Anfangen aber wie

  • Moin moin


    Ich interessiere mich ja schon sehr lange (seit ca 2000) für das WH 40k Universum.
    Hab mir damals auch eine startbox der Dark Eldar gekauft und nur teilweise aufgebaut.
    Jetzt war jahrelang Ruhe gewesen und durch einen Arbeitskollegen bin ich wieder auf das Thema gekommen und lese wieder vermehrt die Bücher.
    Vorgestern hat er mich auch mal dazu gebracht so eine 1000 Punkte Schlacht zu führen gegen Ihn, was zwar sehr kompliziert für den Anfänger ist aber dennoch relativ viel Spaß gemacht hat.
    Jetzt ist es so wie immer, da ich ja nur mit seinen Figuren spielen konnte und es da nur eine Auswahl von Dark Angel, Blood Angels, CSM und Dämonen gab (ich hab 1x Blood angels und 1x Dämonen gespielt)
    Suche ich nun einen Kodex der zu mir passt.


    Dark Eldar sind von der Grundlegenden Art sehr schön aber halt vom spielerischen her sehr schwer wurde mir gesagt.


    Mir liegt eine Armee die nicht nur teinfernkampf (Tau) oder im Nahkampf hängt.
    Sondern ein gesunder Mix. Ich fand das Match mit den Dämonen z.b. Sehr gut da kyborgs/Geissel ordentlich auf Distanz arbeiten und dann Dämonenprinz usw ordentlich im Nahkampf ausgeteilt haben.


    Necrons lesen sich auch sehr interessant.
    Auf jedenfall entfallen die Orks


    Aber vielleicht habt ihr ja mal Anregungen für mich.

  • Moinsen,


    Prinzipiell kannst du "FAST" alles für deine Zwecke missbrauchen.


    Ja es gibt durchaus Fraktionen, die eher schwerer zu spielen sind. Gerade am Anfang.
    Aber bitte lass dir nie von jemandem einreden: Nimm dies oder das, spiel das so, das geht gar nicht...und was es sonst noch so gibt.


    Soll heißen: Wenn dir die DE gefallen, sammel und spiel sie ;)


    Schau dir die verschiedenen Fraktionen mal an und wähle erstmal nach der Optik.
    Dann ob die deinem gewünschten Spielstil entsprechen.


    Und: Tadaaaaa da ist die Fraktion, die dir in beiden Fällen zusagt.


    Und nicht verzagen, fast alles kann gegen alles bestehen oder gar mithalten

  • Dark Eldar sind halt Glaskanonen, die jeden Spielfehler und/oder Fehlentscheidung hart bestrafen. Ja sie sind schwer zu spielen, aber wenn man es Begriffen hat wie sie funktionieren kann man mit ihnen durchaus mit spielen. Dafür sollte man allerdings wirklich regelmäßig spielen.
    Ich weiß ja nicht auf welchem Niveau ihr bei euch spielt.


    Wenn du einen Mix aus Nahkampf und Beschuss möchtest gibt es eigentlich recht viele Armeen die das bedienen können. Orks, Tyras, DE, Dämonen, CSM, SM. Wobei die meisten eher einen hangt zum Nahkampf oder Beschuss haben, aber auch den anderen Aspekt bedienen können.


    Wie Jackson schon sagte. Lass dir nichts einreden. Such dir die Modelle raus die dir am besten gefallen.

    ______________________________________________________


    LG
    DisasterPeace


    Area-Moderator für Eldar, Dark Eldar und Harlequins


    Meine Turnierecke


    "Papier ist total imba und lame, Schere is gut ausbalanciert", sagte der Stein.

  • Richtig, genau das ist nämlich der springende Punkt:
    es muss dir gefallen. Ob du dich nun daran orientieren möchtest, dass die Armee möglichst siegfähig sein soll oder du vor allem Wert auf coole Modelle oder Fluff legst, ist ganz dir überlassen.
    Wichtig ist nur, dass die relativ große Investition, die das Hobby darstellt, gut überlegt sein will.


    Als ich damals eingestiegen bin, haben meine Eltern mir nahegelegt, dass ich die (teuren) Modelle nicht einfach bloß mit Farbe vollklatschen soll - das ist irgendwie geblieben. ^^


    Wenn dir Dark Eldar von der Optik her gefallen, nimm sie ruhig. Auch, wenn sie schwer zu spielen sein mögen (das kann ich nicht beurteilen), irgendwie muss man das ja dann lernen.
    Im Endeffekt sind Space Marines für den Anfang immer eine gute Wahl: sie sind in jeder Hinsicht flexibel, sowohl was die Kompatibilität der einzelnen Bausätze untereinander angeht als auch bezogen auf die taktische Komponente. Und zusätzlich bieten sie auch noch einen relativ günstigen Einstieg, da eben wirklich viele Grundboxen aus Marines (teilweise vereinfacht) bestehen.


    Vielleicht schaust du da einfach mal bei unserem Sponsor rein, die haben auf alles noch etwas mehr Rabatt.
    In jedem Fall bieten sich für dich die neuen Start-Collecting-Boxen an, die sind eigentlich echt cool. :)

  • Moin und herzlich Willkommen,


    aus Deinen Ausführungen entnehme ich mal, dass in Deinem Umfeld keine brettharten Listen gespielt werden und Du auch nicht planst Turniere zu spielen. Wenn das so richtig ist, dann kannst Du wirklich alles spielen. Etwas anders sieht es aus, wenn Deine Gegner ihre Listen auf Effizienz bürsten und "starke" Bücher spielen. Dann kriegt man mit einem eher "schwachen" Buch schnell Probleme. Es ist nicht so, dass man gar keine Chance hätte, aber man hat in der Regel wenig Variabilität, da nur ein oder zwei Konzepte auf hohem Niveau kompetitiv sind. Wenn's ein eher entspanntes Umfeld ist, geht aber wirklich jeder Codex und ich würde mich an Deiner Stelle bei der Armeeauswahl primär davon leiten lassen, welche Modelle Dir am Besten gefallen. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man sich längerfristig für 40k bzw. allgemein für's Tabletop begeistern kann, wenn man die eigenen Armee optisch nicht ansprechend findet. Hinsichtlich des Spielstils kann man auch bei fast allen Armeen einen Mix aus Nah- und Fernkampf spielen, vor allem da man etwaige "Lücken" durch Alliierte ausgleichen kann. Wenn Du Dich bspw. für die NK- und psilastigen Dämonen entscheidest, aber gerne noch ein paar Beschusseinheiten möchtest, dann nimm ganz einfach ein alliiertes CSM-Kontingent dazu!


    P.S.:

    Ich fand das Match mit den Dämonen z.b. Sehr gut da kyborgs/Geissel ordentlich auf Distanz arbeiten und dann Dämonenprinz usw ordentlich im Nahkampf ausgeteilt haben.

    Dann hast Du aber CSM gespielt, Dämonen können Kyborgs und Geißeln nämlich nicht wählen! ;)

  • Ich würde dir auch raten, nicht darauf zu hören, ob etwas "schwer zu spielen" ist, oder nicht. Ich würde erstmal dein Umfeld sondieren, was die so spielen, auch mit deren Figuren testen, wenn du darfst. Dann kannst du deine Spielweise finden und bekommst ein Gefühl dafür, wie das Spiel für dich funktioniert.
    Dann guck dir an, was der Markt so hergibt und was du echt gerne auf dem Tisch von dir kommandiert sehen willst. Dann kannst du noch (wenn du den Ehrgeiz hast) quertesten, ob das deinem Anspruch genügt, was du vorhast und dann kannst du deine Armee zusammenstellen.


    Dabei kann Optik, Fluff, Strategie, Spielstärke, alles eine Rolle spielen nach deiner eigenen Hierarchie. Da lass dir bloß nicht reinreden, damit zerstörst du dir nur deine eigene Philosophie. Das heißt nicht, dass andere Meinungen nicht gelten sollen, aber es ist immer nachhaltiger, wenn du selber auf bestimmte Konzepte, Strategien und Armeezusammenstellungen kommst und es ist auch viel schöner, wenn man sieht, dass du deinen eigenen Weg gefunden hast und damit zufrieden bist. Darauf kommts nämlich an.

  • Und noch ein kleiner Hinweis von meiner Seite: Überlege mal gleich zu Beginn, ob nicht eine Themenarmee was für Dich wäre. Die meisten Leute nehmen so ein Projekt meistens erst in Angriff nachdem sie einige Zeit, manchmal Jahre, gespielt haben, dabei gibt es meines Erachtens nichts cooleres. Wenn es also bspw. CD+CSM werden sollten, könntest Du Dich z.B. auf eine Gottheit konzentrieren. Wenn Du auch Spaß am Basteln und Malen hast, kann man da wahnsinnig kreativ werden und eine sehr stimmungsvolle Armee zusammenstellen.

  • Huch mein Fehler. Dann waren es wohl CSM. Haben die auch einen Dämonen Prinzen?
    Also vom optischen finde ich die CSM halt auch sehr ansprechend. Vorallem weil man anscheinend sehr viel daran rummodden kann.
    Wie hart man hier spielt kann ich nicht sagen. Waren nur 2 matches gewesen.
    Aber der eine der mich dazu gebracht hat, scheint es wohl etwas ernster zu nehmen. Hat nen ganzen Haufen an Figuren und Kodex usw usw.
    Also bisher hab ich spielen gesehen:


    Orks (fand ich nicht gut, weder optisch noch spielerisch)
    CSM (fand ich optisch gut und haben auch was gerissen)
    BA (sind halt Ultra Marines, aber der Hintergrund gefällt mir)
    DA (siehe BA)
    Dark Eldar (finde ich die Geschichte gut und die Figuren nach ewigen umbasteln)


    Und ja die Armee soll optisch was hermachen und sie soll auch bei einem Match nicht gnadenlos absinken.


    Können Dämonen also auch mit den CSM kooperieren?
    Bei den CSM kann ich mir doch als Farbschema jede abtrünnige Legion aneignen oder?


    Momentan tendiere ich wohl zu den CSM

  • Huch mein Fehler. Dann waren es wohl CSM. Haben die auch einen Dämonen Prinzen?


    Ja, CSM haben Zugriff auf Dämonenprinzen. Dann hast Du wohl die gespielt. ^^


    Bei den CSM kann ich mir doch als Farbschema jede abtrünnige Legion aneignen oder?


    Klaro. Kannst Dir auch Dein eigenes Schema entwickeln, wenn Du Dir eine eigene Warband ausdenken möchtest. Selbiges gilt natürlich auch für loyale Space Marines, die Du dann nach Codex Deiner Wahl spielen könntest. Falls es Chaos werden soll, dann kämen auch noch Khorne Daemonkin (KDK) in Frage, sofern Du Bock auf die Diener des Blutgottes haben solltest. Bastelmäßig kann man sich mit CSM ganz sicher austoben, wobei das mit anderen Armeen aber auch geht. Ein Vorteil bei CSM ist aber, dass es ein sehr großes Angebot an Bits von Drittherstellern gibt und man auch viele Bausätze der Fantasy-Chaosarmeen von Age of Sigmar verwursten kann.


    Bzgl. der Alliierten-Regel: Grundsätzlich kann man alle Armee miteinander kombinieren, spieltechnisch wird es aber wesentlich einfach, wenn es sich bei ihnen um "Battle Brothers" handelt. Das sind bspw. alle imperialen Armeen untereinander oder eben CSM+CD+KDK. Im Grundregelbuch findest Du die Alliierten-Tabelle für die kompletten Infos.

  • Hallo und schön, dass du dich wieder dem Hobby zuwendest.


    Viel wurde ja bereits gesagt und ich denke, man kann eigentlich alles so unterschreiben! Nur 1-2 Punkte noch einmal von mir:


    Dark Eldar sind keine leichte Armee (zu Beginn ist alles "relativ schwer", da einfach ein Haufen Regeln auf einen einprasseln) und man sollte sich auch nix vormachen, du wirst höchstwahrscheinlich mehr Spaß am Spiel entwickeln, wenn du auch mal gewinnst. Die Chance darauf dürfte vielleicht mit anderen Armeen höher liegen. Auf der anderen Seite, sollte man sich aber auch eine Armee aussuchen, die einem gefällt!


    Die Space Marine Orden sind an sich, da hast du recht, sich relativ ähnlich, was die Miniaturenauswahl angeht. Du hast mittlerweile auch hier die Möglichkeiten deine Minis schln zu individualisieren - gerade die von dir angesprochenen Blood Angels haben da ja einige Boxen, die sie doch sehr von den Ultramarines abheben! Der Vorteil an einem Space Marine Orden (für den Anfang) liegt in der breiten Auswahl und Möglichkeiten deine Armee auszutesten und auf verschiedene Arten zu spielen (desweiteren sind sie leichter zu bemalen ^^). Desweiteren verzeihen sie schneller einmal einen Fehler.


    Gerade wenn du über die Bücher (ich weiß nicht ob Horus Heresy oder Space Marine Bücher) wieder ins Hobby findest, würde dir eine Space Marine Armee vielleicht zum Anfang garnicht so falsch liegen. Außerdem sollte man anmerken, dass eigentlich die meisten Leute sich nach gewisser Zeit (wenn man das Spiel dann besser drauf hat) eine 2. Armee zulegen.


    Deshalb denke ich, ein Space Marine Orden (wenn Bloodies dir gefallen, wieso nicht die) könnte für den Anfang genau das richtige für dich sein. Eine kleine Streitmacht von 1000 Punkten kann man immer mal gebrauchen und lässt sich meist auch schnell über eBay Kleinanzeigen zusammenkaufen.


    Ich hoffe, dass hilft dir weiter :) Wenn du noch fragen haben solltest, kannst du mir auch gerne eine Persönliche Nachricht schreiben.



    Silberkralle

  • Ich muss ganz ehrlich sagen ob eine Armee einfach oder schwer zu spielen sollte niemals ein Argument sein ob man eine Armee anfängt oder nicht.
    Dies kann sich immer schnell ändern sei es durch eine neue Edition oder ein neuer Codex bzw neue Formationen die für diese Fraktion raus kommen.


    Viel wichtiger finde ich das einem die Armee sowohl optisch als auch vom Hintergrund her gefällt. Dann sollte sich der Spielstil der Armee noch mit dem eigenen decken. Wenn zB jemand sagt ich möchte meine Gegner mit überlegener Feuerkraft in den Boden stampfen dann würde ich ihm keine Grey Knights empfehlen. Aber selbst da gibt es ja bei vielen Armeen Mittel und Wege den eigenen Spielstil um zu setzen.


    Um mal bei dem Beispiel der Dark Eldar zu bleiben. Ich finde nicht das sie schwieriger zu spielen als andere Armeen nur wie Disa es schon einmal so schön angesprochen hat, sie sind Glaskanonen und wie alles aus Glas gehen sie schnell kaputt. Wenn dies in meinem Spiel bedenke werde ich mit den Dark Eldar genauso schnell erfolge feiern wie mit Space Marines.

    "One unbreakable shield against the coming darkness,
    One last blade forged in defiance of fate,
    Let them be my legacy to the galaxy I conquered,
    And my final gift to the species I failed."

    — Inscription upon the Arcus Daemonica, attributed to the Emperor of Mankind


    In der Kampagne "Krieg um Smarhon" erhaltene Orden:


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