Space Marines sind langweilig.

  • Hallo an alle.


    meine geschätzten Akolythen sind im Rahmen einer geheimen (was auch sonst) Ermittlung in einem größeren Kriegsgebiet unterwegs.
    Es geht um eine große Verteidigungsschlachte gegen einen Waaaagh.


    Dies ist allerdings nur der Rahmen, da sie einige verräterische Elemente in der hohen Offiziersriege enttarnen müssen ohne das dabei die Moral der Vertreidiger zusammenbricht.


    Jetzt hatte der Imperator endlich ein Einsehen und schickt seine Space Marines. Ich hatte mich schon darauf gefreut und die Reaktion der Soldaten und auch der Charaktere war natürlich euphorisch.


    Jetzt aber mein Problem:


    Bislang habe ich mich noch nicht endgültig entschieden welcher Orden oder ob die Deathwatch kommt. Bislang gibt es unter den Soldaten nur die Gerüchte das die Space Marines kommen, aber konkreter bin ich noch nicht geworden.


    Ich wollte ein Zwischenspiel einbauen, weil meine Spieler gerne einen Space Marine treffen würden, aber was machen die denn bitte so in ihren Kampfpausen außer Ausrüstung pflegen, üben, beten oder schlafen? Würde sich ein Space Marine einfach mit einem einfachen Soldaten am Feuer einen Schnaps teilen oder Kriegsgeschichten austauschen?
    Space Wolves wären da vielleicht noch am geselligsten, aber ich weiß eben nicht genau.


    Klar mit Dark Angels brauche ich nicht kommen, aber wie ist denn das? Haben Astartes denn nicht wenigstens ein bißchen das Bedürfnis sich "unters Volk zu mischen" und sei es nur um die kennen zu lernen mit denen sie ihr Blut vergießen?

  • Zitat

    Ich wollte ein Zwischenspiel einbauen, weil meine Spieler gerne einen
    Space Marine treffen würden, aber was machen die denn bitte so in ihren
    Kampfpausen außer Ausrüstung pflegen, üben, beten oder schlafen? Würde
    sich ein Space Marine einfach mit einem einfachen Soldaten am Feuer
    einen Schnaps teilen oder Kriegsgeschichten austauschen?


    Space Wolves wären da vielleicht noch am geselligsten, aber ich weiß eben nicht genau.

    Normalerweise, kommt nach der Schlacht einer der drei Thunderhawks des Angriffskreuzers oder ein Stormraven und bringt die Marines wieder zurück auf ihr Schlachtschiff, die pennen nicht auf dem Planeten im Zelt oder so. (vergleichbar mit der US-Army im Vietnamkrieg oder dem nahen Osten: absetzen, dann Schlacht [wobei die ja damals nur Artillerie-Lenker waren] dann kommt der BEL-UH1 bzw. Blackhawk und fliegt sie wieder zurück zum Stützpunkt)


    Dort oben werden dann am Holotisch die nächsten Einsätze geplant, Rüstung poliert, aufmunitioniert, gebetet usw. bis es wieder per DropPod oder Landungsschiff losgeht.


    Am "menschennächsten" sollen wohl die Salamanders sein, da könntest Du nochmal nachlesen.

  • Space Wolves sind da sicherlich eine recht gute Lösung. Was die "Menschlichkeit" angeht sind dann da noch die Salamanders eine Möglichkeit, die hören sich zumindest von der Kommandorige immer sehr gerne an, was die zu bestimmten Themen meint.


    Die meisten SM Kommandeure geben den Imps gerne einfach Befehle und gehen bei der Nutzung sehr konform mit der Imperialen Hierarchie: "Soldaten und Material nicht unnötig verheizen. Gebietsgewinne von wenigen Metern müssen schon dabei rauskommen." Gibt da nur wenige Orden, die sich für das Schicksal der regulären Soldaten interessieren. Für die meisten sind das auch nur Ressourcen.


    Generell hast du dir da natürlich eine schwierige Situation ausgesucht. Es gibt durchaus Orden, die mit normalen Menschen auch mal so Kontakt aufnehmen. Nur handelt es sich dabei eben für gewöhnlich um Bedienstete irgendeiner Art. Ordensdiener gibt es in massiven Zahlen. Die Salamanders leben sogar zwischen Einsätzen gerne in den Siedlungen auf Nocturne und spielen Ratgeber und machen sich so klar, was "Sterbliche" denn so alles beschäftigt, auch besonders, damit sie diese Bindung zur Menschlichkeit niemals verlieren, wie viele ihrer Brüder.


    Also Lagerfeuerromantik halte ich für eine ziemlich sinnlose Idee. Was aber durchaus passieren kann, wäre zum Beispiel ein (gemeinsamer) Waffendrill, bei denen ein SM Ratschläge gibt.


    Deathwatch ist immens cool, da kannst du aber jegliche Interaktion gleich von vornherein vergessen. Die sollen ausdrücklich nichts mit dem allgemeinen Auftrag zu tun haben, sondern ihre Spezialmission mitten im Getümmel oder hinter der Front erledigen. Das wäre wie SEAL-Team 6, die sich vorher zu den Rekruten eines Army-Regiments setzen, anstatt unbemerkt den Kommandanten umzunieten.

    "Matt Ward was to the Ultramarines what smallpox blankets were to the Native Americans" - electricbayonet2 on Youtube

  • Kampfsimulationen als Training, 1 gegen 1 z. b.?!

    Der Name ist Programm :)




    Die deutsche Sprache ist Freeware, du darfst sie benutzen ohne zu zahlen. Sie ist jedoch nicht Open Source, du darfst sie nicht verändern wie du willst!
    (Zitat aus dem Internetz)


  • nö, wie früher die RItter halt trainiert haben, halt mit Holzschwertern statt echtem Stahl. Oder Zielschießen wie beim Lasergun oder Gotcha

    Der Name ist Programm :)




    Die deutsche Sprache ist Freeware, du darfst sie benutzen ohne zu zahlen. Sie ist jedoch nicht Open Source, du darfst sie nicht verändern wie du willst!
    (Zitat aus dem Internetz)


  • nö, wie früher die RItter halt trainiert haben, halt mit Holzschwertern statt echtem Stahl. Oder Zielschießen wie beim Lasergun oder Gotcha


    Dir ist aber schon bewusst, dass es hier um den Kontakt zwischen Space Marine und Imperialem Soldaten/Akolythen geht, oder? Der Space Marine bricht dem alle Knochen mit einem Holzschwert. Das Verhältnis entspricht dann einem Übungskampf Erwachsener gegen Dreijährigen. Wirklich etwas beibringen geht nicht, weil der dazu noch gar nicht alle Vorraussetzungen mitbringt. Tipps beim Drill, oder sogar gemeinsame Übungen im Sinne von "schau mal, was ein Space Marine kann" sicherlich. Aber Gefechte gegeneinander sind absolut lächerlich.

    "Matt Ward was to the Ultramarines what smallpox blankets were to the Native Americans" - electricbayonet2 on Youtube

  • Ich hätte da verschiedene Ideen.


    1. Wenns die Deathwatch wird, dann können die Akolythen sich als Angehörige der Inq. zu erkennen geben, dann sollten die SM etwas aufgeschlossener sein und mit denen reden. Autorität erkennen die an.
    2. Die Salamanders könnten mit in den Auftrag eingebunden werden, da sie immer daran interessiert sind unschuldige Leben zu schonen. Somit könnten sie dafür sorgen, dass sie als Moralbooster in die Bresche springen, wenn die Säuberung der verräterischen Elemente im Offizierskorps durchgeführt wird. Dafür könnten sie mit in die Planung einbezogen werden.
    3. Du könntest die Relictors schicken, welche angefordert wurden, um dem Waagh zu begenen. Wenn die Offiziere dem Chaos angehören und vielleicht das ein oder andere Artefakt des Chaos besitzen, könnten die Relictors durch die Akolythen darauf aufmerksam geamcht werden, da der Orden so was "sammelt". Oder die Akolythen müssten es vor den Relictors verstecken oder wieder einfordern.
    4. Einer der Akolythen oder ein paar Soldaten haben sich heldehaft auf dem Kampffeld bewährt und ein Ordensrelict von den Ultramarines geborgen und sich den Dank erworben oder einem Ordensbruder das Leben gerettet. Dies würde dann auch zu Gesprächen führen.

    "Strength of will, courage of will!"
    - Relictors Chapter Motto -


    "We determine the guilty. We decide the punishment."
    - Codex Arbites - The Commandments of Justice -

  • Das mit der Moral würde ich nicht so problematisch einschätzen, da die einfachen Soldaten doch sehr distanciert von der militärischen Elite sind. Es ist warscheinlicher das sie schadenfroh werden, wenn sie merken, dass es auch mal einen von denen erwischt. Das nach der Exicution der Veräter wieder Beförderungen frei werden, da ja nachgerutscht werden muss um die fehlenden Ränge zu ersetzen, sollte ebenso zur Besserung der Moral beitragen, wie der Exempel-Effekt.
    Zuletzt hebt der pure Anblick eines Space Marienes die Moral. Ein Space Marine ist mehr als ein Krieger, er ist ein imperiales Symbol. Das die Space Marines mitkämpfen, stärkt ebenfalls die Aussicht auf die Überlebenschancen der normalen Soldaten.


    Wenn es um den Ordo-Hereticus geht, würde ich die Black Templars anfordern, wenn die Jungs in schwarz auftauchen haben weder die Verräter noch die Orcs was zu lachen.

  • Der Ordo Hereticus arbeitet aber mit den Soros zusammen.
    Xenos = Deathwatch
    Malleus = Grey Knights

    "Strength of will, courage of will!"
    - Relictors Chapter Motto -


    "We determine the guilty. We decide the punishment."
    - Codex Arbites - The Commandments of Justice -

  • Dann habe ich das falsch verstanden. Ich habe nur das mit dem Rückflug gelesen und dachte die sind dann unter sich.

    Der Name ist Programm :)




    Die deutsche Sprache ist Freeware, du darfst sie benutzen ohne zu zahlen. Sie ist jedoch nicht Open Source, du darfst sie nicht verändern wie du willst!
    (Zitat aus dem Internetz)


  • Bei unserer damaligen Deathwatch-Rollenspielrunde hatten unsere Charaktere, die ja alles Marines waren, recht viel Kontakt mit der anderen Organisationen des Imperiums und der normalen Bevölkerung. Ging oft nicht anders um an benötigte Informationen zu kommen. Das Leben eines Marines bei der Deathwatch unterscheidet sich im Einsatz stark von dem strikten, geregelten Leben dass er bei seinen Orden hat - da muss eine ganz kleine Gruppe aus Marines den Feind identifizieren und dann ausschalten, was auch Detektivarbeit und Informationsbeschaffung (soweit möglich) beinhaltet.
    Wenn dem nicht so ist, dann hat unser Spielleiter das offenbar nicht ganz hintergrundgetreu aufgezogen ;)


    Edit: Und genau da sehe ich die Möglichkeit deine Akolythen einzubinden, denn unsere Deathwatchgruppe hatte oft das Problem geheim an Informationen zu gelangen. Undercover-Einsätze sind für einen Marine fast nicht möglich - selbst wenn er sich die Servorüstung auszieht und sich verkleidet, er ist einfach zu auffällig. Dafür sind Akolythen viel besser geeignet.

    Blut für den Bluttgott!

    Schädel für den Schädelthron!

    Döner für das Dönertier!


    Einmal editiert, zuletzt von Skavengarf ()

  • Zitat

    Dann habe ich das falsch verstanden. Ich habe nur das mit dem Rückflug gelesen und dachte die sind dann unter sich.

    Sind sie auch, die pennen ja auch auf verschiedenen Schlachtschiffen, nur am Boden unterstützen sie sich in der Schlacht, danach geht wieder jeder zu sich.

  • Bei unserer damaligen Deathwatch-Rollenspielrunde hatten unsere Charaktere, die ja alles Marines waren, recht viel Kontakt mit der anderen Organisationen des Imperiums und der normalen Bevölkerung. Ging oft nicht anders um an benötigte Informationen zu kommen. Das Leben eines Marines bei der Deathwatch unterscheidet sich im Einsatz stark von dem strikten, geregelten Leben dass er bei seinen Orden hat - da muss eine ganz kleine Gruppe aus Marines den Feind identifizieren und dann ausschalten, was auch Detektivarbeit und Informationsbeschaffung (soweit möglich) beinhaltet.
    Wenn dem nicht so ist, dann hat unser Spielleiter das offenbar nicht ganz hintergrundgetreu aufgezogen ;)


    Edit: Und genau da sehe ich die Möglichkeit deine Akolythen einzubinden, denn unsere Deathwatchgruppe hatte oft das Problem geheim an Informationen zu gelangen. Undercover-Einsätze sind für einen Marine fast nicht möglich - selbst wenn er sich die Servorüstung auszieht und sich verkleidet, er ist einfach zu auffällig. Dafür sind Akolythen viel besser geeignet.


    Naja, nicht so ganz hintergrundgetreu :D Deathwatch Killsquads werden so gut wie immer explizit von einem Inquisitor des Ordo Xenos angefordert. Eben genau aus dem Grund, dass sie sich für Informationsbeschaffung etc. nicht so sehr eignen haben sie da fast immer noch irgendwo Inquisitoren und Gefolge rumlaufen. Ganz abgesehen von der Verschwendung! Warum ein Marine, wenn das auch Akolythen können? Für Detektivarbeit werden die erst eingesetzt, wenn man davon ausgeht, dass sie sowieso hinter feindlichen Linien operieren.


    In dieser Situation z.B.: Große Verteidigungsschlacht und die Orks kommen dauern mit weiteren Beutepanzern an, obwohl man der Meinung ist, die hätten garantiert keine Fabriken eingenommen, weil man die alle eingeäschert hat. Klassischer Deathwatch Einsatz. Rausfinden, wo die Teile herkommen, Anlagen sprengen und am besten noch die Meks umnieten und wieder verschwinden.

    "Matt Ward was to the Ultramarines what smallpox blankets were to the Native Americans" - electricbayonet2 on Youtube

  • Frage: Muß es ein ausgewachsener Marine sein mit Servo und so?
    Wie wäre es mit Scouts?
    Die "voraus" Begegnung könnte man mit einer Aufklärungsmission begründen...
    Und da sie quasi noch "auf dem Weg" zum Marine sind, ist vielleicht auch noch etwas mehr Menschlichkeit vorhanden.

  • Hallo und vielen Dank. Das liebe ich so an diesem Forum: Man kriegt nicht nur interessante Antworten sondern auch noch neue Ideen, klasse.


    Mein Gedanke dahinter war immer: Wenn die Space Marines alleine durch ihre Anwesenheit schon so stark die Moral erhöhen und verehrt sind, warum nicht auch mal mit den Soldaten reden:


    Morgen werden wir gemeinsam in die Schlacht ziehen oder so. Die meisten Soldaten würden sicher jedem Ork unbewaffnet an die Kehle springen um den Astartes zu zeigen, dass sie würdige Diener des Imperators sind.


    Die Idee mit der besonderen Heldentat oder auch der geheimen Enthüllung als Agenten werde ich wohl umsetzen, dass wird tolles Rollenspiel geben.

  • wenn ich eine kleine bemerkung hinzufügen darf...


    in "Der Untergang von Damnos" haben einige Seargents der 2. kompanie (Ultramarines :thumbsup: ) die menschen sehr schätzen gelernt und auch zeit intensiver mit ihnen verbracht!


    so war Seargent Vorolanus so von der tapferkeit eine zivilistin begeistert das er sie und ihre untergrundkämpfer mit in seinen trupp aufnahm und seine mission ohne ihre hilfe nicht erfüllen konnte!


    Seargent Fennion stellte sogar "Die 100" auf die sich aus seinem trupp (Die Unsterblichen), ehmaligen bergarbeiten und soldaten zusammenstellten!
    im verlauf ihrer gefechte sah er sie sogar als seine "Schlachtenbrüder" an was ein Astartes nie bei einem menschen tun würde, und lies sich ebenfalls als "Bruder Engel" bezeichnen!


    deshalb meine ich mal das sogar die recht verbohrte 2. der ultras mitlerweile gut mit menschen kann wenn sie genug tapferkeit mitbringen!


    (den gedanken wollte ich nur mal eben teilen) :D