Kommentare zu "[40k] Doktor..."

  • Moinsen,
    hier könnt ihr Kommentare zu meiner Story [40k] "Doktor..."schreiben.


    mfg
    Zerzano

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++

  • Schwierig - ich bin nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, wenn ich hier Stories kommentiere, denn ich bin da sehr kritisch ... Aber ich versuchs mal, und bitte im Vorfeld um Entschuldigung, wenn ich zu kleinlich werde.


    Positiv: Du schreibst sehr plastisch, es ist ohne Probleme möglich, sich die beschriebene Szene vorzustellen. Ich hatte beim Lesen direkt Bilder im Kopf, sah das Beschriebene quasi wie in einem Film vor mir. Das ist sehr gut. Ebenfalls gut gefallen hat mir die Stelle, wo der Apothecarius die Gegner analysiert und sich vorstellt, wen er auf welche Weise erledigen wird. Zuerst dachte ich, er analysiert die Verletzungen der Frau, aber dann wurde mir klar, daß er die Tode ihrer Peiniger plant ... und dann auch konsequent so umsetzt. Das war ebenfalls sehr gut. Und der Schluß, der sogar eine Aussage enthielt, eine Moral der Geschichte also, ist ebenfalls gelungen.


    Negativ finde ich die handwerkliche Ausführung. Weniger die Sprache an sich, die ist okay, auch wenn es ein paar stilistische Dinge zu bemängeln gibt, aber die Rechtschreibung ist stark verbesserungswürdig! Ich weiß, daß es gerade in Foren nicht gern gesehen wird, wenn man sich über Rechtschreibfehler mokiert, aber zum Lesevergnügen einer Geschichte gehört für mich auch eine einigermaßen einwandfreie Sprache, sonst setze ich permanent den geistigen Rotstift an, anstatt mich in die beschriebene Welt hineinziehen zu lassen.


    Ein paar wenige Beispiele also, um zu verdeutlichen, was ich meine:


    "zur sofortigen Eleminierung" - es heißt Eliminierung.
    "In einer guturalen Sprache" - es heißt "gutturalen Sprache".
    "Die Grünhaut viel zu Boden". Nein, sie fiel zu Boden ...
    "er faste sich" - er fasste sich.
    "und harfterte" - und halfterte
    er "zügte" nicht, er zückte.


    Grammatik:


    "Der erste brüllte ihn [...] entgegen" - er brüllte ihm [...] entgegen.
    "stieß [...] dem Ork sein Injektor" - stieß [...] dem Ork seinen Injektor


    usw.


    Dazu ein paar Sätze, die falsch formuliert sind: "krampfte während sich das Tox seine tödliche Wirkung ausführte": "sich" ist überflüssig, statt ausführte wäre entwickelte oder entfaltete besser gewesen.


    "als die Cheramitplatte sich den Kehlkopf traf": Auch hier entweder sich weglassen oder durch "auf" ersetzen.



    Inhaltliche Fehler sind mir nicht aufgefallen, vielleicht mit der einen Ausnahme, daß der Apothecarius "Schmerzensschreie und Gelächter" hört, unmittelbar darauf aber auf eine Leiche trifft, die von ein paar Orks umringt ist. Von wem stammten die Schmerzensschreie? Wenn die von der Toten stammten, wäre eine kurze Erklärung a la "er war zu spät gekommen" oder "vor seinen Augen hauchte sie ihr Leben aus" nett gewesen. So wartet man darauf, daß´er noch eine(n) Überlebende(n) entdeckt.


    Abschließend noch etwas, was mir bei allen bzw. den meisten Stories hier auffällt: Die Länge, bzw. eher die Kürze. Was hier gemeinhin als "Story" läuft, ist in meinen Augen eher eine Szene, oft auch nur ein Expose. Dein Text füllt ca. zwei A4-Seiten - da gehen selbst bei Kurzgeschichten normalerweise die Dinge erst richtig los ... Auch bei Dir hätte die Geschichte gern noch weiter gehen können, trotz des Eindrucks, den ich hier jetzt vielleicht erweckt habe, hätte ich nämlich gern noch mehr gelesen :D

  • Ich kann mich Nachtschatten nur anschließen, leider bin ich auch sehr kritisch bei solchen Dingen. Deswegen lese ich kaum bis garkeine Fan-Fiction. Aber ich hatte grad zeit als du die geschichte gepostet hast, darum hab ich sie gelesen. Rein von der Grammatik und der Rechtschreibung hat Nachtschatten ja schon alles erklärt, ich stürze mich mal auf inhaltliche Kritik:


    Also generell finde ich das Setting ganz interessant, ich bin ein großer Freund von den Apothecarii, aus diesem Grund hat mich der Titel deiner Geschichte direkt angesprochen. Allerdings hast du aus meiner Sicht die Marines viel zu menschlich dargestellt. Besonders der Umgang der Apothecarii und allg. der Marines mit ihren Patienten/verwunden Brüdern zeigt die "entmenschlichung" der Marines sehr drastisch. Der Umgang mit einer Verletzung oder Krankheit erfolgt extrem technisch, und mutet eher einer Maschinenreparatur an. Auch die Verletzten Marines gehen sehr technisch und klar mit der eigenen Verletzung um. Im Roman 'Feinde von Kadillus' oder 'Black Reach' ist das besonders gut beschrieben. Du versuchst ja auch eine "klinische Kälte" darzustellen, aber so ganz gelingt es dir meiner Meinung nach nicht. Besonders der Umgang der Marines mit ihrem verwundeten Bruder ist viel zu menschlich, ein Mann wird abgestellt um ihn "wachzuhalten" durch Konversation, dass ist schlicht und einfach nicht nötig. Ein Marine hat auch über seinen verwundeten Körper noch eine viel höhere Kontrolle als ein normaler Mensch. Er kann z.B. gezielt bestimmte Systeme abschalten, oder sich in ein künstliches Koma versetzen.


    Des Weiteren gibt es noch Kleinigkeiten, wenn ein Apothecarius gezwungen ist, das Leben eines Bruders zu beenden, tut er das keinesfalls mit einem Bolter. Das Narthecium (die medizinische Ausrüstung am Arm des Apo's) hat entweder Substanzen oder eine Art kleinen ausfahrbaren Dorn zur Verfügung, die das Leben des Bruder sofort minimal invasiv beenden. D.h. mit minimalen Spuren und minimaler Belastung für den Bruder. Der Dorn wird z.B. durch den Nacken direkt in ein Schaltzentrum des Hrins gestoßen, der tot erfolgt sofort. Boltpistole würde wahrsch. nicht einmal ein einfacher Bruder verwenden.


    Ein weiterer Punkt den du noch bedenken solltest, wäre die extreme Fixierung der Apothecarii auf die Progenoiddrüsen (befinden sich im Nacken und im Rückrad des Marines). Diesen beiden Drüsen, zusammen die Gensaat, gilt die Hauptsorge eines jeden Apothecarius. Die Drüsen zu bergen und zu bewahren ist von höchster Wichtigkeit. Aus diesem Grund würde es gut passen, wenn dein Protagonist sich in irgendeiner Weise dazu Gedanken macht (Hat der Verletzte Bruder seine Drüsen noch, wenn ja welche? oder wurden beiden schon entfernt?).


    Klingt jetzt vielleicht auch zu kritisch, ist aber gut gemeint. :)


    p.s. Deine Idee mit der Planung des Angriffs des Apo auf die Orks hat mich sehr stark an Sherlock Holmes von Guy Richie erinnert, schön adaptiert. Passt dehr gut zu einem Apotecarius. :)

    "From the darkness we strike: fast and lethal, and by the time our foes can react... darkness there and nothing more."

    [/align]

    - Raven Guard saying

  • p.s. Deine Idee mit der Planung des Angriffs des Apo auf die Orks hat mich sehr stark an Sherlock Holmes von Guy Richie erinnert, schön adaptiert. Passt dehr gut zu einem Apotecarius. :)

    Ja, genau daran mußte ich auch denken :D Fand die Sherlock Holmes-Filme bei weitem nicht so toll wie die aktuelle BBC-Serie, aber diese "Ich zeig euch mal, was gleich passieren wird"-Nummern waren schon beeindruckend. Deshalb hat mir das auch in Zerzanos Story gut gefallen.

  • Danke für das Feedback, werde es einfließen lassen. ^^


    ich liste mal auf:


    @Rechtschreibung
    ja, muss ich verbessern, kann sein, dass die so schlimm ist, weil ich es in einer Vorlesung geschrieben hab. Kann aber auch sein, dass ich einfach nicht so drauf geachtet hab, werde es nochmal korrigieren :up:


    @zu starke Vermenschlichung
    gut, werde ich versuchen noch ein wenig besser zu schreiben


    @Schreie
    Ja, der Fehler muss ausgebessert werden


    @Ende setzen
    :pinch: ja stimmt, hatte ich vergessen, wird geändert


    @Gensaat
    werde ich noch was zu schreiben


    Gut, dann danke ich dafür, werde schauen, dass ich es heute, spätestens morgen überarbeite. ;)


    mfg
    Zerzano


    P.S. Ja, die Szene mit dem Überdenken hab ich aus Sherlock Holmes, finde diese Stellen einfach wirklich genial gemacht. :D

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++

  • So die Story wurde überarbeitet, gefällt mir jetzt selbst auch besser, sollte solche Schen vielleicht mal ein, zwei Tage ruhen lassen, damit ich nochmal darüber nachdenken kann. ;)


    @Fehler
    oh man, die, die ich gefunden habe waren echt peinlich, entschuldigung dafür. ><


    Hoffe die Geschichte gefällt jetzt mehr.


    mfg
    Zerzano

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++