HäResis erste Deathguard Armee...Zeit die Seuche zu verbreiten :-)

  • Also ich finde man sieht jetzt schon eine deutliche Steigerung.


    Bei den Shades / Washes habe ich gelernt das hier auch ein guter Pinsel das A und O ist.
    Hier habe ich tatsächlich mit dem Hauspinsel von GW gute Erfahrungen gemacht.

    "One unbreakable shield against the coming darkness,
    One last blade forged in defiance of fate,
    Let them be my legacy to the galaxy I conquered,
    And my final gift to the species I failed."

    — Inscription upon the Arcus Daemonica, attributed to the Emperor of Mankind


    In der Kampagne "Krieg um Smarhon" erhaltene Orden:


    photo-26513-b4243151.jpg

  • Hallo, ich war mal wieder ein wenig fleißig und habe das nächste Modell aus meiner Liste fertig bemalt.
    Diesmal ein Chaos Rhino im Look der usprünglichen Death Guard. Nur halt ein wenig verottet, aber nicht ganz so korumpiert wie mein erster Rhino. Die dazugehörigen Plague Marines werden auch diesen Look haben.


    Bin gespannt wie ihr es findet :thumbsup: :D


    Liebe Grüße HäResi


  • Moinsen...


    ich find den Look an und für sich echt gut...
    MMn sollte das Wash? aber nicht ganz sooooooo wild und teilweise doll an einigen Stellen aufgetragen werden...


    Weiterhin sind die dunkelgrünen Flächen von der Verwitterung gar nicht betroffen, was den allgemeinen Look komisch wirken lässt...


    Auch solltest du dir angewöhnen die Läufe der Waffen auf zu bohren, für einen realistischeres Aussehen...



    Hi und da noch bissl sauberer werden...


    Ansonsten wie gesagt echt nicht schlecht...
    Weiter so...

  • Hallo,
    leider haben wir keinen Bohrer mit dem wir die Waffen aufbohren könnten. Das stimmt, sie würden dadurch realistischer wirken.


    Das Wash ist mit Absicht so, er soll ja verwittert aussehen und ungepflegt. Aber halt nicht komplett ekelhaft wie der andere Rhino :8o: Die dunkelgrünen Flächen sollte ich nachbessern, die sehen wirklich nicht so verwaschen aus wie der Rest ;-)


    Liebe Grüße HäResi

  • Das Wash ist mit Absicht so, er soll ja verwittert aussehen und ungepflegt.

    Verständlich. Das Problem ist aber oft, dass Wash, wenn es so aufgetragen ist wie hier, nicht nach Verwitterung aussieht, sondern nach fleckig aufgetragenem Wash. Verwitterung erzeugst Du durch den Eindruck von Lackabplatzern und Rostflecken, ungepflegt wirds durch Dreck, Ölflecken oder ähnliches. Bei Nurgle darf gern auch etwas "Mutation" dazukommen, also Schleimzeugs oder Stellen, die aussehen, als wären sie lebendes Gewebe. Aber einen Wash-Fleck erkennt jeder Hobbyist, der malt, sofort als Washfleck :D


    Davon abgesehen ist das Teil aber schon schön ranzig geworden :D

  • Ja ich denke da muß ich nochmal ein paar Tutorials anschauen, denn mit dem Wash scheint es nicht so klappen zu wollen :-( an manchem Stellen ist es zuviel, an anderen zu wenig. Das ist eindeutig verbesserungswürdig.

  • Ein wichtiger Punkt: Auch Wash kann man verdünnen. In einem solchen Fall, mit großen hellen Flächen, bietet sich das an. Und man sollte auch nicht einfach alles damit einstreichen, sondern gezielt z.B. in die Ecken gehen, wo sich Dreck oder Flüssigkeit sammeln würde. Du kannst den jetzt entstandenen Effekt auch vorsichtig wieder abmildern, wenn Du mit der Originalfarbe stark verdünnt wieder über den Wash gehst ... Einfach mal an einer kleinen Stelle experimentieren.

  • Zitat

    Ja ich denke da muß ich nochmal ein paar Tutorials anschauen, denn mit dem Wash scheint es nicht so klappen zu wollen :-( an manchem Stellen ist es zuviel, an anderen zu wenig. Das ist eindeutig verbesserungswürdig.

    Das ist auf einem Panzer bzw großen, glatten Flächen auch am schwierigsten; da sollte man meist eher zu anderen Techniken greifen. Bei den kleineren Minis fand ich deinen Einsatz von Washes schon ziemlich gut, das würde ich so nicht als eine allgemeine Schwäche sehen :zwinker:


    Ein paar grundsätzliche Tipps zu Washes:


    Je nach gewünschten Effekt trägt man das Wash entweder komplett flächendecked oder aber nur in den Vertiefungen (bzw. Schatten) auf. Bei der ersten Variante sollte man meist mit der Grundfarbe nachträglich nachbessern, weil sonst dieser schlierige Effekt bleibt, der gerade auf glatten Flächen eher unschön ist (kann natürlich auch mal gewollt sein). Bei dieser Variante bekommt man leichter sanfte Verläufe hin, was besonders angemessen ist, wenn es organisches Material ist. Wenn man es gezielt in den Vertiefungen aufträgt, dient es vor allem der Steigerung der Kontraste; das sogenannte Darklining hat einen sehr starken Einfluss auf den letztendlichen Gesamteindruck. Wie stark die Kontraste sein sollten, ist eigentlich nur vom Geschmack abhängig, ähnlich wie bei der Theaterschminke wird aber gerne ein klein wenig übertrieben (wirkt auf weite Entfernung meist besser). Welche Variante zeitsparender ist, hängt wohl in erster Linie von der Kleinteiligkeit der Figur ab: Gibt es viele große Flächen, die man nachträglich wieder übermalen müsste, geht das gezielte Darklining schneller. Hat man hingegen viele kleine Flächen und Strukturen, lassen sich diese meist auch leicht Bürsten, was recht schnell geht. Natürlich kann man auch beide Varianten verbinden, also erst ein helleres Wash flächendeckend für leichte Verläufe, danach ein gezieltes Darklining mit einem dunkleren Wash für härtere Kontraste.


    Je mehr man ein Wash mit Wasser verdünnt, desto eher fließt es weg von den Flächen und mehr in die Vertiefungen, dafür bracht man ggf mehr Schichten, bis es wieder dunkel/deckend genug wird. Wenn das Mischwasser einen winzigen Anteil Spülmittel enthält, wird dieser Effekt noch verstärkt (die Oberflächenspannung wird gebrochen). Das Wash rein aus dem Topf sollte man nur in extremen Fällen nutzen, genauso wie bei den Farben sollte immer ein bisschen verdünnt werden. Will man eine Fläche mit dem Wash tönen (also nicht nur shaden), braucht man natürlich weniger Verdünnung.


    Die Position des Modells, während das Wash trocknet, kann auch wichtig sein, da das Trocknen ja doch etwas dauern kann. Bei fertig gebauten Minis ist stehend dabei meist schon am besten, dann fließt es eher abwärts und erzeugt eine natürliche Lichtsituation. Bevor man zuviel Shade auf einmal aufträgt, sollte man lieber mehrere Schichten verwenden, dabei hat man einfach mehr Kontrolle und kann auch gezielt bestimmte Stellen nachschattieren. Wenn doch mal zu viel Shade auf der Mini gelandet ist, lässt es sich übrigens ganz leicht mit einem sauberen Pinsel abnehmen, solange es nocht nicht getrocknet ist :zwinker:

  • Zur Verdünnung nehme ich meist lieber ein Malmedium, Lahmian, zum Beispiel, durch das das Wash gestreckt wird und besser in die Vertiefungen läuft. Dadurch bleibt weniger auf den glatten Dlächen zurück, behält aber die Dichte überwiegend wodurch meist eine Schicht reicht. Allerdings erhöht dies die Trocknungszeit auf der Mini.

    Si vis pacem para bellum!
    Bastelherausforderung II, IV, V und XI bestanden

  • Moinsen...


    der sieht doch schonmal ganz gut aus...


    es wirkt aber so, als wenn du nur je eine Farbe benutzt...
    Ist dem so...?
    Das Metall z.B. oder der Umhang (grau) wirkt genau so...
    wesentlich mehr, kannste mit ner Dunkleren Farbe in den Vertiefungen und ner helleren auf den erhabenen Stellen herausholen...
    Wenn es dir zuuuuuuuu "getrennt" von einander aussieht, verbinde die Farben einfach mit einer Schicht entsprechender Lasur... ;)


    Ansonsten immer weiter so...der Weg ist echt gut...

  • Ich kann mich da Jackson nur anschließen.


    Etwas mehr Tiefgang in den Schatten würde die Mini qualitativ zusätzlich aufwerten. :up:

    Si vis pacem para bellum!
    Bastelherausforderung II, IV, V und XI bestanden

  • Ich finde, man sieht an etlichen Stellen der Mini deutlich, dass Du jeweils mehr als einen Farbton einsetzt. Bei den Knochen auf den Schultern z.B., oder bei der Klinge der Waffe, bei dem Schleimzeug an der linken Hand der Mini, dem blauen Rauch auf dem Backpack usw. ... auch auf Teilen der Rüstung selbst, wobei ich da nicht sicher bin, ob es mehrere Grüntöne sind, oder einer, der dann gewasht wurde?


    Der Verlauf auf dem Mantel gefällt mir sehr gut!


    Ich denke, was Jackson und Nebressyl meinen: Es gibt Bereiche der Mini, die noch ein wenig "flach" wirken. Der metallische Bereich unter dem Ketten-Schurz z.B., aber auch der Kopf des Modells (dem es generell besser "zu Gesicht stünde" (wenn Du das Wortspiel verzeihst), wenn seine Hautfarbe der der Rüstung nicht so ähnlich wäre). Hier würden sich ein paar stärkere Kontraste zwischen "hohen" und "tiefen", also erhabenen und zurückgezogenen Bereichen des Kopfes sehr gut machen - also so, wie Du das z.B. bei den blauen Rauchwölkchen schon sehr gut hinbekommen hast, nur vielleicht noch mit ein bißchen stärkerem Kontrast.


    Während mir die Akzente auf dem Backpack sehr gut gefallen, fehlt es z.B. dem Schlauch an der Waffe ein wenig an Tiefe, hier könnten noch ein oder zwei Schichten Wash, die die Rillen stärker betonen, Wunder wirken.


    Alles in allem sind es Kleinigkeiten, die Du noch machen könntest, die den positiven Gesamteindruck aber nochmal ein Stück anheben würden.


    Ansonsten: Weiter so, ich finde Deine Zielstrebigkeit und Deine Lernkurve großartig.

  • Vielen Dank :-)
    Ich bin nämlich ziemlich begeistert von meiner neuen Mini, obwohl ich weiß das es immer etwas zu verbessern gibt.
    Das Gesicht ist in der Tat eines meiner Schwachstellen. Das fällt mir sehr schwer es gut hinzubekommen. Aber auch da macht Übung den Meister. Ich bleibe weiter am Ball. Momentan bemale ich den Tallyman. Das ist viel Kleinarbeit.


    LG HäResi

  • Auch das ist wieder ein vollkommen solides Modell, meiner Meinung nach auch etwas über TTS (Table Top Standard), weil wieder sehr detailliert gemalt wurde :up:


    Mir gefallen besonders die Knochenauswüchse, da hast du dich offensichtlich am Trockenbürsten versucht, was gut funktioniert hat. Das ist eine gute Technik, um schnell und leicht Akzente zu setzen, die etwas Struktur haben und somit auch unterschiedliche Materialien simulieren können. Die Knochen sind ein gutes Beispiel dafür, sie wirken durch die Struktur spröde und knorrig. Ich persönlich finde auch das Gesicht sehr gut gelungen, dass es farblich der Rüstung so ähnlich ist, stört mich nicht, sogar eher im Gegenteil: Bei Nurgle Marines passieren doch ständig seltsame Dinge mit der (Aus)Rüstung, wenn man damit nur verwächst und ne komische Hautfarbe bekommt, ist das ja noch relativ harmlos ^^. Auf jeden Fall finde ich die Kontraste im Gesicht am besten gelungen, vielleicht könnten die Akzente auch noch etwas heller sein, aber die dunklen Schatten betonen die Formen schon sehr schön.


    Der Kontrast ist mir an einigen Stellen zu vorsichtig, vor allem die einzelnen Panzerplatten am Bein (das ja sehr prominent ist), könnten wesentlich stärker betont werden. Da fand ich die Rüstungen der Plague Marines teilweise besser umgesetzt. Ich denke du könntest allgemein auch stärkere und mehr Akzente setzen, zB auf den Schläuchen an der Brust und dem Gebamsel an der Schulter. Wichtig ist immer, die Formen ausreichend zu betonen, dass man sie auch auf etwas Entfernung gut erkennen kann. Falls du an dem Modell noch etwas arbeiten möchtest, könntest du auch am Mantel sehr gut noch weiter das Trockenbürsten üben, der eignet sich mit seiner deutlichen Struktur dafür sehr gut.


    Als allgemeinen Tipp empfehle ich noch etwas Recherche zur Farbkonsistenz. Viele Techniken gehen quasi von selbst von der Hand, wenn die Farbe die richtige Verdünnung hat, Glazes/Lasuren sind dafür ein sehr gutes Beispiel. Beim Malen ist das meiner Meinung nach das technisch wichtigste Thema, daher halte ich es für wichtig, sich möglichst früh damit auseinander zu setzen :zwinker: