Autor: Aaron Dembski-Bowden
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Games Workshop; Auflage: 1 (29. Mai 2012)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1849701903
ISBN-13: 978-1849701907
Preis: 19,60
Exposition:
Die vierte Rezesion von meiner Seite aus und wieder einmal über meine Lieblinge, die Grey Knights. Dieses Buch knüpft leider nicht an die Geschichte von Justicar Alaric an, sondern behandelt ein ganz neues Thema. Doch dazu später mehr.
Inhalt:
Wie schon oben geschrieben, behandelt dieses Buch nicht mehr die Geschichten von Justicar Alaric, statt dessen steht eine neue Person im Fokus der Geschichte. Es geht um den Grey Knight Hyperion, der im Trupp Castian seinen Dienst verrichtet.
Die Grey Knights erreicht die Warnung, dass der Feind die Fabrikwelt Armageddon belagert und werden von den Space Wolves um Hilfe gebeten. So kämpfen die Space Wolves und die Grey Knights Seite an Seite gegen den Dämonenprimarchen Angron.
Dieses Buch soll vom größten Sieg der Grey Knights aber auch von ihrer größten Schande erzählen.
Negativ:
Beginnen wir mit den negativen Aspekten des Buches. Zunächst einmal klingt die Handelung doch sehr eindrucksvoll. Der Krieg um Armageddon, das verspricht doch eigentlich den Stoff, aus dem richtig gute Bücher sind. Doch schon direkt das Vorwort des Autors versetzt einem doch einen ordentlichen Dämpfer auf die Vorfreude. Dieser schreibt nämlich, dass dies überhaupt nicht das Buch ist, was er schreiben wollte. Mit dem neuen Codex der Grey Knights war das Buch, was er schreiben wollte, vom Fluff her überholt und deswegen hat er The Emperors Gift geschrieben. Das Problem ist einfach, dieses Vorwort zieht sich einfach durch das ganze Buch. Und dann sind da Dinge, die vom Fluff her schlicht falsch sind.
1. Alle Grey Knights sind Psioniker, das ist soweit ja richtig, aber es wäre mir neu das sie alle über Telekinse, Feuerbälle oder ähnliche Dinge verfügen.
2. Der machtgeile Großmeister der Grey Knights. Ja was soll ich sagen da ist mir alles aus dem Gesicht gefallen...Jene die über den Versprechen von Macht, Reichtum und ähnlichen stehen sind Machtgeil auf den Chefsessel des Ordens...
3. Dann fand ich es sehr komisch, dass laut diesem Buch die Grey Knights an den Imperator nicht als Gott glauben, sondern das das nur was für die Kleingeistigen im Imperium wäre.
4. Der Grey Knight, Hyperion, der das Schwert eines Dämonenprimarchen zerbricht mit reiner psionischer Kraft, und diesen damit "besiegt" würde gegen Logar Grimmar verlieren? Ich meine irgendwie passt da was nicht...
Naja ich könnte die Liste noch fortführen aber ich mache hier einfach mal Schluss
Dann auch ein wenig die Aufteilung der Handelung; im Buch die große Schlacht auf Armageddon wird auf ca. 15 Seiten im Buch abgehandelt. Das wars...
Danach geht es halt nur noch darum, wie die Inquisition mit Hilfe der Grey Knights ihren Willen gegen die Space Wolves durchsetzen und wie diese sich wehren
Positiv:
Kommen wir zu den postiven Aspekten. Zum einem bekommt man einen schönen Einblick darin, wie die Grey Knights entstehen, wie sich rekrutieren und ausgebildet werden. Und auch wie sich ein recht junger Grey Knight in der Schlacht von den Älteren unterscheidet.
Sehr schön fand ich auch dargestellt die Verbindung der Mitglieder eines Trupps. Diese stehen alle immer psionisch in Kontakt miteinander, was so ein bisschen diese Bruderschaft aus Psioniker wiedergespiegelt hat.
So war es zB für Hyperion eine schwere Strafe, als er keine Verbindung mehr zu einen Brüdern aufnehmen konnte, da er im Kampf einen schweren Fehler begannen hat.
Sehr gut dargestellt in diesem Buch wurden auch die Space Wolves. Genau so stellt man sie sich vor; einfach nur Klasse. Man versteht ihre Beweggründe in diesem Konflikt und auch warum die Space Wolves die Inquisition nicht leiden können
Etwas wo die Inquisition in diesem Buch einfach nicht so gut weg gekommen sind. Warum sie diese drastischen Maßnahmen ergreifen, wird einfach nie wirklich erklärt.
Auch die Charaktere der Wolves werden gut dargestellt. Einfach nur ein durchgehendes Highlight ist, wo Bjorn Wolfsklaue auf den Plan tritt
Fazit:
So damit sind wir wieder beim Fazit über dieses Buch. Und ich muss gestehen, dass dieses Buch bisher das war, was mir am wenigsten gefallen hat.
Es kommt nicht wirklich Atmosphäre auf. Die eine Seite stehen wie Idioten dar, die andere als Superhelden...und überhaupt wirkte das Ganze für mich nicht wie der Konflikt zwischen Inquisition / Grey Knights gegen Space Wolves sondern eher wie Space Wolves vs. Thousend Sons MK II. Und in einigen Teilen hatte dieses Buch für mich die Aussage, dass das Imperium eigentlich keine Streitkräfte mehr braucht, immerhin hat es die Space Wolves die können offensichtlich eh alles
Aus diesen Gründen komme ich zu folgender Wertung: 2/10
Holt euch lieber ein Buch, das was taugt.