Gaming is not a crime!

Ich weis nicht ob es eine Quelle im Internet gibt. Aber dieser Artikel stammte aus derm Neumarkter Tagblatt Ausgabe Freitag 13. März 2009 evtl findet es man dadurch im Internet was ich aber nicht glaube.

Hier sind ein paar Zitate der Medien, wenn man sich die durchliest kann man nur den Kopf schütteln.

http://www.gamestar.de/special…_in_winnenden_zitate.html

Vor allem der Vergleich mit Kinderpornografie ist sehr erschreckend.

http://www.gamestar.de/kolumne…erspiele_kinderporno.html

Ich komme zwar aus Österreich aber ich denke auch nicht das sich irgendetwas bei euch ändern wird.
Mir kommt es so vor als ob die Politiker solche Drohungen nur bringen damit es aussieht als ob sie alles unter Konrolle hätten.
Des weiteren denke ich das (fast) jedes Spiel Kunst ist.
Wenn man "Killerspiele" verbietet müsste man auch alle Actionfilme etc. verbieten.

Im Grunde musste dann alles verbieten Spiele wie World of Warcraft da an diesem Game auch schon einige Menschen gestorben sind ansich ist es dann ein Killerspiel wenn man es genau nimmt. Auch bei dem Spiel Guitar Hero haben Spieler solange gezockt bis sie umgefallen sind, sowas gehört sich dann alles verboten da potential besteht das Menschen sterben egal ob Amoklauf oder durch zuviel zocken Menschen sterben auf die oder die Art von daher sind es alles Killerspiele.

*Kopf>Tisch* Ein hoch auf unsere Politiker

``Bei Mädchen rumpelt es unüberhörbar, wenn sich ihre Persönlichkeit in der Pubertät umorientiert. Probleme und Streiterein sind da nicht zu vermeiden. Jugendforschung: Bei Jungs ist das überhaupt nicht so, sagt Dammler.

haha, der war gut...

Ich bin ein 14 jähriger Jugendlicher (und ich weiss wie sich Leute (besonders Jungen) in der Pubertät verhalten, auch wen ich oft genug zu hören bekomme, dass ich keinen Subkjektiven Blick darauf hätte) und Ich kann aus meiner Erfahrung mit gutem Gewissen behaupten, dass das nicht so ganz der Wahrheit entspricht. Wer behauptet das Jungs in ihrer Pubertät ruhig und nicht Streitlustig sind,sollte darüber nochmal nachdenken.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man den "Killerfaktor", also den Grund warum Menschen solche Massaker veranstaltet, nicht wirklich festmachen kann. Das ist denke ich bei jedem Fall eine andere Sache. Ob es nun Mitschüler, Eltern oder sonstwas (ich persönlich finde, dass killerspiele nur ein Sündenbock sind) sind, kann man nicht verallgemeinern, wie es viele Politiker und Redakteure bestimmter Sendungen, kann.

Ja mein Satzbau ist schrecklich, aber das ist meine Meinung.

Im Grunde soll Zocken Spass machen oder nicht? Da ist es mir persönlich egal was Politiker bestimmen oder denken, die sind eine andere Generation die in meiner Sichtweise keine ahnung mehr haben was in den Köpfen der jungen Menschen abgeht. Der Staat hat den Zockern normal viel zu verdanken den Zocker haben meistens einen guten PC was die Wirtschaft antreibt, Zocker spielen meistens über das Internet und das verbreitet sich auch auf die Familie was dadurch Deutschland und Europa vernetzt und auch wieder die Wirtschaft antreibt.

Ich zocke das was ich will auch wenn ich es mir aus dem Ausland holen muss. Ich zocke weil ich Spass haben will und den habe ich auch durch das zocken lerne ich immer neue Menschen kennen.

Die Darstellung von Computerspielen in den Medien führt einmal mehr die Mängel der Informationsweitergabe vor Augen.

Mein ehemaliger Sozialkundelehrer hat uns immer gesagt wie wichtig das eigene Nachdenken beim Konsumieren von Medien ist. Selbst in "seriösen" Medien (Medien welche klar zwischen Werbeanteil, Meinungsanteil, Informationsanteil unterscheiden und nur einen geringen Anteil an Soft-News aufweisen) werden Themen nicht erschöpfend behandelt. Zum einen mag das daran liegen, dass niemand eine Doktorarbeit zum Thema "Computerspiele und ihre Auswirkungen" in seiner Tageszeitung haben will, zum anderen wohl an der Tatsache das ein Journalist meist gar nicht aussreichende Resourcen (Zeit und/oder Bildung im behandelten Thema) für einen erschöpfenden Bericht hat.

Jeder der schon mal einen Bericht zu einem Thema gelesen hat, in welchem er sich richtig gut auskennt, weiß vovon ich rede. (Mir als Techniker fallen an dieser Stelle die berümt/berüchtigten MW/h ein, die ein Kraftwerk angeblich liefern kann :rolleyes )

Es ist nun mal so das die "ältere" Generation im Großen und Ganzen eine eher geringe Vorbildung zum Thema Computerspiele besitzt. Es ist also kaum verwunderlich das Halbwahrheiten oder sogar komplett falsche Aussagen sowie Rückschlüsse auftreten, wenn ein mangelhaft informierter Journalist seinen Lesern zu erklären versucht was Sache ist.

Das der Mangel an Wissen in diesem Bereich besonders drastisch ist, fällt warscheinlich jedem auf der sich auch nur mal ansatzweise unvereingenommen mit dem Thema Computerspiele auseinandergesetzt hat.

Was das bedeutet? Das bedeutet wie wichtig es ist sich mit Themen auseinanderzusetzen, bevor man Schnellschlüsse zieht. Wie wäre es zum Beispiel sich einmal das Programm einer Partei durchzulesen bevor man sie blind wählt? Oder aber sich mit bestimmten Meinungen und ihrern Hintergründen zu beschäftigen, bevor man sie aufgrund von persönlicher Abneigung verwirft?

Nur weil wir es unsere Vorfahren einmal geschafft haben eine halbwegs funktionierende Demokratie mit einer (nach internationalem Standart) hohen Gerechtigkeit aufzuziehen, heißt das nicht das wir uns zurücklehnen können.

Grüße Woodhunter

PS: Hier noch ein besonderes Schmankerl der "Informationsweitergabe": blinkende Lichter, um sich springende Täter, Chaos vom Feinsten...

Was ich ziemlich schade finde ist, das Studien die auch mal ein vernünftiges Licht in dieses Thema werfen, einfach ignoriert werden.
Man hat wirklich das Gefühl die Medien wollen den Leuten ihre Meinung aufzwängen, statt zu informieren und aufzuklären.

Das beste was ich zu dem Thema mal gelesen habe, hat ganz klar ausgesagt, das Spiele mit hohem Gewaltanteil (Killerspiele finde ich diskriminierend) ebenso wie Filme mit hohem Gewaltanteil und andere Medien (ich kürze mal und sage gewalttätige Medien) die normalen Skrupel gegenüber Gewalt reduzieren. Diese "gewalttätigen Medien" sind aber definitiv kein Auslöser oder eine Motivation für einen Amoklauf. Ein Verbot ist daher keine Lösung um Amokläufe zu verhindern.

Ego Shooter sind zur Zeit eine Modeerscheinung und auf wenigstens jedem 2ten PC eines Jugendlichen zu finden. Wenn unsere Medien recht hätten müßte es jeden Tag Amokläufe geben. Aber besonders in Erfurt hat man ganz klar erkennen können, dass der Amokläufer soziale Probleme hatte und durch die ähnliche Bluttat in Columbine inspiriert worden war. Die gewalttätigen Medien haben da nur einen geringen Anteil an der Art des Amoklaufs gehabt.

Wir haben zur Zeit halt ganz einfach ein Problem in der Gesellschaft, dass vorwiegend beide Elternteile Berufstätig sind und Kinder vor Fernseher und Computer abgeschoben werden, dass dann in der Pubertät diese Kinder nicht mehr in dem Masse von den Eltern beeinflußbar sind, aber die jugendliche Persönlichkeit stark durch eben das Umfeld (Freunde, Filme, PC) weiterentwickelt, sollte eigentlich auch jeder wissen. In der Pubertät sind die Jugendlichen meist gegenüber ihren Eltern sehr verschlossen und wenn dann ein größeres Soziales Problem auf sie zukommt womit sie alleine nicht zurechtkommen, kann es zum Crash kommen. Das sind die Auslöser für so eine Aktion und unsere Gesellschaft sollte sich in dem Punkt wandeln, wenn sie dieses Problem im Griff haben will, statt so absurde Ideen wie Verbot von PC Spielen zu fordern, die dem Problem genauso wenig Abhilfe bieten, wie eine Eingangskontrolle bei jeder Schule.

Aber wen interessiert dass schon, wenn 50% der Deutschen in der Zeitschrift, dessen Namen jedem klar sein sollte, neben den Frauenbrüsten in Schriftgröße 72 steht, dass die "Killerspiele schuld sind".

Zitat von SavageSkull

Ego Shooter sind zur Zeit eine Modeerscheinung und auf wenigstens jedem 2ten PC eines Jugendlichen zu finden.

Wahrscheinlich sind es sogar mehr. Deshalb ist die überspitzte Aussage "95% aller Gewalttäter haben vor der Tat Brot gegessen" tatächlich nicht so flach wie sie zuerst erscheint. Wenn die ach so investigativen Journalisten, die nach jeder Tat mit Verschwörermine bekanntgeben "Auf dem Computer des Täters wurden Killerspiele wie Counterstrike und Doom (*g*) gefunden, tatsächlich mal gucken würden, auf wievielen PCs diese Spiele noch zu finden sind, würde ihre Theorie recht schnell zusammefallen.

Wie Savage Skull schon sagte. Die Studien, die einen Zusammenhang zwischen Gewalthaltigen Spielen und dem tatsächlichen Ausbrauch von Gewalt finden wollten, konnten keinen Beleg dafür vorweisen.

Das jetzt die Generation 40+ wieder nach einem Verbot von allem geschrieben wird, was eben die Generation nicht (mehr) nutzt und daher gut verschmerzen kann, liegt auf der Hand. Deshlab trifft es jetzt eben erstmal Computerspieler und Sportschützen. Eine Gruppe ohne größere Lobby, die man jetzt erstmal durchs Journalliendorf jagen kann...
Und diejenigen, die lautstark die Überwachung und Zensur des Internets und anderer Medien verlangen, können kaum ernsthaft über die Konsequenzen nachgedacht haben, sondern handeln wohl auch eher aus einem Schock-Effekt.

Es ist der Wunsch jetzt etwas zu tun, nachdem so etwas schreckliches passiert ist. Die Eltern der Vinneden-Opfer sind hilflos und suchen nach einem Ventil, einem Schuldigen für das grenzenlose Unrecht, dass ihnen widerfahren ist.
Da sind einfache Lösungen willkommen, und Superminister wie Beckstein und von der Leyen riechen natürlich die Möglichkeit sich zu profilieren und betreiten jetzt ein bisschen Aktionismus.

Ich bin sicher, die Welle ist bald vorbei. Wenn die Medien was neues Gefunden haben (wird leider wieder ein großes Unglück sein, denn nur die lassen sich gut verkaufen...) werden sich die Wogen glätten. Nicht ganz, aber es beläuft sich dann wieder darauf, dass mal wieder ein Beschluss folgt, dass das FSK-Logo jetzt halt noch ein bisschen größer sein muss usw.

Das klingt jetzt zynisch, aber ich denke, wir werden auch gegen so etwas abstumpfen. Wenn mal wieder ein Raser auf der Landstraße eine Mutter mit zwei Kindern gegen einen Baum gedrängelt hat, dann ist (berechtigterweise) die Empörung auch erstmal groß. Aber keiner verlangt danach ernsthaft, dass zukünftig alle Wagen auf 45 PS gedrosselt werden. Was ja tatsächlich für den normalen Gebrauch ausreichen würde und genauso effektiv Rasen und Drängeln verhindern würde...

Nach dem letzten Amoklauf hatten ein paar Leute aus meiner Schule und ich mal die kreative Idee, einen "Elternabend" für diejenigen Idi... unheimlich klugen Eltern, die sofort nach Maßnahmen und Notschlachtung jedes Jugendlichen des CS spielt geschriehen haben, zu organisieren.

Dabei haben wir sozusagen eine kleine LAN-Party organisiert. Dabei waren die Eltern (die sich allesamt furchtbar darüber echauffiert haben wie man nur, wenn auch nur virtuell, auf Menschen schießen kann) und einer von uns, sozusagen als Moderator.

Wir haben eine Wette abgeschlossen. Ich hab gewonnen.

Ursprünglich haben wir uns mit den Eltern darauf geeinigt, dass zuerst 5 Minuten einfach das Level betrachtet wird. Nach nicht mal 40 Sekunden sind dann aber schon die ersten Kugeln durch die Luft gepfiffen. Sehr unterhaltsam. Der Abend endete damit, dass 90% der Eltern ihren Spaß hatten und ihre Meinung revidiert haben. 2 davon allerdings verbrachten ihre Zeit damit, darüber zu streiten, ob es jetzt fair war, dass der jeweils andere gecampt hat.

Der eine war berühmtes österreichisches Mitglied der Waffenlobby, ich werde natürlich keinen Namen nennen. Die andere war eine erzreligiös-katholische Mutter.

Wir haben uns das 10 Minuten angehört. Danach sind wir aufgestanden, sind eingeschritten und haben laut gesagt: "Meine Damen und Herren: so entstehen Amokläufer."

Zitat von LordCromwell

Nach dem letzten Amoklauf hatten ein paar Leute aus meiner Schule und ich mal die kreative Idee, einen "Elternabend" für diejenigen Idi... unheimlich klugen Eltern, die sofort nach Maßnahmen und Notschlachtung jedes Jugendlichen des CS spielt geschriehen haben.

Das ist mal ne gute Idee.

Damit ich nicht nur als großer Meckerer über die Medienlandschaft da stehe, hab ich hier noch mal was (allem Anschein nach) Durchdachtes und wirklich hilfreiches zum Thema Amokläufe rausgesucht.

Link

Die Ironie an der ganzen Sache ist ja eigentlich, dass erst vor kurzem. (Glaube vor Weihnachten). Der Jugendschutz in Bezug auf PC-Spiele noch weiter verschärft wurde. Jetzt haben sich die FSK-Zeichen ja um das Vierfache aufgebläht und verhunzen die an sich schöne verpackung.
Was mir bei der Berichterstattung zum aktuellen Fall aufgefallen ist, ist, dass abseits der Sensationsmedien vor allem über die Wirkung dieser auf Amokläufe gesprochen wurde. Vorraussetzung natürlich man findet herraus, dass die Fernbedienung mehr als 9 Programme ausählen kann. Auf 3sat befasst man sich in Kulturzeit, meiner Meinung nach, derzeit sehr ausführlich und relativ Objektiv mit dem Thema. Über mehrere Sendungen hinweg. Heute ging es z.B. um die Wirkung von Musik. (Wir erinnern uns, da war ja dieser Rapper, der eigentlich so nen Amoklaufalbum herausbringen wollte. Nach Winnenden hat er aber davon abgesehen. Swiss-Letzter Schultag<< als Erinnerungsstütze)

Morgen über die Berrichterstattung (für alle die es interessiert 3sat/Kulturzeit/nach den 19 Uhr Nachrichten)

Sorry, kleine Korrektur zu oben. War gestern nen bisschen von meinem Bruder abgelenkt.

Den Song den ich eigentlich meinte war von Kaas (<< Kaas - Amoklauf Zahltag). Soweit ich das sehe hat er auch nicht persönlich von einer veröffentlichung abgesehen sondern es wurde ihm untersagt. (soweit ich weiß aber nicht von der Politik sondern von seiner Plattenfirma oder so. Der Track von Swiss ist schon erschienen. Die beiden Songs haben aber eine kleine Debatte ausgelöst Musik mit solchen und ähnlichen Texten in Deutschland zu verbieten. Nun sind also die "Killerspiele" und der "Amok-Rap" (geil, wieder ein neuer Modebegriff) daran schuld.

Hier auch noch nen interessanter Rap von Curse und Oli Banjo - Amoklauf

Wenn ich Veranstalter einer LAN Party wäre und der Bürgermeister würde die Veranstaltung unterbinden würde ich als erstes einen offenen Brief an die Stadt schicken und als zweites alle Teilnehmer zu einer Demonstration "Gegen die Diskriminierung von Computerspielen" einladen.

Also mal echt... *sigh*

Hab an diesem Wochenende erst noch mit n paar Kumpels die PCs zusammengetackert und die ganze Nacht durch CS gezockt. Dabei dann noch demonstrativ Songs wie: Five Finger Death Punch - Meet The Monster gehört und trotzdem leben an meiner Schule noch alle. :p
Naja, gut, dass nicht-deutsche Songs warscheinlich eh nicht auf solche Texte überprüft werden/nicht in die Diskussion geraten. Die versteht ja eh keiner :p

Hab übrigens gehört, dass Karstadt/Kaufhof alle Spiele und Filme über 18 aus dem Sortiment nehmen wollten...echt clever, würd ich sagen: a)freut das vor allem erstmal Saturn und b)ist CS ab 16 xD

Das ganze ist BULLSHI*.

Mein herzliches Beileid an unsere Lieblingsnachbarn für solche Politiker. Bei uns sind die zwar auch unfähig und saufen zu viel, aber ich glaub die nehmen wenigstens noch keine Drogen. Und wenn, dann nicht die falschen.

Was ist mit Sportschützenvereinen? Werden bei denen die Veranstaltungen dicht gemacht?
Außerdem: gab es jemals (im Gegensatz zu Fußball) gewaltsame Auseinandersetzungen bei solchen Liga-Matches?

Außerdem hätten die ach so armen Angehörigen von dem Treffen nie erfahren. Das ganze ist einfach billiger Populismus...ich frage mich, ob die Betreiber gegen so ein Verbot nicht gerichtlich vorgehen können. Ich hoffe es jedenfalls.

Moin

Natürlich zieht der Populismus von Haus zu Haus, aber das nicht erst seit Winnenden! Wenn ihr euch mal die Presse zu anderen Themen konsequent über einen längeren Zeitablauf anschaut, werdet ihr das überall erkennen. Wenn einer einen schlimmen Unfall hatte, steht es in der Zeitung, wenn einer aber wieder mal seine 12 Stunden Zeit damit vertrödelt hat, irgendwelchen Hilfsbedürftigen unter die Arme zu greifen, wird das nie erwähnt. Immer nur Negatives, Blut, Verbrechen und den einen Menschen als Helden feiern, um ihn anschließend wörtlich zu Grabe zu tragen! Außerdem sind bald Bundestagswahlen und die Säbel rasseln wieder auf Stimmenfang der unteren Schublade.

Trotzdem ist es richtig, bestimmte Computerspiele (insbesondere Ego-Shooter) erst ab 18 Jahren zu verkaufen. Daran gibt es nichts zu rütteln, wie verschiedenste Untersuchungen unabhängig voneinander bewiesen haben, reduzieren sie die Hemmschwelle zur Gewalt. Sie stumpfen ab. Das machen andere Sachen auch, aber die Intensivität der Ego-Shooter ist schon erschreckend. Wenn sie derart abstumpfen und ja dämlich machen, empfänglich für ausgemachten Blödsinn, dann sollten sie richtigerweise auch nicht für Kinder zugänglich sein.

Das fällt mir, objektiv gesehen, auch auf und ich habe sie selbst gespielt, schon lange bevor es viele von euch überhaupt auf Erden gab. Doom 2 und Duke Nukem und Quake 2, Doom 3 und Half-Life 1/2 und wie sie alle heißen. Wenn man Stunden davor verbringt, ist man anschließend, ich sag mal, etwas gaga! Ich würde zwar mitnichten Amok laufen oder überhaupt die Fähigkeit besitzen, jemanden ernsthaft zu verletzen. Dennoch ist meine Hemmschwelle, meine Bereitschaft mich gegebenfalls gewaltsam zu wehren, meine Aggressionsbereitschaft gestiegen und wer das mal selbst objektiv und kritisch an sich selbst beobachtet, wird dies auch erkennen müssen. Das sieht man ja schon alleine an dem teilweise sehr aggressiven Ton, der hier kursiert, wenn man euch die hochgeliebten PC-Spiele verbieten will!? Als wenn es nicht auch etwas anderes gebe, was man tun könnte, z.B. Tabletops spielen?!

Ich hatte aber gestern eine Diskussion mit einer, ich nenne sie mal Alt-60iger-Revoluzzer-Dame, die auch das schon bedenklich fand und Krieg als Spiel grundsätzlich ablehnte. Da konnte ich argumentieren, wie ich wollte: Kreative Förderung durch Malen, Basteln, Umbauten, Eigenkreationen oder Spiel in der Gemeinschaft oder Vergleich mit Schach oder oder oder. Sie hielt Tabletops für, platt gesagt, die Dämonen des Gestern! Der Wertewandel sei elementar und Sachen wie Vernunft, Liebe ( :rolleyes ), gegenseitige Hilfe und Verständnis blieben auf der Strecke.

Im Grunde, und das ist das wirklich Beschissene an der Sache, hat sie sogar Recht - zum Teil zumindest. Denn die Sozialkompetenz bei ca. 80 % aller Jugendlichen ist für den Allerwertesten. Eine Akzeptanz von Andersdenkenden größtenteils nicht vorhanden und die Dämonisierung von diesen Andersdenkenden wird vorlaufend voran getrieben (ich sage nur HipHop, vielleicht macht es bei einigen ja mal Klick?). Dazu kommt, das den Meisten es scheiß egal ist, was irgendwo passiert, hauptsache sie haben ihr PC-Game, ihre X-Box, ihr Internet, etc. und gewiefte Leute können mit uns machen, was sie wollen. Beispielsweise eine Kassiererin wegen eines eingesteckten Pfandbons von ca. 1,50 € entlassen und kommen damit gerichtlich durch. Oder uns Kohlekraftwerke vor die Haustür stellen und sagen die sind klimafreundlich oder Atomkraftwerke weiterhin bauen, obwohl wir wissen, das die niemals ganz sicher sein werden. Aber die sind ja klimafreundlich und wir strahlen fröhlich weiter! :wacko:

Wenn ihr euch nur einmal in eurem weiteren Leben über solche wesentlich wichtigeren Dinge so aufregen bzw. dagegen engagieren würdet, wie ihr es für unwichtige, dämliche PC-Spiele macht, würde die Welt ein besserer Ort sein!

Der Imperator beschützt.

P.S. Sorry, wenn euch das zu hart ist, aber leider empfinde ich es als Beleidigung eurer Intelligenz, sich so dermaßen darüber zu monieren. Ebenfalls sorry, das ich vielleicht einiges wiederholt habe oder nicht auf schon gesagte Dinge eingegangen bin! Und zum Schluss, meinen Text aus den Zusammenhang zu zitieren und dann dazu Stellung zu beziehen, werde ich mit Nichtachtung betrachten.

Black Fist, ich stimme in weiten Punkten zu.

Allerdings muss ich dir auch wiedersprechen. Klar, es ist ja "nur" ein PC-Spiel. Ich persönlich (ich nehme an du hast dich wegen den Ochsenfäkalien vor allem oder auch auf mich bezogen) habe schon seit Monaten kein PC-Spiel, von Vassal abgesehen, mehr gespielt. Aus Zeitmangel. Trotzdem ärgert mich das ganze. Nicht weil ich oder jemand anders nciht auf Spiele verzichten könnte.

Sondern weil es eine weitere Einschränkung der persönlichen Freiheit ist. Nach dem berühmten "Bundes-Trojaner" und diversen anderen Spinnerein der Politiker, ist das nun potentiell der nächste "Coup". Und das vielleicht ärgerlichste: ich vermute keine böse Absicht, sondern schlicht Dummheit, Ignoranz und mangelnde Information als Motiv dahinter.

Das mit der Sozialkompetenz....nunja. Kann ich schwer beurteilen, aber ich behaupte mal, ohne damit etwas sagen zu wollen oder es beweisen zu können, dass das in Deutschland ein größeres Problem ist als bei uns in Österreich. Hier gibts kein Hip-Hopper-Bashing (ok, es gibt eigentlich auch keine typischen Hip Hopper... ). Auf der anderen Seite haben wir allerdings die berühmt berüchtigten Krocha...meine persönliche Nominierung für den Darwin-Award. Die werden sich auch ohne zutun in ein paar Jährchen im "Prolo-Toaster" zu Tode gegrillt haben. Naja, ich schweife ab... jedenfalls wage ich zwar nicht über die Motive dieser mangelnden Sozialkompetenz, wie du es so schön ausgedrückt hast, zu spekulieren, ich behaupte aber mal, dass PC-Spiele dabei völlig irrellevant sind.

Zum Schluss noch ein Link für euch. Nicht böse gemeint. :p
http://www.youtube.com/watch?v=D3gvWqPFqoo

Es stimmt schon, dass bestimmte Spiele nicht in Kinderhände gehören. Aber nicht alle. CS halte ich persönlich zum Beispiel für unbedenklich. Es ist einfach sehr abstrakt und vor allem 1.6 ist schon recht Comichaft. Eine FSK 18 ist imho nicht nötig, 16 reicht. In den letzten Jahren gab es im Grunde auch nur drei Spiele bei denen ich mir gedacht habe, dass die eigntlich ab 18 gehören. Ich rede von den beiden GTA teilen Vice City und San Andreas. Das dritte Spiel ist World of Warcraft. Nein, es geht nicht um den Gewaltanteil, aber imho das Spiel mit dem stärksten Suchtfaktor.

Zum Verbotsgemeckere: Ich bin gegen ein Verbot da sich Gesetze schnell ausweiten lassen wenn sie einmal geschaffen sind, dieses Gesetz einfach nur auf Ignoranz, Populismus und Dummheit basieren würde und ein entsprechendes Gesetz vermutlich alle deutschen Entwicklerstudios, die sich gerade ihre Namen gemacht haben (Crytek) aus Deutschland vertreiben würde. Außerdem würde ich dadurch kriminalisiert werden. Bisher war ich ehrlicher Käufer und jetzt wo ich 18 bin möchte ich vom Staat nicht vor Sachen beschützt werden vor denen ich gar nicht beschützt werden will. Ich bin in einem einzigen Fall für ein Verbot von Killerspielen. Und zwar nachdem Alkohol und Zigaretten verboten wurden. Es sterben wesentlich mehr Menschen durch Alkohol oder durch Alkoholbeeinflusste Menschen oder Zigaretten als durch PC-Spiele (Ich habe mal von einem Mordfall in China egen einem WoW-Schwert gehört, und ein paar Verdursteten/Verhungerten) beziehungsweise die Wirkung, die PC-Spielen vorgeworfen wird.

@BF: Ja ich errege mich darüber, dass "Killerspiele" verboten werden sollen. Aber ich lasse mir nicht unterstellen nicht auch noch andere Dinge zu tun und mich zu engagieren. Ich bin z.B. in einem Verein für interkulturellen Austausch. In kürze veranstalten wir im örtlichen JuZe eine Konzertnacht auf der Reggea, Hip-Hop, Metal und Ska gespielt wird. Der Erlös geht an eine Schule im Senegal (die wir vor etwa zwei Jahren besucht haben) und soll einen neuen Klassenraum finanzieren. Es ist ganz bestimmt nicht einfach etwas gutes zu tun. Aber hier zwei Zitate:

"Denken machte den Anfang, Handeln macht den Unterschied."

"Wenn viele Menschen an vielen verschiedenen Orten einen kleinen Schritt machen, macht die Menschheit einen großen Schritt vorran."

Man kann die Erde nicht mit einem Masterplan verbessern. Aber wenn alle etwas tun, dass ihnen und anderen hilft geht es allen besser. Ja ich weiß, das klingt sehr ideologisch, aber ich glaube daran.

SAE: Ich habe dir garnix unterstellt!

Und noch ein Spruch: "Ausnahmen bestätigen die Regel!"

Zitat

Ich bin gegen ein Verbot da sich Gesetze schnell ausweiten lassen wenn sie einmal geschaffen sind, dieses Gesetz einfach nur auf Ignoranz, Populismus und Dummheit basieren würde und ein entsprechendes Gesetz vermutlich alle deutschen Entwicklerstudios, die sich gerade ihre Namen gemacht haben (Crytek) aus Deutschland vertreiben würde.

Tja, dann sollen sie gehen, wenn sie wirklich nichts anderes als Gewaltspiele entwickeln können! Ich kenne die Firma nicht, daher meine undiffenrenzierte Aussage, aber ist es wirklich notwendig eine klare Gewaltdarstellung für Jugendliche und Kinder zum Spielen zu geben? Ich muss dir übrigens auch darin widersprechen, das CS irgendwie harmlos sei. Es wird immer betont, man muss als Team agieren und das man dabei Leute abknallt, ist nur Nebensache, usw.! Ein Spiel, wo es das einzige Ziel ist, möglichst schnell und zahlreich andere zu töten, wenn auch virtuell, ist bedenklich und sollte für Unter-Achtzehnjährige nicht frei im Handel erhältlich sein.

Ich meine, man könnte soviel aus einer Story wie Herr der Ringe machen und es wurden bisher nur reine Kampfspiele dafür entwickelt. Nichts, was zumindest in der Art und Weise einem Spiel wie Ultima gleich kommt. Das empfinde ich als ziemlich traurig und zeigt das die Zielgruppe eben Kampf und Gewalt möchte, wo auch immer! Das ist ein Kreis, der aufgebrochen werden muss, weil es letztendlich ein falsches Verständnis für diese Themen gibt bzw. uns davon abhält, sich mit wichtigen Themen auseinander zu setzen. Ein Verbot aller Gewaltspiele unter 18 Jahren wäre ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn es einigen nicht gefällt und es auch die Über-Achtzehnjährigen einschränken würde.

Zitat

Sondern weil es eine weitere Einschränkung der persönlichen Freiheit ist. Nach dem berühmten "Bundes-Trojaner" und diversen anderen Spinnerein der Politiker, ist das nun potentiell der nächste "Coup". Und das vielleicht ärgerlichste: ich vermute keine böse Absicht, sondern schlicht Dummheit, Ignoranz und mangelnde Information als Motiv dahinter.

Diese Aussage von Cromwell passt in diesem Zusammenhang sehr gut, denn sie bezieht sich auch auf die persönliche Freiheit. Aber die Freiheit des Individuums hört dort auf, wo die des anderen beschnitten wird! Es ist auch ignorant zu glauben, das stundenlange Spielen am PC würde nicht die Persönlichkeit der Spieler beeinflussen. Alles beeinflusst einen Menschen, vom Wetter bis zum Essverhalten, etc.! Wer sich beständig mit Gewalt in welcher Art auch immer beschäftigt, empfindet sie früher oder später als normal und sie gehört zu seinem Leben dazu. Es muss nicht gleich in Extremsituationen ausarten, aber dennoch ist die Hemmschwelle herab gesetzt worden.

Letztendlich empfinden wir es auch als normal, das Afrika in Blut ertrinkt und sich Bankmanager horrende Bonuszahlungen in die eigene Tasche jubeln (obwohl der Steuerzahler dafür büßen muss). Wir machen ja nichts dagegen. Es gibt keine Demonstrationen (obwohl wir die Freiheit dazu besitzen), die aus Tausenden von Bundesbürgern bestehen, die sich vor der Deutschen Bank versammeln und ihnen im demokratischen Sinne die Leviten um die Ohren blasen. Ja, wir nehmen nicht mal unsere Freiheit wahr, alle wählen zu gehen!

Zitat

Das mit der Sozialkompetenz....nunja. Kann ich schwer beurteilen, aber ich behaupte mal, ohne damit etwas sagen zu wollen oder es beweisen zu können, dass das in Deutschland ein größeres Problem ist als bei uns in Österreich.

Sorry, wenn ich dir das so sage, aber das ist ziemlich naiv! In einem Land, wo ein Rechtspopulist die Regierung mit bilden konnte und nach seinem Ableben als Heldenikone verehrt wird, sollte man nicht annehmen, das ihr frei von Problemen seid. Ich kann durchaus weitere Beispiele aufzählen, wovon der Fritzl nur die Spitze des Eisbergs ist.

Letztendlich lässt sich noch dazu sagen, das ein vollkommenes Verbot nicht existieren wird, denn dann müsste sich die Politik ja tatsächlich mal um ihre Jugend kümmern. Die lassen sie aber lieber zocken und dann sind sie abgelenkt und kommen ihnen nicht in die Quere!

Der Imperator beschützt.