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- , das
eigentlich eine Form eines Lokativaffixes ist, als Prädikat benutzt, weil nichts
anderes da war. Das ist schon ziemlich beispiellos. Es gibt Sprachen, die Dinge durch Verben umschreiben oder Handlungen aus Nominalstämmen bilden, aber dazu werden die Wörter immer auf irgendeine Art und Weise verändert.
Alleine an dieser Stelle fühle ich mich, wie ein Mensch des 41. Jahrtausends, der versucht, die Eldarsprache zu verstehen Mondschatten, meinst Du damit z.B. die russische Sprache oder Estnisch?Ich bin zwar ein ziemlicher Anti-Linguist (was das Benutzen, Behalten oder Verstehen des Fachvokabulars angeht), aber ich habe irgendwie im Kopf das diese Sprachen sehr begeisterte Wortveränderer sind.
- Stimmungsklassen. Das Konzept an und für sich versteh ich nicht mal wirklich komplett, vor allem auf der semantischen Ebene kann ich manchem da nicht folgen.
Dass Du dies nicht wirklich verstehst, macht doch durch die Fluffbrille gesehen auf jeden Fall Sinn. Du bist schließlich eine menschliche Linguistikerin und die Eldarsprache übersteigt doch lt. Fluff unseren Intellekt (ok hier blende ich mal aus, dass die Inhalte, mit denen Du Dich gerade auseinander setzt, von anderen Menschen erfunden wurden).
Na dann sind wir ja einer Meinung. Ihr nehmt verschiedene Einflüsse, die ihr kennt und bastelt euch etwas drum rum. Was mich an der Sache etwas stört, ist, dass es dem ganzen Thema Sprache der Eldar tatsächlich nicht nur etwas gibt sondern auch etwas nimmt, da die Sprache profaner ausgestaltet wird als sie beschrieben ist. Allerdings wäre sie auch nicht nutzbar, da man sie natürlich nicht simulieren kann. Für mich überwiegt leider der erste Punkt aber ich bin auch nicht die Allgemeinheit. Deshalb viel Erfolg bei eurem Projekt aber begreift es als Fanprojekt, es wäre wirklich ein Verlust, wenn Kreativität hier in ein erfundenes Korsett gezwängt würde, das von der Community als allgemeingültig anerkannt wird. Aber jetzt genug von Motzki Dage und ich wollte den Thread auch nicht stören, gern alle Beiträge verschieben.
Ich glaube, niemand je in Anspruch genommen, dass dies hier ein Korsett sein soll, in das sich die Community einzufügen hat. Falls die hier beschriebene Sprache die Community überzeugt, wird das wohl wie mit jeder anderen Sprache ablaufen, die wir kennen. Sie wird verwendet und verdrängt ggf. andere Formen, oder sie verschwindet aus dem Gebrauch und bleibt lediglich schriftlich erhalten. Ich sehe hier überhaupt keinen Widerspruch zur Kreativität anderer. Jeder, der sich diese Arbeit machen möchte, kann mit den paar Sprach-Brocken von GW machen was er möchte. So isoliert, wie die Eldar voneinader sind und so lange sie schon voneinander getrennt sind, dürfte es sehr vermessen sein, zu behaupten, dass alle immer noch die gleiche Sprache sprechen. Schon allein die Exodithen oder kleineren versprengten Weltenschiffe bekommen jetzt nicht jeden Tag Besuch von der lingusitischen Fakultät der Hochschule zu Commorragh, um sich über die Reinheit der lokalen Sprache auszutauschen.
Ich frage mich gerade, ob sich jemand bei Gene Roddenberry beschwert, dass er klingonisch erfunden hat (hat er das überhaupt?)? Soweit ich es überblicken kann, hat Tolkin auch nicht so viel negatives Feedback für die Entwicklung der Elbensprachen bekommen. Beide Sprachen wurden auch von einer Fangemeinde weiterentwickelt und überhaupt erst zu Sprachen gemacht. Von daher finde ich den gewählten Ansatz hier ziemlich cool, zumal ja niemadem verboten wurde, etwas Eigenes daraus oder daneben zu entwickeln.
Den Ansatz, den Mondschatten und ihre Quelle gewählt haben, könnte man doch viel mehr als den Versuch der Menschheit interpretieren, eine Aliensprache übersetzen zu wollen, wohl wissend, dass die Entwickler und Nutzer dieser Sprache, gänzlich anders ticken als wir. Menschen neigen dazu, das Verhalten anderer Spezies zu vermenschlichen, um dieses Verhalten einordnen zu können. Genau so wird es irgendwelchen Inquisitoren (oder deren Schreiberlingen) ergehen, die versuchen die Eldarpsyche zu ergründen, indem sie versuchen Eldarquellen zu übersetzen. Ok, das mir dieser Ansatz genügt, weil ich hier schlichtweg aus dem imperialen Blickwinkel darauf schaue, sollte auch klar sein. Ich vermute mal, dass es für einen eingefleischten Eldarspieler vielleicht um mehr geht.