dabei macht der Sergeant eine Geste die das gesamte Lager umfassen soll.



    Alle


    Als ihr durch Lager fahrt seht ihr alle das gleiche Bild. Der Großteil der Soldaten auf dem Posten sind entweder ergraute Greise oder Jugendliche die wohl gerade erst dem Kindesalter entwachsen sind. Den Rest der Truppen bilden wohl abgekämpfte Soldaten von der Front, von denen alle Müde und mehr oder weniger Verletzt aussehen. Alles in allem macht das Torlager einen eher zusammen gewürfelten und Improvisierten Eindruck. Die Lage scheint Hoffnungslos und jeder von euch weis das ein nur wenig entschlossener Angreifer die Stadt wohl mit Leichtigkeit nehmen könnte.
    Ihr seht eine Stadt in ihren Letzten Atemzügen, eine Stadt deren Bewohner zur Verteidigung einer Regierung herangezogen werden die sich zu sehr auf ihren eigenen Stand und die schnelle Hilfe ihres einzigen verbündeten verlassen hat.

    Wo einst Odins Krieger, mit der Stärke des Bären und Schwert und Schild und Speer, die Feinde Verjagten, ist Heut alles Friedlich und Leer.

  • Hayato:


    "Hoffnungslos." dachte er bei dem Anblick der sich ihm bot. Keiner von diesen "Soldaten" würde die ersten Stunden einer ernsthaften Schlacht überleben.
    Der Krieg war verloren und man könnte sicher viele Leben retten, wenn man die Adligen schnell genug beseitigen würde.
    Wie er wusste kamen in solchen Zeiten öfter Aufträge für Attentäter auf als gewöhnlich. Was viele jedoch nicht wussten, dass der Großteil der Aufträge von den Untergebenen der Zielpersonen stammen, welche genug Weitsicht hatten und wussten, dass sie so ihr eigenes Leben verlängern konnten.
    Im Umkehrschluss bedeutete es für ihre Gruppe lediglich, dass sie sich noch mehr beeilen mussten, denn lange würden sie nicht mehr haben um ihren Auftrag auszuführen.
    Er hatte keine Lust darauf nach diesem Artefakt unter Granaten und Mörserfeuer zu suchen.


    Zu den anderen gewand sprach er gerade so laut, dass man es nicht in der Fahrerkabine hören konnte:


    "Ich würde vorschlagen, dass wir uns sobald wie möglich in die eigentliche Stadt absetzen. Wenn wir länger hierbleiben fliegen wir möglicherweise auf und werden im schlimmsten Fall als Spione des Feindes gehalten. Was sagt ihr?"

  • Damien van Blackberg


    Wie er schon beim Anblick des Sergeanten vermutet hatte, war die Verteidigung, die hier übrig geblieben war, absolut erbärmlich. Das letzte vom letzten saß hier in provisorischen Zelten und wartete darauf, dass der feind kam und sie abschlachtete. Er schlug ein Bein über das andere, wobei er sich weniger breit machte, als ihm lieb war, da der Späher gezwungenermaßen neben ihm saß.
    Damien schnaubte. Obwohl ihn dieser Planet nicht im geringsten interessierte, wurmte es ihn, dass seine Seite verlor. Und das, obwohl ihm die Führer des verteidigenden Hauses eigentlich halbwegs kompetent vorgekommen waren. Andererseits sprach es nicht unbedingt von Weitsicht, einen Trupp Veteranen und einen Psioniker alleine mitten ins Feindesland zu schicken.
    Wenn es so weiter ging, wurde die Stadt am Ende noch völlig überrannt, bevor sie ihre Mission erfüllt hatten und sie konnten gucken, wie sie wieder in den Orbit kommen sollten.


    Damien nickte, als der Späher seinen Kommentar abgab. "Alles andere wäre Selbstmord. Wir gehen da rein, um Bericht zu erstatten, setzten uns ab, holen uns in der Kirche das Artefakt und machen, dass wir so schnell hier weg kommen, wie es geht." Er zuckte mit den Schultern. "Und solange ihr mit mir unterwegs seit, wird euch schon keiner was antun, schliesslich kennt man mich hier. Im Notfall sagen wir ihr seit Bauern, die sich die Rüstungen der Koribaner geschnappt haben, weil sie unbedingt ihre Heimat beschützen wollten und dachten, man würde sie als die Nichtsnutze, die sie sind, nicht richtig helfen lassen" Ein breites Grinsen huschte bei der Vorstellung über Damiens Gesicht.

  • Hayato:


    Dieser Mann faszinierte ihn in gewisser Weise. Nur war dies keinesfalls positiv.
    Nicht dass die Idee unbedingt schlecht war, nur erkannte man bei von Kunsheim, Nantwig und Constantin auf den ersten Blick dass sie schon sehr lange gedient hatten und etwas wie Armeedrill kann man nicht so leicht unterdrücken. Die Art und Weise wie der Psioniker dies jedoch vortrug, war alles andere als angebracht.
    So sprach er in einem ruhigem jedoch sehr kaltem und bedrohlichem Ton: "Höflichkeit scheint ihnen nicht gerade in die Wiege gelegt worden zu sein van Blackberg-san, was mir im Grunde egal wäre. Jedoch befindet sich unsere Gruppe in einer schwierigen Situation, wo wir jede unnötigen Provokationen untereinander bei Seite legen sollten. Wenn sie jedoch darauf bestehen, die Moral der Gruppe weiter zu demontieren, werde ich dies Notfalls unterbinden und zwar für immer.
    Fassen sie dass nicht als Drohung auf sondern als Versprechen." Er beendete den letzten Satz ebenso kühl wie er begonnen hatte und hoffte, dass der Psioniker erfassen würde, dass er nicht scherzte.

  • Damien van Blackberg


    Bei den Worten Hayatos brach Damien unwillkürlich - und vermutlich unpassenderweise - in schallendes Gelächter aus. Die Art und Weise, mit der der Mann diese Drohung, nein, dieses Versprechen hervorbrachte, war köstlich, einfach nur köstlich. Und er hatte diesen Mann für einen Einzelgänger gehalten. Hatte die ganze Zeit über gedacht, dass man mit ihm wohl am ehesten stille Frieden schliessen konnte. Diese Möglichkeit verbaute er sich gerade wohl endgültig, doch dass nun auch dieser Mann nur noch das "Wohl der Gruppe" im kopf hatte und dazu noch seine absolute Mörderstimme, mit der er ihm drohte, sorgte dafür, dass er sich einfach nicht beherrschen konnte. "Ich nehme sie beim Wort, Späher..." Langsam beruhigte er sich. "Ich nehme sie beim Wort"
    Seine heiterkeit klang ebenso schnell ab, wie sie gekommen war. Warum maßte sich dieser Möchtegern sich überhaupt an, ihm etwas über Manieren zu sagen? "Doch auf ihr sogenanntes Versprechen, kann ich meinerseits nur mit einer klaren Drohung reagieren" sagte er mit deutlich leiserer Stimme, wobei er seine rechte, von Späher abgewandte Hand m die Metallbank verkrampfte. "Wagen sie es nicht, über meine Herkunft zu urteilen" Sein Blick verfinsterte sich, bevor er sich abwandte. "Denn das steht nur mir zu" flüsterte er so leise hinterher, dass er nicht einmal sicher war, ob Hayato es gehört hatte. Es war ihm egal. Am liebsten wäre er aus dem LKW gesprungen und hätte sich das Artefakt einfach alleine geholt, doch er wusste genauso gut wie der Späher, dass er auf die anderen angewiesen war. Ob es ihm lieb war oder nicht.
    Eigentlich wollte er dem mann noch einen Spruch rein drücken, dass er mit seinen lächerlichen Anhängseln nicht seinen Namen beschmutzen sollte, sparte es sich allerdings widerwillig. "Zudem sollte meine Idee keineswegs erniedrigend sein" fügte er trocken hinzu. "Machen sie einen besseren Vorschlag, wenn sie einen haben, denn es wäre gut, einen Plan zu haben, wenn es soweit kommt..."

  • Hayato:


    Da es dieser Emporkömmling es darauf anzulegen versuchte, ernsthaft auch das letzte bisschen Teamgeist zu zerreißen, riss bei Hayato nun endlich der Geduldsfaden.
    Er zog eines seiner Wurfmesser und ließ es in Richtung von van Blackberg sausen und konnte dabei gerade noch innehalten und sich etwas abbremsen als er merkte was er da gerade tat.

  • von Kunsheim


    Die Worte des Sergeants wurden so ausgelegt, dass man an jeder Straßenecke Milizen, Arbites und anderes Gesocks erwarten konnte, welche ihnen nur zu gerne Probleme bereiten würden. Das konnte man sich jedoch absolut nicht leisten. Man musste zur Kapelle. Und man konnte es nicht riskieren bei dem Leutnant eine Abmahnung zu kassieren, eventuell sogar noch eingezogen und sonstwohin verfrachtet zu werden, nun, wo sie den Rand der Makropole endlich erreicht hatten. So fuhr die linke an das Holster der Mark IV, um es aufschnappen zu lassen, die Mark IV zu ziehen und auf seinem Schoß auf den alten Sergeant zu richten. Diplomatie war fehl am Platz! Alles befand sich bereits im Status des Verfalls. Die Makropole. Die inquisitoriale Eingreiftruppe. Es benötigte eine harte, vielleicht gar unbarmherzige Hand. Und so änderte sich seine Tonlage und sein Auftreten. Kein schwacher Grünschnabel mehr. Ein Kommandant.


    "Sergeant, zwingen sie mich nicht dazu die ganze Situation eskalieren zu lassen. Halten sie verflucht noch einmal still und helfen sie uns dabei, durch ihre Kontrollposten hindurch zu kommen, ansonsten ist diese Makropole - unsere ganze verfluchte Heimat - dem Untergang geweiht. Haben sie Gerüchte von den Kämpfen gehört? Sie stimmen alle. Wir haben es nichtmehr mit Menschen zu tun. Der Erzfeind ist hier. Der Erzfeind! Ich und diese Einsatztruppe -MUSS- die Kapelle erreichen. Dieser arrogante Psioniker -MUSS- die Kapelle erreichen. Ich schwöre Ihnen, unser geliebter Gottimperator wird ihre Seele dreizehnfach verfluchen und sie niemals Frieden finden lassen, wenn sie für den Untergang dieser ganzen Welt verantwortlich sind..! Wir haben keine Zeit dafür, uns mit ihrem Leutnant herumzuägern. Jede Sekunde zählt, Sergeant! Jede Sekunde!"


    Die Vollidioten - der schallend lachende Vollidiot - auf der Ladefläche wurde gekonnt ignoriert und der LKW entgegen der anfänglichen Anweisungen gen Zentrum der Makropole, nicht das Zelt des Leutnants gelenkt.

  • Tybalt


    "Kein Wunder, dass das Imperium vor die Hunde geht, wenn nicht mal die Agenten der Inquisition sich zusammenreißen können.", dachte Tybalt bei sich, verwarf diese ketzerischen Gedanken jedoch wieder. Die Lage schien sich insgesamt zumindest soweit gebessert zu haben, dass man nicht mehr der Wildnis ausgesetzt war. Nun waren sie wieder in Zivillisation, wie gut oder schlecht das war, sei dahingestellt. Der Hexer arbeitete immer noch darauf hin, seine Überlebenswahrscheinlichkeit auf Null zu reduzieren. Wenn Constantin Hayatos Reaktionen richtig verfolgt hatte, wäre es ihm beinahe gelungen. Mit dieser Art von Zusammenhalt, wurde es zunehmend schwierig, die Mission zuende zu bringen. Auch die Umgebung heiterte Tybalts Gemüt nicht gerade auf. Allerdings war Tybalt solche Szenerien aus seiner Armeelaufbahn gewöhnt, so dass es ihn nicht weiter störte. Wenigstens sollte sich die Situation jetzt bald klären, ob mit Gewalt oder ohne, das hing von dem fremden Sergeant ab.

  • Damien sprang auf, um der plötzlich gezogenen Klinge Hayatos auszuweichen, wurde jedoch, da er etwas zu langsam reagierte, an der Wange gestreift. Völlig verdutzt blickte er den Assassinen an, während ein paar Tropfen Blut über sein Gesicht liefen.
    Dieser Wichtigtuer wagte es!?
    Psionische Energie staute sich in seinem Körper auf und er war bereit, diesen Mann jede Sekunde in einen gewaltigen Eiszapfen zu verwandeln. Er würde ihm-!
    Damien zügelte sein Temperament. Dieser Dreck war es nicht wert, dass er sich gehen liess. Vorsichtig lenkte er seine angesammelte Energie in die Wunde, auf der sich eine kleine Eisschicht bildete, die schon wenige Augenblicke später wieder verschwand und makellose Haut darunter zum Vorschein kam.
    Damien war Hayato noch einen abfälligen, mit kalter Verachtung getränkten Blick zu, dann setzte er sich deutlich von ihm entfernt wieder hin. Sollten diese Idioten doch denken und machen, was sie wollten. Für eine Sekunde spielte er mit dem Gedanken, sie einfach alle ans Messer zu liefern und selbst in die Kapelle zu fahren, verwarf den Gedanken jedoch. Vermutlich würde er selbst dann auch festgehalten werden.
    "Machen sie, was sie wollen, Hayato" sprach er, wobei er dem mann fest in die Augen sah. "Wenn sie bessere Vorschläge, wenn meine ihnen nicht zusagen, aber verhalten sie sich nicht wie ein Kleinkind" Von oben herab sagte Damien alles, was er diesem mann noch zu sagen hatte.