Hallo 40k'ler,
ich habe mit Unterstützung von KombiFlamer über die letzten Tage unsere erste eigene modulare Platte gebaut.
Das ist auch neben Diablo der Grund, warum es bei meinem BA-Armeeaufbau gerade nicht weitergeht
Vorneweg: Es hat einen Riesenspaß gemacht und ich kann nur empfehlen, dass jeder sowas mal ausprobiert, bevor er zur 200€-GW-Platte greift. Auch wenn wir nicht sparsam waren und die Materialkosten auch so ca. 130-150€ waren.
Aber das eigentliche Vergnügen ist meiner Meinung nach die Bastelarbeit.
Ich möchte den Bau hier gerne dokumentieren. Wir haben viele bekannte Techniken benutzt, die hier in der einen oder anderen Form auch schon mal gepostet wurden. Da aber jeder die Kleinigkeiten anders löst, hoffe ich, dass man auch hier die eine oder andere Idee abgreifen kann.
Material:
- 6 Stck. Holzplatten vom Schreiner, 60x60cm pro Platte. Die Platten sind gegen Feuchtigkeit mit einer Art Plastikfläche beklebt. Kosten: 90€
- Styrodur (für die Hügel)
- Strukturpaste
- Abtönfarbe (Weiß, Schwarz, Braun)
- doppelseitiges Klebeband
- Bastelkleber
- Teppichmesser
- Lineal, Stift
- ...und eine sehr große Pappe als Arbeitsfläche
Grundaufbau:
Analog der modularen GW Platte: Hügel über vier Platten verteilt. Zwei Platten bleiben ebenerdig, damit man dort später gut aufstellbares Gelände positionieren kann.
Schritt 1: Positionieren der Hügel
Die Hügel sollten modular positionierbar sein, entweder an den Kanten als halbe Hügel, in den Ecken, oder als großer mittiger Hügel. Um sicher zu stellen, dass die Kanten der Hügel jeweils an einer Seite zueinander passen, habe ich die Position vorher mit einem Bleistift auf die Platten eingezeichnet. Da diente dann gleichzeitig als Vorlage für die Klebefläche später.
Dann wurden die Hügel aus Styrodur geschnitten und erst probeweise aufgelegt, um die Passgenauigkeit zu prüfen.
Jetzt mussten die Hügel mit der Platte verbunden werden. Wir haben erst zur Fixierung doppelseitiges Klebeband benutzt, die restliche Fläche dann mit Bastelkleber aufgefüllt. Wichtig, dass dieser kein Lösungsmittel enthält, damit er das Styrodur nicht anfrisst.
Schritt 2: Struktur erzeugen
Wir haben uns für die etwas teurere, aber praktischere Lösung entschieden: Strukturpaste. Das ist eine gipsartige Paste, die schon mit Körnchen versetzt ist. Das Endergebnis seht ihr unten auf dem Foto.
So wurde jede Platte komplett damit bestrichen, auch die mittlerweile getrockneten Hügel.
Schritt 3: Grundfarbe aufbringen
Ich habe mich für Abtönfarbe entschieden, weil sie a) billig ist, b) gut zu verarbeiten und c) ebenfalls dem Styrodur nichts tut.
Zuerst wurden die Platten komplett schwarz bemalt. Weil beim Trocknen hier und da einige Stellen weiß bleiben (z.B. durch platzende Luftblasen, die man beim Malen erzeugt hat), gab es für jede Platte stolze drei Durchgänge Schwarz.
Nach dem Trocknen habe ich nun noch ein dunkleres Braun angemischt und fleckig auf den Platten verteilt (teilweise etwas trockengebürstet).
Das wurde dann wieder zum Trocknen über Nacht stehen gelassen.
Schritt 4: Finalisierung
Letzte Runde: Im letzten Schritt wurde dann nochmal Schwarz mit Weiß gemischt und alle Platten mehrfach sorgfältig trockengebürstet. Das erzeugt erst den richtigen Look und gibt der Struktur etwas Tiefe.
Und hier noch ein paar Impressionen:
Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, vor allem dafür, dass wir vorher noch nie so etwas gemacht haben.
Demnächst gibt es dann auch Schlachtszenen zu bewundern, die auf der Platte geschossen wurden. Das ist meiner Meinung nach die beste 'Bühne' für bemalte Figuren.
Der Imperator oder wer auch immer sei mit euch,
KF & CB