Von Heyne zur Black Library - Ein geglückter Wechsel?

Schönen Guten Abend,

ja nun ist es schon fast 2! Jahre BL Deutschland,
der Wechsel von Heyne auf BL war für mich sehr fließend, man hat den Wechsel kaum mitbekommen

Zu entscheiden was ich verbessert oder verschlechtert hat ist nicht einfach zu sagen, verbessert eindeutig die hochwertigere Aufmachung in bezug auf den Einband und die Leimung, auch verbessert hat sich die Auswahl der Bücher und der Themen, obwohl mir doch noch Xenos-Themen, wie TAU oder ORKS als handelnde Personen fehlen, da in jedem Buch, außer einiger Kurzgeschichten, meist das Imperium oder das Chaos die Hauptdarsteller stellen.
Verschlechtert gegenüber Heyne, da kann man sagen, ..Nichts..; natürlich kann man da den erhöhten Preis des Buches anführen aber dazu muss man auch sagen, ich finde den Preis Durchschnitt auf dem deutschen Markt, gut ich weiss nicht wie der Buchpreis festgelegt wird hab ich mich noch nicht beschäftigt.

Zu der Frage der Übersetzung, ja die ist besser geworden man hat bei Heyne Übersetzer gehabt die selbst in einer Buchreihe ziemlichen Schwankungen hatte z.b. einige Buchtitel die mit dem Originaltitel und dem Inhalt nichts zu tun haben, hier seien die "Baston-Kriege" genannt, aber was bei BL an der Übersetzung besser ist ist doch das Lektorat nicht sehr gut, da ich bei manchen Büchern, im Moment "Kennung: Calth", wo ich mich frage wer und wie viele lesen die Übersetzung bevor es in den Druck kommt, ich vermute keiner!

Oh welche Bücher gut oder schlecht waren, bezieht sich die frage auf beide Verlage? ich denke nein
Aber dennoch ein kleine Liste meiner Lieblingsbücher und der Bücher von denen ich nicht sonderlich angetan war, aus beiden Verlagen

Lieblingsbücher: Titanensturm (Heyne) , Schlangenschwur (Heyne) , Deathwatch (BL Deuschland) , Eisener Dorn (Heyne) , Night Lords - Trilogie (BL Deutschland) , Horus Heresy Reihe (Heyne und BL Deutschland, aber nicht alle)
"grottige" Bücher: Operation Voldoris (Heyne) , Castellax (BL Deutschland) , Kennung: Calth (BL Deutschland)

Alles in allem bin ich recht zufrieden mit den Wechsel, es gab keinen Abriss oder lange Wartezeiten, und das alle Bücher auch im normalen Handel erhältlich sind und nicht nur in den GW-Läden ist auch gefällt mir auch sehr gut.
Was mir allerdings nicht so gefällt, gut ich kann nur von meiner Sichtweise sprechen wahrscheinlich bin ich nur paranoid, aber das die Bücher der BL nur einen bestimmten Zeitraum verfügbar sind, wie z.b. die Night Lords Bücher gab es ein einer grossen Buchhandelkette nur 1.Monat danach waren sie weder vorrätig noch zu bestellen, ist das auch schon jemandem aufgefallen?

Eins gibt es noch zu sagen, gut das es noch soviel zu lesen gibt!

MfG
Steffen

Ich werds versuchen mal kurz zu machen:

Für mich ist
Positiv:
- die höherwertige Aufmachung der Werke
Zwiespältig:
- die höhere Veröffentlichungsrate (gefühlt)
Negativ:
- der Preis.

Klar lässt sich der höhere Preis tlw mit der besseren Aufmachung der Bücher erklären, aber der Preisanstig von (teilweise) mehr als 50% ist mehr als happig...
Die höhere Rate an Veröffentlichung find ich einerseits gut, andererseits weiß man gar nicht, wann man das alles lesen soll
Was die Übersetzung an sich angeht, finde ich Heyne gegen Ende genauso gut wie die BL-Werke. Das ""eingedeutsche-auf-Teufel-komm-raus" wie in den ersten Heyne-Büchern war faktisch nicht mehr vorhanden.

Alles in allem bin ich ganz zufrieden mit der BL, man hätte es aber mMn nicht gebraucht.

greetz

Den Übergang von Heyne zur BL hat man wirklich kaum bemerkt. Ich für meinen Teil stehe den neuen Büchern noch recht skeptisch gegenüber, weil eben auch der Preis angezogen wurde und sie von der Optik her nicht mehr zu dem Rest der Bücher passen. Zur Optik zählt für mich hier das Format, die Hochglanzcover und ähnliches. Klar ist es in dem Sinne höherwertiger und erklärt ansatzweise die Preise, aber für mich (die ich gerne eine gewisse Einheitlichkeit bei Buchreihen habe) ist es schon enorm störend, wenn etwas auf einmal total anders aussieht, als die Vorgänger.

Zur Übersetzung kann ich nicht viel sagen, da ich noch keines der neuen Bücher gelesen habe. Aber mir fällt auch dieser neue Veröffentlichungsrhythmus auf, der auch in meinen Augen sehr zügig ist. Jedes Mal wenn ich im Buchladen stehe, hab ich quasi wieder ein neueres Werk da stehen und man weiß eigentlich gar nicht mehr so genau, wo man eigentlich mit lesen anfangen soll. Ein Neuling im Bereich, der vielleicht wirklich gerne die Horus Heresy lesen würde, kommt dann ab dem letzten Heyne-Band ins Schlingern, weil er nicht mehr weiß, was als Nächstes kommt dank fehlender Nummerierung.

Deswegen von mir ein:


Positiv:

• Hochwertige Verarbeitung

+/-:

• Veröffentlichungsrhythmus

Negativ:

• Formatänderung
• Preiserhöhung
• (fehlende Nummerierung)

Der Veröffentlichungsumfang ist nie schlechter umso größer er ist. Ihr habt einfach mehr Option zur Auswahl, ganz einfach. Ich finds immer wieder kurios, wenn Leute es als problematisch ansehen die Wahl zu haben... Jungs, überlegt mal

Was heißt hier Wahl? ich würde die ja gern alle lesen (außer die SM Battles - da wurde ich bisher nur enttäuscht) nur WANN denn?

greetz

Ich finde schon, dass es irgendwo negativ besetzt ist dieses schnelle Veröffentlichen. In meinen Augen verschießt man damit Unmengen Pulver, was man taktisch besser verteilen könnte. So wie jetzt kommt man gar nicht mit Lesen hinterher.

Mmh, ich lese zwar nur die englischen Originale, aber was mich so oder so stört: Die wiederholten Formatwechsel. Ich hab' in meiner Bibliothek rund 750.000 Seiten - da wäre es schön, wenn wenigstens eine Reihe einmal in einer Größe gedruckt würde. Ich komme ja schon mit dem Höhenverstellen der Bücherboards nicht mehr hinterher

Cya!

Ich fass mich mal kurz.

Positiv:
- Hochwertige Verarbeitung (Layout, Verarbeitung)

Negativ:
- Formatänderung
- Preiserhöhung
- fehlende Nummerierung bei der Horus Heresy Reihe
- Veröffentlichungsrhythmus wo bei ich da auch zwiegespalten bin

Aber im ganzen bin ich eigentlich zufrieden mit dem Wechsel von Heyne zu BL.

Ha! Das:

Zitat von Psirius

- fehlende Nummerierung bei der Horus Heresy Reihe

ist wirklich mal eine Sache, bei der ich mich frage, warum das keiner hinkriegt ... :wacko: Es wäre sowas von cool, wenn die nummeriert wären ...

glaub ein Problem liegt darin, das man eine Chronologisierung der Ereignisse erwartet, die aber nicht immer gegeben ist. Aber klar, ich würde mich auch freuen.

Ein negativer Punkt ist mir noch aufgefallen:
In einigen Büchern gibt es eine Charakterübersicht (HH-Reihe), in anderen nicht. Die Übersicht wünsche ich mir für alle Bücher!

Das führt jetzt zwar schon ein Stück weg vom Thema, aber ist dennoch sehr interessant:

Diese Charakterübersichten haben mMn einen großen Nachteil, jedenfalls ist das mein ganz subjektiver Eindruck:
Seitdem die Übersichten in den Büchern sind, verwenden die Autoren einerseits mehr Charaktere und andererseits weniger Charakterbeschreibung. Das gefällt mir eigtl weniger.
Ich will die Typen kennenlernen, facettenreiche Persönlichkeiten, nicht in einer Liste nachschlagen "Achso, das ist der Captain der X. Kompanie ...", weil gefühlt 500 sehr ähnliche Figuren durch das Buch turnen.

Cya!

Also ich kann an der Charakterübersicht eigentlich nichts aussetzen. Ich selber bin jemand, der das am Anfang mal überfliegt und wenn man dann am Lesen ist, fragt man sich: "Wer war denn das jetzt nochmal?". Dann kann man zurückblättern, nachschauen und ist zufrieden. Das hilft einem auch bei vielen Charakteren die Übersicht zu behalten. Dabei ist es für mich nichtmal schlimm, dass nur Name, Rang, Legion/Orden da steht. Das macht den Charakter interessanter, da man nicht den halben Lebenslauf schon da stehen hat.

Dass es da aber Bücher mit und welche ohne Charakterliste gibt ist eher suboptimal, weil es mal wieder (neben dem Format) an der Einheitlichkeit der Bücher kratzt. Ich merke grade wirklich, dass ich sehr pedantisch bin, was das betrifft. Ich würde mir sogar ein Buch nochmal in einer anderen Form kaufen, nur damit eine Reihe einheitlich ist.

Zitat von Kelpie

Also ich kann an der Charakterübersicht eigentlich nichts aussetzen. Ich selber bin jemand, der das am Anfang mal überfliegt und wenn man dann am Lesen ist, fragt man sich: "Wer war denn das jetzt nochmal?". Dann kann man zurückblättern, nachschauen und ist zufrieden. Das hilft einem auch bei vielen Charakteren die Übersicht zu behalten. Dabei ist es für mich nichtmal schlimm, dass nur Name, Rang, Legion/Orden da steht. Das macht den Charakter interessanter, da man nicht den halben Lebenslauf schon da stehen hat.

Hm, vielleicht habe ich das jetzt nicht richtig ausgedrückt, daher nochmal.
Generell ist gegen eine Charakterliste nichts einzuwenden. Wenn die verwendeten Charaktere dennoch ordentlich im Buch aufbereitet sind, d.h. anschaulich beschrieben werden und eine gewisse Tiefe erreiche, sodass ich sie wiedererkenne und eben die Liste im Normalfall gar nicht brauche.
Mein Eindruck ist einfach, dass die Autoren seit dem Aufkommen der Listen weniger Aufwand in das Charakterdesign stecken. Aber, wie gesagt, ist das nur eine sehr subjektive Empfindung.

Zitat von Kelpie

Ich merke grade wirklich, dass ich sehr pedantisch bin, was das betrifft. Ich würde mir sogar ein Buch nochmal in einer anderen Form kaufen, nur damit eine Reihe einheitlich ist.

Oh ja, das kann ich verstehen
Ich könnte da bei diversen Reihen, auch außerhalb 40k ausrasten. Beispiele gibts genug: Tom Clancy, die StarTrek-Romane bei Heyne, die Studienbücher Biologie und Physik bei Spektrum Akademischer Verlag und Thieme, der Beck-Verlag schafft es nicht, seine (hundsteuren) historischen Bücher wenigstens in einem Format zu drucken und selbst Reclam (!) hatte einen Formatwechsel.
Ich "verlange" ja gar kein einheitliches Design, das wäre langweilig, aber wenigstens die Maße wären einigermaßen einheitlich wirklich nett Wie soll ich sonst all die vielen Bücher platzsparend und sinnvoll sortiert in die Regale kriegen? Ein Zimmer ist ja schon voll!

Wie auch immer - lesen macht dennoch Spaß!

Cya!
Jimmy

Ich muss gestehen, dass ich den Wechsel nur mit bekommen habe,
weil da jetzt nicht mehr Heyne steht, sondern das BL Logo auf dem
Buch ist. Sonst wäre mir das vermutlich nicht aufgefallen. Ich lese
ein Buch, so wie es da steht und wer der Verleger ist und so weiter ist
mir da eigentlich egal.
Mich stört nur, dass ich für ein Taschenbuch 12 - 15 Euronen hinlegen soll,
wo andere 8-10 kosten. Das kratzt mich dann schon eher. Den Rest habe
ich so nicht gemerkt.
Das Buch Missing in Action von Hardebusch kostet 8.99 und ist
von Seitenzahl und Aufmachung nicht schlechter als z.B. Schwarze Flut und
das kostet 11.99.
Blut von Asaheim steht hier als Hardcover und ich freu mich auf den Nachfolgeband.
Preislich aber schon eine Frage, ob ich den wirklich haben möchte (ich kauf den vermutlich eh :D)

Zitat von JimmyPopCFH

Hm, vielleicht habe ich das jetzt nicht richtig ausgedrückt, daher nochmal.
Generell ist gegen eine Charakterliste nichts einzuwenden. Wenn die verwendeten Charaktere dennoch ordentlich im Buch aufbereitet sind, d.h. anschaulich beschrieben werden und eine gewisse Tiefe erreiche, sodass ich sie wiedererkenne und eben die Liste im Normalfall gar nicht brauche.
Mein Eindruck ist einfach, dass die Autoren seit dem Aufkommen der Listen weniger Aufwand in das Charakterdesign stecken. Aber, wie gesagt, ist das nur eine sehr subjektive Empfindung.

Ok, ich hatte es so verstanden, dass du meinst, dass schon in der Übersicht quasi eine Biographie drin stehen sollte
Klar, wenn die Charaktere vernünftig beschrieben werden, dann ist alles ok. Ich hatte auch mal die Liste durchgelesen und im Buch selber stachen dann nur ein paar davon hervor und der Rest wurde vielleicht mal am Rande erwähnt und mehr nicht. Da könnte man dann wirklich Streichungen vornehmen, wenn der Charakter nicht wichtig für die Geschichte ist.

Zitat von Astariel

Mich stört nur, dass ich für ein Taschenbuch 12 - 15 Euronen hinlegen soll, wo andere 8-10 kosten. Das kratzt mich dann schon eher.
Das Buch Missing in Action von Hardebusch kostet 8.99 und ist von Seitenzahl und Aufmachung nicht schlechter als z.B. Schwarze Flut und das kostet 11.99.

Ich glaube, dass das das generelle Problem mit der Black Library ist und bleiben wird, weil dank Buchbindungspreisen in Deutschland wird sich an den Neupreisen nicht wirklich was ändern. Einen Unterschied von bis zu 6€ merkt man dann schon (vor allem mit einem kleinen Geldbeutel). Das verschreckt viele Käufer der Bücher, ebenso auch die fehlende Neuauflage der Horus Heresy - Romane, die bei Heyne erschienen sind. Wer sich diese alte Reihe kaufen möchte, muss schon bereit sein für ein Buch gebraucht viel Geld auszugeben. Als Beispiel mal "Fulgrim" bei Amazon: Fangen wir mit den Preisen mal bei 34€ an und hören bei 169€ auf ;). Mit Glück kriegt man sie hier im kleinanzeigenmarkt, aber natürlich sind dann alle wie die Geier und stürzen sich drauf.

Zitat von Kelpie

ebenso auch die fehlende Neuauflage der Horus Heresy - Romane, die bei Heyne erschienen sind

Da muss ich wiedersprechen - BL bringt jetzt den ersten Band wieder raus und der Rest wird wohl auch folgen.

greetz

Zitat von von Branitz

Da muss ich wiedersprechen - BL bringt jetzt den ersten Band wieder raus und der Rest wird wohl auch folgen.

Gut, dann bringen sie die eben wieder raus. Aber wahrscheinlich auch wieder mit höheren Preisen, als vorher beim Heyne-Verlag und anderem Format.

Muss noch was anfügen:
Ich habe jetzt am Wochenende die neuen Horus-Heresy-Bücher gesehen. Band 1 und 2 sind mittlerweile erschienen, #3 kommt im Januar. Wie erwartet: anderes Design/Format und Preisanstieg auf (glaub ich) 15€. Weiß es grade nicht mehr ganz.