Tyraniden Aufbau für Neulinge nach neuem Kodex

Mit deinen Minis kannste in etwa so anfangen:

*************** 1 HQ ***************

Schwarmtyrant
- Flügel
+ - 2 x sync Neuralfresser mit Hirnwürmern
- - - > 230 Punkte

*************** 4 Standard ***************

3 Tyranidenkrieger
- 2 x Säurespucker
- 3 x Paar Sensenklauen
- 1 x Stachelwürger
- - - > 110 Punkte

30 Termaganten
- 30 x Bohrkäferschleudern
- - - > 120 Punkte

30 Hormaganten
- - - > 150 Punkte

8 Symbionten
+ Symbiarch
- - - > 172 Punkte

*************** 1 Unterstützung ***************

+ Carnifex
- 2 x sync Neuralfresser mit Hirnwürmern
- - - > 150 Punkte

Gesamtpunkte Tyraniden : 932

Weiß natürlich nicht wie viele Horma/Termaganten und Symbionten so hast, aber das kannste ja variieren. Spielbar sind die alle.
Was du auf jeden Fall noch ergänzen "müsstest" wären 1-2 Toxotrophen. Und eine stabilere hintere Synapse. Mehr Krieger und/oder Zoantrophen. Oder sogar n Schwarmherrscher mit 2 Wachen.

Ansonsten ist alles spielbar, außer Pyrovoren und Absorber (imo!). Der Rest kann je nach Konzept passen.

Angstgegner.. Kram mit viel Deckung Ignorieren z.B. Gegen Tau hab ich noch nie gespielt, soll aber hart sein. Eldar sind auch recht fies.

Das ist doch schonmal ein guter Anfang.

Der geflügelte Tyrant wird oft und gerne gespielt.
Meistens mit doppelten syncronisierten Neuralfressern (HQ).

Bei den Wachen gibt es ja zwei verschiedene, einmal Tyrantenwachen mit Nahkampfwaffe
und Schwarmwache mit Fernkampfwaffe.
Da du einen geflügelten Tyrant hast gehe ich mal davon aus, dass es Schwarmwachen sind, diese würde ich persönlich mit in die Armee nehmen und mit Harpunenkanone ausrüsten (Elite).

Bei den Kriegern kommt es drauf an, wie du sie zusammen gebaut hast.
Fernkampf? Nahkampf? Welche Waffen?
Ansich gute Grundsynapse (Standart).

Termaganten in großen Rotten spielen zum angreifen lassen.
Dann auch mit Mischbewaffnung 20 mit Bohrkäferschleuder und 10 mit Neuralfresser, diese hinter den mit Bohrkäferschleuder laufen lassen, so gehen erst die billigen Modelle drauf.
Oder in kleinen Rotten um Missionsziele zu halten und mit Grundausstattung (Standart).

Hormaganten kann man mit oder ohne Toxin spielen.
MMn schön billig lassen und nicht ausrüsten und genau wie Termaganten in großen Rotten spielen (Standart).

Symbionten sind super, sie können Infiltrieren und brauchen auch keine Synapsenkreatur.
Kleine Rotte bilden um die sieben Symbionten und vielleicht noch einen Symbiarch dazu kaufen (Standart).

Carnifex ist auch nicht schlecht.
Kommt wieder drauf an welche Waffen er hat.
Einauge hat zwei Scherenklauen und zwei Sensen

Willkommen Brütling!

Alles, was mir jetzt so eingefallen wäre, wurde von meinen Vorrednern bereits angesprochen, daher werde ich dir inhaltlich jetzt nicht groß weiterhelfen können.

Nen schönen Grundstamm für eine "Standardliste" hast du da bereits!

Ich denke, du hast dir bereits die üblichen Infos reingezogen, die für Tyraniden typisch sind: Monster-lastig möglich, profitieren stark von Deckung, sind recht schnell und nahkampfstark, haben meist recht spezialisierte Einheiten (wenig Allrounder) und sind daher nicht besonders easy zu spielen - aber keine Sorge: ich habe (vor vielen Jahren) auch mit Tyras angefangen und der neue Codex ist ziemlich vielversprechend bisher!

Für Ideen kann ich dir sämtliche Diskussionen und Listen-Diskussionen ans Herz legen. Das Kompendium ist, weil der Codex erst 5 Wochen alt ist, noch nicht upgedatet, denn nur mit wenig Playtesting machen Einheitenbewertungen einfach noch keinen rechten Sinn. Ich hoffe aber, dass es bald damit losgehen kann

Als Konzepte sind der Latscherschwarm (meist mit Toxotrophe; das entspräche in etwa deiner Basis), der Schockschwarm (meist Trygonen, Venatoren und Flieger), der Infiltrationsschwarm (Liktoren, Symbionten und Morgonen [hier von Fuzzwyr]) und der Masse-Schwarm (Tervigonen, Termaganten) recht bekannt.
Ich glaube, dass es noch weitere gibt (mein Beschussblob zB) und viele, viele andere auch hybride Listen. Der Codex hat was das angeht wirklich Potential.

Lass dich einfach inspirieren, probier aus, was du hast, probier aus, was du nicht hast und finde heraus, was dir besonders gut gefällt. So machenw ir es alle

Das sind eine Menge Fragen in einem Post... Ich geb mal mein Bestes, auch wenn es heute Abend vielleicht nicht ganz so ausführlich wird:

Zitat

Generell wirkt der Trygon auf mich ziehmlich stark.

Du wirst feststellen, dass viele Modelle an "Stärke" in Relation zu ihren Punktkosten verlieren und im Zusammenspiel mit dem Rest der Armee variieren. Wenn Trygon, dann wird meist ein Alphatrygon gespielt, um Synapse für schockende Einheiten weit beim Gegner zu garantieren. Ist halt eine kostspielige Angelegenheit, je nach dem, wie du ihn ausrüstest. Allerdings, wenn er zum Zuschlagen kommt, dann tut das dem Gegner schon böse Aua...

Zitat

also z.b. den "Tarnnebel der Toxantrhope(?)" nutzten

Eine Möglichkeit für die laufenden Einheiten (da Toxos nicht schocken können aber nichts für Schocktruppen z.B. und auch nutzlos gegen Deckung ignorierende Waffen - dennoch eine der besten Einheiten, die wir haben!).

Zitat

mit einigen Einheiten frühzeitig den gegner in den NK verwickeln (trygon/tunnel/Infiltration)

Denke daran, dass eine geschockte Truppe in der selben Runde nicht mehr angreifen darf und somit eine Runde den gegnerischen Beschuss aushalten muss, plus das Abwehrfeuer aus deinem nächsten Zug. Abgesehen davon ist ein schockender (Alpha-)Trygon eine Angsttruppe für den Gegner, infiltrierende Einheiten meist auch, den Tunnel des Trygons kannst du aber meist haken - die Regel ist eher praxisfremd erfunden...

Zitat

dass es mein Vorteil ist, dass die Gegner wohl auch oft aus dem NK fliehen würden?Oder schätzte ich das falsch ein?

Kommt auf den Gegner und seine Armee an. Wenn du gegen Nurgle-Chaos-Space-Marines spielst nutzt dir das ganze Angstmachen nix, die sind fast alle furchtlos... Generell ist es nützlich, ich würde aber keine Niden-Armme darauf aufbauen.

Zitat

Gibt es eigentlich wirklich schwer zu tötenen einheiten?

Alle monströsen Kreaturen sind generell durch den hohen Widerstand schwerer zu töten. Fliegende monströse Kreaturen ebenso. Vieles, was deine Armee schützt, steht aber nicht im Regelwerk einer Figur, sondern ist regel- und stellungsabhängig. Kreaturen in Reserve sind zum Beispiel im ersten Zug des Gegners geschützt - warum? Weil sie nicht auf dem Spielfeld sind... :8o: So simpel können dir Spielmechaniken helfen.

Zitat

Kann mir jemand einen Link zu den Haridan (diesem riesen flugvieh) Regeln senden?

Wird hier niemand tun - da musst du schon das entsprechende Regelbuch (Apocalypse) kaufen. Ist mMn auch für einen Anfänger eher ungeeignet, solange du dich nicht mit den normalen Figuren ausprobiert hast.

Zitat

Darf man solche überhaupt einsetzten?

Man darf offiziell maximal eine Gigantische Kreatur in normalen Warhammer 40k-Games einsetzen (wobei viele Turniere das einschränken, mMn Quatsch, aber das gehört ja nicht hierher... ). In Apocalypse-Games ist der Einsatz glaube ich nicht eingeschränkt, was die Anzahl betrifft.

Zitat

Hättest du ein Beispiel für einen Schockschwarm?

Hätte ich tatsächlich - meine momentane Liste... Ich setz dir hier einen Link zum Thread rein, allerdings ist das etwas spezieller zu spielen. Ich würde mit was einfacherem anfangen:

Bei 1000 Punkten kann man damit schon ganz gut arbeiten.

Da kommen bestimmt noch andere Hilfestellungen aus dem Forum, aber vielleicht konnte ich dir ein paar Fragen beantworten.

Jetzt habt ihr euch schon alle auf das Frischfleisch geworfen, da fühl ich mich fast überflüssig

Zitat von Fuzzwyr

Ich geb mal mein Bestes, auch wenn es heute Abend vielleicht nicht ganz so ausführlich wird

Für Ausführlichkeit bin ich doch da

Allerdings würde ich, bevor ich überhaupt auf Fragen eingehe gern erstmal selbst welche stellen. Warum? Weil ich denke, dass gewisse Fragen helfen sich über bestimmte Dinge klar zu werden und man so besser entscheiden kann was einem selbst eher zusagt und man so auch besser Tips geben kann wenn man eine Vorstellung hat wohin derjenige will
Und keine Angst, als Neuling wirst du am Anfang immer etwas erschlagen sein von den vielen Einheiten und Regeln. Das wird mit der Zeit schon

Kommen wir mal zu meinen Fragen

• Was ist ja deine Erwartung von 40k im Allgemeinen und den Tyraniden im Spezifischen? Du wirst ja nen Grund haben warum du angefangen hast und entsprechende Erwartungen haben.. Je nachdem wie diese genau aussehen wirst du am besten auch unterschiedlich an die Sache herangehen.
• Was ist ca dein Budget pro bzw wie viel willst du für den Anfang (zusetzen zu dem was du schon hast) ausgeben? Möglicherweise wichtig ist hier auch wie wichtig dir Bemalen,WYSIWYG (What You See Is What You Get, andere Abkürzungen und Fachausdrücke sind hier erklärt) oder Proxen sind, immerhin kann sich das darauf auswirken wohin das Geld fließen muss. Insbesondere bei den großen, teureren Modellen spreche ich auch immer nach Möglichkeit Magnete an. Magnetisieren erscheint auf den ersten Blick teuer und anstrengend, aber auf lange Sicht sparst du viel Geld wenn es bei euch nicht grundsätzlich vollkommen egal ist was das Modell an sich dran hat und ihr alle nach Herzenslust proxt
• Ebenfalls mim Budget und deiner verfügbaren Freizeit verbunden wäre die Frage was dein erstes Ziel wäre. Erstmal 500 Punkte spielbar machen für die ersten Testspiele? Oder gleich 1000 Punkte? Sollte ja kein allzu großes Problem darstellen bei dem Bestand den du atm hast und noch bereit bist mehr zu kaufen
• Wie sieht es mit deinen Mitspielern aus? Wenn sie erfahren und nett genug sind etwas schwächere Listen zu benutzen bzw dir Hilfestellung geben um dir den Einstieg zu erleichtern sollte es kein allzu großes Problem sein. Genauso wenn ihr alle gleich grün hinter den Ohren sein solltet. Falls du vor etwas spezielles besonders Respekt hast oder einfach Tips haben willst ist das auch nicht verkehrt. Immerhin muss man nicht nur sich selbst, sondern auch den Feind kennen um den Sieg nicht nur durch Zufall und Glück zu erringen
• Verbunden mit der ersten Frage (der Erwartung) wäre es interessant zu wissen ob es spezielle Einheiten, Modelle, Waffen, Taktiken oder Konzepte gibt welche dir besonders zusagen. Je nachdem kann man versuchen eine entsprechende Liste zu basteln. Oder schlimmstenfalls die Dinge welche aus dem Rahmen fallen ausschließen und so wenigstens ein klareres Bild bekommen.
• Erst dann sollten wir wirklich versuchen Listen zu basteln und über Ausrüstung und Taktiken sprechen.

Übrigens glaube ich, dass Hackmets Hinweis auf das veraltete Kompendium noch nicht ganz verstanden wurde. Das Problem mit den Inhalten ist, dass sich viele Einheiten mit dem aktuellen Codex verändert haben und die Einträge so nicht mehr zutreffen. Ein Alphatrygon ist Beispielsweise kein Charakter mehr und er wiederholt auch nicht mehr seine Attacken im Nahkampf. Entsprechend ist die Einschätzung im Kompendium nicht mehr zutreffend und man muss seine Rolle auf dem Schlachtfeld ein wenig überdenken.
Das ist kein totaler Beinbruch, aber ich wollte dich nochmal drauf hinweisen, dass du einen falschen Eindruck bekommen könntest wenn du die veralteten Einträge zu sehr verinnerlichst und die veränderte Realität nicht wahrnimmst. :wacko:

Die Fragenreihe wurde ja von Fuzzwyr schon ganz gut bearbeitet, also lasse ich das erstmal bevor du komplett erschlagen wirst
Ich denke da wird erstmal genug sein was man etwas durchkauen muss.

Ich seh schon, die Motivation ist auf jeden Fall da

Zu 1:
Hmm. Das war wohl etwas zu viel des Guten in einer Frage wie?
Das wichtigste bei den Erwartungen ist es zu wissen wie Kompetitive du spielen willst und was genau den Reiz des Spiels für dich ausmacht. Manche wollen direkt auf Turniere fahren und das Spiel selbst steht im Zentrum. Manche haben eine besondere Vorliebe für ein bestimmtes Volk oder eine bestimmte Einheit und wollen Fun-Listen spielen. Wieder anderen geht es ums Basteln und Bemalen.. Entsprechend wichtig sind die Prioritäten. Es macht keinen Sinn jemanden der nur Fun-Listen spielen will eine ausgemaxte Liste aufzudrängen weil der Spaß am Spiel für diese Person nicht durch das Gewinnen sondern beim Spielen der Liste kommt.
Soweit ich es bei dir herauslese willst du durchaus konkurrenzfähig sein, Tyraniden hast du allerdings gewählt weil sie dir vom Hintergrund gefallen. Gut, damit kann man glaub ich was anfangen

Vorab, nur damit du nicht schockiert bist: Tyraniden sind nicht unbedingt das einfachste Starter-Volk, aber auch nicht das allerschwerste. Allerdings sind sie auch nicht so herausragend stark und etwas von den Umständen abhängig. Oft stehen und Fallen sie in Abhängigkeit vom Gelände auf der Platte und der Fähigkeit des Gegners sie auszudünnen bevor du nah genug an ihn herankommen kannst. Und wie jedes Volk haben sie allgemein Stärken und Schwächen, also erwarte nicht jedes Spiel gewinnen zu können. Das können selbst die Pros nicht. Also versteif dich nicht zu sehr und lass dich nicht unterkriegen

Zu 2:
Trotzdem ist es eine gewisse Investition welche man machen muss um überhaupt anfangen zu können. Vor allem gibt es doch einen merklichen Unterschied wie kostenintensiv bestimmte Listen ausfallen können. Stachelharpunen für Ganten zB sind (als eines der wirklich wenigen Dinge) nicht in normalen Gussrahmen enthalten und entsprechend muss man schauen wie man die beibekommt. Wenn man sie selbst basteln oder sich die alten Modelle kaufen will kann das sehr Zeit und ggf Geld investiv werden. Nur um in Extrembeispiel zu geben.
Je nachdem was du genau spielen willst kann man zB den Tyranidenschwarm empfehlen, weil man dort tatsächlich Geld spart im Gegensatz zu den meisten anderen Sets bei GW. Wenn die Modelle also in ein Konzept passen das du spielen willst (und nicht schon genug von ihnen hast) lohnt es sich das Angebot wahrzunehmen. Wenn die Modelle nicht passen... logischerweise nicht

WYSIWYG ist unter anderem auch deshalb wichtig weil es bei Turnieren Standard ist. Wenn du also vorhast irgendwann auf Turniere zu fahren solltest du das im Hinterkopf behalten.
Natürlich wird bis dahin wahrscheinlich noch eine gewisse Zeit ins Land gehen und entsprechend kannst du natürlich auch erstmal deine Modelle nach belieben zusammenkleben. Immerhin braucht es auch bei der Bemalung ne Weile bis man etwas erreicht womit man sich dann auch auf Turnieren zeigen will

Zu 3:
Ich denke 1000 ist eine gute Zahl für den Start. 500 oder 750 sind auch möglich, aber leider ist das Spiel bei der Punktzahl eher schlecht gebalanced und entsprechend nicht allzu beliebt bei vielen Spielern. Vor allem ist es nicht unbedingt repräsentativ und die benutzten Einheiten können bei 500 Punkten sehr gut oder schlecht abschneiden und bei größeren Punkten vollkommen anders.. Entsprechend ist es schwer da einen ordentlichen Grundstock vorzuschlagen auf dem man dann auch tatsächlich aufbauen kann und will.

Ich denke die Modellliste kann man dann bei der ersten Liste betrachten

Zu 4:
Das wird schon mit der Zeit Tabetop hat ja auch eine gewisse soziale Komponente und neue Leute kennen lernen gehört dazu.
Anfängertreffen sind natürlich ideal um die ersten Erfahrungen zu sammeln. Am besten spielt man immer mit Spielern auf ca gleicher Erfahrungsstufe oder mit solchen welche Erfahrung damit haben Anfängern die nötige Herausforderung zu geben ohne sie dabei zu frusten. Kein Sieg ist mehr wert als der welchen man sich selbst erarbeitet hat gegen einen vermeintlich besseren Gegner

Zu 5:
Dann wohl tendenziell eher Richtung "Godzilla"-Liste bzw eine Mischung. Mobil bist du mit Tyraniden eigentlich immer. Es gibt nur ein paar Ausnahmen der Regel welche am liebsten in einer Position verbleiben. Aber selbst Biovoren sind Sturm, also ist deine Armee in jedem Fall immer mobil. Nicht so mobil wie die Spitzohren, aber immerhin
Gigantische Kreaturen sind (vorerst?) für Apocalypse bzw Escalation vorbehalten. Damit würde ich erstmal warten bis du etwas Erfahrungen mit dem Grundspiel gesammelt hast. Erweiterungen gibt es wirklich genug

Zitat

Ich dachte man dürfe eine Gigantische Einheit auch in normalen Spielen nutzten (siehe ein Post hier weiter oben)

Darf man auch, du benötigst nur die Regeln dazu (die von Robal genannten Escalation-Regeln). Sobald du diese hast, musst du dem Gegner nur erklären, wie die Regeln funktionieren, wenn du einen Harridan platzierst, darfst diesen dann aber auch einsetzen (zum Beispiel führen drei LP-Verluste deiner gigantischen Kreatur zu einem Extra-Siegespunkt für den Gegner, er bekommt auch einen Ini-Vorteil, wird also wahrscheinlich das Spiel beginnen dürfen, usw.). Du solltest aber immer bedenken, dass eine gigantische Kreatur dich auch ziemlich einschränken kann, immerhin kostet so ein Harridan über 700 Punkte, ein Hierophant sogar über 1000 Punkte! Da stellst du neben dem nicht mehr viel auf und der Gegner hat es leicht sich auf ein Ziel zu konzentrieren. Im letzten offiziellen GW-Turnier hat es keine Liste mit so einer Kreatur unter die TopTen gebracht.

Die neuen Regelwerke haben alle einen Satz von GW verpasst bekommen, die das Spielen im normalen 40k-Universum uneingeschränkt zulassen. Davon können dich nur Haus- oder Turnierregeln abhalten oder dein Gegner hat keine Lust (wobei das nach den o.g. Regeln in etwa so ist, als ob er nicht gegen dich spielen mag, weil du 9 Carnifexe aufgestellt hast). Damit beschäftigen sich unzählige Threads und Kommentare in vielen Foren und Blogs.

Wobei die 9 Carnifexe mich zu deiner nächsten Frage führt:

Zitat

Wie sähe denn eine Godzilla Liste aus und vorallem wie "gut" wäre diese?

Zum Beispiel sowas:

Das ist jetzt aber schnell zusammengezimmert und ich bin zum Beispiel kein großer Fan von Tervigonen und würde lieber größere Tyranidenkrieger einsetzen. Das geht jetzt aber schon wieder ins Detail. Dein Gegner wird hier schon an den 9 Widerstand-6-Monstern zu knabbern haben.

Mit Lords of War (Escalation) könnte das so aussehen, wobei dir direkt auffallen sollte, wie wenig Figuren du da auf dem Tisch hast (und das hier im Beispiel bei 2000 Punkten!):

Ebenfalls schnell zusammengezimmert...

Naja, ich will dir den Spaß nicht nehmen, eigene Listen zu bastelen (ich kann da Stunden sitzen und merke nicht, wie die Zeit vergeht). Außerdem hat eine von mir gezimmerte Liste, auch wenn das Konzept vielleicht gut aussieht, für dich ggf. lediglich eine große Enttäuschung parat - denn die Gedanken, die hinter der Liste stehen und unbekannte Variablen, wie die Liste deines Gegners, machen zuweilen die beste Liste zunichte. Bau einfach mal selbst eine zusammen. Auf http://www.onlinecodex.de findest du ein starkes Tool, um an Listen rumzubasteln (ich glaube hier im Forum nutzen das 90% zum Listen erstellen).

Flugeinheiten sind momentan sehr gut, sich aber allein auf sie zu verlassen wäre töricht. Es gab schon Spieler, die Turniere gewonnen haben, ohne eine einzige Flugeinheit in der Liste zu haben. Dabei waren viele Gegner mit fast nur Fliegern am Start. Hier zeigt sich die Systematik meines obigen Absatzes. Dazu kommt, dass man nicht alles, was gefährlich aussieht, vernichten muss. Ignorieren ist zum Beispiel eine ebenfalls gängige Taktik, um den Gegner Punkte umsonst ausgeben zu lassen (ich erinnere mich an ein Spiel gegen DarkAngels, in dem ich einen Squad Deathwing-Terminatoren die in meine Spielfeldhälfte geschockt waren, einfach habe stehen lassen (da meine Einheiten alle schneller waren). Die haben nur ein wenig meiner Armee zerschossen, waren aber bis auf den Linebreaker-Punkt total wertlos für meinen Gegner.).
Was Niden betrifft: Geflügelte Schwarmtyranten mit Doppelneuralfresser sind wohl die Eierlegende Wollmilchsau und nie verkehrt. Ich spiele meist zwei davon, flankiert von ein bis zwei Schwarmdruden oder Harpyien. Ich bin aber halt auch Fan von den Modellen.

Zitat von Oran

Ja, das die Tyraniden wender sonderlich einfach noch herausragend gut sind war mir schon klar.

Du zwei guten Nachrichten welche ich dir diesbezüglich geben kann: Das macht ganz am Anfang (wenn du erstmal die Grundregeln lernen musst) keinen allzu großen Unterschied und das Balancing der Codices ist mit dieser Edition immerhin so weit gekommen, dass man nur gegen bestimmte Listen arge Probleme hat. In der letzten Edition gab es noch Fälle in welchen ziemlich krasse Missmatches hatte. GKs oder DEs waren für Tyraniden extrem schwer zu bekämpfen. Jetzt ist es immerhin so weit, dass nur bestimmte Listen sehr krasse Chancen Unausgeglichenheit schaffen.
Und nach dem was du da schreibst geben sich die Leute da mit den Anfängern tatsächlich Mühe und du solltest eine faire Chance haben zumindest das Spiel dabei zu lernen Glaub mir es gibt auch schlechte Extrembeispiele. Habe von einigen GW-Läden gehört bei denen tatsächlich solche Spaßvögel gearbeitet haben, welche absichtlich Anit-Listen gegen neue Spieler gestellt haben.

Also solange du Spaß am Volk hast solltest du dich nicht unterkriegen lassen. Aller Anfang ist schwer und ich selbst tu mir zB auch immer wieder schwer weil ich so selten spiele und allgemein ein vergesslicher und unkonzentrierter Torfkopf bin

WYSIWYG ist normalerweise kein großes Problem, immerhin kann man das meiste problemlos mit den aktuellen Gussrähmen darstellen. Es gibt nur Ausnahmefälle und manche nehmen das Basteln doch etwas ernster als andere
Das was man nicht auf normalem Wege darstellen kann kann man meist mit Eigen/Umbauten lösen und die meisten lassen in dem Fall auch proxen zu. Bei Turnieren ist das auch sehr abhänig vom Organisator. Also mach dir da keine allzu großen Sorgen. Im Grunde wollte ich nur wissen ob dich das Bastel und Umbaufieber gepackt hat oder du primär am Spielen Interesse hast.

Übrigens kannst du dir auch zum Malen und Basteln sehr gute Tips im entsprechenden Bereich hier holen. Wir haben ein paar wahre Zauberkünstler hier im Forum und wenn du Tips haben willst welche noch über die Fähigkeiten des normalen GW-Laden Bemalers hinausgehen (welche meist ja nicht schlecht sind per se. Immerhin muss ja jemand die Ausstellungsstücke bemalen ) wirst du auch hier fündig. Es gibt natürlich auch spezialisierte Seiten welche sich damit beschäftigen, nur sind diese oft englisch und nicht selten nicht so spezifisch.

Zitat von Oran

Evtl kann man ja aus seiner 1k Liste noch eine 500er machen fall z.b. für Anfänger games mit 500 gespielt wird.

Wie gesagt teilweise etwas problematisch, da du bei größeren Spielen oft andere Einheiten bevorzugen wirst. Ein geflügelter Schwarmtyrant ist für 500 Punkte schon eine immense Investition. Fast die Hälfte deiner Punkte in ein einziges Modell zu stecken ist selten eine besonders gute Idee. Andererseits kann es auch sehr übertrieben stark ausfallen wenn dein Gegner sich nicht auf sowas einstellen kann.
Möglich ist es schon, aber es ist eine extreme Verzerrung des tatsächlichen Werts einer Einheit und deshalb mit Vorsicht zu betrachten.

Zu den "Godzilla"-Listen:
Um es stark zu vereinfachen willst du bei dem Typ Liste so viele große Monster aufstellen wie nur irgendwie geht. Das machst du nicht nur weils cool aussieht, sondern auch mit einer Strategie dahinter. Denn die meisten Listen sind überfordert wenn man eine größere Anzahl Monster aufgestellt hat und zumindest ein Teil wird überleben und dann möglichst großen Ärger machen.
Man sollte sich aber auch darüber im Klaren sein, dass es ein gewisses Risiko ist, da bei jedem Verlust ein sehr wichtiger Teil deiner Armee ausfällt. Entsprechend wichtig ist es seine Monster bestmöglich zu schützen, was dann meist den Rest der Liste vorschreibt.
Die Listen können schon sehr unterschiedlich aussehen. Kern bilden meist Schwarmtyranten im HQ, 1-2 Tervigone als Standard (mit den damit verbundenen Ganten die man als Schutzschirm für seine Monster nutzt) und in der Unterstützung Carnifexe/Tyrannofexe/Exocrine/(Alpha)Trygone, ggf Morgon. Wenn man will kann man noch versuchen nen Haruspex in der Elite unterzubringen und/oder Harpyie/Schwarmdrude im Sturm. Genaue Liste kann dann doch sehr variieren. Will jetzt keine fertige Liste vorgeben, weil Listen einfach übernehmen nicht sinnvoll ist. Jede Liste sollte auf deine Stärken und Schwächen, deine Vorlieben und deine Spielweise angepasst sein. Alles andere kann auf Dauer nicht wirklich gut gehen. Nicht zuletzt weil sich herausstellen kann, dass dir die Liste garkeinen Spaß macht und du jede Menge Geld dafür herausgeschleudert hast..

Zu Gigantischen Kreaturen hat Fuzzwyr ja schon was geschrieben. Allgemein wäre da zu sagen, dass sie meiner Meinung nach eigentlich in Apo gehören. Schon allein deshalb weil du grundsätzlich ziemliche Probleme bekommen kannst wenn ein so großer Teil deiner gesamten Punktzahl in nur einer Einheit oder gar einem Modell vereint sind. Wenn es schon an 1/4 der Punkte geht wird es gefährlich, da ein geschickter Spieler es meist schaffen wird so eine Auswahl mit irgendetwas viel, viel billigerem zu binden/abzulenken oder im schlimmsten Fall sogar irgendwie tötet. Und dann spielst du mit 3/4 der Punkte gegen 4/4 des Gegners
Was nicht heißen soll, dass du sie nicht spielen sollst. Es heißt nur, dass du es nicht überstürzen solltest weil du am Ende nur enttäuscht wirst wenn deine große Investition nichts von dem erhofften aufs Spielfeld bringt

Flugeinheiten sind definitiv gut, manche sagen sogar zu gut. Das Problem ist, dass es relativ beschränkte Möglichkeiten gibt sie effizient zu bekämpfen und es so ggf eskalieren kann.
Der Flügelrant mit Neuralfressern ist tatsächlich eine der besten Auswahlen, vielleicht sogar im Spiel. Harpyie und Drude machen sich auch ganz gut. Entsprechend sieht man eigentlich ganz gut aus als Tyranide. Allerdings gibt es natürlich auch ein paar Armeen/Listen welche das ziemlich auflaufen lassen können. Entsprechend heißt es wie bei jeder Auswahl: Die Liste und das Können der Spieler machts.
Richtige OP-Einheiten gibt es meiner Meinung nach keine. OP sind sie meist nur gegen bestimmte Gegner und in bestimmten Situationen. Im Allgemeinen kann man mit jedem Codex eigentlich gegen alles spielen.

Termaganten finde ich nicht unbedingt lebenswichtig. Sie sind einfach billige Deckungswürfe. In einer Godzillaliste würde ich wahrscheinlich sogar ohne spielen.
Schockende Monster schützen -> In Deckung schocken

np

Zitat von Oran

Sehe ich das richtig, dass ich immer ganten brauche als Lebendesschild für meine Monster (egal welche) ?

Jain.. Die Ganten geben dir in erster Linie Schutz vor ungewollten Nahkämpfen. Es gibt eine Reihe an Einheiten welche deine Monster für längere Zeit binden und sie quasi nutzlos machen können und das willst du auf keinen Fall. Genauso können sie möglichst schnell nach vorn rennen und gefährliche gegnerische Einheiten binden. Dazu gehören vor allem schwere Waffen welche die Monster schnell zu einem Berg Biomasse reduzieren können wenn du sie lässt. Generell benutzt man Ganten darüber hinaus auch als Deckung und, mit der richtigen Ausrüstung, als Beschussunterstützung. Das dürfte aber im Falle einer Monster-Liste nicht soo entscheidend sein.
Zusätzlich (das hatte ich beim letzten mal vergessen zu erwähnen) nimmt man gern noch eine Toxotrophe mit um den Monstern bessere Deckung zu geben. Das ist wichtig, weil dein Rüstungswurf gegen die Waffen welche am gefährlichsten gegen sie sind meist nutzlos ist.

Zitat von Oran

Wie gut sieht es denn aus seine Monster durch Schocken zu schützten?

Das funktioniert durchaus einigermaßen gut, allerdings darfst du die Nachteile von Schocken nicht vergessen. Abweichen könnte dir Probleme machen, wichtiger noch wäre allerdings, dass dein Monster solange es in Reserve ist dir nicht auf dem Schlachtfeld hilft. Mit etwas Pech kommt es nicht früh genug aus der Reserve und wenn du zu viele Punkte in die Reserve steckst hast du, logischerweise, deutlich weniger auf dem Feld. Das bedeutet für deinen Gegner natürlich auch, dass er leichter mit dem umgehen kann was du aufgestellt hast.
Insbesondere beim Alphatrygon kann es aber sehr gut sein ihn über Reserve zu spielen. Morgonen spielt man sogar fast ausschließlich aus der Reserve heraus. Es ist also sehr wohl eine legitime Spielweise, sollte nur nicht unbedacht eingesetzt werden.

Flieger und Flugmonster sind zwei ganz unterschiedliche Paar Schuhe. Flieger kannst du sehr gut einschätzen da sie nur zwei Flugmodi haben und sich in exakt dieser Reichweite bewegen müssen. Es ist also durchaus möglich ihnen den Weg zu blockieren oder zumindest zu behindern. Monster können sich entweder wie Sprungtruppen oder zwischen 12 und 24 Zoll bewegen und können sich zB auch rückwerts bewegen. Sie sind also langsamer, dafür sehr viel wendiger. Als Nachteil haben sie dafür, dass sie Absturztests machen müssen sobald sie von einer Waffe getroffen werden. Das kann sehr böse enden wenn man sich zu weit an den Gegner gewagt hat und er einen auf den Boden zwingt.
Insgesamt willst du mit ihnen hauptsächlich in Reichweite für deine Schusswaffen halten aber nicht nahe an den Gegner heran um ihn möglichst wenig Chancen auf einen Absturztest zu geben. Sie bleiben eigentlich möglichst im Jagdflug, es sei denn du willst in den Nahkampf. Was allerdings eher selten der Fall sein sollte.
Genaueres hängt dann von dir, deiner Liste, vom Gegner und seiner Liste sowie der Situation ab.

Zoas sind meiner Ansicht nach primär Zusatzsynapsen (was sehr wichtig ist), sekundär eventuelle Träger für unterstützende Psikräfte und erst tertiär über den Warpschlag interessant. Sie sind solide für die Punkte welche sie konsten und ganz nützlich, allerdings auch nichts allzu besonderes. Du kannst sie sehr wohl auch hauptsächlich als Warpschlagschleudern benutzen (am besten in größerer Rotte), allerdings leiden dann ihre anderen Funktionen darunter.
Ich verstecke sie, ähnlich wie Toxos, am liebsten irgendwo und lasse ihre passiven Vorteile für sie sprechen.

Hierophanten sind durchaus nicht schlecht. Allerdings würdest du wirklich dumm aus der Wäche schauen, wenn ich ihn dir mit einer Hand voll Ganten binde und ihn dir so aus dem Spiel nehme
Deshalb würde ich sowas halt auf Apo beschränken, wo du meist 3000+ Punkte stellst und entsprechend solche Ausfälle nicht ganz so krass ins Gewicht fallen.