Wie der Titel schon sagt, möchte ich diesen Thread nutzen, um einen kleinen Rückblick auf das Jahr 2011 und die in ihm erschienenen deutschen Bücher der Black Library zu werfen.
Insgesamt sind dieses Jahr 12 Bücher erschienen. Im Verlauf der folgenden Zeilen werde ich zu jedem einen kurzen Eindruck posten und sie abschließend versuchen in eine für mich annehmbare Reihenfolge zu bringen.
Das Jahr begann, recht solide im Januar, mit dem achten Band der HH-Reihe, namentlich "Am Abgrund" von Ben Counter. Sicher nicht der beste Teil der Reihe, aber auch nicht der schlechteste. Für den Jahresstart ganz ok, aber da kann noch einiges nach oben gehen.
Im Februar folgte dann der Premierenband von Henry Zou "Gedeih und Verderb". Ein gar nicht mal so schlechter Roman, dem man jedem Leser der 40k-Reihe empfehlen kann. Lässt auf mehr von Seiten Zou's hoffen.
Noch besser wurde es im März, als der erste Band der Space Marine Battles - Reihe, "Rynns Welt" von Steve Parker erschien. Klasse Buch, dass in keiner Sammlung fehlen darf.
Und auch der April hielt das hohe Niveau. Band 9 der HH-Reihe, "Mechanicum" erschien. Mit der beste Teil aus den bisher auf deutsch erschienenen HH-Bücher. Ebenfalls ein, ohne Abstriche, empfehlenswerter Roman für jeden 40k-Fan.
Der Mai war leider sehr trocken in Bezug auf 40k-Romane. Hier erschien kein Buch.
Dafür kam es im Juni zum Doppelschlag. Zeitgleich erschienen "Blutiger Pakt" von Dan Abnett und "Space Wolf" von William King.
Ersteres war die lang ersehnte Fortsetzung der Gaunts Geister -Reihe, konnte aber die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Meiner Meinung nach der schlechteste Band der Reihe, nichtsdesto trotz kein schlechtes Buch.
Dafür war "Space Wolf" ein erfrischender Ausflug in meine Anfangsjahre mit dem 40k-Hobby. Nostalgie pur und das auch noch mit überarbeiteter Übersetzung. Dafür: Daumen hoch.
Im Juli kam es dann zu meinem persönlichen Höhepunkt des Jahres. Nick Kyme betrat die Bühne der 40k-Autoren mit "Feuerechse". Ein geniales Buch. Manche der Szenen jagen mir noch heute einen wohligen Schauer über den Rücken, wenn ich an sie zurück denke.
Doch wie es meist so ist, je höher man steigt, um so tiefer kann man fallen. Im August erschien "Der große Bruderkrieg 10 - Engel der Tiefe" von Mike Lee, welcher zwar nicht ganz so schlecht war wie der erste DA-Band der Reihe, aber auch nicht viel besser. Noch nicht der Tiefpunkt des Jahres, aber doch ein tiefes Tal.
Dafür ging es im September wieder aufwärts. Mit "Schlacht um Helsreach" von Aaron Dembski-Bowden erschien der zweite Band der Space Marine Battle Reihe, welcher vom Niveau her fast an Band eins heran reichte.
Im Oktober dann der absolute Tiefpunkt des Jahres. "Dawn of War" von C.S. Goto. Mit einem Wort: Schrecklich. Mit zwei Worten: Finger weg. Für eine ausführlichere Kritik siehe: [Rezension 40k-Roman] Dawn of War - Sammelband von Archaon40k
Da war doch das im November erschienene "Kampfgefährten" von Graham Mc Neill wieder richtig erfrischend. Solide Ultramarines-Kost mit Tau als Gegenspieler. Kann man lesen
Zum Ende des Jahres gab es schließlich noch "Der große Bruderkrieg 11 - Blut der Abtrünnigen". Eine Kurzgeschichtensammlung, welche alle mehr oder weniger kurz vor dem großen Bruderkrieg spielen und allesamt interessante Einsichten in verschiedene Themengebiete aus dieser Zeit bieten.
Abschließend würde ich die 2011 erschienen Romane also in folgende Reihenfolge bringen:
- Feuerechse
- Mechanicum
- Rynns Welt
- Blut der Abtrünnigen
- Space Wolf
- Kampfgefährten
- Gedeih und Verderb
- Schlacht um Helsreach
- Blutiger Pakt
- Am Abgrund
- Engel der Tiefe
- Dawn of War
Was sagt ihr dazu? Welches Werk hat euch im vergangenen Jahr besonders gefesselt? Welches hat euch besonders enttäuscht?
Bin auf eure Meinungen gespannt
MfG,
Archaon