Vorsicht! Ab hier beginnt ein Spoiler-Minenfeld! Wer sich nicht traut (oder lieber selbst alles lesen will), der liest besser nicht weiter.
Moinsen,
nachdem ich gestern das Kampagnenbuch inhaliert habe, dachte ich, es wäre ganz gut, die Kernereignisse aufzulisten, damit jeder der will, sich informieren kann, was nun eigentlich wirklich passiert ist, abseits von den ganzen Gerüchten die grassieren. edit. der Ordnung wegen: hier findet dann die Diskussion um aktuelles aus dem Band Gathering Storm statt, Gerüchte und Vermutungen über das noch kommende bitte hier rein.;)
Sollte ich bei meiner Erläuterung etwas vergessen oder falsch geschrieben haben, macht mich darauf aufmerksam, damit ich es korrigieren kann und wir eine gemeinsame Basis hier zu Beginn des Threads haben.
Aber nun zum eigentlich Interessanten:
Die Chronik des Falls von Cadia
Vorangehendes:
- Der 13. Schwarze Kreuzzug lief in zwei Wellen ab. Dabei war der Beschreibung nach wohl die "Sturm des Chaos"-Kampagne wohl nur die erste zerstörerische Welle. Cadia hab bereits einiges an Festungsanlagen eingebüßt sowie fast die gesamte Flotte und bemüht sich, während sich die Anhänger Abaddons neu sammeln, so viel wie möglich, so schnell wie möglich wieder aufzubauen. Das Abaddon jedoch wieder angreifen wird, ist so gut wie jedem gewiss. Daher Graben sich die Verteidiger ein. Unter ihnen der Orden der heiligen Märtyrerin, die 4. Kompanie der Dark Angels, ein Kreuzzug der BT, die Großkompanie von Orvon Highfell, dem Nachfolger von Egil Ironwolf, sowie einige andere kleiner Trupps anderer Astartesorden.
- Archmagos Cawl, seit ewigen Zeiten mal wieder auf einer Forschungsmission, die ihn vom Mars wegführt, befindet sich auf Eriad VI, wo er einem Gerücht der Eldar Schleierwandlerin und einer seltsamen Energiesignatur nachgeht. Orks, angelockt von der Mechanicusaktivität überfallen die Grabungsstätte und drängen die Skitarii immer weiter zurück. Als Cawl schon aufgeben will, um eine wertvolle Fracht zu schützen, die sich an Bord seiner Arche befindet, taucht die Eldar wieder auf und rät ihm, weiter zu machen. Er tut es und kommt zu zwei Erkenntnissen: 1. Auf diesem Planeten standen früher ebenso die Pylone wie auf Cadia, deren Funktion der Eindämmung des Auges wohl im Mechanicum bekannt ist, bevor einer der Kreuzzüge Abaddons den Planeten zerstörte. 2. Nach Abgleich von Daten früherer Kreuzzüge mit den Standorten der Pylone erkennt er, dass sämtliche vorangegangenen Kreuzzüge nur dazu dienten, die Welten zu zerstören, die Teil des Pylonenetzwerkes waren und dass wohl nur noch ein Planet fehle: Cadia.
- Trazyn der Unendliche erkennt, als er das galaktische Stellarium der Necrons auf Thanatos studiert, was Cadia blüht. Noch unschlüssig, ob er als "Erlöser" nach Cadia kommen soll, oder einfach nur, um ein neues Stück für seine Sammlung zu finden, macht er sich auf den Weg.
- Be'lakor weiß ebenfalls von Abaddons Plänen und will sich im Bezug aus Ruhm nicht von ihm überflügeln lassen. Er öffnet einen Warpriss auf der Phalanx, um zusammen mit Kriegsschmied Shon'tu und dessen Truppen diese zu übernehmen und Terra selbst zu bombardieren. Da fünf Kompanien der Imperial Fists aktuell auf Medrengrad zuziehen und drei weitere Kompanien noch andere Einsätze ausführen befindet sich auf der Phalanx zur Verteidigung nur 30 Mann der 1. Kompanie sowie die neu aufgebaute 3. unter Leitung von Captain Garadon. Garadon ist in der Unterzahl und auch wenn sie hart kämpfen, muss Garado die Waffen der Phalanx auf sie selbst richten, um die Abschnitte zu zerstören, die von einem Maschinenvirus befallen sind. Der Großteil der Iron Warriors wird dabei getötet und die Phalanx verliert ungefähr ein Zehntel ihrer Gesamtmasse. Um sicher zu gehen befiehlt er einen Warpsprung, um weg von Terra zu kommen, damit Be'lakor seinen Plan nicht durchführen kann. Im Warp kommt die Legion of the Damned den wenigen Verteidigern zur Hilfe uns sie können die Invasoren besiegen.
Eigentliche Schlacht
- Ein astropathischer Hilferuf wird ausgesandt, ungewiss, ob er beantwortet wird. Kurz darauf trifft die CSM Flotte im Cadiasystem ein und sie ist riesig. In ihren Linien befindet sich auch die Schwarze Festung Wille der Ewigkeit, die letzte bekannte Festung ihrer Art (die andere wurde kurz zuvor zerstört).
- In einem Akt der Verzweiflung und um dem Magos Zeit zu erkaufen, die Nullmatix, die vor der Festung schützen soll rechtzeitig fertig zu stellen, besteigt ein Kontingent aus Space Marines Skitarii und Cadianern das letzte voll intakte Schiff, eine Schlachtbarke der SW, um die Festung zu entern und zu stoppen. Der Kontakt zur Streitmacht bricht bald ab und die Festung bewegt sich weiter Richtung Cadia.
- Kasr Kraf, die Hauptfestung der unter Creed stehenden Verteidiger macht sich auf seine Auslöschung bereit. Doch sie kommt nicht. Der vernichtende Strahl der Festung wird vom Schild abgehalten. und nicht nur das, das Schild kann sogar den gesamten Planeten abschirmen. Niemand weiß, wie die Techprists dies doch noch rechtzeitig und in dieser Kraft schaffen konnten. Doch der leitende Magos entdeckt fremdartige Xenotech ohne sein Zutun, die mit den Geräten verbunden wurde und ihre Leistung maximierte. Abbadons Truppen beginnen daher mit einer Sturmlandung, die den Himmel verdeckt. Die Verteidiger von Kasr Kraf und den Umliegenden Außenposten sehe sich einer überwältigenden Übermacht gegenüber.
- Die Schlacht tobt Acht Tage, dann brechen die Hounds of Abaddon unter Führung des Dämonenprinzen Urkanthos durch den Wall mit dem Ziel, den Schild auszuschalten. Während der Schlacht stellen sich die Sororitas Schwestern Genevieve und Eleanor dem Prinzen entgegen, werden jedoch, obwohl sie ihn verwunden können von ihm getötet. Urkanthos kann in die Techkatakomben eindringen und die Matrix zerstören. Doch die Vernichtung kommt nicht. Denn in diesem Moment kommt die Verstärkung nach Cadia. Die Phalanx taucht mitten in der CSM Flotte auf und beschießt die Festung. Wie durch ein Wunder durchdringen die Schüsse die Schilde und können die Festung funktionslos schießen. Doch das Wunder ist Menschengemacht, denn das Enterkommando hat die ganze Zeit über in der Festung gekämpft und es geschafft, die Energiezufuhr der südlichen Schilde zu unterbrechen. Während dessen taucht auf der Oberfläche Saint Celestine auf und zum ersten mal schöpfen die Verteidiger neuen Mut. Sie stellt sich Urkanthos in den Weg doch sie ist nicht alleine. Denn während Cawl mit seinen Techfähigkeiten die Kontrolle eines feindlichen Baneblade übernimmt, um die Truppen an der Bresche zu besiegen, und die Legion of the Damned sich den Verteidigern anschließt, erwachen die beiden Schwestern wieder, einem Wunder von Saint Celestine aus und können zusammen mit ihr Urkanthos besiegen. Der CSM Vorstoß am Boden ist gescheitert, während sich die verbliebenen imperialen Schiffe im Schutze der Phalanx, den verstärkenden Schiffen und den Mechanicus Schiffen sammeln.
- Cawl offenbart seine Erkenntnisse über die Pylone. Damit scheint für alle beteiligen ein Rückzug von Cadia ausgeschlossen. Kasr Karf wird aufgegeben und Stellung auf den Elysionfeldern bezogen, einem Gebiet auf dem die meisten der Pylone stehen. Nur noch wenige Verteidiger sind übrig, unter neben den angeschlagenen Kontingenten der DA, BT, SW und IF sowie der 5. Kompanie der Crimson Fists noch eine Demi-Company aus allen verbliebenen Astartes und Creeds 8. Cadia.
- Abaddon greif erneut an, wieder in ungeheurer Zahl, aber dieses Mal auch in Person. Durch einen Teleportationsangriff kann er fast die gesamte Kommandoebene der Cadianer vernichten. Creed entkommt nur, weil sich Kell Abaddon selbst entgegenstellt und sich opfert, damit Creed in einer Valkyre entkommen kann. Während dessen müht sich Cawl in den Höhlen unter den Pylonen ab, selbige zu verstehen. seine Versuche scheinen erfolglos, bis Trazyn der Unendliche aus den Schatten tritt und im seine Hilfe anbietet. Widerwillig nimmt er diese an während die Verteidiger immer weiter in die Tunnel und schließlich in die Haupthöhle gedrängt werden.
- Die Schlacht in der Höhle verschiebt sich immer mehr zu Ungurnsten des Imperiums trotz Trazyns eingriff, der mehrere imperiale "Exponate" aus seiner Sammlung befreit, damit diese mitkämpfen u.a. ein Kampfverband an HH Ultramarines und Inqisitorin Greyfax mit ihren Scions. Cawl erweckt schließlich mit dem neuen Wissen die Pylone aus ihrem low-Level Schlaf und deren Energie bannt fast sämtliche Warpverbindung auf Cadia und der von ihnen ausgesandte Strahl beginnt sogar das Auge wieder zu schließen. Schließlich kann Celestine in ihrem Duell mit Abbadon die Oberhand gewinnen und Abaddon muss sich zurückziehen, bevor auch die letzten Teleportationsmöglichkeiten nicht mehr funktionieren (ist ja auch Warptech).
- Die Freude währt jedoch nur kurz: Abaddon hat den Antrieb der schwarzen Festung in Gang setzen lassen und benutzt den gewaltigen Rumpf der Festung als Meterioid. Der Einschlag ist so gewaltig, dass die Meere das Land überfluten und die Erde durch die seismischen Erschütterungen berstet. Die Pylone werden durch diese Katastrophe zerstört und mit ihnen die eindämmende Wirkung auf das Auge. Dieses kann sich nun endgültig ungehindert ausbreiten und greift nach dem ganzen vergossenen Blut nach Cadia. Überall reißt der Warp auf und Horden an Dämonen, vorher nur ein Teil der Chaosstreitmacht überschwemmen Cadia. Mit allen Mitteln wird die Evakuierung des dem Untergang geweihten Planeten eingeleitet. zumindest die Verteidiger der Felder können entkommen. Jedoch opfert sich das 8. Cadia um den Rückzug von Celestine, Cawl, Greyfax und den übrigen Verteidigern zu decken. Creed, der mit seinem Regiment kämpft ist der letzte Überlebende auf Cadia, jedoch erscheint eine Gestalt, der Beschreibung nach sehr wahrscheinlich Trazyn, der nun endlich sein Souvenir dieses großen Ereignisses gefunden hat.
Nachspiel
- Die letzten Reste des Imperialen Heeres fliehen an den Rand des Systems in der Hoffnung, dass dort der Warp noch ruhig genug ist, um in ihn überzutreten. den Rückzug decken die Mechanicusschiffe, die sich der Angriffe der BL Schiffe erwehren müssen. Denn Abbadon hat von seinem Hexer von dem Relikt erfahren, das Cawl in seiner Arche transportiert und will es unbedingt haben. Während die Phalanx zusammen mit anderen Schiffen im Warp verschwindet, versuchen die Mechanicusschiffe der beschädigten Mechanicusarche Zeit zu erkaufen. Auf die Vision von Celestine hin evakuieren sie auf dem Eisplaneten Klaisus am äußersten Rand des Systems. Ständig von ihren Verfolgern gejagt schlagt sich das kleine Kontingent aus Scions und Bts angeführt von Celestine, Cawl, und Greyfax durch die Eiswüste. Unter ihrem Schutz steht ein kleiner Transporter, in dem Cawls Fracht drin ist.
- Als sich der Zug an einem Gebirgskamm dem Untergang wähnt und Abaddon schon sich schon fast am Ziel wähnt, greift eine Streitmacht der Eldar ein. Angeführt von Eldrad Ulthran schlägt das Kontingent aus Bill-Tan, Ulthwé und Dark Eldar (!) Abbadon zurück und geleitet die Überlebenden Imperialen durch ein Warpportal mit den Worten von Schleierwandlerin, an Cawl gerichtet: „Das Ende ist Vergangenheit. Es ist Zeit für einen neuen Anfang. Es gilt, einen Frieden auszuhandeln, falls ihr den Mut dazu habt.“
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So, ich hoffe, ich habe alles Wichtige erwähnt.:) Es gibt natürlich noch viel mehr, aber dazu empfehle ich, es selbst noch mal nachzulesen.;)
Für Signifikant halte ich:
- Cadia ist untergegangen, womit das Auge des Schreckens sich nun ungehindert ausbreiten kann.
- Dark Eldar und Weltenschiffeldar arbeiten zusammen und beiten wohl den Menschen ein Bündis an.
- die letzte schwarze Festung ist zerstört.
- Krell ist tot und Creed sehr wahrscheinlich nun Teil von Trazyns Sammlung.
Interessant ist, das zum Teil in den Gerüchten zu lesen war, dass (Dämonen-)Primarchen ihr Unwesen auf Cadia treiben würden. Jedoch ist das einzige, was an Primarchen im Cadiasektor unterwegs ist, der Schädel eines Horus-Klons, den Abbadon als Trinkbecher nutzt. Der Schuppenmantelträger ist mit ziemlicher Sicherheit Trazyn, der schon während der Schlacht in der Höhle überlegt hatte, ob er nicht vielleicht Abaddon als Souvenir wählen sollte. Einzig, dass nicht explizit sein Name genannt wird, lässt einen minimalen Prozentsatz für was anderes zurück, aber das würde ich eher auf die dramaturgische Darstellung schieben.
Weiterhin wird im Dunkeln gelassen, um was es sich bei Cawls Fracht handelt. Die einzigen Hinweise sind, dass Abaddon erst als sein Hexen ihn einen Namen nennt er es als unbedingt wichtig erachtet, die Imperialen zu verfolgen, "Einen, den Abaddon vor langer Zeit aus seinem Gedanken vertrieben hatte. Es schien unmöglich, aber diese Worte hatten in dieser Zeit ebenso viel Gewicht wie damals, als Horus zum ersten Mal seienn Fuß auf Davin gesetzt hatte.", weiterhin, dass sich Imperiale in der Nähe um den Transporter dafür verantwortlich fühlten, ihn zu verteidigen und das Cawl den Bruch eines Paktes befürchtet, sollte er seine Fracht nicht ausliefern können. Möglicherweise hat dies auch mit dem Fluffschnippsel aus dem Cult Codex zu tun:
Zitat986999.M41 Verzweiflungstaten
Die Tech-Priests, die mit der Wartung des Palasts des Imperators beauftragt wird, entdecken unbehebbare Defekte in den Mechanismen des Goldenen Throns. In ihrer Not werden sofort in Dutzend Expeditionen ausgesandt, darunter eine Kriegsprozession der Xanthiten, die durch das Exhubris-Portal tritt. Die Xanthiten bahnen sich einen Weg durch Troupes der Harlequins und durch Dämonenhorden, bis sie ihr Ziel erreichen. In der Grabeskälte der Verliese unter Commorragh wird ein finsterer Handel geschlossen.
Aber was es nun sein soll, keinen Plan.:/
Und sowohl in der Story, als auch auf einem Artwork und im Hintergrund eines Dioramas sieht man eine rotgerüstete Eldargestalt, deren Panzerung wie eine Mischung aus Aspekt- und Kabalitenrüstung aussieht. Vielleicht der Gründer der Inccubi und Vorgänger von Karandras?
Aber nun habe ich genug geschrieben.:P
Was meint ihr zu dem allen? Was sind eure Gedanken dazu?
mfg
Zerzano