New School vs. Old School; oder: Sind eBooks den Printausgaben vorzuziehen?

  • Hallo Fanworld,


    mich interessiert aus persönlichen Gründen, aber auch allgemein, eure Meinung zum Thema eBooks und möchte dafür diesen kleinen Diskussionsthread starten.


    Der Anlass dieses Threads ist denkbar einfach. Die BL legt seit einigen Jahren immer mehr den Fokus auf eBooks, also (vereinfacht ausgedrückt) der elektronischen Version ihrer Romane, die mit einem "Minicomputer", genannt eReader, gelesen werden können. Einige Aktionen und Veröffentlichung stützen sich vorzugsweise oder sogar komplett nur auf solche eBooks. Beispiele hierfür sind das Weihnachtsbundles der gesamten Horus Heresy-Reihe und die Veröffentlichung des eBooks von "Path of the Incubbi" vor der Printausgabe (diese ist bisher nur vorbestelbar). EBooks haben sogar eine eigene Rubrik bei "New Titles".


    Mich interessiert vor allem eure Meinung zu folgenden Themen:

    • Wo seht ihr die Vorteile, aber auch Nachteile, von eBooks und wo von geprinteten Büchern?
    • Zieht ihr eBooks klassischen Büchern vor oder setzt ihr lieber auf den guten alten gedruckten Roman?
    • Warum setzt ihr lieber auf eBooks/gedruckte Bücher (sofern ihr die Gründe nicht schon bei den Vorteilen/Nachteilen geschrieben habt)?
    • Welche eReader sind besonders empfehlenswert?

    Die fragen müssen nicht in dieser Reihenfolge oder insgesamt beantwortet werden. Sie dienen nur als kleiner Leitfaden. ;)


    Ich persönlich bin ein wenig hin- und hergerissen, was eBooks betrifft: Einerseits locken der niedrige Preis und die Tatsache, dass man faktisch hunderte Bücher komprimiert mit sich rumschleppen kann. Außerdem war ich positiv überrascht, wie "buchähnlich" und augenfreundlich der Bildschirm der eReader ist. Andererseits hat man bei Printbüchern den Wert fassbarer in der Hand und eine vollständige Bücherreihe sieht einfach schmuck im Regal aus. Außerdem muss man einiges an eBooks kaufen, um den Ausgleich mt dem Reader und den Printbüchern zu schaffen (bspw. ein Reader für 100 Euro macht ca. 7 Printbücher. Und dann hat man ja noch nicht mal ein eBook gekauft). Ehe man also auf die gleiche Zahl eBooks wie Bücher kommt und schließlich den preislichen Vorteil hat, muss man einiges investieren.


    Nun bin ich auf eure Meinungen und Argumente gespannt.


    MfG


  • Das war eigentlich eine recht lebhafte Diskussion über das Thema bzw. ist als solche ausgeartet ^^

  • Ich muss sagen ich bevorzuge den guten alten gedrucken Roman. Ebooks habe sicher ihre Vorteile, vor allem kann man eine Menge davon in einer Tasche mit nehmen. Aber da ich nur ein Buch gleichzeitig lesen kann reicht mir das meistens auch in der Tasche ;)
    Ausserdem hab ich die Bücher bei mir gerne im Regal stehen und wenn ich Lust habe darin zu schmöckern nehm ich es raus und lese darin. Klar könnte man das auch bei Ebooks machen, vor allem da man dort ja quasi sein Buchregal in der Tasche hat, aber irgendwie wüsste ich das ich das dort nicht so nutzen würde. Auf der andere Seite ist das bestimmt auch viel Gewohnheitssache, ich glaube man müsste es einfach mal drauf an kommen lassen und sich so einen Reader für ein paar Wochen leihen.
    Aber ich denke auch das es in Zukunft bei der steigender Vernetzung schon Sinn macht sich so etwas zu zulegen. Zumal Ebooks ja wirklich die umweltfreundlichere Variante von Büchern sind.

    "One unbreakable shield against the coming darkness,
    One last blade forged in defiance of fate,
    Let them be my legacy to the galaxy I conquered,
    And my final gift to the species I failed."

    — Inscription upon the Arcus Daemonica, attributed to the Emperor of Mankind


    In der Kampagne "Krieg um Smarhon" erhaltene Orden:


    photo-26513-b4243151.jpg

  • Wenn ich mir ein eBook zulege, dann nur für eben solche exklusiven Pakete oder Bücher die mich interessieren, aber vom Platzangebot wirklich den Rahmen sprengen (Das Lied von Feuer und Eis z.B.).
    Ansonsten ziehe ich die Printausgabe vor.

  • Zumal Ebooks ja wirklich die umweltfreundlichere Variante von Büchern sind.


    Stimmt, die paar Schwermetalle für den Reader + die Infrastruktur (die gerne mal außen vor gelassen wird, auch müssen Server etc. ja nie ausgetauscht und gewartet werden, nen PC kauft man sich ja auch ein mal fürs Leben) wie z.B. die Cloud sind deutlichst besser als z.B. sowas wie Papier, wobei das Heizen mit Holzpallets ja wieder total gut ist. Populärökofaschismus ftw. Erstaunt mich immer wieder, wie weit uns irgendwelche Marketingabteilungen beeinflussen können, wenn wir aufhören mal selbstständig nachzudenken, ich sag nur Rußpartikelfilter und Feinstaubplakette, aber das is wieder OT....



    Stellt euch mal vor ihr seid ne richtige leseratte und lest innerhalb 5 jahren 250 bücker dürch mal krass gesagt und dann geht der ereader kaputt xD wenn man keine backups gemacht hat ist alles futsch :D

    Dafür habe ich ja meine Cloud. Ist auch kein Argument. Man könnte genausogut sagen, in der Wohnung über dir schläft der Kalle beim Rauchen ein und die Feuerwehr kommt mit schön viel Wasser zum löschen. Ist auch alles futsch. Funktioniert bei Steam und Co. ja auch entsprechend.


    Ich persönlich bin sehr zwiegespalten. Was das Lesen zu Unterhaltungszwecken angeht finde ich die eBook Reader sehr praktisch, gerade auch im Zug. Wenn ich aber am Lernen bin, dann hab ich lieber nen richtiges Buch aus echtem Papier neben mir liegen, als son mini Teil. Wobei rein realistisch gesehen, je nach Buch, die Platzersparniss die ich zum echten Buch habe eigentlich zu vernachlässigen ist, da ich ja beides nicht gerade (zumindest bequem) in die Hosentasche bekomme. Natürlich kann ich mit dem Gefühl auf reisen gehen, mehrere tausend Bücher im Gepäck zu haben, aber da ich für gewöhnlich erst ein Buch zu Ende lese um dann ein neues anzufangen, zieht das Argument eigentlich nicht. Sachbücher hab ich, wie gesagt, eh in harter Ausführung am liebsten. Akkulaufzeit ist dank eInk Display natürlich Bombe und das Display ebenfalls gut und lange lesbar. Kann man schon machen mMn.


    Das Argument mit dem Veralten der Formate ist mMn auch an den Haaren herbeigezogen und entbehrt jeglicher Grundlage, da wir ja zum Einen in einer Zeit leben, in der schon fast jeder Toaster über ne updatefähige Firmware verfügt und zum Anderen die Formate die wir z.B. auf dem PC nutzen teilweise von 1993 kommen (.pdf) (ja das ist schon so alt) und damit auch schon bewiesen wäre, dass es durch aus möglich und praktikabel ist eine entsprechende Abwertskompatibilität zu schaffen und zu unterhalten. Ist also auch Bullshit.


    Das was mich allerdings stört kommt jetzt nicht von der Technologie an sich, sondern eher von der Zeit in der wir leben. Wir habens tatsächlich geschafft mehr Anwälte und dubiose BWLer zu erzeugen, als sich in gesundem Maße selbst beschäftigen können und damit fangen für mich als Nutzer natürlich sehr sehr dubiose Zeiten an. Ich kaufe mir also eigentlich gar kein Buch mehr im eigentlichen Sinne, welches dann mir gehört und mit dem ich tun und lassen kann was ich will, nein ich verbrenne mein Geld quasi ohne Eigentum zu erhalten, in dem ich z.B. bei Amazon mir für den Kindle kein eBook kaufe, sondern eben nur ein entsprechendes Nutzungsrecht nach ellenlangen Geschäftsbedingungen von denen eh nicht klar ist, ob das jetzt wirklich so legal ist oder nicht, interessiert im Normalfall eh keine Sau, bis dann festgestellt wird, dass ich mit dem Kauf von dem Buch in dem Land gegen jene Nutzungsbestimmungen verstoßen habe und dann meine Cloud plötzlich weg ist. Soll ja schon mal vorgekommen sein :up:
    Hat aber auch den Vorteil, dass eben die Formatveraltungsfrage entfällt.


    Das seh ich halt als Nachteil. Ich bekomme nichts für mein Geld, ich werde nur geduldet quasi. Dazu kommt noch die Geschichte, die aller spätestens seit Apple den Elektronikmarkt maßgeblich beeinflusst. Irgendwann stellt unser BWLer Bubi dann nämlich tatsächlich auch fest, dass man tatsächlich Geld damit verdienen kann, die Hardware zu verkaufen und das möglichst oft. In wie fern man sich allerdings davon beeinflussen lässt bleibt ja jedem wieder selbst überlassen.

  • Stimmt, die paar Schwermetalle für den Reader + die Infrastruktur (die gerne mal außen vor gelassen wird, auch müssen Server etc. ja nie ausgetauscht und gewartet werden, nen PC kauft man sich ja auch ein mal fürs Leben) wie z.B. die Cloud sind deutlichst besser als z.B. sowas wie Papier, wobei das Heizen mit Holzpallets ja wieder total gut ist. Populärökofaschismus ftw. Erstaunt mich immer wieder, wie weit uns irgendwelche Marketingabteilungen beeinflussen können, wenn wir aufhören mal selbstständig nachzudenken, ich sag nur Rußpartikelfilter und Feinstaubplakette, aber das is wieder OT....


    Du willst mir also ernsthaft erzählen, dass die Produktion von sagen mir mal 10000 Büchern umweltfreundlicher ist als 1 Ebook was ich 10000 vom selben Server runterladen? Und wenn ich einen Server darauf auslege läuft der ewig und 3 Tage verbraucht kaum Energie. Aber hauptsache erstmal rummeckern und alles besser wissen und Leuten unterstellen das sie selbst nicht mehr denken können. Ich meine nicht alles im Namen des Umweltschutzes gemacht wird ist sinnvoll, das meiste ist sogar ziemlicher quatsch, aber gerade bei dieser einen Sachen ist es sinnig...aber hauptsache erstmal meckern das es ja, wie hast du es so schön genannt, Poplulärökafaschismus? Ich bitte dich anstelle hier rum zu maulen solltest du dich mal an deine eigene Aussage halten und selbst denken...

    "One unbreakable shield against the coming darkness,
    One last blade forged in defiance of fate,
    Let them be my legacy to the galaxy I conquered,
    And my final gift to the species I failed."

    — Inscription upon the Arcus Daemonica, attributed to the Emperor of Mankind


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  • Du willst mir also ernsthaft erzählen, dass die Produktion von sagen mir mal 10000 Büchern umweltfreundlicher ist als 1 Ebook was ich 10000 vom selben Server runterladen?

    Nein. Das wäre so wie du das jetzt beschreibst ja nicht richtig. Wenn ich jetzt aber 10000 mal nen Reader verkaufen würde, damit auch 10000 verschiedene Leute das Buch lesen können wäre die Antwort wiederum ja, natürlich. Man muss halt die Gesamtmenge sehen. Wenn ich das jetzt noch über nen gewissen Zeitraum mache und sich ein drittel der eBook Leute dann noch das eBook Papierweiß kauft, um auf die Leseleuchte ihres eBook 1.761 verzichten zu können, dann sieht das nochmal anders aus. Teil des Geschäfts is auch der Verkauf von entsprechenden Readern, nicht vergessen. Besser wird die Bilanz erst dann, wenn es sich um 10000 verschiedene Bücher handelt, die 10 Leute downloaden um das mal zu überspitzen.


    Trotzdem hast du unterm Strich keine gute Umweltbilanz, gerade weil wir aus dem Alter längst raus sind, in dem wir uns ein e-irgendwas oder i-irgendwas kaufen und das Teil dann auch lange nutzen. Dazu kommt, dass ich mit Papier einen Rohstoff habe, den ich eben auch im direkten Vergleich sehr sehr leicht wiederverwenden kann, was beim Reader ja schon wieder deutlich schwerer wird. Auch ein Server wird nicht ewig laufen.


    Wir können die Frage ja umstellen, wenn das angenehmer ist, in wie viele Seiten muss ich lesen, damit ich im Vergleich zum normalen Buch im Plus bin ?

  • Ich sag ja auch nicht das Ebooks eine gute "Umweltbilanz" haben aber im Gegensatz zum konventionell hergestellten Buch ist sie einfach besser. Auch Elektronikschrott lässt sich hervorragend wiederverwenden nur ist das meistens nicht so wirtschaftlich und deswegen wird es kaum gemacht.
    Selbst wenn du 10000 Reader oder ein ähnliches Produkt verkaufen würdest was, wie du richtig gesagt hast, ja notwendig ist damit man die Bücher lesen kann hast du hier immernoch die Möglichkeit alle deine Bücher über dieses eine Ding zu lesen. Nun hängt es natürlich davon ab wie viele Bücher man besitzt. Aber wenn ich mir mein Regal so anschaue bin ich mir sicher das es umweltverträglicher gewesen wäre hätte ich 1 Reader und alle Books da drauf. So kommt es eben auch wieder auf die Quantität an.
    Wie viele Seite man lesen müsste kann ich dir nicht sagen dafür bräuchte man schlicht aussagekräftige Zahlen und die habe ich nicht also kann ich nur raten. Aber ich denke bei mir 10 gelesenen Bücher die so im Schnitt sagen wir mal 300 Seiten haben sollte man mit dem Ebooks im Plus sein.

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  • Ich denke wir belassen es dabei, dass unsere Meinungen zu dem Thema erheblich von einander abweichen. Was die Wiederverwendung von Elektroschrott angeht, ja ist möglich, ja wird auch gemacht, vor allem in Afrika :thumbsup:. Trotzdem bleibt eben doch deutlichst mehr zurück an Giftstoffen sowie Schwermetallen und ob der Abbau von nachwachsenden Rohstoffen gegenüber dem von den entsprechenden Materialien für die Elektroindustrie jetzt wirklich schädlicher ist halte ich auch für mal mindestens streitbar. Gibt ja zur Zeit auch genügend Diskussionen, ob z.B. ein Hybridauto wirklich eine bessere Umweltbilanz hat, als ein konventionelles, gerade aufgrund der im Akku verwendeten Materialien und deren Gewinnung, mal so als Vergleich. Wobei es da (natürlich) auch immer darauf ankommt wen man zu welchen Zeitpunkt fragt....

  • Wieso nur weil man abweichende Meinungen hat kann man doch trotzdem drüber reden. Es gilt eben wie so oft im Leben der Ton macht die Musik ;)
    Naja es ist ja nicht so das ein Buch mit dem fällen eines Baumes hergestellt ist. Dafür braucht man eben auch noch Tinte ect pp. Man sollte das natürlich für beide Seiten aufschlüsseln um zu schauen was am Ende "schlimmer"ist.


    Aber gut kommen wir zurück zum eigentlich Thema der Diskussion ;)

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