Auf mehrfachen Wunsch hin, gibt es hier jetzt ein Tutorial, in dem ich zeige, wie ich meine 50 mm Bases in keine Stückchen eines Urwalds verwandle.
Am Anfang steht das Handwerkszeug, das zwar praktisch ist, an dieser Stelle aber wohl auch durch ein handelsübliches Küchenmesser ersetzt werden kann. Der Rödeldraht bildet in diesem Fall den Kern des Bäumchens und kann am besten mit einer kleinen Zange gebändigt werden.
Man nehme als den Draht und forme sich ein Gebilde das den Kern der Baumes bildet (nur nötig, wenn man höher hinaus will. kleinere Gebilde brauchen keinen verstärkten Kern). Je nach Verwendungszweck, ist es von Vorteil, wenn man bereits ein Modell zum Größenvergleich zur Hand hat, sonst steht man schnell da und hat ne tolle Base, kann aber nix damit anfangen. Wenn die Grundstruktur fertig, und irgendwie an der Base befestigt ist, beginnt man damit, sie mit GS zu umhüllen. Einfach das Zeug drumklatschen und nicht zu sehr auch gleichmäßige Verteilung achten, es wird ein Baum und keine römische Säule.
Nun hat man einen unansehnlichen Klumpen GS auf einem Drahtgeflecht, der bis jetzt, nur mit der bloßen Hand bearbeitet wurde. Jetzt geht es mit dem Gestalten los. Astlöcher kann man ganz einfach herstellen, in dem man sich einen Mittelpunkt sucht und von dort vorsichtig nach aussen arbeitet. Am Ende sollte es einfach nach nem hässlichen Krater aussehen Die Rinde mache ich mit der Spitze des Modellierwerkzeugs (hier geht auch einfach die Spitze eines Messers). Dazu wird einfach eine "s´gestrichelte Linie" von oben nach unten gezogen. Immer wieder leicht in den GS pieksen während man der Form des Baumes folgt. Dabei verschwinden meistens auch noch die letzten Unebenheiten und *TADA* man hält den fertigen Baum in Händen.
Da ein einsamer Baum aber noch keinen Dschungel macht, gibt es noch ein paar Pflanzen und Lianen für das Gesamtbild. Die lianen brauche ich wohl kaum zu erklären, tue es aber dennoch. Man nehme einen Klumpen GS und rolle ihn zwischen den Fingern, bis er die gewünschte Stärke hat und drapiere ihn dann nach Belieben auf der Base. Die Pflanzen sind etwas tückisch (zumindest für mich, der ich den GS nicht "ziehen" lasse und er somit noch recht klebrig ist, wenn ich ihn verarbeite). Hier ist ein kleines Stück Backpapier (anti-haft-beschichtet) von großer Hilfe. Einfach einen Klumpen GS nehmen, zu einem Kegel formen und mit dem Backpapier platt drücken. Anschließend das Muster einritzen und das Gebilde vorsichtig auf der Base platzieren. Um die unschöne Mitte der "Farnkrauts" zu kaschieren nutze ich eine Kugel aus GS in die ich einfach ein paar rillen drücke, damit es wie iene geschlossene Blüte oder ähnliches aussieht. Diese kleinen "gnubbel" verwende ich auch, um den restlichen Platz noch etwas zu füllen und unschöne Stellen am Boden zu verdecken.
TAADAA!!! Fertig ist die Dschungel-Base
Sollten noch Fragen bestehen, stehe ich natürlich gern zur Verfügung! Auch Kritik, Anregungen und/oder Verbesserungsvorschläge sind gern gesehen