PAUSE: Die Söhne der Vergeltung – Wenn Mythen sich erheben

  • Das sieht doch sehr schick aus, was es hier zu schauen gibt. Das Schwert sieht doch toll aus!! Farblich kann ich mich mit den Termis leider nicht so anfreunden, aber das ist auch Geschmacksache. Die Robe hätte ich in einem Beige-Ton für besser befunden, da dadurch das Schwert noch besser zur Geltung kommen würde und es meines Erachtens auch besser zur violetten Rüstung gepasst hätte, aber auch das ist Geschmacksache. Nichts desto trotz schaut es doch hier sehr ordentlich aus und ich kann nur sagen, mach weiter so :up:

  • Aus den persönlichen Aufzeichnungen des Renegaten Gregorius Varesez:



    "Das Schiff nannte sich „Krahns Verdammnis“ und war auf einem großen Platz nahe der Makropoltürme gelandet.
    Zusammen mit vielen versprengten Soldaten und mutigen Bewohnern der Makropole näherten wir uns dem Platz und beobachteten aus den Trümmern der umliegenden Habitate die Szenerie. Es schien, als spürten wir alle, dass hier etwas schwerwiegendes passieren würde.
    Auf dem Platz, dem Sankt Ludwyn-Platz, dernach einem alten Helden des ersten Sabbath-Feldzuges benannt war, hatte sich eine Streitmacht des Imperiums gesammelt.
    Imperiale Soldaten bereiteten sich auf dem Kampf vor. Bereits kämpfende Einheiten sammelten sich, wärend am Rand Kommissare Urteile über Pflichtvergessene und gefasste Fahnenflüchtige verkündeten. Immer wieder hallten die Salven der Erschiessungskommandos über den Sankt Ludwyn -Platz.
    Ein erstaunlich großes Kontingent des Adeptus Sororitas hatte sich ebenfalls auf dem Platz gesammelt. Immolatoren und Exorzisten luden Munition und wurden für den Kampf gesegnet. Der unterschwellige Gebetsgesang der Schwesternschaft begleitete sie Sororitas bei ihren Vorbereitungen.
    Der Platz wurde von Licht der Makropoltürme erleuchtet, doch erst die vielen Scheiterhaufen, auf denen hastig Gefallene verbrannt wurden erzeugten eine gespenstische Atmosphäre.
    Die Sororitas hatten Gefangen des Erzfeindes an ehemaligen Straßenlaternen gepfählt und verbrannt. Ich weiß, es klingt unglaublich, doch ich schwöre, dass viele von ihnen unnatürlich lange brannten und auch der Tod sie seltsam spät ereilte. Überall um den Platz herum hatten Angriffstrupps des Adeptus Sororitas Stellungen bezogen, um sich vor überraschenden Vorstößen des Feindes zu schützen. Sie sahen uns und ließen zu, dass wir diese Demonstration der Macht des Imperiums erleben durften. Doch ein Blick in die kalten Oculare ihrer Helme ließ erahnen, dass sie uns beim kleinsten Zweifel an unseren Absichten aus den Trümmern, in denen wir kauerten herausbrennen würden.
    Es befanden sich ebenfalls Männer auf dem Platz, die sich am Nordwestende des Platzes gruppierten, dem dunkelsten Ort des Platzes. Sie gehörten offenbar nicht zur Imperialen Armee. Auf die Entfernung meinte ich Boltwaffen und Kettenschwerter erkennen zu können, doch ich war nicht sicher. Sie schienen in tiefes Gebet versunken zu sein. Auf den ersten Blick wirkten sie wie Pilger, doch ihre vermeindliche Bewaffnung und ihre Uniformität passten nicht. Ich vermutete, dass sie Teil einer Privatarmee eines wohlhabendes Reichen waren, befürchtete jedoch auch, dass es sich um das Gefolge eines Inquisitors handeln könnte.
    Ich werde nicht gesucht, doch bei dem was ich hier treibe könnte ein übereifriger Inquisitor, der mich erkennt vorsorglich entfernen lassen. Allgegenwärtiges Misstrauen war einer der Grundpfeiler der heiligen Inquisition des Gottimperators und seines glorreichen Imperiums. Möge er uns den Weitblick und die Kraft geben seine Vision zu erfüllen.
    Doch ich schweife ab. Das Landungsschiff „Krahns Verdammnis“ dominierte den Platz und ließ die imperialen Panzerbrigaden in seinem Schatten. Anwärter der Space Marines hatten den Landebereich gesichtert. Ich erkannte sie wieder. Sie waren mir im Kampf um das Hospitz zum ersten Mal begegnet. Kurz bevor die Terminatoren jenes mysteriösen Ordens uns alle retteten.
    Ein Space Marine in finster grüner Servorüstung und einem knochenfarbenem Umhang trat die Sturmrampe des Thunderhawk herunter. Er war ein Held des Imperiums, kein Zweifel. Die Reinheitssiegel seiner Rüstung flatterten im nächtlichen Wind des Krieges. Ein Ordenssklave trug seinen geflügelten Helm und ein mächtiges unmenschlich großes Schwert hinter ihm her.
    Er wurde von einer Abordnung des Adeptus Sororitas empfangen. Sie wurden geführt von einer älteren Principalis, die in Ihrer polierten Rüstung und der Prometheumfackel auf dem Rückenmodul der Pracht des Dark Angel-Abgesandten in nichts nachstand. Sie trug einen uralten reich verziehrten Bolter und begegnete dem hoch vor ihr aufragenden Space Marine mit Respekt, doch ohne Demut. Es scheint mir kaum vorstellbar, so gefasst einem Halbgott, einem Nachfahren unseres Gottimperators gegenüber zu treten. Doch sie tat es.
    Ich war zu weit entfernt und konnte das Gespräch nicht verstehen, auch wenn die Stimme des Dark Angel über tief den Platz rollte.
    Alles auf dem Platz schien zum erliegen zu kommen und sich auf dieses eine Gespräch zu fokussieren. Auch der ferne Geschützdonner der nachwievor tobenden Schlacht schien einen Moment leisen zu werden. Wir lauschten alle, doch verstanden nichts. Doch wir sahen, dass der Gesprächsverlauf dem Marine missfiel. Sein Gesicht, das ohnehin dem Tod selbst gepasst hätte bekam einen noch gefährlicheren Ausdruck. Seine Haltung und Gestik wurde stärker und unwirsch, wärend die alte Sororita ihren Gleichmut behielt.
    Schleißlich packte der der Space Marine die alte Frau am Hals. Er schrie, heiliger Thron, er schrie sie an. Er brüllte nun klar verständlich: „WO?! WO SIND SIE?! SPRICH!“.
    Doch die die Veteranin des Adeptus Sororitas und Dienerin der Ekklesiarchie blieb stumm. Sie wehrte sich nicht, als der wütende Dark Angel seinen tödlichen Griff um ihren Hals verstärkte und sie hoch hob. Sie starb ohne ein Zeichen der Gegenwehr. Und sie starb ohne, das Eingreifen ihrer Schwestern. Tatsächlich hatte keine der Sororitas ihre Position verlassen.
    Sie hatten ihre Führerin einfach sterben lassen und schienen auch an Rache keine Gedanken zu verschwenden.
    Das Ganze wirkte so unwirklich. Ich verstand nicht, was hier gerade passiert war. Entsetzen und Erstarrung hatte sowohl uns, als auch die Truppen auf dem Sankt Ludwyn -Platz erfasst. Nur vereinzelt hörte man Bürger weinen.
    Der Erzfeind drohte Herodor, ein Heiligtum des Imperiums einzunehmen und vor unseren Augen bekämpften sich die Helden des Imperiums.
    Doch wir bekamen keine Chance länger über das Beobachtete nachzusinnen, denn die Sororitas etzten sich, wie auf ein stilles Kommando in Bewegung und vertrieben uns Zivilisten aus den Häusern und Trümmern um den Platz. Vereinzeltes Bolterfeuer ließ keinen Zweifel an ihrem Ernst und ich flüchtete in den Westen zu den Korodar-Manufakturen in der Hoffnung dort Schutz zu finden. Das Letzte, was ich vom Sankt Ludwyn -Platz sah war, wie sich die Scouts der Dark Angels um ihren Anführer scharrten und geschlossen die Sturmrampe der „Krahns Verdammnis“ emporstiegen.
    Wohin würde dieser Irrsinn führen?"


    Dann dümpeln wir mal etwas weiter vor uns hin. *g*
    Vor Kurzem hatte ich nach langer Pause mal ein nettes Spielchen, gegen einen guten Freund mit seinen Orks. Eine schöne Möglichkeit den frischen Taucodex zu testen. Und ebenfalls eine Möglichkeit meine Termis auf die Platte als Alliierte zu bringen. Im Spiel wollten sich die Termis aber scheinbar nicht präsentieren. Ich verschockte und der 5er Trupp Termis mit angeschlossenem Scriptor verschwand mit Warp. Eine glänzende Premiere. Zumindest stiftete der kleine Scouttrupp noch etwas Unruhe. Aber gut, dann halt ein andernmal. Vermutlich die Strafe fürs proxxen. 8|
    Ich habe ein parr Rümpfe weiter bearbeitet und verlagere mich jetzt mehr auf die Fließbandtechnik. Soll heißen, ich male mehrere Modelle gleichzeitig bis zu einem gewissen Grad. Fertige Einzlminiaturen kann ich so leider nicht so schnell vorzeigen, was mir leid tut, aber so komme ich besser voran. Im Hintergrund sieht man, dass ich diverse Köpfe auf einen Gußrahmen geklebt habe. Ich erhoffe mir, dass ich die so besser bemalen kann. Sind ein Paar Katachanerköpfe und ein dezenter Umbau mit dabei. Mal schaun, ob das was wird.



    Desweiteren gab es noch etwas Zuwachs. Hier aber nur als kleiner Teaser:



    So, ich hoffe der Fluff gefällt, denn den wollte ich mir schon länger aus dem Kopf schreiben. Die Story wuchert leider schneller, als ich schreiben kann und mittlerweile gehen etliche Ideen auch wieder verloren.
    Danke fürs lesen!

  • Wieder mal eine sehr gelungene Fortsezung!
    :up:


    Ich hoffe, du kommst mit der Fließbandtechnik gut voran. Ich finde es da immer schwer einen Kompromiss zu finden, bei dem mir das Malen dann nicht wie ein Pflichtprogramm vorkommt. Ich bleibe selber daher dann doch immer bei drei Marines gleichzeitig auf dem Maltisch.

  • Aus den persönlichen Aufzeichnungen des Renegaten Gregorius Varesez:



    "Nach den Ereignissen auf dem Sankt Ludwyn-Platz waren meine Tage von Verwirrung und Entbehrungen gekennzeichnet. Ich stolperte fassungslos, verhungert und erschöpft in westlicher Richtung durch die Makropole und wanderte zu den Korodor-Manufakturen. Ich hoffte in dem verlassenen Fabrikbezirk Schutz zu finden, denn von dort war nur wenig Kampflärm zu vernehmen. Die Manufakturen ,die größtenteils Kleidung, Baumaterial für Habitate und Maschinen für den Bergbau produzierten, schienen für den Erzfeind auch nicht von Wert zu sein. Ich rechnete mit deutlich weniger Gefahr.
    Im Umkehrschluss waren die Möglichkeiten dort zu überleben aber auch nicht günstiger. Die weitläufigen Maschinenhallen boten guten Unterschlupf, schützten halb zerstört aber nicht vor der allgegenwärtigen Kälte. Mich beschäftigte auch die Suche nach Lebensmitteln, die sich im Korodar-Bezirk schwieriger gestalten würde, als in den Habitatbezirken.
    Mein körperlicher Zustand wird zunehmend schlimmer. Aufgrund der schlechten Versorgungslage leide ich unter Mangelerscheinugen und Krankheiten. Mein Spiegelbild ist abgemagert, die Augen stumpf und mit schmutzigen Lumpen verhüllt. Mein Zahnfleisch blutet, ich habe Fieber und starke Kopfschmerzen. In den Nächten wache ich mit schweren Magenkrämpfen auf und versuche die Schmerzen stumm zu ertragen, aus Angst marodierende Renegaten auf mich aufmerksam zu machen.
    Ich weiß nicht, was ich noch ertragen muss. Mein Körper und mein Geist faulen im Antlitz des Krieges."



    Nur ein kurzer Eintrag, denn ich habe eine Frage zur Bannergestaltung. Ich wollte mich unbedingt an einem Freehand versuchen und hatte überlegt entweder das Ordenssymbol (violette Engelsschwingen) oder eine "legendäre Szene" zu nehmen. Bei dem Termibanner hat man ja in der runden Fläche etwas Gestaltungsfreiraum. Ich bin mir bei meinem bisherigen Entwurf noch etwas unschüssig, ob das bunte Bildchen zu unruhig auf das Farbschema wirkt, oder gar albern ist.



    Wenn ich das Bild so nehmen würde müsste ich noch den unteren Teil der Planetenoberfläche (habt ihr das so überhaupt erkannt??) für die Nacht abdunkeln. Was denkt Ihr?

  • Mäh, du sollst kritisieren und nicht stumpf loben! Vermutlich muss ich mal ein Bild des ganzen Modells machen, damit klar wird, was ich meine, wenn ich sage, das es das Modell unruhig macht. Schicker Satz.


    Ich würde gern mal wieder gegen dich verlieren, aber meine "Söhne" sind noch nicht ganz spielbar und werden wohl nur für kleine Fluffspiele taugen. Und die Schwestern warten noch auf Immolatortürme, aber die sind so furchtbar zu bemalen. :thumbdown:


    Vor Weihnachten kommt auf jeden Fall ein echtes Update in diesem Thread. Janus, mein Bannerträger hat seinen Auftritt und ein Testscout ist ebenfalls im Endstadium.

  • OKay dann eben ausführlich.^^


    Das Freehand ist dir super gelungen. Es beisst sich zwar etwas mit dem restlichen Farbschema, aber dass ist bei Darstellungen historischer Ereignisse auf Bannern meist der Fall.
    Schau dir mal die Vorlagen der Ultramarine Kompaniebanner an, da wird es deutlich was ich meine.

  • Zuerst, muss ich sagen, dass ich nicht weis welche Szene du auf dem Banner einfangen wolltest und deshalb gehe ich jetzt nur davon aus, was ich da sehe. Der Planet, ist gut geworde und die dahinter liegende Sonne auch! Allerdings, habe ich Probleme mit den gelben Strichen, da ich nicht weis, was sie darstellen sollen. Währen sie wie Sterne aussehen, würde man das Ganze auch mehr als Weltraum wahrnehmen. Sollen es evt. abschweifende Meteroiten darstellen, sehe ich die auch nicht darin, da es dann doch einfach nur nach gelben Strichen aussieht! Du hast aber definitiv, ein ruhiges Händchen! Lg

  • Zunächst einmal: Ich bewundere Dein Händchen ... So eine Szene muß man auch erstmal auf das Banner bekommen! Bei den gelben Strichen schließe ich mich maxumus an: Mir ist nicht ganz klar, was sie darstellen sollen, daher kann ich auch nicht wirklich bewerten, ob das gut so ist. Der Planet gefällt mir sehr gut, er ist nur vielleicht einen Ticken zu realistisch. Für ein Banner könnte das stilisierter sein, und wenns realistisch sein soll, dann wäre ein bißchen weniger Farbe besser, denke ich. Schau Dir mal ein Bild von der Erde aus dem All an: So viel plakatives Grün und Braun sieht man da nicht ...


    Natürlich kann es auch Planeten geben, die aus dem All exakt so aussehen. Aber die instinktive Reaktion beim Betrachten ist, daß es ... unvertraut aussieht. Was mir sehr gut gefällt, ist der "Atmosphäreeffekt" rund um die Planetenkugel, das sieht überzeugend aus!

  • Ich würde mal sagen, da wird ein Planet bambardiert/exterminiert. Ich bin ja immer für maximale Kreativität, und würde daher die "legendäre Szene" befürworten. Allerdings würde ich dir sehr viel Mühe für die Farbwah an Herz legen. Im Moment beißen sich die Farben noch, und das ist schade. Ich würde möglichst wenig Farben benutzen, bzw. welche, die sonst auch im Farbschema drin sind. Auch finde ich das Blau/Lila des Banners nicht ganz so prickelnd.


    Den Rakten, die es da vom Himmel regent, würde ich evtl. etwas unregelmäßigere Flugbahnen und Abstände geben.


    Da ich von einem Raketenangriff ausgehe, interpretiere ich den Lichtballen am Horizont als Explosion (könnte aber auch ein Sonnenaufgang sein). Wenn es eine Explosion ist, würde ich noch eine auf der Planetenoberfläche malen. Wenn es eine Sonne ist, würde ich noch einen Raketeneinschlag malen, der dann eine andere Optik hat.


    Klär uns doch mal über die Szene auf, dann können wir bestimmt noch mehr dazu schreiben. Ich finde es auf jeden Fall toll!

  • Das Bildchen an sich gefällt mir gut. Die Farben des Banners sind... hm... die sehen nach Genestealer-Coven aus. Nicht wirklich nach Marines. Da würde ich was ändern.

    40K-Opa der ersten Stunde – kann in seinen Gichtgriffeln kaum noch die Minis halten...

    P1000 2022: fail X/

    GFC 2022: fail X/


  • Vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe das Bild nochmal überdacht. Die Striche sollten eine AstartesAngriffsflotte darstellen. Es ist jedoch nicht ausreichend offensichtlich und wenn das Bild erst erklärt werden muss, dann ist das unglücklich. Ich habe es deswegen zu einem recht profanen Sternenbild umgearbeitet.
    Zum Farbscheme: Nunja, ich habe mich dabei schon festgelegt. Violett und Schwarz als Grundfarben und ein dunkles Blau für Stoffe. Momentan bleibe ich noch bei der Farbauswahl. Ich weiss, sie ist umstritten, aber ich wollte es schon etwas bunt.


    Anbei der neue Entwurf:



    Ich hoffe es gilt als Fortschritt.

  • Ist auf jeden Fall ein Fortschritt! Hast Du an den Planetenfarben nochmal was gemacht, oder ist das Foto nur anders beleuchtet? Die sehen jetzt dezenter und damit deutlich realistischer aus ... :up:

  • Aus den persönlichen Aufzeichnungen des Renegaten Gregorius Varesez:



    Ich weiß nicht mehr wann er begann mit mir zu sprechen. Zeitweise glaube ich er wäre eine Stimme in meinem Kopf, geboren aus Fieberträumen und Scham über mein drohendes Ende.
    Doch dann wurde mir bewußt, dass er nicht meiner Fantasie entstiegen sein konnte. Die dröhnende Stimme aus einem uralten Vokalisator besaß die Weisheit mehrer Jahrhundete und einen unmenschlichen Langmut.
    Ich erzählte ihm tief in den Eingeweiden einer Eisenpalterei im Korodorbezirk von meinem Leben. An ausglühenden Hochöfen wärmte und versteckte ich mich und gestand meine Torheit bei der Jagd nach einer Legende. Und er lachte! Er lachte mich nicht aus. Meinte er lache über einen kosmischen Witz.
    Ich vermied es danach weiter mit ihm zu sprechen. Doch die Einsamkeit und die würdelose Schwäche meines kranken Körpers brachen mein Vorsätze. Er schien das zu merken und bemühte sich um mich. Ich glaube er war ebenso einsam, auch wenn es bei ihm einen anderen Grund hatte. Wir beteten gemeinsam.
    Mit der Zeit ging es mir besser. Das lag zum Einen an den Nahrungsrationen, die ich nach dem Schlaf in meinem Unterschlupf fand. Aber auch an den anregenden theologischen Diskussionen. Es war nicht immer einfach der schweren, in einer Maschine modulierten Stimme zu folgen, doch die Gedanken auf die er mich brachte waren interessant.
    Die Verehrung des Imperators als Gott war fester Bestandteil im Leben eines Imperialen Bürgers, jedoch gab es immernoch Raum für abweichende Meinungen, die den Imperator als höheres Wesen, jedoch nicht als Gott definierten. Bei meiner Ausbildung unter Meister Marenius im Ordo wurde man mit diesem Thema oft genug auf die Probe gestellt. Ich glaube meine Antworten damals waren meinem Meister ausreichend, aber konnten ihn nicht erfreuen. Es fehlte der letzte Funken Fanatismus um zu überzeugen.
    Meinem Maschinengeist schienen die Antworten zu genügen. Ganz so wie einem Vater, der erkennt, dass sein Sohn auf dem richtigen Weg ist, aber noch viel vor sich hat.
    In den folgenden Tagen wurde der Schlachtenlärm auch hier, in den Korodor-Manufakturen intensiver. Der Maschninengeist wurde unruhiger. Er sprach von großen Ereignissen, die schon bald eintreten würden. Er lauschte oftmals lange dem Voxverkehr und antwortete mir nicht. Er sprach seltsam aufgewühlt von seiner bevorstehenden Mission, wollte jedoch nicht genauer werden.
    Seine Unruhe übertrug sich auch auf mich. Mit meinen neu gewonnen Kräften wagte ich kurze Erkundungen duch das alte Eisenwerk und seine nähere Umgebung. Abseits der großen Werkhallen fanden sich riesige Abraumberge mit Schlacke und rohem Eisenerz. Es gab überraschend große Landegruben auf dem Gelände dieser Eisenspalterei. Hier landeten in besseren Zeiten Frachtschiffe und löschten Rohstoffe. Jetzt war alles verlassen und mit schmutzigem Schnee bedeckt. Wenn ich mich sehr anstrengte, konnte ich auf den Abraumhalden und den Trümmern eines nahen Arbeitshabitats Bewegungen erkennen. Ich schlich mich wieder in mein Versteck, da ich nicht erkennen konnte, ob ich den Feind, oder unsere eigenen Truppen gesehen hatte. Der Maschinengeist ließ sich meine Beobachtungen sehr genau beschreiben.
    Und dann kam die Nacht in de ich meinen Freund, religiösen Mentor und Retter vor mich trat. Es war ein ohrenbetäubender Lärm, als Stahlträger ächzten und nur wenige Schritte von mir aus einem Schuttberg eine Kriegsmaschine trat. In den Jahrtausenden in denen die Menschheit kämpfte gab es nur wenige Waffen, die die Ideale des Krieges so in sich vollendeten, wie diese Maschine. Rohe, zügellose Gewalt, gelenkt von einem Verstand, der in der Hitze der Schlacht geboren wurde.
    Doch bei all dieser Schrecklichkeit, die dieser Cybot der Space Marines auch ausstrahlte entsetze mich noch mehr, welches Ornat er trug. Seinen Panzer deckten die Farben des mysteriösen Ordens, den ich schon so lange suchte.
    Ich spürte, wie mein Herz aussetzte, als sich der wuchtige Rumpf zu mir herunterbeugt und mir mit seiner dröhnenden Stimme sagte: „Sie kommt! Die heilige Sabbath kehrt zu uns zurück und wird Herodor befreien. Noch heute Nacht…“


    Hier haben wir nun mein Schatzi. Es gibt noch etliche Dinge, die ich noch verbesser würde. Schade ist, dass auf den Bildern die Akzente nicht so wirklich rauskommen, aber gut...





    Ich möchte damit diesen Armeeaufbau auch pausieren und einen zuständigen Moderator bitten diesen Thread in die Wartechlange zu verschieben. Es geht mit Sicherheit weiter, aber momentan liegen meine Prioritäten an anderen Stellen. Vielen Dank an alle Leser!

  • Endlich geht es bei dir weiter, und dann kündigst du ne Pause an?!
    :wall:


    Ich finde da waren doch eh schon immer Pausen, willst du wirklich noch mehr?
    :zwinker:


    Wo liegen denn deine Prioritäten jetzt? Gibt es da auch einen Armeeaufbau? Oder ist es (Blasphemie!!) etwas, das gar nichts mit 40K zu tun hat?

  • Endlich geht es bei dir weiter, und dann kündigst du ne Pause an?!
    :wall:


    Ich finde da waren doch eh schon immer Pausen, willst du wirklich noch mehr?
    :zwinker:


    Joar, dieser Armeeaufbau war sicher nicht der schnellste bzw. konsequenteste, aber bisher hat mich das Thema trotzdem beschäftigt. Ich habe zumindest im Kopf mal weitergebastelt. Momentan ist aber sogar auf der Ebene nichts mehr passiert. Der Cybot ist quasi seit Weihnachten in diesem Zustand.
    Die Pause soll nur mal klare Verhältnisse schaffen und mir im Kopf Raum für andere Dinge geben. 40k schreckt mich momentan spielerisch einfach ab. Die Neuerscheinungen sind nicht mein Geschmack und ich habe es aufgegeben mich in die aktuelle Spieldynamik reinzudenken. Das kann sich auch schnell wieder ändern. Zumindest einen Freund habe ich noch, der an Warhammer interessiert ist und wenn man es mal schafft sich aufzuraffen, dann kommt auch wieder die Motivation sich rein zu knieen.
    Momentan interessiert mich Infinity einfach mehr. Ich baue mir eine dritte Fraktion (Tohaa) auf und wir basteln momentan an unserer Infinityplatte. Mit weniger Aufwand habe ich da momantan mehr Spass...

  • Wirklich schöner Bot Endymion. :thumbsup:
    Das mit der Pause ist ja durchaus nachzuvollziehen.
    Wie wäre es mit nem Aufbau zu Tohaa ?

  • Wie wäre es mit nem Aufbau zu Tohaa ?


    Das werden bloß n dutzend Figuren im Studioschema mit meinen ehr bescheidenen Fähigkeiten nachgemalt. Das Ganze dann ohne Fluff. Wäre ehr mau anzusehen. Nebebei müssen werden noch die Russen und die Spaceislamisten erweitert werden. Ich denke nicht, dass das so interessant werden dürfte.
    Warte lieber ab, bis es hier mal weitergeht.