Metamorphose Toxicrene/Maleceptor

  • Moin zusammen,


    gestern ist mir der neue Toxicrene/Maleceptor-Bausatz in die Fänge geraten. Zwei waren bestellt, einer ist gekommen - naja, dann magnetisieren wir ihn eben solange. Kann ja auch in der Zukunft mal sinnvoll sein - oder weiß jemand nen besseren Weg das Vieh in die neue Kapsel zu kriegen als es zu zerlegen :D
    Die Farben symbolisieren die Verwandlung Mädchen-Junge und umgekehrt. Transgender und so :D:D:D



    Zuerst habe ich ein paar Vor-Entscheidungen getroffen, dazu gehören die aufrechte Standart (ja, diesmal wirklich mit t am Ende) und die Chitinschuppenform an der Brust.
    Beides hätte man ebenfalls magnetisieren können, aber das ist den Aufwand einfach nicht wert (finde ich).


    Ich entschied mich für die agressive aufrechte Standart (in der Anleitung die der Toxicrene) und für den Brustpanzer des Maleceptor (der passt auch unter die Fresstentakel der Toxi) (Schritt 5A; Teile 34, 35).



    Das dies eigentlich kein Tutorial sein/werden soll/sollte ist alles etwas "lax" beschrieben. Wer es nachmachen möchte sollte zumindest schonmal einen Handbohrer und Magnete in der Hand gehalten haben. Insgesamt würde ich den Anspruch des Umbaus im unteren Mittelfeld ansiedeln.



    Als Werkzeug habe ich einen Handbohrer mit den Bohrern 2, 2.5, 3, 4 und 5mm verwendet. Dazu das Standard-Werkzeug wie Cyanacrylat-Kleber (Sekundenkleber), Seitenschneider, Präzisionscutter etc.
    Wichtig wäre noch das "Nicht-magnetische-stiftartige-Werkzeug", was in meinem Fall ein 1,5mm²-Kupferdraht war. Hiermit kann man die Magnete an Ort und Stelle drücken ohne sie wieder aus dem Material zu ziehen weil sie am Werkzeug haften.
    Meine Füllmassen waren GW-GreenStuff und (hauptsächlich) Pattex-Zweikomponenten-Reparatur-Epoxid-Zeug (kanns leider nicht genau sagen). Das Pattex hat den Vorteil, dass es schnell aushärtet (5 Minuten Verarbeitung - nach 10-15 Minuten bearbeitbar).
    Als Magnete habe ich 3mm und 5mm Durchmesser Neodymmagnete verwendet, beide in der Dicke 2mm.
    Der Arbeitsraum sollte nicht völlig geschlossen sein wegen eventueller Lösungsmitteldämpfe.



    Beim Aufbau der Figur folgt man in den meisten Fällen einfach der Anleitung. Ich beschreibe einfach nur die Abweichungen. Wenn ihr es nachmachen wollt achtet bitte darauf, dass ihr die richtigen Teile z.B. für die Positionierung verwendet ;)



    Jetzt aber zu den eigentlichen Änderungen:


    Sensenklauen/Tentakelarme:
    - 6 Stück 3mm-Neodymmagnete
    - etwas Epoxi
    Verseht die "Schultern" aller vier Arme (Teile 29, 30, 40, 42) mit 4 der Neodymmagnete.
    Achtet darauf, dass sie plan, also bündig anliegen und achtet besonders auf die Polung. ich verwende 2 Tricks hier aus dem Forum: 1. Mit dem Messer einen Magneten von der Stange abschneiden und 2. eine definierte Seite des Magneten mit etwas Farbe bemalen.
    In den Schritten 1C und 1D der Anleitung sollt ihr die Teil 09/10 ODER 44/45 verwenden. Egal wie ihr euch entschieden habt: Diese Bauteile werden wir jetzt bearbeiten.
    Bohrt ein 3mm-Loch in den "Boden" für den Neodymmagneten, klebt den Magneten ein (Polung!) und verschließt das Loch und den Magneten von innen mit Epoxi (leider keine Bilder hiervon). Es geht nur darum, dass er nicht auf die Idee kommt zu verrutschen oder mit anderen Magneten zu kuscheln.
    Von außen sollte nach dem Trocknen des Klebers der Magnet sichtbar sein, bündig anliegen und die Sensen/Tentakelarme sollten an ihm plan haften ohne sich zu drehen (die Formgebung reicht bei mir aus um das Verdrehen zu verhindern).



    Toxicrene-Giftsäcke:
    - 6 Stück 5mm-Neodymmagnete
    - eine reichliche Portion Epoxi
    An den Innenseiten der Teile 01 und 02 mit Hilfe von Epoxidharz jeweils einen 5mm-Magneten "hinter" die Gehirnartigen Strukturen kleben.
    Da der Maleceptor diese Stellen später im bemalten Zustand zeigen wird sollte man diese nicht zerstören. Ich habe also versucht, mit starken Magneten möglichst knapp unter die Oberfläche der Gehirnstruktur zu kommen.
    Ich habe hier auf ein Ausfräsen der Innenseite verzichtet - vielleicht könnte man hier noch etwas mehr Kraft erzwingen - mir war es zu gefährlich.
    Ich habe die Magnete möglichst zentral hinter jedes der "Gehirnfenster" geklebt und dick mit Epoxi umgeben.
    (Leider habe ich zu dem Zeitpunkt noch nicht über diesen Artikel nachgedacht, daher leider keine Bilder im Entstehungsprozess).
    Wenn dieser Schritt erledigt ist könnt ihr mit Schritt 1F der Anleitung fortfahren.



    Jetzt kommt der leichteste und der schwierigste Teil: Die Giftsäcke (Teile 46-51) passen so exakt auf die Gehirnöffnungen des Maleceptor und sind darüber hinaus auch noch so dünn, dass wir keine Möglichkeit haben hier Magnete zu verwenden.
    Ich habe mich für sehr dünne Eisenfolie entschieden, die ich einfach von innen in die Mitte der "Eierschalen" geklebt habe. Sie werden von den Magneten im Inneren des Körpers gerade stark genug angezogen um nicht herunterzufallen. Vielleicht würden sich hier im Inneren des Körpers doppelte Magnete lohnen? Probiert es aus und sagt Bescheid.
    Das Hauptproblem ist, an diese Eisenfolie zu kommen. Ich hatte einfach wahnsinniges Glück, dass ich zufällig eine Pepsi-Dose aus Stahl bekommen habe die ich dann einfach zerschnitten habe. Allerdings ist diese Dose aus England importiert worden (von mir), daher kann ich euch nicht versprechen, dass es die hier auch gibt. Üblicherwiese sind die Dosen aus Aluminium, mit dem ein Magnet einfach nix anzufangen weiß. Ich wünsche viel Glück!



    Noch ein Hinweis: es ist etwas mühsam, herauszupuzzlen, welcher Giftsack auf welcher Seite in welcher Position angebracht werden muss. Ich werde also meine einfach mit R und L auf den Innenseiten kennzeichnen und darüber hinaus dafür sorgen, dass ich weiß wo unten sein muss.



    Kopf-Wechsel:
    - 3 Stück 3mm-Neodymmagnete
    - etwas Epoxi
    Klebt beide Köpfe nach Anleitung zusammen (2D und 5B).
    Füllt beide Köpfe mit etwas Epoxi aber achtet darauf, dass zwar eine glatte Fläche entsteht, diese allerdings nicht über die vorgegebene Form des Kopfes hinausragen sollte. Von der Seite betrachtet darf man die Füllmasse nicht sehen können.
    Dann macht ihr das Gegenstück am Körper: Füllt den Teil wo der Kiefer ansetzen soll mit Epoxi und schafft so eine stabile "Wand", in die gleich der Magnet eingelassen wird. Folgt hierbei wieder der Form der Plastikteile - von der Seite darf die Masse nicht zu sehen sein.
    Bohrt in die erhärtete Masse jeweils 3mm-Löcher. Diese sollten sich sinnvollerweise gegenüberliegen - ich habe dafür den Punkt gewählt, der am tiefsten in der "Kuhle" der Köpfe (von der Seite betrachtet etwas oberhalb des Zungenansatzes des Maleceptor) liegt. So kann ich sicher sein, dass der Kopf später an die richtige Stelle gezogen wird. Anders ausgedrückt: es ist die Stelle die am Modell später am weitesten vorne sein wird.
    Dann wieder die Magnete richtig herum einkleben und fertig.



    TADAAA! Ihr habt jetzt ein Transgender-Modell, dass sich mit wenigen Handgriffen von einem Maleceptor in eine Toxicrene und umgekehrt verwandeln lässt - Gratulation! :thumbsup:



    Ich habe noch einen zusätzlichen Schritt hinzugefügt:
    Meine Base ist ebenfalls magnetisiert, was schlicht und ergreifend den Transort erleichtert. Die Hinterhufe sind dabei ausreichend. Auf den Terminator habe ich bewusst verzichtet - Dosenfraß und so :zwinker:




    Ich hoffe dem einen oder anderen hat meine Beschreibung Spaß gemacht und vielleicht fühlt ihr euch ja auch inspiriert!


    Ansonsten bleibt mir noch, euch einen GUTEN HUNGER! zu wünschen :D

  • uuund verlinkt :up:


    Sehr schön gemacht. Und schnell noch dazu. Danke dafür :love:

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    Auszug aus Psalm 23

  • Aaah, sehr interessant. Gute Tut, leicht zu verstehen, im "richtigen Moment" die Bilder eingebaut - schön :)


    Cya!

  • Nicht nur, dass es der gute alte Hackmett aus dem Niden-Winterschlaf gepackt hat, er hat auch gleich mal mit nem schicken Tutorial (ich würde es mal so klassifizieren) zugeschlagen. Sehr schick! :-)

    Malanthrope: The result of a Venomthrope and a Zoanthrope's drunken one night stand.