Dauer einer Runde 40k

  • Ich wundere mich zwischendurch immer wiedr, wie manche Leute ein 40k-Turnier an einem Tag abhalten können.
    Wir haben jetzt eine Weile nicht mehr gespielt, aber bei uns war es immer so, dass ein Spiel im Bereich von 1,5k - 2k Punkten schon mal 8 Stunden dauern kann.
    Unser 1000er Spiel vor zwei Wochen waren glaube ich 3 Stunden gespielt und 1 Stunde Aufbau von Platte und Armee.
    Das längste Spiel waren 11 Stunden, da haben wir aber auch 3k vs. 2 x 1,5k gespielt.


    Bei uns wird dann gut und gerne drei mal nacghgelesen, ob die Regel denn jetzt richtig ist.
    Ich kann jetzt auch nicht sagen, dass ein Zug bei meinen Orks länger dauert als ein zug bei den Tau. Orks muss man natürlich viel mehr bewegen, aber da ist die grobe Richtung ja vorgebenen: nach vorne.
    Bei den Tau dauert es ewig, bis ich mir sicher bin, wie ich Marker verteile und nutze und wie ich mich am besten auf Maximalreichweite über das Feld bewege.


    Hintergrund des Threads ist es, dass ich gerne wissen würde, ob wir uns da im Bereich der normalen Spieldauer befinden oder ob wir wirklich zu lange brauchen.

  • Ja, ihr braucht zu lange! ^^


    Aber je mehr ihr spielt desto schneller wird's, da ihr dann
    1. die Regeln immer besser kennt und somit weniger nachschlagen müsst,
    2. weniger überlegen müsst, was ihr mit den Einheiten so macht, da ihr mehr Spielerfahrung habt.


    Insgesamt muss man allerdings schon sagen, dass 40k-Spiele sehr lange dauern. Turnierspiele sind auch deshalb schneller, weil meist das Gelände schon steht, die Mission schon vorgegeben ist und die Leute sich vorher konkrete Gedanken zur Aufstellung der Truppen gemacht haben. Wenn man ein normales Spiel mit 1850 Pkt in drei Stunden durchkriegen will, dann müssen beide Spieler durchaus auf die Tube drücken. Wir spielen eher entspannt, daher dauern bei uns Spiele in Standardgröße meist 4:30 - 5:00 Stunden inkl. Auf- und Abbau.

  • Viel Zeit kostet meistens die Darbringung des Beweises, dass man die Regeln kann und quasi kontrolliert wird, ob man die Situation denn auch richtig erklärt hat.
    Also im Grunde habe ich die Regeln gelernt, nur um sie jedes mal beim Spielen erneut lesen zu sollen.


    Bis wir bei 1850P auf 5 Stunden inklusive Aufbau sind, dauert es vermutlich noch ein bisschen.

  • wir spielen 3000 Punkte in 5h
    und ich spiel Orks ^^


    kleine Tuniere (max 10-15 Sp.) : 2./9./2./9./11./4./2./3./5./8./3./6./7./8./5./1.
    große Turniere (15+) : 23./16./36.

    "It´s like having da Foot of Gork on your arm ! And it´s a fist ! And it´s real gud ! Shut up !"


  • Wir hatten am Freitag 2000 Punkte von 19:30 bis 23:30 komplett durch (7 Runden). Gegen Ende geht es ja immer etwas zügiger, wenn sich die Reihen lichten...

    40K-Opa der ersten Stunde – kann in seinen Gichtgriffeln kaum noch die Minis halten...

    P1000 2022: fail X/

    GFC 2022: fail X/


  • Wir spielen normalerweise 1500 Punkte, gelgentlich auch mal 1850. Die Spiele dauern bei uns in der Regel nicht länger als 2 Stunden (2,5 für 1850). Die Ausnahmen sind solche Spiele wo es in den letzten Turns relativ knapp ist und noch viel auf den Tisch steht.


    Ich schätze wenn sich beide Seiten in den Regeln besser auskennen und auch anfangen dem Gegenüber zu Vertrauen wenn er eine Regel darlegt, wird es auch bei euch zügiger.

  • Ich schätze wenn sich beide Seiten in den Regeln besser auskennen und auch anfangen dem Gegenüber zu Vertrauen wenn er eine Regel darlegt, wird es auch bei euch zügiger.


    Dazu wird es nicht kommen.
    Im Gegensatz zu den anderen habe ich am Regeln lernen nämlich Spaß.
    Ich bin auch der Einzige bei uns, der sich alle comprehensive rules von Magic:TG durchgelesen hat. Damit wenigstens einer weiß was Sache ist. Und wenn man es mal nicht mehr wissen sollte, hat man zumindest die ungefähre Position der Regel im Kopf um es schnell nachlesen zu können.
    Und wenn man es dann nachgelesen hat, muss man darüber diskutieren, dass man mit Abfangen auf einen geschockten Drop Pod schiessen kann und dieser ein offenes Fahrzeug ist(wie es im Codex beim Drop Pod auch steht.)
    Aber wenn man das Geschehen im Kopf durchgehen würde, würde ich ja beim Landeanflug der Kapsel versuchen diese abzufangen und die Kapsel fällt ja nicht offen vom Himmel. Als ich dann mit "am Ende der gegnerischen Bewegungsphase, dein Cybot ist ausgestiegen und die Kapsel spätestens da offen" argumentierte, hieß es "man kann sich die Regeln auch schönreden".
    Oder, dass spätestens wenn die Termis UNTER meinen Rochen schocken von ein Missgeschick geredet werden kann und diese dann vielleicht doch nicht irgendwie dadrunter platziert werden dürfen

  • Moin


    Hmm, dieses Thema wird auch alle Jahre mal angeschnitten, wobei die 7. Edition gänzlich andere Maßstäbe setzt in punkto Zeitmanagement. Die 7. dauert viel zu lange, grundsätzlich! :zwinker:

    Bei uns wird dann gut und gerne drei mal nacghgelesen, ob die Regel denn jetzt richtig ist.

    Das gewöhnt euch möglichst ab oder liest nach, wenn der andere schon weiter macht und korrigiert dann, wenn möglich oder nötig. Am besten aber notiert man kurz das Problem und geht es nach dem Spiel gemeinsam durch. Das behindert nicht den Spielfluss und den Spaß an der ganzen Sache, gerade wenn man etwas in den spielerischen Hintergrund eintauchen möchte ist jedes Regelnachschlagen und jegliche Diskussion ein echter Stimmungskiller.


    Ich kann jetzt auch nicht sagen, dass ein Zug bei meinen Orks länger dauert als ein zug bei den Tau. Orks muss man natürlich viel mehr bewegen, aber da ist die grobe Richtung ja vorgebenen: nach vorne.

    Ein Orkspieler bzw. ein Massen-Infanterie-Spieler muss lernen, seine Armee genauso schnell zu bewegen und abzuhandeln, wie ein anderer Spieler bzw. ein Elite-Armee-Spieler. Das gehört einfach dazu und das muss man üben. Einen 30er Mob bewegt man so, dass man die ersten Modelle in die gewünschte Richtung stellt und somit einen Umkreis der Einheitsbewegung festlegt. Der Rest wird schnell nachgeschoben und eben fair in die gleiche Formation gesetzt.


    Für 2000 Pts braucht man maximal 4 Stunden. Gelände wird gemeinsam aufgebaut und fair plaziert (Themenplatten benötigen mehr Zeit). Die ganzen Vorabauswürfellungen (Kriegsherr, Psikräfte, Sondergedöns, etc.) wird schnell in 5 Minuten ausgewürfelt. Jeder Spieler sollte sich im Vorfeld bereits nicht nur eine Liste ausgedacht und aufgeschrieben haben, sondern ebenfalls die anderen Sachen bedenken. Kriegsherr, usw. sind Dinge, die man vorab auskundschaften kann und nicht mehr viel während des Spiels nachlesen muss. Vorbereitung gehört dazu und diese Luschilaschi-Hippekacke mit Nullplan von irgendwas ist ziemlich respektlos dem anderem Spieler gegenüber. Wenn man das Spiel nicht zum ersten (oder zweiten) Mal spielt, kann ich das von meinem Gegenüber eigentlich erwarten bzw. voraussetzen. Wie gesagt, das ist eine Sache des Respekts dem anderen gegenüber. Für mich gehört sowas dazu, auch wenn sich das etwas harsch anhören mag. Wenn ich Basketball spielen will, sollte ich bereits im Vorfeld wissen, dass man mit dem Ball im gegnerischen Korb Punkte macht. :zwinker:



    Der Imperator beschützt.

    "Verlangt nicht von mir, leise in den Kampf zu ziehen, durch die Schatten zu schleichen oder meine Feinde still im Dunkel der Nacht zu überwältigen. Ich bin Rogal Dorn. Imperial Fist. Space Marine. Champion des Imperators. Meine Feinde sollen sich vor meinem Vormarsch furchtsam niederkauern und bei meinem Anblick erzittern."


    Der Winter naht.

  • Wir hatten am Freitag 2000 Punkte von 19:30 bis 23:30 komplett durch (7 Runden). Gegen Ende geht es ja immer etwas zügiger, wenn sich die Reihen lichten...

    Damit wäre dann auch eindeutig geklärt, wer die Bremser sind: Wenn Arthan_vK und ich dabei sind, kommen wir bei gleicher Punktzahl nicht mal bis in Runde 4 :D

  • Das Aufbauen geht eigentlich recht zügig. Platten ins Gartenhaus, Gelände abwechselnd platzieren. Marker abwechselnd gelegt, Seiten ausgewürfelt.
    Der Aufbau meiner Startformation dauert n Momentchen (10 Minuten) weil in meinem Feldherr-Koffer noch kein richtiges System herscht und ich besonders bei den Massen an Orks n Moment brauche, um die richtige Anzahl von jedem rauszufischen.
    Also es ist nicht jedes Spiel so extrem. Aber Familie sucht man sich nciht aus, ich habe ein Spiel gegen meinen Bruder nach der 2. Runde abgebrochen und eingepackt.
    Hatte zum ersten Mal aus dem Thraka-Supp den Council of Waaagh gespielt. Nachdem dann ein paar Bosse gestorben sind musste ich kurz rechnen, welcher W denn jetzt am häufigsten vorkommt.
    Das ging ihm nicht schnell genug und er schmiess mir an den Kopf, ich solle gefälligst was anderes aufstellen, wenn ich die Werte nicht geschissen kriege. (Irgendwie so in die Richtung, nur etwas sehr arschiger)
    Darauf habe ich gesagt, ich breche jetzt ab und war fertig damit.


    Ich glaube was ich mir noch aneignen muss, ist eine bessere Abschätzung des Gefährdungspotential der gegnerischen Einheiten.
    Dann müsste ich bei den Tau auch nicht mehr so viel überlegen, wie ich meine Schüsse aufteile.
    Aber dafür hab ich mit denen zu wenig (max 10 Mal) gespielt.

  • Vorbereitung gehört dazu und diese Luschilaschi-Hippekacke mit Nullplan von irgendwas ist ziemlich respektlos dem anderem Spieler gegenüber. Wenn man das Spiel nicht zum ersten (oder zweiten) Mal spielt, kann ich das von meinem Gegenüber eigentlich erwarten bzw. voraussetzen. Wie gesagt, das ist eine Sache des Respekts dem anderen gegenüber. Für mich gehört sowas dazu, auch wenn sich das etwas harsch anhören mag. Wenn ich Basketball spielen will, sollte ich bereits im Vorfeld wissen, dass man mit dem Ball im gegnerischen Korb Punkte macht.

    Das ist ein bisschen arg vom hohen Roß herunter, Herr Cheffe ;)


    Ich stimme ja zu, dass es respektlos ist, wenn man selbst keine Ahnung hat, aber dann beim Gegenüber, der die Regeln kennt, ständig Zweifel anmeldet. Aber es gibt unter uns auch solche, die als allerletztes aufs Spielen wert legen, nach dem Sammeln, Basteln und Malen, und die, wenn Dein Maßstab angelegt würde, schlicht und einfach niemals spielen würden. Ich bin nämlich nicht bereit, dem Thema "Regeln lernen" und "Vorbereiten aufs Spiel" so viel Zeit einzuräumen, wie nötig wäre, damit ich Deinen Anspruch erfüllen könnte. Es gibt nämlich auch noch unterschiedliche Typen des "Regeln erfassens" - während der eine ein Regelbuch durchblättern und instinktiv erfaßt, wie der Hase läuft, muß der andere erst zehn Mal auf die Schnauze fallen, bis er gelernt hat, wie eine bestimmte Regel in der Praxis funktioniert. Mit Respekt oder dem Fehlen desselben hat das am allerwenigsten zu tun. Ich z.B. respektiere Nightpaw absolut - aber wenn er mit mir spielen will, dann muß er in Kauf nehmen, dass er mir die eine oder andere Regelfrage beantworten muß - ggf. auch mehrfach. Wollte er das nicht, gäbe es kein Spiel zwischen uns, denn mehr Zeit, um die Regeln so draufzukriegen, dass ich das Spiel nicht mehr aufhalte, kann und will ich nicht aufwenden. Zumindest aktuell nicht. Und ich bin sicher, dass ich nicht der Einzige 40k-Spieler in diesem Universum bin, dem es so geht.

  • Es ist nicht das "Was macht man, sondern das "Wie macht man es" das Problem.


    Wenn jemand bittet/fragt, eine Regel noch mal durchgehen zu können, weil Ihm entwas unschlüssig ist, ist das kein Problem.
    Dann kann man das anmerken, man bespricht die Regel kurz und gut. Wenn das Ganze dann aber mit einem "Das macht keinen Sinn", "Das ist ja voll unlogisch", "Was für eine doofe Regel" kommentiert wird und man das Gefühl bekommt, sich für die Regeln die GW und nicht ich erstellt hat, rechtfertigen zu müssen, dann hört der Spaß auf.
    Genau so ist es eine Unart, wenn man im Regelbuch etwas nachguckt/nachliest oder noch schlimmer, in seinem Codex was nachliest, nen zweiten Kopf am Ohr zu haben, der zur Kontrolle mitliest.
    Ich lese, ich gebe wieder, wir diskutieren. Du glaubst es nicht? Es steht dir frei, selber zu lesen. Aber dann bitte wenn ich fertig bin oder das Buch auf dem Tisch zur Schau stelle.


    Ich habe kein problem damit Regeln bis ins kleinste Detail zu diskutieren. Weder bei 40k noch woanders.
    Ich habe ein Magic-Deck, dessen Kombo ein Erklären der Regeln auf Metaebene erfordert. Und das erkläre ich auch gerne. Aber man macht seine mitspieler nicht für die geschriebenen Werke von anderen verantwortlich, nur weil die Regeln nicht so funktionieren, wie man es gerne hätte.

  • Das ging ihm nicht schnell genug und er schmiess mir an den Kopf, ich solle gefälligst was anderes aufstellen, wenn ich die Werte nicht geschissen kriege. (Irgendwie so in die Richtung, nur etwas sehr arschiger)
    Darauf habe ich gesagt, ich breche jetzt ab und war fertig damit.

    Naja, das ist aber echt ein Extrembeispiel, dass mehr im Umgang mit deinem Bruder begründet liegt und eigentlich nichts mit dem Spiel zu schaffen hat. Euch beiden scheint es an unkomplizierter/wertungsfreier Kommunikation zu fehlen, habe ich den Eindruck.


    Das ist ein bisschen arg vom hohen Roß herunter, Herr Cheffe ;)

    Nee, ist es nicht, weil ich nicht vom abweichenden Spieler ausgehe, sondern von der grundsätzlichen Standardsituation. Wenn du als Spieler im Vorfeld sagst (am besten nicht erst direkt vor Spielbeginn), dass du nicht so regelkundig bist und dir dafür die Zeit fehlt, etc. - dann sehe ich da kein Problem. Das Problem taucht erst dann auf, wenn du vom Standard ausgehst, aber dann auf ein Extrem triffst. :zwinker:


    Es ist nicht das "Was macht man, sondern das "Wie macht man es" das Problem.

    Das ist es immer! Dazu kommt noch das "Wann macht man es".


    Ich habe schon so manche unschöne Spielsituation erlebt mit verschiedensten Spielern. Da war echt alles dabei. Aber im Grunde liegt es immer an dem "Wie". :zwinker:



    Der Imperator beschützt.

    "Verlangt nicht von mir, leise in den Kampf zu ziehen, durch die Schatten zu schleichen oder meine Feinde still im Dunkel der Nacht zu überwältigen. Ich bin Rogal Dorn. Imperial Fist. Space Marine. Champion des Imperators. Meine Feinde sollen sich vor meinem Vormarsch furchtsam niederkauern und bei meinem Anblick erzittern."


    Der Winter naht.

  • Wenn ich willentlich auf Zeit Spiele, kriege ich meine Züge schon in 10-15 Min. durch, die Sache ist aber: Das möchte ich nur seltenst. Persönlich reicht mir ein Spiel am Tag, dazu kenne ich meine Gegner bzw. weiß, ob der Abend open end ist oder halt nicht. Gerade für die Aufstellung nehme ich mir dann gerne viel Zeit, das kann locker mal die 30 Min. toppen, aber ich sehe nunmal keinen Grund mich abzuhetzen. Insbesondere mit den Dark Eldarn würden sich so sicher mal Fehler einschleichen, und dann gehe ich doch davon aus, dass mein Gegner lieber ein gutes langes als ein schlechtes kurzes Spiel hat. Natürlich lässt sich Gegenteiliges immer im Voraus absprechen, aber sofern das nicht geschieht, möchte ich lieber eine gute Performance abliefern und meine Spiele in entspannter Atmosühäre austragen.


    Was eure "Regeldiskussionen" anbelangt scheinen deine Gegner eine wichtige Erkenntnis noch nicht gemacht zu haben: Mit Logik und vor allem Realismus lässt sich kaum argumentieren. Was deine Mitspieler machen, finde ich vollkommen legitim, man muss ja nicht jede Regel so fressen, wie sie in den Regeltrog geschüttet wurde, aber dann muss man auch so ehrlich sein, zuzugeben, dass man Hausregeln den tatsächlichen Regeln vorzieht. Es passiert immer schnell, dass man selbst der Buhmann wird, nur weil man sich an den Regeltext halten will, das muss man halt einfach abperlen lassen und immer wieder betonen, dass man die Regeln halt nicht geschrieben hat. Du kannst ja vielleicht mal ein paar Dinge sammeln, um deiner Runde diesen Umstand vor Augen zu führen, dann solltet ihr euch intern aber mal dazu aussprechen, wie ihr die Regeln handhaben wollt. Im laufenden Spiel würde ich vorschlagen sich immer genau an den Wortlaut zu halten oder eben darum zu würfeln, dann gibt es eine Notiz zu dem Streitpunkt und man diskutiert ihn im Nachhinein nochmal ausführlich ggf. inklusive Hausregel.

  • Zitat von »Haderlump«
    Das ging ihm nicht schnell genug und er schmiess mir an den Kopf, ich solle gefälligst was anderes aufstellen, wenn ich die Werte nicht geschissen kriege. (Irgendwie so in die Richtung, nur etwas sehr arschiger)
    Darauf habe ich gesagt, ich breche jetzt ab und war fertig damit.


    Naja, das ist aber echt ein Extrembeispiel, dass mehr im Umgang mit deinem Bruder begründet liegt und eigentlich nichts mit dem Spiel zu schaffen hat. Euch beiden scheint es an unkomplizierter/wertungsfreier Kommunikation zu fehlen, habe ich den Eindruck.


    Er ist eine explosive Persönlichkeit und vergreift sich auch mal im Ton. In solchen Spielen endlädt sich vermutlich auch der ganze Ehrgeiz und Konkurrenzgedanke, dass wir da dann auch härter anecken als es sonst Usus ist.


    Ich sehe auch keinen Grund auf Hausregeln zurück zu greifen. Wenn die Regeln eindeutig sagen, wie etwas gemacht wird, dann spielen wir nach diesen Regeln.
    Um auf das Beispiel mit der Kapsel zurück zu kommen: Wenn die Sonderregel "am Ende der gegnerischen Bewegungsphase" enthält, hat es da garkeine Diskussion zu geben. Das ist ein eindeutiger Satz.
    Wenn sich über mehrere Spiele eine Regel als hinderlich oder "komisch" erweist, kann man mit Einverständnis der Runde überlegen, diese zu ändern. Aber dazu würde ich jetzt nicht zählen, dass man Regeln so ändert,
    dass sie sich danach richten "was man in Wirklichkeit machen würde". In Wirklichkeit würden meine Tau auch nicht warten, bis dein Fußvolk sich bewegt, geschossen und angestürmt ist. Die würden Feuer geben, sobald sie können.
    Sollen wir deswegen aus den Zügen/Phasen ein Real-Time-Strategiespiel machen? Ich denke nicht :thumbsup:


    Wir greifen dann eher auf Hauregeln zurück wie "Absolut nicht erfüllbare missionsziele werden abgeworfen" etc.

  • Zitat

    Wenn sich über mehrere Spiele eine Regel als hinderlich oder "komisch" erweist, kann man mit Einverständnis der Runde überlegen, diese zu ändern.


    Mehr muss ja auch gar nicht sein, aber habt ihr das in der Runde auch mal so deutlich ausgesprochen? :zwinker:

  • Yep, ihr scheint beide ein anderes Spiel spielen zu wollen. Wenn ihr das noch nicht getan habt, solltet ihr vielleicht wirklich mal miteindander reden was eurer jeweilger Anspruch an das Spiel ist. Möglicherweise prallen hier ja einfach unterschiedliche Spielmantalitäten aufeinander. z.B. Tunierspieler vs B&B

  • Wenn ich mir das so durchlese fällt mir eine Sache direkt ein zu welcher ich raten würde: vertieft euch nicht zu sehr in Regeldiskussionen während eines laufenden Spiels. Maximal 5 Minuten für jede Regelfrage und wenn es dann immer noch nicht klar ist dann lässt man notfalls den Würfel entscheiden.


    Das spart nicht nur viel Zeit sondern vor allem Nerven. Niemand ist geholfen wenn man sich ne viertel Stunde über eine Regel streitet und am Ende ohnehin einer der Beteiligten unzufrieden mit dem Ergebnis ist. Besser man klärt es schnell und ohne viel Stress und konzentriert sich auf das was einem am Spiel Spaß macht. Deshalb verschwendet man seine Zeit doch mit anderen zusammen an der Platte oder?
    Wenn man Regel-Diskussionen führen will tut man das am besten außerhalb des Spiels, wenn jeder die Gelegenheit hatte die entsprechende Regelstelle zu lesen und sich Gedanken dazu zu machen. Wenn alle einen unterschiedlichen Wissensstand, unterschiedliche Meinungen und dann auch noch Auslegungen bevorzugen weil sie Spiel entscheidend sind dann hat man ein vorgefertigtes Chaos. Insbesondere wenn dann noch außerhalb der Spielmechanik und Spiellogik heraus argumentiert wird. "Unrealistisch" und "unlogisch" sind einfach keine Argumente für Regel-Diskussionen, zumindest bis man zu dem Punkt kommt an dem man RAW keine Lösung findet und man eine Klarstellung per Hausregel treffen muss. In dem Fall kann man nämlich festlegen was auch immer man will, dafür sind Hausregeln nämlich da. :up:


    Natürlich wird man so Fehler machen und man lernt nicht unbedingt die Regeln. Aber wer die Regeln lernen will tut das vor allem außerhalb des Spiels. Dann wenn weder Emotionen noch andere Dinge einen ablenken und man objektiv lesen und zu verstehen.




    Grundsätzlich kann ein Spiel aber einfach so lange dauern wie man sich Zeit nimmt. Mein letztes Spiel hat ungefähr 7 Stunden gedauert und damit doppelt so lange wie sonst. Wohlgemerkt war die erste Stunde fast ausschließlich Vorbereitung und Aufstellung, ich habe eine neue, sehr Modelllastige Armee gespielt gegen jemand der schon sehr lange nicht mehr gespielt hatte. Und es gab eine Essenspause dazwischen. Und man hat Bier getrunken und Regeln nachgelesen und über sie diskutiert. Letzteres hat insgesamt auch über eine Stunde, eher mehr in Anspruch genommen. Wirklich gespielt wurde also vielleicht ~4 Stunden in 7 Runden. Hätte man all die langwierigen Dinge weg gelassen hätte man wirklich nur die Hälfte der Zeit gebraucht, trotz fehlender Regelsicherheit. :up:

    Brutvater (aka Area-Moderator) des Tyraniden-Bereichs


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