Aus den persönlichen Aufzeichnungen des Renegaten Gregorius Varesez:
„Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer werden würde. Seit dem Tod meines Meisters obliegt mir die Fortführung seiner Lebensaufgabe. Die Bedingungen für die Mission sind deutlich schwerer geworden. Der greise Marenius war mit seiner Besessenheit für diese Astartes und deren nicht nachweisbaren Existenz schon lange ein Aussenseiter im Ordos. Seine Suche nach Gespenstern wurde von den Lords mit Blick auf längst vergangene Erfolge toleriert.
Dass er damit mich und seine Vertrauten diskreditierte und eine weitere Karriere im Ordos zerstörte war ihm einerlei. Er folgte seinen Überzeugungen. Zweifellos eine Tugend, doch auch eine Bürde für seine Weggefährten.
Mit seinem Tod auf Paresis, einem dummen Zufall, besiegelte er mein Schicksal. Mich als jungen Interrogator würde kein Inquisitor weiter fördern. Mir wurde nie die Chance gegeben mein Profil zu schärfen, eigene Erfolge bei Ermittlungen zu erzielen oder im Kampf mit dem Kettenschwert zu überzeugen.
Dennoch werde ich weiter streiten. Ich werde die Aufgabe meines Meisters weiterführen und ausserhalb der Inquisition auf eigene Faust arbeiten. Mit der vom Inquisitor Marenius erlernten Geduld und Leidenschaft und den finanzielen Mitteln meiner Familie auf Bruticas werde ich mein Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Ich werde herausfinden, ob die Geister und Mythen des Marenius real sind oder Einbildung. Und wenn sie real sind, werde ich ergründen, ob diese Astartes dem Imperator dienen oder dem Erzfeind verfallen sind.
Ich bin bereit für die Wahrheit zu sterben und es ängstigt mich insgeheim zu erforschen, was ich weiterhin bereit bin zu opfern.“
Dies ist ein Armeeaufbau basierend auf dem frisch erschienenen Dark Angels-Codex. Die Motivation entstand recht spontan in einer Zeit, in der ich Warhammer 40k ehr als Aussenstehender betrachte. Meine letzten Spiele liegen nun schon einige Zeit zurück und ich spiele mit dem Gedanken Teile meiner ersten Armee, den Tau, zu verkaufen. Zudem ist für mich Infinity von den Figuren und der Spielbarkeit attraktiver und ein Skirmisher in der knappen Freizeit leichter zu betreiben.
Warum nun doch wieder 40k?
Nun, 40k als Setting ist nach wie vor interessant. Die apokalyptische Stimmung ist bisher von keinem anderen SiFi-Universum erreicht. Die Selbstaufgabe, die bei 40k als Selbstverständlichkeit angesehen wird und Abwertung des Individuums steht diametral zu den Werten, die in unserer heutigen Gesellschaft vermittelt werden. Und ist das Fremde nicht reizvoll?
Warum Spacemarines?
Ihr Spacemarinespieler, nehmt es mir bitte nicht übel, aber mich nerven Spacies. Die Dominaz in den Händlerregalen und auf den Tischen nervt. Grundidee und Konzeptionierung sind gut, aber der mangelnde Blick auf andere Völker macht Warhammer über die Jahre nur schwer konsumierbar, so man sich für ein Nichtdosenvolk entschieden hat. 4-5 Jahre auf einen neuen Codex und neue Modelle warten, während die Rüstungsspirale weiter ansteigt ist hart.
Ich denke, dass aus diesem Grund etliche SM-Armeen ausgehoben werden. Sicherlich mit einer gewissen Sympathie für die Kriegermönche, aber auch mit dem Wunsch an den Veränderungen im Spiel teil zu haben. Und damit meine ich sicher nicht nur Powergamer mit dem Wunsch zu höherbesserweiter.
Da mich ja nun die SM nerven fange ich sie eben auch nicht an, also nicht wirklich. Ich beginne das, was mich nicht stört, sondern schon seit vielen Jahren fasziniert. Und das sind GWs Terminatoren. Daher naheliegend Deathwing, um eine Armee aufzubauen, die gänzlich ohne Servos auskommt. Darüber hinaus will ich nicht wieder 70-80 Modelle und diverse Panzer anmalen und irgendwie nie richtig fertigwerden. Es soll überschaubar bleiben und nicht zuviel Geld kosten. Es soll in einem absehbaren Zeitraum abgeschlossen sein.
Spielerisch erwarte ich nicht allzuviel von einer reinen DW-Armee, aber ich denke auch nicht, dass ich noch viel zum zocken kommen werde. Insofern liegt hier der Schwerpunkt ehr beim Basteln und bemalen. Vielleicht verkaufe ich auch alles, wenn ich denke, dass dieses Thema sich für mich erschöpft hat. Ich habe da momantan wenig Skrupel.
Erstmals in den 90ern wurde ich durch das Computerspiel „Spacehulk“ aufmerksam. Ich erstand es, aber habe die Spielmechanik nie wirklich erforscht. Ich wollte lieber mit der dicken Rüstung durch dunkle Gänge wandern und Monster abballern, als taktische Überlegungen anstellen. Doom hatte mich schon zu sehr geprägt. Wirklich schön und genau die richtige Stimmung treffend fand ich immer das Intro. Wers nicht kennt:
Ich möchte mir natürlich nicht den Xten Deathwing antun. Die Knochenrüstung wirklich sauber zu malen ist nicht die einfachste Aufgabe und ich möchte mir schon etwas eigenes ausdenken. Die DA-Kennung an den Rüstungen werde ich belassen. Lediglich das Farbschema soll selbst entworfen werden. Ob die „Söhne“ ein Nachfolgeorden der Dark Angels werden lasse ich noch offen. Ich habe schon eine Idee wie sich der Fluff entwickeln soll, doch dazu mehr wenn der Aufbau wirklich ins rollen kommt. Die Fluffprofis seien gewarnt; ich bin nicht sattelfest, sollte aber stilsicher agieren.
Und da ein Armeeaufbau ohne Bilder saugt hänge ich hier ein Bild eines von mir 2008 bemalten Terminators an. Das Modell war eine Beilage im White Dwarf. Ich hatte das Modell schnell wieder verschenkt, da ich fürchtete schwach zu werden und schon damals eine Spacemarinearmee aufzubauen. Es holt einen letztendlich doch wieder ein…
Achtung! Dies entspricht nicht dem geplanten Farbschema für diesen Armeeaufbau!
Es soll lediglich den zu erwartenden Stand meiner handwerklichen Fähigkeiten aufzeigen. Ich hoffe ich habe mich etwas weiterentwickelt…
Stand der Dinge ist aktuell, dass ich auf meine Bestellung zweier Terminatorboxen warte. Wer kurz nach einem Release bestellt sollte ich nicht wundern, wenn die Lager leer sind. Man fühlt sich an die Planwirtschaft vergangener Regierungssysteme erinnert. Nungut, so kann man sich etwas mit dem eigentlichen Konzept auseinandersetzen.
Den DA-Kodex werde ich mir erst später kaufen. Der spielerische Schwerpunkt steht halt im Hintergrund. Grundlegendes erfährt man ja schon im Forum (danke Jungs) und im Onlinecodex.
Ich danke schonmal allen geduldigen Lesern und hoffe euch zu unterhalten.