Moinsen,
mal wieder was von mir. Diesesmal ist es aber keine Geschichte sondern eine Theorie, welche mir schon seit Tagen durch den Kopf schwebt. Es geht um die Entwicklung von neuen Stroyideen. Ich konnte sie bis jetzt nur an Action Stroys fest machen, aber wenn jemand auch andere betroffene Gernes erkennt, dann kann er sich gerne zu Wort melden.
Vorgeschichte: Ich war in meinen jungen (jungen) Jahren eines von den Kindern, die gerne mit Schwerten, Axten und ähnlichen Dingen gespielt hat (Holzwaffen natürlich ). Ich habe aber nicht nur damit gespielt, sondern mich auch immer, soweit es mir möglich war, mich auch über die Waffen und ihre Eigenschaften, ihre Geschichte und ihre Assoziationen informiert. Dadurch hat sich bei mir ein relativ großer Fundus an zunächst unnützen Wissen herrangesammelt, was durch Tante Wiki nicht gerade geschmälert wurde . Als ich jetzt vor kurzen bei einer Kopfstory-Entwicklung Probleme hatte, mir eine Geschichte zu überlegen, vergegenwertigte ich mir, wie sich bei mir eine Geschichte eigentlich gerne mal bildet.
So, und nun der eigentlich wichtige Teil:
Nachdem ich mich entschieden habe, welche art von Actiongeschichte ich haben möchte (Fantasy, Sci-Fi,...), fange ich mit einer Waffe an, welche mir gefällt. Nicht mit dem Hauptcharakter, nicht mit dem Setting oder einer Grundthematik, einfach mit einer Waffe. Ich überlge mir dann, wie man diese Waffe nutzen könnte, also mit welchen Ausrüstungsgegenständen (oder auch Kräften) man sie in dem Gerne einsetzen könnte, dass sie von nutzen ist (manchmal muss man hier auch nochmal neu ansetzen, weil man merkt, dass es mit dem einen Gegenstand nicht möglich ist). Nun schaue ich mir an, was ich nun zusammengesetzt habe und schließe durch Assoziationen welche man mit einer Waffe verbindet (Streitaxt=Grobschlächtig, brutal, einfach; Degen=nobel, präziese, nachdenklich(der Degen war auch ein Zeichen der intelektuellen Oberschicht)). Dabei kommt es natürlich auch auf die einzelne Beschaffenheit der Waffe an, also, ob sie einfach gehalten ist, oder mit einzelnen individuellen Verzierungen versehen ist. Aus diesen, und aus dennen der übrigen Ausrüstung erabeite ich mir ein äußeres und inneres Bild meines Charakters.
Unabhängig von der Assoziation, muss ich mir aber immer Gedanken zu meinem ersten Punkt machen, welchen Waffen und Ausrüstungen ich welche Settings zumuten kann. Beispielsweise nützt ein Schwert nichts, wenn ein planetarer Panzerkrieg ausgebrochen ist, aber wenn es um Assassinentum, Kapern von Raumschiffen und dem Kampf gegen andere ähnliche Charaktere wie den Waffenträger geht.
Dadurch, dass ich nun bei mir immer mehr dass Setting dem Charakter angleicht, (z.B. Erinnerungen, Freunde und Feinde) schmiegt sich alles langsam zusammen, alles ausgehend von der einen Waffe.
Ein Beispiel:
Nehmen wir mal ein Katana in einer Sci-Fi Welt. Da in einer Sci-Fi Welt meistens Schusswaffen vorhanden sind, braucht unser Held nun noch Ausrüstung oder besondere Kräfte um sich davor zu schützen. Da gibt es viele Dinge, die man hier verwenden kann. Dazu kann ich vielleicht Kampfemus anregende Ideen zitieren, die er mir mal zu dieser Lage geschrieben hat:
ZitatWenn es sehr Sci-Fi werden soll, kann man mit z.B. Schutzfeldern, Teleportation, Phasenverschiebung, übermenschlichen Reflexen/Schnelligkeit doch sehr schnell eine Lösung finden, einen Schwertkämpfer unbeschadet durch Sturmgewehrfeuer zu bekommen. Die gute alte Tarnung bzw. Täuschung ist natürlich auch ein Weg, passt aber natürlich nicht zum Muskelberg. Den langweiligen 40k Weg - Panzerung - will ich hier gar nicht erst erwähnen - es gibt schon genug pseudo Space Marines in der heutigen Science Fiction
Umgekehrt: Wenn der Mann doch weiß, wo seine Gegner sind, dann sollte er eigentlich auch in der Lage sein, ihnen aus dem Weg zu gehen.
Letzte Möglichkeit, die mir einfällt ist, dass er einen Gegner auf welche Weise auch immer am schießen hindern kann, vieleicht durch blankes Entsetzen oder irgendein nettes Spielzeug, vieleicht ein Gift... falls Menschen in deiner Welt vernetzt sind so quasi Ghost in the Shell like, dann könnte man Gegner auch hacken oder er kann den Gegner mittels seines netten Radars paralysieren oder zumindest ablenken.
Das sind jetzt erstmal meine groben Gedanken dazu.
Aus diesen Ideen erwächst dann eine gewisse Welt, in der diese Geschichte spielen kann, für machne z.B. braucht es ein Hoch techniesiertes Level, für andere kann auch eine postapokalyptik "reichen".
Was den Charakter angeht, so kann man nun aus den Dingen, die ihm gegeben sind schlussfolgern: Katana=Ehrenvoll, schätzt Riten, tradionel. Die andere Ausrüstungsgegenstände können diese Attribute dann untermauern, oder auch in eine Perversion davon stürzen (vielleicht etwas zu negativ ausgedrückt ). Während jetzt beispielsweise eine Samurairüstung und verbesserte körperliche Fähigkeiten(Cyborg, Implantate,...) seinen Kriegerstatus hervorheben, würde Tarnung und Phasenverschiebung ihn vielleicht eher in Richtung Eines Shinobis bringen. Besondere sachen können auch den Charkter in seiner Psyche definieren. Kampfemus angesproches Entsetzen, kann an ihm eine verbitterte, düstere Seite offenbaren, das Ghost in the Shell hacking würde ihm eher eine berrechnede Note verleichen.
All das kann man nun auch wieder auf dass Setting übertragen, bseonders die letzen beiden Punkte. Bei ersterem kann ein erbitteter Krieg zu seiner Gefühlslage geführt haben (er könnte dann auch Vernarbt sein, um disen Aspekt weiter zu unterstreichen), zweiteres deutet auf eine hoch technisierte Welt hin.
Man merkt vielleicht, alle Komponenten beeinflussen sich gegenseitig, setzen sich immer mehr zu einem Gesamtbild zusammen und am Ende steht der Start für eine neue Geschichte.
Also, was haltet ihr von meiner Waffen-> Storytheorie? Bemerkungen, Ergänzungen, Kritik, Meinungen, nur her damit.
mfg
Zerzano
P.S. Wenn jetzt andere Leute auch auf den Trichte gekommen sind, Storytheorien aufzustellen, dann nur zu gerne, über sowas unterhalte ich mich gerne.