Notfall-Rucksack für die Zombieapokalypse oder wahrscheinlichere Katastrophen

  • Bein googlen nach Inspiration für mein Zombie-Tabletop, bin ich auf das Thema Notfall-Ausrüstung gestoßen und habe schnell festgestellt, das es unzählige Seiten mit Anleitungen für eine solche gibt.
    Das meisten Seiten drehen sich natürlich um echte Katastrophen wie z.B. Naturkatastrophen oder Kriegszenarien. Also Ereignisse, die einen überraschend treffen und das öffentliche Leben zum erliegen bringen und einen Ausnahmezustand erzeugen.


    Wir Leben in Deutschland ja in einem Gebiet unserer Erde, das ich jetzt mal als relativ sicher bezeichnen würde. Trotzdem finde ich das Thema interessant und mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren!


    Was haltet ihr von der Idee eines Notfall-Rucksackes, der die wichtigsten Elemente zum Überleben enthält?
    (Medikamente, Messer, Axt, Feuerzeug, Taschenlampe, Nahrung, Wasser, Kleidung, usw.)
    Vielleicht sogar eine Waffe zur Jagd oder zum Selbstschutz?


    Gruß Red

  • Moinsen,
    ich sags mal so, lieber haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben.:D
    Ich denke zwar dass ein absoluter Notstand sehr unwahrscheinlich ist, weswegen mir so ein Notfallskit eher weniger effizient erscheint. Jedoch die Sachen, die du aufgeführt hast, in der Wohnung zu haben kann ja auch nicht schaden, schließlich kann man ein Feuerzeug oder ein Messer immer mal gebrauchen. Wenn dann der Notstand doch eintreten sollte, kann man den Rucksack immer noch packen.;)

    Zitat

    Vielleicht sogar eine Waffe zur Jagd oder zum Selbstschutz?

    Naja, hab einige Zeit Outdor-Parkour-Bogenschießen betrieben, von daher... *zum Recurvebogen hinter mir schiel*


    mfg
    Zerzano

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++

  • Da gebe ich dir vollkommen Recht, am besten ist, man braucht es nicht!


    Aber es gibt natürlich genug Orte auf der Erde, wo so etwas sehr wichtig sein kann, z.B. in Erdbeben-Gebieten, oder ähnlichem.
    Wie oft im Jahr wird irgendwo auf der Welt der Notstand ausgerufen. In unseren Gefilden haben wir es ja meist nur mit dem alljährlichen Jahrhundert-Hochwasser zu tun und ich kann mir gut vorstellen, das Menschen die durch das Wasser in wenigen Stunden alles verloren haben, sich lieber besser vorbereiten.


    Bei einem Bogen, geht einem wenigstens nicht die Munition aus und man zieht in Extremsituationen durch den Lärm kein Gesindel/Plünderer an.


    Gruß Red

  • Ich will mir so ein Szenario gar nicht vorstellen, da ich dann mit meinem Diabetes ganz schlechte Karten habe und ohne kontinuierlichen Nachschub sowieso elendig verrecke, da würde der Notfall Rucksack lediglich das Problem hinauszögern.
    Bis bei mir das Wasser vor der Tür steht müßte der Fluß (Werra) locker flockig 50m ansteigen, damit kann ich leben.

  • Naja, ohne gehörige Outdoor/survival Kenntnisse wird man auch mit so einem Pack den Tod nur hinauszögern. Mit dem nötigen Augenzwinkern kann man sich aber so ein Pack zurecht legen..macht man es ernsthaft, sollten auch die entsprechenden Investitionen in brauchbares Equipment und das Aneignen von Wissen stattfinden.


    Und informatorisch...
    http://www.zombiehammer.com ;)

    "Tyras Z.B oder Gefangengenommen von DE und dann wieder befreit, da fehlt dann schnell mal ein Arm oder ein Bein."
    by Skavengarf


    "Graubart: diese beiden truppen fallen mir immer durch besonders hohe taktische ausfallrte auf


    "Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und Grün des Lebens goldner Baum." Mephisto in Goethes Faust

  • Aloha…
    Also ich denke mal, von den ganzen unwahrscheinlichen Szenarien wie Zombieapokalypse oder Angriff von Außerirdischen gibt es ein paar Weltuntergangstheorien, die vielleicht wirklich zutreffen könnten, wie Einschlag eines Asteroid als Gesellschaftskiller, Atomarer Supergau, Ausbruch eines Supervulkans oder einer Pandemie oder oder oder.
    Bloß ich denke, wenn es zu einem Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung kommt, und die Menschheit wirklich bei der Stunde null anfangen muss, kann man sich mal ein paar Gedanken machen, was man mit seinem heutigen Wissen in einer Welt ohne elektrischen Strom oder Kreditkarte anstellen kann.
    Was nützen einem eine Waffe, wenn man das Tier nicht fachgerecht zerlegen kann, oder man keine Ahnung hat, wie man Lebensmittel außer braten haltbar machen kann. Was nutzt einen eine Waffe wenn man nicht bereit ist für seine Überzeugung einzustehen und dafür auch zu sterben.
    Ich bin Tragwerksplaner und kann nur machen, dass alle möglichen Gebäude nicht zusammenfallen und der Bauherr nicht unnötig viel Geld bezahlt. Mein Wissen über Motoren oder andere wichtige Dinge des Überlebens sind eher rudimentär. Ich kann nicht angeln, kann wahrscheinlich einen Fisch töten, aber bestimmt nicht richtig ausnehmen, und wer weiß ob das Wasser nicht verseucht ist?
    Ich besitze keine Taschenlampe zuhause, wozu, der letzte Stromausfall ist Jahre her, ich betreibe keine Vorratshaltung, in dem meisten Fällen entscheide ich, wenn ich aus dem Büro komme, worauf ich Hunger habe, und was ich zum Kochen einkaufen muss. Seitdem ich nicht mehr rauche, besitze ich kein Feuerzeug mehr, besitze kein Überlebensmesser, klar Küchenmesser an der Zahl, aber sonst… habe keine Wasseraufbereitungsanlage zu Hause, aber zumindest kenne ich drei wirkliche Brunnen in meiner nächsten Umgebung… ansonsten feste Stiefel, Trinkwasser, Geigerzähler, Medikamente, Verbandskasten ja im Kofferraum, Outddoorklamotten, Schlafsack, haltbare Lebensmittel, Goldmünzen zum Tauschen, wo fängt man, wo hört man auf? Muss man sich aneignen Sauerteig etc. herzustellen…


    Aber ganz im Ernst, in einer Welt wo ich meinen Kaffee an einem Lagerfeuer heiß machen und die Bohnen mit einem Pistolengriff kleinkloppen muss, und ihn nicht mit meinem Vollautomaten perfekt herstellen kann, ich weiß nicht ob ich in so einer Welt wirklich leben möchte, und aus diesem Grund besitze ich keinen Überlebensrucksack sondern eher eine Kreditkarte, mit der ich mir alles wichtige zum Überleben kaufen kann. Klar wenn meine Freundin und ich mit den Motorrädern in den Urlaub fahren, reisen wir auch nur mit Sturmgepäck, aber es ist schön am Abend in einem klimatisieren Hotel einzuchecken und unsere zivilisierte Welt zu genießen, gerne auch mit bunten Getränken in hohen Gläsern, mit Papierschirmchen und diversen Fruchtstücken, die auf dem Rand stecken.


    In diesem Sinne
    Vollen Wirkungsgrad….

  • Also die Idee an sich ist sicher nicht die schlechteste, aber wie Lexy es schon anhand des Kaffees und Fisch schrieb, werden die meisten von uns daran scheitern. Wir bzw. der Überwiegende Teil von uns sind es aufgrund unserer Gesellschaft nicht mehr gewohnt uns außerdiscounterlich zu versorgen. Fischen würde noch gehen, aber wie wird der Fisch korrekt entnommen, ebenso wir zerlege ich ein erlegtes Tier bzw. was davon darf nicht verspeist werden. Noch schlimmer dürfte es bei Beeren, Pilzen etc. werden, wovon viele zwar schmackhaft aussehen, aber viel weniger schmackhaft sind.



    Dann fragtest Du, Red Sorpion nach einer Waffe! Nun ich würde trotz jetziger Unkenntnis auf Bogen oder Armbrust setzen. Vorteil in meinen Augen die Minition (Pfeil oder Bolzen) können wieder verwendet werden, sind im Verhältnis zur Schusswaffe lautlos. Auch dürfte die Pflege gegenüber einer Schusswaffe geringer sein oder ohne Technische Hilfsmittel eher repariert werden können.


    Beim Feuerzeug würde ich dann auch generell auf ein Zippo setzen, welches auch bei starkem Wind noch angeht wogegen ein Gasfeuerzeug da vergeigt.



    Wichtig ist vor allem was muss in den Rucksack rein, sofern man mit diesem auskommt! In meinen Augen nimmt da keiner eine Angel mit, sondern Schnur mit Schwimmer und Haken. Medikamente sind nur befristet nutzbar, also wird es da schon schwierig das richtige zu packen. Ansonsten halte ich mehrere Messer, je nach Zweck für sinnvoll und statt der Axt würde ich zur Machete greifen. Dünneres Holz kann damit genauso geschlagen werden wie mit einer Axt und ich glaube kaum das wir es dann auf 100jährige Eichen ansehen werden um uns ein Feuer zu machen!


    Einen einfachen Schnelltest zur Wasserprüfung wäre nicht verkehrt, das hat Lexy auch gut angemerkt.



    Aber neben den ganzen Utensilien kommt man nur weiter wenn man zumindest diverse Techniken kennt und beherrscht. Dazu gehören für mich neben der Jagd, Zubereitung auch Kenntnisse über Flora und Faune und sogar Ackerbau. Im Prinzip muss man das von allem einen Teil wissen, da man ja nicht mal sagen kann das der neben mir Überlebte zufällig Bauer, Fleischer oder sonst was ist was in dem Moment gefragt ist an Kenntnissen!





    Gruß Olli, der Plastiker

    FAULIGE GRÜSSE VON DR. PLAGUE


    Heck-Mekk Ranja Yoges-Whaaagh (JimmyCFH) erklärt die Turbine...
    "Vornä ist da, wo's da Grotz reinziiieht, wenn da Mek nich aufpassen tut!"
    "Hintän ist da, wo's da Grotz da Frisur abbrännt, wenn man da Maschniäää anlassän will!"

  • eins zu allererst vorweg ich habe mir jetzt nicht alle posts haarklein durchgelesen, ich bitte also etwaige dopplungen zu entschuldigen



    also grundsätzlich unterscheiden sich überlebensrucksäcke für die zombieapokalypse nicht wirklich von anderen.
    also so würde ich das mal sagen


    klar es muss der Zombie-survival-guide mit rein
    das übliche kurbeltaschenlampe und -radio, material zum waserfilter bauen, beil, messer, funkenstein oder wie dat ding heist - das übliche halt


    wenn man waffen reinpackt sollten es solche sein die leise sind und eine wiederverwendbare munition haben, also armbrust oder bogen.
    und durchaus eine art holzfälleraxt, denn alles andere is irgendwann aufgebraucht oder wird unbrauchbar.


    was ich auf dauer viel schwieriger finde ist die mobilität, irgendwann sind die autobatterien und so leer auch wenn in den ganzen filmen die auch jahre später noch sofort anspringen, nagut außer die zombies rennen einem grad hinterher :)


    segelboot oder sowas in der richtung würde wohl das sinnvollste sein auch wegen dem erhöhten schutz vor angriffen und der nähe zu nahrungsgründen (see/meer)
    und wasser entsalzen is auch relativ einfach solange man es irgendwo nachlesen kann und kein bewegunglegasteniker ist in sachen handwerkeln


    wobei je nach ausmaß, also zombiehäufung in heimatgegend, sollte man vllt auch etwas sprengstoff haben, um zb treppen zu unteren etagen in mehrgeschossigen häusern zu beseitigen damit man oben vllt eine zeitlang ruhe hat.
    natürlich muss IMMER aber wirklich IMMER genug seil dabei sein.

    Greetz Tycho



    "Friede durch überlegene Feuerkraft."


    Die Existenz von Flammenwerfern lässt uns darauf schliessen, das irgendwann irgendwo irgendeiner dachte:
    "Hey, das da will ich anzünden, aber ich bin zu weit weg"


  • Ich glaube ihr versteift euch etwas zu sehr auf ein Zenario wie z.B. allein in der Kanadischen-Wildnis :D
    Dort wird ein unvorbereiteter Großstädter natürlich vor erhebliche Probleme gestellt, die ihn schnell das Leben kosten.


    Ein Ereignis in einer so dicht besidelten Region wie z.B. Deutschland, gibt ja immer noch genügend Möglichkeiten, an die wichtigsten Dinge wie z.B. Kleidung oder Nahrung zu kommen. Bei einem Notfall-Rucksack denke ich eher an das nötigste für die ersten paar Tage, bis Hilfe kommt, oder falls es keine mehr gibt, weil das Ausmaß alle Vorstellungen übertrifft, wird die Natur wie immer die Selektion übernehmen. Die starken und findigen werden überleben.


    Wenn man in eine Ausnahmesituation gerät, sind auch außergewöhnliche Leistungen möglich.


    Ich z.B. würde folgende Dinge für ein solches Set für die ersten paar Tage in Betracht ziehen:


    Zippo-Feuerzeug
    Rettungsmesser (Klinge, Gurtschneider, Glas-Dorn)
    Taschenlampe mit Akku
    Solar-Ladegerät
    Paar Funkgeräte mit Akku
    Trillerpfeife
    Erstehilfe-Set + Medikamente
    Klebeband
    Seil
    Kleine Axt
    Nahrung
    Wasser
    Schlafsack
    Kleidung


    Ich denke mit diesen Dingen hat man was gegen die größten Feinde direkt nach einer Katastrophe in der Hand (Verletzungen, Kälte, Hunger und Durst). Man hat die Möglichkeiten sich aus gefährdenden Situationen zu befreien und Hilfe auf sich aufmerksam zu machen.


    Gruß Red

  • Die Frage ist doch, gibt es nach Deiner Katastrophe eine gesellschaftliche/politische Ordnung oder nicht? Und wenn das hier in Deutschland mit noch vorhandener politischer/gesellschftlicher Ordnung stattfinden soll, würde ich nur meine Jacke mitnehmen und wenn die Zeit reicht meine Docs anziehen...


    Wenn das Szenario irgendwo anders stattfinden soll, und Du da z.B. im Urlaub bist, dann ist es eh wurscht!

  • Das kann man natürlich vorher nicht wissen, welches Ausmaß so etwas annimmt. Auf etwas so krasses, das die gesellschaftliche/politische Ordnung für immer erlischt, kann man sich eh nicht vorbereiten.
    Klar, im Urlaub besteht die Möglichkeit auf den Zugriff auf seine Ausrüstung natürlich nicht.


    Ich gehe einfach mal von einer Katastrophe aus, ohne das die gesellschaftliche/politische Ordnung für immer erlischt, sondern vielleicht nur vorübergehend in den schlimmsten Gebieten nicht ihre volle Wirkung erreicht. Der Ausnahmezustand in dem man vielleicht ein paar Tage auf sich allein gestellt ist.


    Gruß Red

  • das würde ich nicht als einschränkung nehmen wo die apokalypse stattfindet.


    denn die gesallschafftliche grundordnung wird als ersten passè sein, da bin ich mir sehr sicher.
    warschl würde man wenn es noch eine führung gibt eine quaratänezone errichten und die abriegeln aber -wie in den filmen- mit allen die drin sind.


    denn wer will das risiko eingehen und einen vllt infizierten oder schlimmer eine überträger in "sichers gebiet" lassen


    ich zb würde lieber son funkenstein beihaben als nen zippo den woher willst du bei länger andauernder apokalypse ;) den immer wieder bezin dafür bekommen? daher die etwas wildnisorientierte ausrüstung, damit bist du auch längere zeit fähig feuer zu machen -nur als beispiel-


    zumal es gerade bei zombies durchaus sinnvoll ist die stadt zu verlassen denn ballungsgebiete werden doch bestimmt sehr schnell todesfallen.
    viele leute = viele zombies, denn nicht jeder hat nen zombie survival rucksak :D

    Greetz Tycho



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    Die Existenz von Flammenwerfern lässt uns darauf schliessen, das irgendwann irgendwo irgendeiner dachte:
    "Hey, das da will ich anzünden, aber ich bin zu weit weg"


  • "Tyras Z.B oder Gefangengenommen von DE und dann wieder befreit, da fehlt dann schnell mal ein Arm oder ein Bein."
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    "Graubart: diese beiden truppen fallen mir immer durch besonders hohe taktische ausfallrte auf


    "Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und Grün des Lebens goldner Baum." Mephisto in Goethes Faust

  • Bei der besagten Zombieapokalypse, machen wir uns mal nichts vor, Notfallrucksack hin oder her, besorg Dir ne Kiste Bier und alle Drogen an die die in kurzer Zeit kommen kannst und für danach irgendwas womit man sein Gehirn möglichst schnell im größeren Maße über eine Hauswand verteilen kann...



    In diesem Sinne
    Vollen Wirkungsgrad

  • hab da mal nen geile bild gesehen.


    der spruch darin war in etwa so


    "Die Jugend heutzutage ist besser auf die Zombieapokalypse vorbereitet als auf 3h ohne Strom!"


    also irgendwie is da was waren dran ;)

    Greetz Tycho



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    Die Existenz von Flammenwerfern lässt uns darauf schliessen, das irgendwann irgendwo irgendeiner dachte:
    "Hey, das da will ich anzünden, aber ich bin zu weit weg"