Großes FAQ Mai 2016 - vorläufige Version

  • Damit die Chaosspieler sich auch noch freuen dürfen:


    Chaos, Panic, Desaster! I think my work is done!!

    Bemalherausforderung XVII - Februar 2014 - Jetzt kocht der Chef
    Bemalherausforderung XVIII - April 2014 - Die Besten der Best(i)en
    Bemalherausforderung XIX - Die glorreichen Zehn
    Bemalherausforderung XX - Size Does Matter



    Bastelherausforderung X: 16 Minis in 16 Tagen

  • "All we want you to do is have fun" ... die haben ja wohl nicht mehr alle Latten am Zaun!!!! X(

  • Ich weise nochmal darauf hin, dass Codizen oder Spielstärke von irgendwelchen Armeen/Einheiten und die Anzahl der Einheiten, die betroffen sind, für die Beurteilung der Regelklarstellung nicht heranzuziehen sind.
    Und vergesst auch, was ich vorher über die Qualität von Jinken gesagt habe. Ich habe bereits eingeräumt, dass ich da vom Thema abgewichen bin.


    Es geht nur um die Beurteilung, ob Passagiere nach einem Ausweichmanöver Schnellschüsse feuern sollten.
    Meiner Meinung nach ja, und es war von vornerein so gedacht. Es ist schlicht vergessen worden.


    Woher hast Du die Information, dass GW die Passagier nach dem Ausweichen Schnellschüsse feuern lässt, um keine Feuerdrachen oder D-Flamer aus offenen Fahrzeugen zu ermöglichen?
    Ich glaube nicht, dass GW diese Intention mit den FAQ's verfolgt, sondern eher Regelungenauigkeiten klarstellen möchte.

  • Meiner Meinung nach ja, und es war von vornerein so gedacht. Es ist schlicht vergessen worden.


    Das könnte in der Tat so sein und hinsichtlich der Umsetzung der realen Begebenheit "Ausweichmanöver" in die Spielregeln ergibt es ja durchaus auch Sinn, dass die Passagiere anschließend ebenfalls nur Schnellschüsse abgegeben dürfen. Dass es für DE aber blöd ist, steht meines Erachtens außer Frage und macht es halt noch schwieriger die Armee aktuell vernünftig zu spielen. Insofern kann ich die Erratierung verstehen, notwendig im Sinne der Verbesserung des Balancings war sie aber nicht, sondern ist -- ganz im Gegenteil -- diesem eher abträglich. Damit wäre von meiner Seite alles gesagt zu dem Thema. Regen wir uns doch lieber über den fehlenden Attackenbonus für den Chaos-Bot auf! :D

  • Zitat

    Ich weise nochmal darauf hin, dass Codizen oder Spielstärke von irgendwelchen Armeen/Einheiten und die Anzahl der Einheiten, die betroffen sind, für die Beurteilung der Regelklarstellung nicht heranzuziehen sind.


    Aber was denn dann ?(


    Ich denke das ist eher ein Kreislauf: Errata haben Einfluss auf das Spiel, auf manche Aspekte mehr als auf andere, sodass diese neu bewertet werden müssen. Aufgrund dieser Neubewertung lässt sich am ehesten sagen, ob ein Errate produktiv aka balancefördernd ist oder eben nicht und ein Errata, das der Balance eher schadet als sie zu verbessern, finde ich aus rein spielmechanischer Sicht (heißt Logik und Realismus außen vor) keine sonderlich gute Sache.

  • Der Idealfall ist doch, dass ein Errata Fehler im Regelwerk nachträglich korrigiert. Die Fehler können beim Balancing liegen oder bei einem Kommunikationsfehler, in dem man eine Intention nicht so formulieren konnte, dass sie im Spiel den Regeln folgend auch umgesetzt wird, wie gewünscht. Es können auch Schreibfehler sein (falsche Profilwerte, die so nicht gedacht waren).


    Die ersten beiden Kategorien sind sicherlich das, was am meisten vorkommt.


    Das Balancing hat ja auch noch mehrere Dimensionen:


    Erstens das Preis/Leistungs-Balancing. Eine Einheit muss für das, was man für sie zahlt, die entsprechende Leistung auf den Tisch bringen. Das zu berechnen, ist wahrscheinlich unmöglich, aber man kann ein gewisses Spielgefühl zu Grunde legen. Und vor allem geht es um Konsistenz. Ein Marineprofilmodell sollte bei Codex A genauso viel kosten, wie bei Codex B außer wenn sich die Modelle in einer Art und Weise unterscheiden, die eine Abweichung notwendig macht. Dazu gibts noch den Vergleich mit anderen Einheiten und so entsteht eine Art Punktegefüge, das im Idealfall immer wieder neu bewertet und angepasst werden muss durch viele Tests.


    Dann gibts das Fluff-Balancing. Dazu gehören so Fragen wie, wie stark muss ein Terminator gegenüber einem Lychguard sein? Ist er besser oder nicht so gut? Ist er gegen bestimmte Gegner besser/schlechter? Was leistet ein schwerer Bolter und was leistet ein Lasergewehr? Wieviele Orkboys sollen nötig sein, um mit 10 Hormaganten im Nahkampf unter Umständen XYZ fertigzuwerden? Das ist auch sehr schwer objektiv festzumachen. Das ist letztlich reine Definitionssache, da ergibt sich aber auch eine Art gefühlsmäßiges Gefüge. Jede neue Einheit muss dann eben in dieses Gefüge hineinpassen.


    Zuerst muss ich also bestimmen, wie das Fluff-Balancing aussehen soll und dann muss ich die Profile/Regeln entsprechend designen und dann kann ich mit Punktkosten dafür sorgen, dass die Einheiten zueinander in einem vernünftigen Verhältnis stehen.



    Beispiel Cybot vs Helbrute:


    Hier hat GW genau zwei Möglichkeiten.

    1. Sie behaupten vom Fluffbalancing her, dass eine Helbrute eben kein Cybot ist, sondern ein anderes..."Ding" und daher durchaus nur 2 Attacken haben kann. Nur weil der Chaos Cybot mal so war und man das Modell dafür einsetzen kann, heißt es ja nicht, dass es nach wie vor ein Chaos Cybot ist. Und selbst wenn kann es sein, dass der Chaos Cybot eben aus irgendeinem Grund nicht so viele Attacken hat, wie der loyale (ähnlich beim Landraider übrigens, der ja auch keinen Maschinengeist hat).
    Wenn sie das tun, müssen sie das punktetechnisch eben anpassen, dass sich Cybots verbessert haben, ohne teurer zu werden, Helbrutes aber nicht. Also entweder alle Cybots teurer oder Helbrutes billiger (relativ zueinander. Dass das das Gesamtgefüge beeinflusst, ist logisch, aber wenn man kein vernünftiges hat, wo will man den Standard setzen...)


    2. Sie sagen, dass eine Helbrute gleichwertig mit einem Cybot ist. Dann muss das Fluffbalancing natürlich angepasst werden. Die wesentlich einfachere Lösung.


    Die allereinfachste Lösung nichts zu machen und das Gefüge desintegrieren zu lassen, machen sie leider zu oft und das führt dann eben zu Codexleichen und steilen Codexhierarchien im Spiel. Ein Problem, was man immer stärker merkt, wie ich finde (in erster Linie letzteres. Ersteres muss man fairerweise sagen, kriegen sie mit den meisten neueren Codizes codexintern gut hin (Eldar/SM/Necs).


    Zu den DE und dem jinken:


    Hier haben sie einfach einen Intentionsfehler korrigiert um einen riesengroßen Balancingfehler aufzumachen. Das ist natürlich ein Dilemma. Ich persönlich würde lieber den Intentionsfehler behalten (ist ja auch konsequent mit geschlossenen Fahrzeugen, wo geschüttelte Besatzungen nicht (zwingend) Einfluss auf Passagiere haben). Anderenfalls müssten sie die Jink-Regel überdenken oder Anpassungen bei den DE vornehmen, da die Regeländerung eben massiv in das Balancinggefüge der DE zum Rest eingreift.

  • Codizen oder Spielstärke von irgendwelchen Armeen/Einheiten und die Anzahl der Einheiten, die betroffen sind, für die Beurteilung der Regelklarstellung nicht heranzuziehen sind.

    Sehe ich wie MisterSinister. Sieh es mal so: Was ist der Sinn des Ganzen wenn man das Balancing ignoriert?
    Wenn sie es "vergessen" hätten sollten sie eine Errata hinzufügen welche es ergänzt. Das was es atm ist wäre eine Regel-Entscheidung wie von einem Schiedsrichter.


    Es kann ja schlecht Unklarheiten über eine Passage geben welche nicht existiert. Für gewöhnlich haben Sonderregeln ja auch keine Auswirkungen auf Dinge welche in der Sonderregel nicht genannt werden. Sonst kann ich ja an jede Sonderregel einen theoretischen Anhang ansetzen und damit eigene Auslegungen begründen. Wie kommt es wohl zu solchen Fragen wie "hat eine Einheit Erzfeind wenn sich ein UCM mit Erzfeind der Einheit anschließt". Das ist in keiner der relevanten Sonderregeln auch nur angedeutet und entsprechend Wunschdenken. Wenn GW in einer FAQ aber sagt, dass dem so ist, dann ist das keine Regelklarstellung sondern eine Regelentscheidung.
    Und bei der sollte man ja wohl bestehende Regeln in Betracht ziehen und sich nicht einfach irgendwas aus der Nase ziehen was einem gerade in den Kram passt. Zumindest nicht wenn es eine offizielle, bindende Entscheidung ist.


    Man könnte das Ganze höchstens als Nachlässigkeit der Regelschreiber sehen welche an dieser Stelle "gepatcht" wird.
    Die Qualität des Patches ist halt... nicht die beste ;)




    Woher hast Du die Information, dass GW die Passagier nach dem Ausweichen Schnellschüsse feuern lässt, um keine Feuerdrachen oder D-Flamer aus offenen Fahrzeugen zu ermöglichen?

    Weil das der Ursprung der vielen Fragen ist welche GW diesbezüglich bekommen hat.
    Die (zumindest die öffentlich gestellten) Fragen kannst du dir auf ihrer Seite anschauen und da beschweren sich viele darüber, dass man aus einer Barke mit 3+ Jink mit Feuerdrachen und D-Flamern rausschießen kann.
    Niemand hat sich über Landspeeder Storm mit Grav-Devastoren darin beschwert. Das spielt nämlich niemand weil man statt dessen einfach Grav-Cents spielt :whistling:




    Es gab/gibt schon stimmen, die das als echtes Errata gesehen haben.

    Mit Sicherheit. Auch wenn man dafür seinen gesunden Menschenverstand abschalten bzw nach dem ersten Satz aufhören zu lesen müsste ^^


    Klarstellung schadet trotzdem nicht. Bei emotionalen Themen passiert das nämlich verflixt schnell :D







    PS:
    Übrigens finde ich es im Nachhinein schon lustig wie schnell GW auf die Bot-Frage reagiert hat. Die müssen Hunderte Nachrichten von quengelnden Spielern bekommen haben :P


    Spaß beiseite. An die 50% ihrer Kundschaft sind Space Marines Spieler. Entsprechend vorsichtig sind sie bei dieser Fraktion.
    Die Nischen-Kundschaft wie DE oder inzwischen auch Chaos (inzwischen weil zu Zeiten der 3-4 Edition Chaos einer der meistgespielten Fraktionen war ;) ) haben da entsprechend das Nachsehen. Sie haben einfach nicht die gleiche Gewichtung und könnten so einen krassen Kurswechsel nicht verursachen.



    Ich fürchte nur, dass sie sich mit dieser Entscheidung ein bisschen selbst ins Bein geschossen haben, weil jetzt (eigentlich zu Recht) alle möglichen anderen Errata-Forderungen aufgewärmt werden. Das ist ja ein deutliches Signal dafür, dass man nur laut genug Rufen muss und GW spurtet :P

    Brutvater (aka Area-Moderator) des Tyraniden-Bereichs


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    Egal wie hitzig die Debatte: Immer sachlich und höflich bleiben.
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    KY-'aLK BGY'a TShLMVTh L'a-'aYUr'a Ur'y
    Auszug aus Psalm 23

  • Für allgemeingültige Spielregeln (wie aus dem Regelwerk) gelten keine typischen Balance-regeln, weil alle Armeen die gleichen Grundregeln verwenden.
    Wieso also Gedanken an ein Balancing verschwenden?
    Im nächsten Codex könnten Space Marines einen offenen fliegenden Transporter bekommen, aus dem ein Devastorsquad schießen kann.
    Oder ein Stormtalon mit 5 Mann Transportkapazität mit 2 Feuerluken um es ein bisschen realistischer zu halten. ;)

    Verstehst du, worauf ich hinaus möchte?
    Solange das Hauptregelwerk und die Codizen nicht Hand in Hand gehen (Wunschdenken), muss man sich im Hauptregelwerk nicht wirklich um Völkerbalancing kümmern, sondern sorgt für ein "gutes" und in sich stimmiges Spielsystem.

  • Zitat

    Verstehst du, worauf ich hinaus möchte?


    Auf einer sehr abstrakten Ebene ja, nur in der Praxis finde ich es absolut notwendig Codizes und Grundregeln als ein Gesamtgefüge zu betrachten. Balancing ist etwas sehr vielschichtiges, da gibt es die Balance innerhalb der Grundregeln, Codexinterne Balance, die Balance zwischen verschiedenen Codizes, den direkten Einheitenvergleich verschiedener Fraktion und noch vieles mehr. Das ist alles das große Ganze, aus dem sich das Spiel zusammen setzt, das - im holistischen Sinne - mehr ist als die Summe seiner Regeln.


    Sagen wir in der nächsten Edition werden Schutzwürfe einfach restlos gestrichen, alle Punktkosten bleiben aber gleich. Das wäre eine neue Grundregel und jeder wäre davon betroffen, es braucht aber kaum einen Gedanken, um die Inbalance hinter solch einer Änderung zu erkennen :zwinker:

  • Zitat

    Für allgemeingültige Spielregeln (wie aus dem Regelwerk) gelten keine typischen Balance-regeln, weil alle Armeen die gleichen Grundregeln verwenden.


    Der Satz stimmt in dem Moment nicht mehr, wenn bestimmte Völker die Regeln eben nicht verwenden, bzw. auf der anderen Seite wenn bestimmte Völker extrem von diesen Regeln abhängig sind.


    Beispiel Psi:


    Wenn GW irgendwas in den Psiregeln ändert, was zu großen Leistungsänderungen führt, wirkt sich das auf Dämonen und Grey Knights stark aus, während Necrons und Tau keinerlei Änderung erfahren, weil sie keine Psioniker haben und nie welche haben werden. Also wird das automatisch das Gefüge verändern. Das muss dann halt korrigiert werden.


    Zitat

    Solange das Hauptregelwerk und die Codizen nicht Hand in Hand gehen (Wunschdenken)


    Genau das muss aber das Ziel eines vernünftig balancierten (sowohl von der Flufftreue als auch vom Preis/Leistungsverhältnis) also "guten und stimmigen" Spielsystems sein. Alles andere ist eben einfach halbgar und führt dann langfristig zu solchen Verwerfungen, die man einfach nicht brauchen kann, weil sie nur zu Beschwerden aus allen möglichen Richtungen führen.


    An sich ist es ja auch schon nicht optimal, das Grundregelwerk alle paar Jahre zu ändern, weil man damit immer ein neues Gefüge schafft, was sich erst einrenken muss. Bis es das gemacht hat, ist dann wieder die neue Edition da und man fängt von vorne an, hat also ein richtig gutes Balancing nie erreicht. Im Idealfall hat man ein Regelwerk, das fest steht und darumherum gliedern sich dann Codizes, die sich immer auf das Regelwerk beziehen. Wenn sich Codizes auf unterschiedliche Regelwerke beziehen, ist es eben auch problematisch.



    Aber selbst wenn Codizes für das Grundregelwerk irrelevant wären, müsste man trotzdem damit umgehen, dass DE dadurch eben massiv benachteiligt werden, während andere Codizes sich in keiner Weise dafür interessieren. Als DE hast du ja meist nicht die Wahl sondern musst jinken. Jetzt kann ich mit einer Sprengrakete dir schon einen ganzen Kriegertrupp in einer Barke für eine Runde lahmlegen. Dafür muss ich nicht mal treffen, nur den Schuss ansagen. Das ist schon hart. Man kann das auf Passagiere auswirken lassen aber dann muss man sich eben über die Folgen im Klaren sein. Dann kostet der Raider eben nur noch 30p oder so was.


    [EDIT: Damit ist es ja nicht mal getan, weil die Krieger ja relativ an Wert verlieren, nicht der Raider, weil diese als Beschusstruppen eine wichtige Einsatzmöglichkeit nicht verloren haben, aber zumindest doch eingeschränkt nutzen können. Nahkampftruppen dagegen sind davon nicht betroffen. Den Raider dadurch zu verändern, den das selber überhaupt nicht stört, wäre also der falsche Weg. Ziemlich heikel...]

  • Jetzt geht es viel um das Balancing, das ist die Büxe der Pandora, an die ich mich hier nicht ran traue. :stop:


    Da habt Ihr beide Recht und ich müsste meine Aussage stärker eingrenzen, weil ich viel zu sehr an der einen Regel mit den Passagieren entlang denke bei meinen Ausführungen. ;)

  • Jetzt geht es viel um das Balancing, das ist die Büxe der Pandora, an die ich mich hier nicht ran traue.

    Zu spät :P



    Für allgemeingültige Spielregeln (wie aus dem Regelwerk) gelten keine typischen Balance-regeln, weil alle Armeen die gleichen Grundregeln verwenden.
    Wieso also Gedanken an ein Balancing verschwenden?

    Mit der Aussage zeigst du für mich, dass du kein sehr weitreichendes Verständnis von Balancing hast. Nichts für Ungut. ;)
    Dass sie so wie sie da steht nicht stimmt haben sowohl MisterSinister als auch Nazdreg mit ihren Beispielen gezeigt denke ich.


    Die Grundregeln sind die Basis auf der die Codices aufbauen. Ja, es ist eine andere Ebene, aber zu sagen man muss sich da keine Gedanken um Balancing machen ist genau verkehrtherum gedacht.
    Gerade die Grundregeln sollten mit besonderer Vorsicht und mit den Möglichkeiten welche man damit eröffnet geschrieben werden. Du kannst nicht erwarten, dass man in jedem Codex die Grundregeln wieder zurecht biegen muss damit die Armee spielbar wird. Genau so eine Herangehensweise sorgt dafür, dass man Unmengen an Sonderregeln einführen muss welche sich dann gegenseitig widersprechen.
    GW versucht schon seit der 5ten davon weg zu kommen und immer mehr über allgemeine Sonderregeln zu lösen welche für alle einheitlich sind. Damit man überhaupt eine Chance hat eine Übersicht über die Unmenge an Sonderregeln zu bekommen und wie sie sich aufeinander auswirken. Wenn du da Unfug betreibst dann schadest du dir nur selbst.


    Und ich halte den FAQ-Eintrag eben nicht für förderlich für das Ziel welches man haben sollte.




    An sich ist es ja auch schon nicht optimal, das Grundregelwerk alle paar Jahre zu ändern, weil man damit immer ein neues Gefüge schafft, was sich erst einrenken muss. Bis es das gemacht hat, ist dann wieder die neue Edition da und man fängt von vorne an, hat also ein richtig gutes Balancing nie erreicht.

    Das funktionier so leider insofern nicht, weil man erstmal ein "perfektes" System bräuchte, welches genau den Spielraum für alle folgenden Regelwerte festlegt.


    Die einzige Methode dann noch zu erweitern ist über zusätzliche Regelwerke. Wenn man dann etwas wie Flieger oder Befestigungen einbringen will muss man das über ein Erweiterungsbuch machen und dann haben wir wieder den Salat mit unzähligen Versionen des Regelwerks..
    Selbes Prinzip wie schlechte Grundregeln welche in Codices "nachgebessert" werden müssen und genau das Chaos was wir aktuell haben.



    Wo ich vollkommen zustimme ist, dass man auf jeden Fall versuchen sollte zu verhindern die Rahmenbedingungen zu stark zu ändern wenn man das Grundregelwerk überarbeitet. Ob man es jetzt Gefüge, Powerlevel oder sonstwas nennt: Man kann nicht innerhalb einer Edition Änderungen daran vornehmen und erwarten, dass man ein vernünftiges Balancing hinbekommen könnte.
    Siehe die Regelwerke des ersten halben Jahrs der 7ten Edition im Vergleich zu dem was danach kam. Und es ist nun wirklich nicht so als ob die Regeln danach alle konstant gewesen wären..


    Ein richtig gutes Balancing kann man nur erreichen wenn man nicht alles auf den Kopf stellt sondern konsequent und konstant bleibt und immer weiter nachbessert. Eine neue Edition sollte nur bestehende Regeln nachbessern wo es nötig ist und nicht komplett neu erfinden.


    Gerüchten zufolge ist das aktuell GWs Plan. Statt einer neuen Edition wie es bisher die Regel war werden FAQs/Erratas das Update darstellen und in neuen Drucken ersetzen.
    So weit so gut. Nur müsste man die Regeln dabei auch gezielt in Richtung eines besseren Balancings hin ändern statt Schnellschüsse zu machen welche auf lange Sicht hin nichts in der Situation ändern. :rolleyes:






    Aber naja.. wir werden sehen was GW aus dem ganzen macht und wie die finale Version aussieht. Mehr als sie zu kollektiv zu bespamen können wir eh nicht machen :D

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  • Dann differenziere ich hier nochmal. Wie geschrieben habe ich zu nah am Jink-beispiel gedacht und die Sache zu abstrakt betrachtet.


    Zitat

    Du kannst nicht erwarten, dass man in jedem Codex die Grundregeln wieder zurecht biegen muss damit die Armee spielbar wird.


    Das habe ich so natürlich nicht geschrieben oder ansatzweise gemeint / erwartet. Aber Fakt ist, dass 40K aktuell genau so funktioniert (später mehr dazu).

    Wir sind auf das Thema gekommen, weil ich der Meinung bin, dass die Regel für Passagiere einfach vergessen wurde und Du der Meinung bist, dass hier eine neue Regel geschrieben wurde.
    Zudem unterstellst Du GW, dass Sie die "Änderung" an der Passagierregel gemacht haben, weil sich viele über bestimmte Spielmechaniken beschwert haben. Das ist allerhöchstens eine Hypothese, die Deiner Wahrnehmung entspricht. Was auch okay ist und unter Umständen stimmt, aber ich sehe das eben nicht so.


    Zitat

    Genau so eine Herangehensweise sorgt dafür, dass man Unmengen an Sonderregeln einführen muss welche sich dann gegenseitig widersprechen.


    Aber genau an dem Punkt steht das Spiel bereits seit vielen Jahren, weil jeder Codex vollgepackt ist mit hundert Sonderregeln. Denn trotz der allgemeinen Sonderregeln, die mittlerweile alle im Regelwerk stehen kommen immer noch 10 neue Sonderregeln mit jedem Codex hinzu.
    Und genau deswegen empfinde ich, dass viel mehr in den Codizen am Balancing gearbeitet werden muss, weil hier die größten Probleme liegen. Wie oft werden Grundregeln in Codizen einfach überschrieben?
    Das ist kein wünschenswerter Zustand, weshalb ich auch darauf hingewiesen habe, dass es optimal wäre, wenn Codizen und Grundregelwerk stärker verknüpft wären.


    Zitat

    Mit der Aussage zeigst du für mich, dass du kein sehr weitreichendes Verständnis von Balancing hast.


    Unabhängig davon, dass dies eine mehr als anmaßende Aussage ist, die ich nicht von einem Area-Moderator erwartet hätte, weil du Kompetenzen in Frage stellst, die Du selbst nicht hast.
    Ich bin Dir aber nicht böse deswegen, denn dabei hast du natürlich völlig Recht. Ich habe kein weitreichendes Verständnis von Balancing. Das habe ich durch Selbsterkenntnis festgestellt.


    In Diskussionen übers Balancing hat immer jemand den heiligen Gral in der Hand und kann etwas "sinnvolles" dazu sagen wie man seiner Meinung nach das Spiel besser und gebalancter machen könnte und ignoriert dabei völlig die Tatsache, dass 40k so komplex ist, dass es einfach nicht mehr möglich ist ein gescheites Balancing hin zu bekommen. Die Anzahl an Möglichkeiten und Variablen im Aktuellen Regelwerk übersteigt bei weitem die Vorstellungskraft. In diesem System ist es für uns überhaupt nicht mehr möglich eine Balance zu finden ohne die Gestaltungsmöglichkeiten extrem einzuschränken und das System wesentlich simpler zu gestalten.
    Fakt ist, dass es zu diesem Thema nie einen Konsens zwischen zwei Spielern geben wird, geschweige denn zwischen einer Spielergemeinschaft von mehreren Tausend.
    Niemand kann in so einem komplexen Thema eine richtige Aussage treffen, weil man immer nur die Spitze vom Eisberg betrachtet, aber wenn man die Unterhaltungen reflektiert stellt man immer fest, dass alle Argumentationen etwas für sich haben und doch Lücken aufweisen.


    Auch deine Vorschläge und die eventuell kommenden Pläne von GW werden nie für ein ansatzweise ausgeglichenes Balancing sorgen. Nicht solange Armeen aus 20+ verschiedenen Einheiten zu je 1-50(!) Modellen, die auch noch alle unterschiedliche Regeln haben(!), in inzwischen sogar komplett freier Willkür, zusammen gesetzt werden können.
    Wie soll da ein messbarer Balancewert entstehen? Alleine die Armeekonstellationen gehen weit über Milliarden verschiedene Möglichkeiten.

  • Zitat

    Genau so eine Herangehensweise sorgt dafür, dass man Unmengen an Sonderregeln einführen muss welche sich dann gegenseitig widersprechen. GW versucht schon seit der 5ten davon weg zu kommen und immer mehr über allgemeine Sonderregeln zu lösen welche für alle einheitlich sind


    Das dachte ich auch ne Zeit lang, dann kam Skyhammer mit Angriffen aus der Reserve, Harliquine, Skitarii und Orks mit Angriffe nach dem Rennen und was ich für andere Dinge, die alles vorherige wieder brachen. Bisher hat es GW immer geschafft die "Rote Linie", die ich zwischenzeitlich mal dachte erkennen zu können, nach nicht allzu langer Zeit wieder zu verlassen.


    Ich habe auch den Eindruck, dass sie aktuell um mehr Konsistenz und Spielernähe bemüht sind, sie scheinen sich um ein paar wichtige Punkte Gedanken zu machen, aber ob das in einen halben oder ganzen Jahr immer noch danach aussieht, warte ich mal ab :zwinker:

  • Als erstes möchte ich mal anmerken, dass es ziemlich OT wird. Wird sind wieder bei der allseits beliebte Balancing-Diskussion. Ist ja nicht schlimm, aber hier eigentlich fehl am Platz. Vielleicht kann Tol oder ein Globaler dies mal ausgliedern, damit es hier wirklich nur um die FAQ geht.


    Zur Frage an welcher Stellschraube (GRB oder Codices) gedreht werden muss: Das Kernproblem sind meines Erachtens die Grundregeln, die dafür sorgen, dass es einfach ein systematisches Ungleichgewicht zwischen Beschuss und NK gibt. Das Kernproblem ist meines Erachtens nicht, dass wir mittlerweile massenweise Armeen haben, die haufenweise Stärke 6+ Beschuss raushauen, sondern dass schon "ganz normale" Beschuss-Einheiten um ein vielfaches besser sind als "ganz normale" NK-Einheiten. Wie richtigerweise von Nerfherder geschrieben wurde, wird man ein perfektes Balancing aufgrund der Komplexität des Gesamtregelwerks niemals hinbekommen, aber gerade deshalb müssen die Grundregeln passen. Codexspezifische Ausreißer -- sowohl innerhalb der Bücher als auch zwischen ihnen -- wird es immer geben, wenn aber mal das grundlegende Balancing zwischen Nahkampf und Fernkampf sowie den verschiedenen Einheitentypen passen würde, wäre schon viel gewonnen und man müsste meines Erachtens gar nicht so sehr an den einzelnen Punktkosten und Sonderregeln rumdrehen.


    Gruß
    Hobbes


    P.S.:

    Mit der Aussage zeigst du für mich, dass du kein sehr weitreichendes Verständnis von Balancing hast. Nichts für Ungut.

    Doch, so ein Satz ist ungut -- und meines Erachtens absolut unnötig. :nono:

  • Zitat

    Zur Frage an welcher Stellschraube (GRB oder Codices) gedreht werden muss: Das Kernproblem sind meines Erachtens die Grundregeln, die dafür sorgen, dass es einfach ein systematisches Ungleichgewicht zwischen Beschuss und NK gibt. Das Kernproblem ist meines Erachtens nicht, dass wir mittlerweile massenweise Armeen haben, die haufenweise Stärke 6+ Beschuss raushauen, sondern dass schon "ganz normale" Beschuss-Einheiten um ein vielfaches besser sind als "ganz normale" NK-Einheiten. Wie richtigerweise von Nerfherder geschrieben wurde, wird man ein perfektes Balancing aufgrund der Komplexität des Gesamtregelwerks niemals hinbekommen, aber gerade deshalb müssen die Grundregeln passen. Codexspezifische Ausreißer -- sowohl innerhalb der Bücher als auch zwischen ihnen -- wird es immer geben, wenn aber mal das grundlegende Balancing zwischen Nahkampf und Fernkampf sowie den verschiedenen Einheitentypen passen würde, wäre schon viel gewonnen und man müsste meines Erachtens gar nicht so sehr an den Punktkosten und Sonderregeln rumdrehen.


    Strenggenommen stimmt das nicht. Was du sagen willst (glaube ich) ist, dass ein Nahkampfmodell, was z.B. 10p kostet, einem Beschussmodell, was 10p kostet, grundsätzlich unterlegen ist. Aber auch hier gilt wieder: Sollen diese Nahkampfmodelle auch tatsächlich schlechter sein, dann müssen sie billiger werden und das Balancing stimmt wieder, sollen sie aber gleich gut sein, wie das momentane Punkteverhältnis fälschlicherweise annimmt, müsste man sie verstärken, indem man entweder grundsätzlich die Nahkampfregeln umgestaltet oder eben die spezifischen Modellregeln je nach Dimension, Gusto, Spielgefühl etc..


    Klar kriegt man nie ein perfektes Balancing hin, aber deshalb den Versuch direkt hinzuschmeißen ist eben auch nicht des Rätsels Lösung. Ich finde, man sollte beispielsweise mit so einem FAQ (um mal ganz halbherzig den Bogen zum Topic zu halten... ;)) schon zum Ziel haben, das bestmögliche Balancing zu erreichen auch auf Kosten von "Realismus" (der immer mit Vorsicht zu genießen und sehr subjektiv gefärbt ist).

  • sollen sie aber gleich gut sein, wie das momentane Punkteverhältnis fälschlicherweise annimmt, müsste man sie verstärken, indem man entweder grundsätzlich die Nahkampfregeln umgestaltet oder eben die spezifischen Modellregeln je nach Dimension, Gusto, Spielgefühl etc..

    Oder indem man sie noch billiger macht! Ob ich nun mit den Punktkosten runter gehe oder die grundsätzlichen NK-Regel umgestalte, im Endeffekt kommt das Gleiche raus. Ich denke halt nur, dass es über die Anpassung der Grundregeln sehr viel einfach geht, da man dann eben nicht über 50 Publikationen (Codizes, Supplements, Kampagnenbände, FW-Bücher) einzeln durchforsten muss. Nur mal ein plakatives Beispiel (und nein, dass soll jetzt keine Forderung genau danach sein): Würde GW Angreifen nach Rennen und Aussteigen wieder grds. erlauben, dann wäre schon viel erreicht um das aktuelle Ungleichgewicht zwischen Beschuss und NK in den Griff zu kriegen.


    Klar kriegt man nie ein perfektes Balancing hin, aber deshalb den Versuch direkt hinzuschmeißen ist eben auch nicht des Rätsels Lösung.

    Hat das jemand gesagt? :huh: Ich glaube nicht.