Mechanicum - Der große Bruderkrieg, Band 9 von Arek



  • - Graham McNeill (Autor), Ralph Sander (Übersetzer)
    - Taschenbuch: 512 Seiten
    - Verlag: Heyne Verlag (11. April 2011)
    - Sprache: Deutsch
    - ISBN-10: 9783453533868
    - ISBN-13: 978-3453533868
    - ASIN: 3453533860
    - Originaltitel: Mechanicum (Horus Heresy)



    Hinweis: Auch dieses Mal habe ich wieder mit Spoiler gearbeitet um euch selbst entscheiden zu lassen, wie viel Inhalt ihr in der Rezension lesen wollt. Ich muss aber dieses mal ausdrücklich davor warnen, dass ihr, wenn ihr die Spoiler öffnet, euch viele Fluff-Leckerbissen vorweg nehmt, die es dann im Buch nicht mehr zu entdecken geben wird!


    Allgemeines:
    Eigentlich hatte ich nicht vor, so rasch eine weitere Rezension zu schreiben. Nachdem ich gestern Nacht jedoch den neunten Band der Horus-Reihe fertig gelesen habe, und er zum Teil recht widersprüchliche Eindrücke bei mir hinterlassen hat, habe ich mich doch dazu entschieden.
    Die Rezension bezieht sich auf die deutsche Übersetzung von Ralph Sander. Die Übersetzung finde ich sehr gelungen, Sander hat inzwischen den Bogen gut raus und weiß, dass er von Eigennamen größtenteils die Finger lassen sollte, weiß aber auch, wann es angebracht ist doch in Deutsche zu übertragen. Von meiner Seite also keine Beschwerden.


    Meine Erwartungen an das Buch waren, dass man Einblick in den Hintergrund des Mechanicums bekommt, der ja bislang doch noch vergleichsweise spärlich ausgearbeitet ist. Ich erhoffte mir die obligatorischen Titanenschlachten, aber auch mehr Informationen zu den Skitarii, der klassischen Mechanicum-Infanterie. Kurz gesagt, ich wollte viel Fluffinformationen, verpackt in einer spannenden Geschichte – schließlich kann man bei Altmeister Graham McNeill die Erwartungen ruhig mal etwas höher ansiedeln :)



    Zusammenfassung:
    Der Inhalt des Buches lässt sich im Prinzip sehr einfach zusammenfassen. Die Geschichte beschreibt den Ausbruch der Rebellion auf dem Mars und die heiße Phase der Spaltung des Mechanicums in Anhänger des Imperators und Anhänger von Horus.
    Im Prinzip passiert dies in zwei miteinander verwobenen aber doch zumeist getrennten Handlungssträngen. Der erste erzählt die Geschichte von Dalia, einem jungen Mädchen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und Technologieverständnis, welches sich in den Wirren des marsianischen Bürgerkriegs auf die Suche nach einer finsteren Wahrheit begibt. Der zweite Handlungsstrang beschreibt im Gegensatz dazu den eigentlichen Konflikt zwischen Loyalisten und Verrätern und nicht zuletzt den Kampf zwischen verschiedenen dogmatischen Ansichten innerhalb des Kult Mechanicum.



    Meine Eindrücke:
    Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass mich das Buch zunächst nicht begeistern konnte. Weder waren die Charaktere besonders gut ausgearbeitet, noch ging es für meinen Geschmack so richtig voran mit dem Krieg um den Mars. Die Einblicke in die Bebauung des Mars, der Beschreibung von gigantischen Schmieden, kleinen Bergbausiedlungen und der Landschaft an sich, das Aufzeigen der unterschiedlichen Hierarchien und Machtverhältnisse, das alles war interessant, aber irgendwie plätscherte die Geschichte für meinen Geschmack sehr lange einfach nur vor sich hin.
    Immerhin: Dass es die Verräter selbst waren, die sich in „Dunkles Mechanicum“ umbenannten, ließ mich schon schmunzeln. Klar, der Begriff ist bereits da und musste eingebaut werden, aber dass sie dich Schurken selbst diesen Namen verpassen („Huhuuu, wir sind so böööse“) ist schon etwas plump, oder? :D
    Die Geschichte ist nicht schlecht geschrieben, konnte mich aber auch nicht fesseln, so dass ich kurz davor war, das Buch in die Kategorie „Geht so“ zu verschieben und mich auf da nächste Buch zu freuen. Bis ich dann endlich auf den ungefähr letzten 150 Seiten ankam und das Potenzial des Buches endlich erkannte…


    Mechanicum ist ein Fest für Fluff-Freunde, spätestens auf den letzten hundertfünfzig Seiten gibt es zahlreiche Anspielungen, die das Buch wunderbar verorten und viele klare Bezüge in die Gesamtheit des Konflikts bieten.
    Hier nur ein paar meiner Lieblingsstellen, kleine aber feine Anspielungen, die dafür sorgten, dass ich mich in „meiner“ 40K-Welt zuhause fühlte und die viele Fluffstellen explizit benennt, die an anderer Stelle eher wage waren.
    Vorsicht, die folgenden Spoiler spoilern wirklich!


    Damit aber nicht genug. Dass, was früher nur gemunkelt wurde, ist nun offiziell und nicht mehr eine bloße Andeutung in einem Mini-Abschnitt im Necron-Codex


    Und um noch einen drauf zu setzen, wird gleich noch ein wager Hinweis über die beiden verschollenen Legionen gegeben (S.392),


    Aber auch sonst tut McNeill viel, um den Roman fest in dem bisherigen Ablauf zu verankern. Das Auftreten eines alten Bekannten aus Band 8, Fabrikator-General Kelbor Hal, erfreut, denn es sorgt für eine gewisse Kontinuität innerhalb der Reihe.
    Naja, alles ist natürlich nicht toll. Der arg menschliche und Witze machende Protektor, ist jetzt nicht so mein Geschmack, wenn es um modifizierte Cyberkrieger des Mechanicums geht. Aber dass die Charaktere jetzt nicht Preisverdächtig sind, schrieb ich ja schon.
    Dafür wird endlich mal kurz auf die Frage eingegangen, warum der Imperator scheinbar untätig bleibt, während sein Imperium brennt – Gut, die Antwort ist nicht wirklich befriedigend, aber immerhin wird anerkannt, dass die Frage überhaupt gestellt werden muss (S. 392) – Schließlich hätte der Krieg ganz anders verlaufen können, wenn der Imperator sich persönlich eingemischt hätte und seinem Kriegsherrn-Sohnemann gleich zu Beginn die Ohren lang gezogen hätte ^^


    Verwirrend ist noch ein wenig die Rolle die Terra einnimmt. Das Mechanicum ist theoretisch eine souveräne und eigenständige Fraktion, weshalb sie ihre internen Probleme auch intern lösen muss/darf



    Nach dieser tollen Fluff-Flut empfand ich das Ende wieder als ein wenig unbefriedigend, und zwar in beiden Handlungssträngen


    Immerhin, es erklärt sehr schön den Ursprung der vollständigen technischen Stagnation im Mechanicum und das erstarken der abergläubischen Kräfte, die für jeden Lichtschalter eine Anrufung an die Maschinengötter benötigen (S. 495)



    Gibt es auch Fluffschwächen?
    Kann ich nicht genau sagen, zumindest eine kleine Verwirrung wurde bei mir durch folgendes Erzeugt (Auch hier ein Spoiler, da es sonst zu viel von der finalen Schlacht vorweg nehmen würde).


    In einer anderen Diskussion, zum achten Band der Reihe, wurde außerdem das „unlogische Verhalten der Bösewichte stark kritisiert – Manch einer wird deshalb wohl auf das Verhalten der Legio Mortis in der finalen Schlacht gegen Legio Tempestus ebenfalls als unlogisch wahrnehmen

    Auch an dieser Stelle muss man sich wohl damit abfinden, dass es einfach zum erfundenen Charakter der Bösen gehört, dass sie arrogant herumstolzieren und mit ihrem Glauben an die eigene Unverwundbarkeit ihren Untergang besiegeln – 40K lebt eben von Klischees :D



    Fazit:
    Die eigentliche Geschichte konnte mich leider nicht faszinieren. Das große Kriegsmaschinen-Geballer enthielt nichts Spektakuläres und interessierte mich nur am Rande. Letztlich war es doch wieder nur das übliche Helden-Gekämpfe, Übermenschlicher Mut angesichts eines überlegenen Feindes, heroische Selbstaufopferung, pathetische Kriegerehre und glorreiche letzte Gefechte (Bei den Knights und den Titanen) – Schema F, wenn man so will, aber vielleicht war ich dieses mal auch einfach nicht in der Stimmung für diese simplen Vergnügungen.


    Hat McNeill also ein schlechtes Buch geliefert?
    Nein, jedenfalls nicht aus Sicht eines 40K-Hobbyisten. Das Buch lohnt sich auf jeden Fall – nicht, weil es unglaublich spannend oder vollendet geschrieben ist, sondern weil es spätestens am Ende eine solche Fülle an neuen Flufferklärungen aufweißt, dass es für Leute wie mich, welche die HH-Reihe vor allem deswegen lieben, ein echter Leckerbissen ist. Für mich persönlich hätte es noch ein bisschen mehr zu den Skitarii geben dürfen, aber angesichts der Menge an glaubwürdigen Informationen zum Mechanicum, dem Dunklen Mechanicum, den Knights, den Titanlegionen und dem Mars an sich, will ich nicht undankbar sein. Das Buch aktiviert viel Hintergrundwissen und Insiderinformationen, was für diejenigen die dieses Wissen besitzen natürlich immer schmeichlerisch ist und man sich "zu Hause" fühlt :)


    Zuletzt bleibt für mich also nur eines zu tun, nämlich Mr. McNeill anzuflehen, sich wieder seinem eigentlichen Talent zu widmen und sich dem Fluff der 40K-Welt zu widmen und erneut ins Codex-Geschäft einzusteigen. Graham, erlöse uns von Inquisitorenschlächtern auf Riesenwölfen und Blutengeln deren Ehrgefühl es nicht zulässt Necrons zu erschießen – BITTE!

  • Schön, malwieder ein echt gute Rezension, danke Arek. :up:


    Diesmal stimme ich dir auch vollendet zu, das heißt es wird keine Diskussion geben. :whistling:
    Paar Kommentare gibt es Trotzdem: ( :P )




    Hier musste ich auch wirklich herzhaft lachen, das war wirklich lächerlich. Aber nicht schlimm, trotzdem hätte aber eher die Gegenfraktion den Namen prägen können.



    Auch hier exakt mein Gedankengang, aber immerhin:



    Das dachte ich mir auch ...



    Für mich auch ein echter knaller, ich hatte noch gehofft das man da mehr erfahren kann. Aber leider bleibt es bei dieser ominösen Anspielung. Aber hier halten sie sich ein Tor offen, wer weiß was da noch kommen mag.


    Zusätzlich:



    Aber sonst echt ein schönes Buch. Geschichte wie Arek sagte nicht überragend, aber die ganzen Fluffinfos machen das locker wett. Allein der Auftritt des Imperators samt gesprochenem Satz war für einen Anhänger der Space Marines göttlich. ;)
    Danke und weiter so Arek!

    "From the darkness we strike: fast and lethal, and by the time our foes can react... darkness there and nothing more."

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    - Raven Guard saying

  • Moin


    Joar, ganz gute Rezension, obwohl ich deinen Grundtenor nicht komplett teilen kann. Du magst zwar letztendlich das Buch, wie du auch deutlich machst, aber die schriftstellerischen Schwächen sehe ich nicht so stark, wie du. McNeill hat endlich wieder ein Buch in die Reihe eingefügt, dass sich wirklich lohnt, zu lesen und das nicht nur, weil man wissen möchte, warum die Alpha Legion abtrünnig wurde. Seit "Fulgrim" war für mich ziemlich viel Mist geschrieben worden und selbst "Fulgrim" konnte mich nicht gänzlich überzeugen bzw. zeigte mir nur noch mehr Gründe auf, warum ich das Chaos und insbesondere Slaanesh verachte. Zumindest soweit hatte es also seinen Quasizweck erfüllt.


    "Mechanicum" ist da deutlich anders. Die Einsicht in viele technische Errungenschaften des 40k-Universums aus der Sicht einer jungen terranischen Frau fand ich sehr spannend und interessant. Gerade durch ihre Geschichte, erklärt zu bekommen, warum die Stagnation so umfassend ist und dabei unsinnig, ist großes Kino für mich als AdMech-Fan.




    Die von dir erwähnten Fluffschnipsel zum Weg der "Wahrheit" fand ich auch sehr cool. Gerade das mit Camba-Diaz und mit den Knights hat es mir sehr angetan.


    Um deine Frage zu den Titanen Legionen zu erörtern:


    Mehr zu den Tempestus und anderen AdMech-Dingen kann man in "Titanensturm" finden. Das dürfte auch das Fehlen einigen Fluffs erklären: Es ist schon bekannt, durch Abnett.


    Ein paar weitere Spoiler-Diskurse:


    Alles im allem, lässt mich dieses Buch hoffen, das mehr von solchem Kaliber kommt. Seit "Eisenstein" war es nämlich etwas durchwachsen und "Gefallene Engel" und "Fulgrim" wussten nur zum Teil zu gefallen ("Legion" und "Battle of the Abyss" waren größtenteils Schrott, gerade diese Klischee-Ultra-Sache von Counter, ganz übel). Die Schlachten der Titanen waren ein netter Bonus, obwohl mir diesen endlosen Zahlenspiele teilweise etwas auf den Zeiger gehen (Millionen Tote in zwei Sekunden. Es müssen sich ja anscheinend ungefähr 15 Milliarden menschliche Lebewesen auf dem kleinen bewohnbaren Flecken des Mars befunden haben?). Mir machte das Lesen einer HH-Story aber wieder richtig Spaß und das lässt mich sagen: Kauft es euch und macht euch selbst ein endgültiges Bild. Ein Fehlkauf ist es nämlich defenitiv nicht!



    Der Imperator beschützt.

    "Verlangt nicht von mir, leise in den Kampf zu ziehen, durch die Schatten zu schleichen oder meine Feinde still im Dunkel der Nacht zu überwältigen. Ich bin Rogal Dorn. Imperial Fist. Space Marine. Champion des Imperators. Meine Feinde sollen sich vor meinem Vormarsch furchtsam niederkauern und bei meinem Anblick erzittern."


    Der Winter naht.

  • Kann Arek nur zustimmen, der erzählerische Teil ist recht durchwachsen, aber der ganze kleine Fluffkram macht das wieder wett. Mir gefiel übrigens, dass man eine Art Vorläufer des Nemesis Dreadknight vor die Nase kriegt. Die Knights entsprechen doch sehr dem Modell vom Dreadknight, wenn man sich die Beschreibungen so durch den Kopf gehen lässt.


    Und nur so, in "The First Heretic" wird noch ein paar kleine Fluffschnipsel bezüglich der gelöschten Legionen geben. Nicht viel, aber immerhin!

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    "God-Emperor? Calling him a god is what started this mess in the first place..."
    Bjorn the Fell-Handed

    Calculon zu GWs Releasepolitik: Je schneller das Karussel fährt, desto besser kann man Kotzen :D

  • @BlackFist:


    Geld ist wie eine schöne Prostituierte, die niemals schläft. Eines morgens wirst du aufwachen und sie ist für immer verschwunden - Film "Wallstreet - Geld schläft nicht".

  • ChrisM.: Ich wollte damit auf das Sternenkind verweisen (im englischen "Starchild"). Die alte Legende aus Gründertagen (des Imperiums und GW gleichermaßen), die mit den Dark Angels zusammenhängt bzw. auch mit Cypher und letztendlich der Bestimmung des Imperators und seiner Reinkarnation. Wenn du mehr dazu lesen möchtest, habe ich mal einen schon sehr alten Thread ausgegraben, wo ein User-Kollege aus meinen ersten Tagen hier, sehr genial etwas dazu zusammengefasst hat. Geht über mehrere Seiten und ist viel Stoff, aber wirklich interessant. Nicht so ein Dünnpfiff wie in den heutigen Codizes fabriziert wird. Schade, dass der alte Bambam nicht mehr hier aktiv ist, der hatte da immer ein Händchen für es auszugraben. :S



    Der Imperator beschützt.

    "Verlangt nicht von mir, leise in den Kampf zu ziehen, durch die Schatten zu schleichen oder meine Feinde still im Dunkel der Nacht zu überwältigen. Ich bin Rogal Dorn. Imperial Fist. Space Marine. Champion des Imperators. Meine Feinde sollen sich vor meinem Vormarsch furchtsam niederkauern und bei meinem Anblick erzittern."


    Der Winter naht.

  • Nimor,
    Danke :) Vor allem dafür, dass ich mich immer drauf verlassen kann, dass du dich regelmäßig beteiligst, so eine Rezension ist, auch wenn es "nur" das Runterschreiben meiner Eindrücke ist, durchaus eine Arbeit von ein paar Stunden. Da brauche ich Stammkommentatoren, nicht nur wenn sie, wie hier, meiner Meinung sind.



    @Dunkles Mechanicum

    Naja, das "Dunkel" hat mehr Bedeutungen als nur "böse". Die Intention wird nicht genannt, wobei man sich schon einiges dazu denken könnte, ohne es gleich lächerlich zu finden!? Beispielsweise benannt durch das Wissen aus dem Dunkeln oder als klares Kontra zum "Licht des Imperators", usw.! Finde das eigentlich weder zum schmunzeln, noch zum staunen, sondern nehme es einfach als gegeben hin.

    Ja, aber vielleicht trinken sie auch nur ihren Kaffee schwarz oder teilen die Leidenschaft für dunkle Schokolade^^
    Nein, im Ernst. GW ist nicht arg kreativ bei der Namensvergabe, besonders bei denen aus der Anfangszeit des Fluffs.
    Viele Begriffe sind aus der Perspektive der 40K-Fantasiewelt nicht arg logisch oder zumindest unschön - Da merkt man noch sehr, dass sie eher eine Art Konzeptbezeichnung sind. Ich meine, "Space Marines" für Weltraum-Elitesoldaten, die "ultramarineblauen Ultramarines von Ultramar" (WTF?)als Standard für diese Space Marines, "Dark Eldar" als Gegenpart zu den Eldar, "Dark Angels", weil sie ein dunkles Geheimnis mit sich rumschleppen...
    - Bei aller Liebe zum Fluff und dem Hobby, subtil oder tiefgründig ist das nicht. "Dark" ist in diesem Falle einfach die "böse" oder "düstere" Version einer Gruppe, wie man es im Fantasy-Genre so oft sieht (Dunkelelfen, Dunkler Paladin usw.) .
    McNeill musste damit eben arbeiten, er hätte es nur elaganter erklären können. Da beschönige ich dann auch nichts, nur weil es sich um McNeill handelt und seine Bücher zu den besseren der Black Library gehören - niemand macht alles richtig (und niemand macht alles falsch).



    Übrigens kam Kelbor-Hal bisher nur namentlich vor. Der Charakter des AdMech in den ersten drei Bänden war Regulus, der hohe Abgesandte des Mechnicums beim Kriegsmeister. Kann mich zumindest nicht erinnern, wo der Fabrikator-General vorher hätten dabei sein sollen!?


    Braucht man eigentlich nicht spoliern, er steht ja gleich am Anfang des Buches im Personenverzeichnis.


    @Bösewichtstaktik



    Was mir so aufgefallen ist - man lässt sich von McNeill schon viel erzählen, oder? Ich meine, irgendwie finde ich die Geschichte mit dem Drachen ja cool, aber wenn zum Beispiel eben nicht McNeil, sondern Ben Counter folgendes erdacht hätte:

    Hätten wir entweder geschimpft oder gelacht, aber es sicher nicht als offiziellen Fluff ernst genommen, oder?
    Es gibt schon arge Präferenzen bei den Autoren, habe ich jedenfalls das Gefühl. Einigen lässt man mehr durchgehen als anderen. Im Prinzip sollte man aber jedes Buch neutral lesen und bewereten, und gar nicht darauf achten, wer es geschrieben hat - Fällt aber natürlich schwer, ich gehe an Werke von G.S. Goto auch anders dran als an Werke von McNeill oder Abnett.

  • Weil er der Imperator ist und das kann Arek. XD ne ernsthaft da dacht ich mir aber auch: "Lieber Graham, möchtest du das nicht bitte noch mal genauer Erläutern?"


    Von dir wieder eine schöne Ausführliche Rezension.


    Was ich an dem Buch schade finde ist das die Imperial Fists(eine meiner Lieblingslegionen) nur einen so kurzen Auftritt haben. Schade.


    Cool fand ich aber die Kabal Maschine auftaucht.

  • Nimor,
    Danke :) Vor allem dafür, dass ich mich immer drauf verlassen kann, dass du dich regelmäßig beteiligst, so eine Rezension ist, auch wenn es "nur" das Runterschreiben meiner Eindrücke ist, durchaus eine Arbeit von ein paar Stunden. Da brauche ich Stammkommentatoren, nicht nur wenn sie, wie hier, meiner Meinung sind.


    Gerne doch.
    Ich würde ja auch mal eine Rezension verfassen, aber meine ehemalige Deutsch Lehrerin war ein "Textbeleg & Zitate-Nazi" ( ;) ), das hat sie mir leider eingeimpft. Ich vergesse aber beim lesen mir Notizen zu machen, darum wird das nichts. Irgendwann vielleicht mal. :D


    Was ich an dem Buch schade finde ist das die Imperial Fists(eine meiner Lieblingslegionen) nur einen so kurzen Auftritt haben. Schade.


    Da die dornsch'e auch meine Lieblingslegion ist, fand ich das auch besonders cool. Vorallem der kurze Auftritt von Dorn im Gespräch mit Malcador war ein besonderes Highlight. Nicht nur weil es Dorn war, sondern weil es auch einen kurzen Einblick in Malcadors beziehung zu den Primarchen gab.
    Mein Lieblingsdialog im Buch war eh (er war ungefär so):
    Kane: "Ich habe mit Lord Dorn über die Lage gesprochen. Er sagte wir sollen das alles so schnell wie möglich selber in den Griff kriegen."
    glaube Maximal "Was wenn nicht?"
    Kane "Dann kümmern sich die Engel des Imperators darum."


    just awesome. :)


    Cool fand ich aber die Kabal Maschine auftaucht.


    Japp, ist wohl auch eindeutiger geklärt was es mit den Geißeln auf sich hat.

    "From the darkness we strike: fast and lethal, and by the time our foes can react... darkness there and nothing more."

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    - Raven Guard saying

  • Ich würde ja auch mal eine Rezension verfassen, aber meine ehemalige Deutsch Lehrerin war ein "Textbeleg & Zitate-Nazi" ( ;) ), das hat sie mir leider eingeimpft. Ich vergesse aber beim lesen mir Notizen zu machen, darum wird das nichts. Irgendwann vielleicht mal. :D

    Ehrlich gesagt, mache ich nicht viele Notizen - Ich fane ein Buch an, und wenn ich mittendrin merke, dass ich etwas darüber schreiben möchte, weil es mir auf die eine oder andere Seite positiv oder negativ aufgefallen ist, fange ich an Post-Its mit Notizen zu bekritzeln und ins Buch einzufügen - Am Ende schreibe ich dann einfach alles runter.
    Wirkliche Belege brauchst du aber in diesem Falle nicht. Wir schreiben ja nicht nach wissenschaftlichen Standards, da reicht es, wenn du deine Gedanken zum Buch begründet formulierst.
    Kurz gesagt: Du hast mit Sicherheit das Zeug dazu, den Bereich mit einer oder mehreren guten Rezensionen zu unterstützen - Du wurdest hiermit zum Rezensionsschreiber ernannt (Diese Ehre kann nicht abgewiesen werden) :P



    Was Dorn und seinen Orden angeht - Ich habe mich sehr über seinen Auftritt gefreut. Seite 392 ist wohl einer der seltenen Fälle wo man einen Wendepunkt in einem Buch so präzise festlegen kann. Ab diesem Punkt geht es im Buch richtig los und wird interessant. Dass der Auftritt so kurz war, ist meiner Meinung nach schon in Ordnung. Der Auftritt war wichtig, enthielt auf engstem Raum viel Informationen, machte das Buch interessant und war in seiner Länge genau angemessen. Schließlich geht es um das Mechanicum und den Mars, nicht um die Fists auf Terra.

  • Zitat

    Da die dornsch'e auch meine Lieblingslegion ist, fand ich das auch
    besonders cool. Vorallem der kurze Auftritt von Dorn im Gespräch mit
    Malcador war ein besonderes Highlight. Nicht nur weil es Dorn war,
    sondern weil es auch einen kurzen Einblick in Malcadors beziehung zu den
    Primarchen gab.

    Wenn dich diese Thematik interessiert würde ich mir das Hörbuch "The lightning tower" besorgen. Die Handlung besteht größten Teils aus einem Gespräch zwischen Dorn und Malcador, ausserdem wird noch einmal auf die verlorenen Legionen Bezug genommen und Dorns Beziehung zu Night Haunter erläutert. Am Ende hat sogar der Imperator himself noch einen kleinen Auftritt ^^
    Die Machart der Black Library Hörbücher ist sowieso hervorragend, wirklich empfehlenswert.


    Leider ist das Hörbuch momentan nur zusammen mit "The Dark King" erhältlich und letzteres ist eigentlich nur für Fans der Night Lords interessant.


    What is dead may never die, but rises again, harder and stronger

  • Wenn dich diese Thematik interessiert würde ich mir das Hörbuch "The lightning tower" besorgen. Die Handlung besteht größten Teils aus einem Gespräch zwischen Dorn und Malcador, ausserdem wird noch einmal auf die verlorenen Legionen Bezug genommen und Dorns Beziehung zu Night Haunter erläutert. Am Ende hat sogar der Imperator himself noch einen kleinen Auftritt ^^
    Die Machart der Black Library Hörbücher ist sowieso hervorragend, wirklich empfehlenswert.


    Leider ist das Hörbuch momentan nur zusammen mit "The Dark King" erhältlich und letzteres ist eigentlich nur für Fans der Night Lords interessant.


    Weltklasse, vielen Dank für den Tipp. Hörbücher sind perfekt für den Weg zur Uni. :)
    Für den preid auf Amazon ist es ja sogar quasi geschenkt, gleich mal bestellt.


    Wirkliche Belege brauchst du aber in diesem Falle nicht. Wir schreiben ja nicht nach wissenschaftlichen Standards, da reicht es, wenn du deine Gedanken zum Buch begründet formulierst.
    Kurz gesagt: Du hast mit Sicherheit das Zeug dazu, den Bereich mit einer oder mehreren guten Rezensionen zu unterstützen - Du wurdest hiermit zum Rezensionsschreiber ernannt (Diese Ehre kann nicht abgewiesen werden) :P


    Gut das ich da ein Wörtchen mitzureden habe. ;)
    Nein, ich nehm es mir mal für die Zukunft fest vor. Aber der nächste Band ist ja scheinbar wieder Dark Angels, da müsste ich mich zusätzlich anstrengen das meine Abneigung gegenüber den Hü-Hott Verrätern nicht mit in die Rezension fließt. ^^

    "From the darkness we strike: fast and lethal, and by the time our foes can react... darkness there and nothing more."

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    - Raven Guard saying

  • Nimor
    Wie rezensieren ja nicht nur HH-Bücher und auch nicht nur Neuveröffentlichungen. Bisher gibt es erst vier Rezensionen, aber ein paar dutzend 40K-Bücher - Die Auswahl ist also groß genug. ;)


  • Ich fand es sehr intressant über etwa die ursprünge der noospähre etwas zu erfahren, die ja in M40 etwas völlig normales ist.


    Ich fand das gabze buch insgesammt recht gut, eines der besseren der 40k reihe.
    Für meinen geschmack wird zwar etwas übertrieben-selbst für 40k- aber es war nicht sonderlich schlimm.


    Insgesammt hat mich die story jetzt nicht ungehauen aber diese winzigen fluffdetails machen das buch zu einem leckerbissen.




    Arek-Edit: Spoiler eingefügt - Wir wollen ja niemandem die Spannung verderben ;)

    Humanity has always looked skyward`s for it´s true path,
    we stood at the edge of destruction and would have fallen, if not for the might of the god emperor and his angels of death!



    Forged in blood
    Tempered in battle
    We are the living weapons of humanity - The mighty Space Marines!

    Einmal editiert, zuletzt von Arek ()

  • Deathwing


    Das Buch:



    Ich fand es sehr intressant über etwa die ursprünge der noospähre etwas zu erfahren, die ja in M40 etwas völlig normales ist.


    Siehste, ist mir vorher gar nicht aufgefallen dieses Ding - Wird aber auch nur in Titanicus und Mechanicum erwähnt, so weit ich weiß - spricht aber wieder dafür, dass die Werke sich aufeinander beziehen und Mechanicum der Vorgänger ist.


    Kampf der Loyalistenum den Mars



    _

  • Ich kann wirklich nicht verstehen warum spoiler eingecügt werden, diejenigen welche das buch lesen werdn sich doch die rezension nicht durchlesen...?
    Also ich hab den threat nicht gelesen bis ich das buch durchhatte.


    @Arke: doch einen nächsten wächte gab es, steht in den letzten sätzen:"und es dauerte 10.000 jahre bis ein neuer wächter eingeführt wurde.


    Wenig schaden? Es kam fast zur spalltung des mechanicum ubd terras-na wenn das keine katastrophe war *lach* ich sehe mechanicus schon so als vorgänger-zeitlich-zu titanicus.
    Man erfährt etwa wie es zu den anmiotischen tanks kam in welchen alle princeps in M40 sitzen und warum.
    Dann kommt in beiden büchern die legio tempestus vor ect.

    Humanity has always looked skyward`s for it´s true path,
    we stood at the edge of destruction and would have fallen, if not for the might of the god emperor and his angels of death!



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  • Deathwing
    Die Rezensionen sollen durchaus auch eine Entscheidungshilfe für diejeningen sein, die auf der Suche nach Literatur sind und nicht ohnehin jedes 40K-Buch kaufen. Deshalb die Spoiler, schadet ja auch nicht. Auch wenn wir hier schon die Details klären, mag ja vielleicht noch jemand seinen allgemeinen Eindruck zum Buch posten, was dann auch wieder für die interessant ist, die es noch nicht kennen.



    Zitat

    sehe mechanicus schon so als vorgänger-zeitlich-zu titanicus.


    Zitat

    Wenig schaden? Es kam fast zur spalltung des mechanicum ubd terras-na wenn das keine katastrophe war *lach* ich sehe mechanicus schon so als vorgänger-zeitlich-zu titanicus.


    Nach 40K-Maßstäben war der Schaden wirklich nicht sehr groß, oder? Ein bisschen Hickhack unter den Omnissahs-Gläubigen, der sich aber am Ende wieder auflöst. Kennzeichen des ausgehenden 41. Jahrtausends sind ja die schwelenden Konflikte, etwa die Aussetzer des Astronomicons usw. und eben keine Happy-Ends.
    Wobei - der 13. schwarze Kreuzzug fällt auch unter diese Endzeit-Katastrophen, und den hat das Imperium ja immerhin schon überstanden.


    Ich finde deine Theorie jedenfalls sehr interessant und wegen der Indizien keinesfalls abwegig.

    Ich bin nur noch nicht bereit, die Hand dafür ins Feuer zu legen - Dankbar für den Hinweis bin ich allemal, ich habe den Gedankensprung nämlich verpasst^^

  • Interessant fand ich auch die kleinen Andeutungen im Buch.


    Unter anderem das hier:



    Geld ist wie eine schöne Prostituierte, die niemals schläft. Eines morgens wirst du aufwachen und sie ist für immer verschwunden - Film "Wallstreet - Geld schläft nicht".