Warum sind wir zu wenige? Wie kann man das ändern?

  • Also wenn ich ne Din A4-Seite schreiben würde, dann geht bei mir sicher locker ein Tag reiner "Dran-Sitz-Zeit" drauf. Dazu kommt dann noch die Zeit, wo man sich außerhalb des PCs damit befasst, Konzeptkram und so weiter, da komme ich locker auf ne Woche reiner Arbeitszeit. Wenn ich mich dann sagen wir 2 Stunden pro Tag damit befasse, dann brauche ich immernoch fast ein Monat für ne Geschichte, die eine Seite lang geht. Endstadium wohlgemerkt, nicht Rohfassung, die ist schneller.


    Dennoch, so easy schreibt es sich nicht, finde ich. Wenn ich jetzt noch Ideensammelzeit einrechne dann kann es noch deutlich länger gehen. OK wenns bei euch schneller geht, dann liegt das vielleicht an der Übung. Bei mir gibt es Dinge, die sich in 0, nichts runterschreiben, aber wenn ich eine ernsthafte und gute Geschichte schreiben will, dann geht das länger.


    Aber es ist dennoch finde ich nicht in erster Linie eine Zeitfrage, sondern eine Konzentrationssache. Klar, wenn man unbedingt etwas schreiben will, dann tut man das auch, aber dem scheint nicht so zu sein. Es kostet dann schon die eine oder andere Willensstärke sich mit dem leeren oder halbfertigen Blatt Papier, das sich im Konflikt mit den eigenen Ideenrudimenten befindet, immer wieder zu beschäftigen. Da sagt man sich dann doch meistens "Och nö, geh ich lieber Fußball gucken..."


    Naja, soviel dazu, ich geh mal Fußball gucken...

  • Mir gehts wie Sebiraider. Das Schreiben ansich geht sehr fix. Wenn man ersteinmal einen Anfang gefunden hat und damit zufrieden ist, dann läuft es schnell. Dann schmiere ich meinen Kram in einer Stunde hin. Wenn es gut läuft, dann setze ich nur noch Kommas und feile an Namen. Wenns eine weniger gute Story wird, dann ist sie genauso fix geschrieben, wird aber noch häufig umgebastelt. Teilweise werden ganze Absätze getauscht etc. Das ist aber meist ein Zeichen dafür, dass die Story nicht wirklich gut ist. Fertigschreiben lohnt meist trotzdem, da dann die Idee abgehakt ist und ich mich an den besseren Ideen, bei denen aber noch etwas fehlt, widmen kann. Atm dümpeln sechs Ideen/Szenarios in meinem Kopf herum. Die müssen raus, um wieder Platz für Steuererklärung, Autoversicherung, Wochenendeinkauf und Miete zahlen zu schaffen.
    Um die Story zu entwickeln nutze ich den Weg zur Arbeit, oder wenn ich mal Leerlauf habe. In aller Regel fehlt mir meist ein Ende für die Geschichten. Das ergibt sich dann spontan. Wenn ich so drüber nachdenke endete nie eine meiner Storys so wie in der Planungsphase gedacht.^ ^

  • Uh, mir ist erst durch den Thread aufgefallen, dass hier so ein Notstand herscht... Früher in der Schule habe ich eigentlich gerne Kurzgeschichten geschrieben... Wollte sowieso hier mal irgendwas reinjagen, dann nehme ich mir das jetzt mal fest vor eine zu schreiben, vielleicht wird die ja verdammt gut, dass hier das Interesse sprunghaft steigt :)
    Naja, mal schauen wie gut die wird, da jetzt in der kalten Jahreszeit noch 5 Armeen darauf warten komplettiert zu werden um nicht nur einen bemalten Kern zu haben sondern so richtig was zum prahlen werden... Da fällt mir auch gerade schon ne ganz gute Handlung ein, ich sollte auf jeden Fall was um meine Armeen herum schreiben, das motiviert dann vielleicht ;)

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    Hiermit entschuldige ich mich für alle bestandenen Deckungswürfe in aller Form.

  • mahlzeit,
    so, was merke ich jetzt? es gibt scheinbar 2 pole beim schreiben. ich nehme jetzt einfach mal, zwecks verdeutlichung einfach beispiele. ich hoffe, dies wird mir nicht übel genommen.


    zum einen gibt es da die Nytaines oder auch Nazdregs unter den schreiberlingen. diese zeichnen sich durch eine exzellente, fast perfekte planung ihrer geschichten aus. perfektion ist das angestrebte ziel, worunter die schreibgeschwindigkeit leidet.


    auf der anderen seite gibt es da die Sebiraiders unter den autoren. geschichten werden in einer zeit geschrieben, die dem ruhigeren gegenpol total unverständlich ist. geplant wird dafür nichts und jede geschichte, ja sogar jeder satz ist eher das resultat einer laune. hier leidet unter der erreichten geschwindigkeit die perfektion des schriftwerks.


    und alle, die jetzt nicht aufgezählt wurden sind nun irgendwo dazwischen^^
    mfg sebiraider

    "I have a bad feeling about this!"


    "Vertrauen sie mir. Ich weiß was ich tue."


    "Kiss my Wookie!"

  • ich sags mal so angesichts deienr einstufung....


    solange es lesbar ist und unterhaelt, hats seinen zweck erfuellt, ich bin aus bestimmten gruenden kein buchautor geworden, das darf man gegebenenfalls auch merken...


    wenn nach dem lesen der geschichte der leser sagt, jo war ned schlecht, isses doch gut genug oder?

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    Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!!!