Die Ideale des Imperiums infrage stellen!!!

  • Hm, dafür kenne ich mich zu schlecht aus, um was sinnvolles in der Hinsicht beitragen zu können. Ich weiß nicht, was notwendig ist (abgesehen von Loyalität), dass "Abhumane" oder Xenos geduldet werden. Beim "Wissensstand" des gemeinen Bürgers kommt es sicher ganz stark darauf an, wo die Leute leben. Ich gehe davon aus, dass die meisten Menschen sehr wenig wissen. Space Marines beispielsweise tauchen hier und da in Legendengeschichten auf. Ich denke, es gibt viele Planetenbevölkerungen, die der Ansicht sind, alleine in der Welt zu sein. Aber es gibt auch Bürger auf Cadia, die komplett dem Kampf gegen das Chaos verschrieben sind. Kümmern die sich um Armageddon oder wissen die irgendwas darüber? Ich glaube nicht. Die sind mit dem allgegenwärtigen Chaos schon zu sehr beschäftigt. Da braucht es nicht viel Propaganda meines Erachtens.

  • Für mich ist das Imperium ziemlich fascho. Nicht in dem europäischen Kontext, aber für mich nach der Definition aus Wikipedia so nah dran, dass ich das Imperium als faschistisch bezeichne.

    Zitat von Wikipedia

    Im Jahr 2004 formulierte der US-amerikanische Politikwissenschaftler Matthew Lyons die folgende Faschismusdefinition:
    „Faschismus ist eine Form rechtsextremer Ideologie, die die Nation oder Rasse als organische Gemeinschaft, die alle anderen Loyalitäten übersteigt, verherrlicht. Er betont einen Mythos von nationaler oder rassischer Wiedergeburt nach einer Periode des Niedergangs und Zerfalls. Zu diesem Zweck ruft Faschismus nach einer ‚spirituellen Revolution‘ gegen Zeichen des moralischen Niedergangs wie Individualismus und Materialismus und zielt darauf, die organische Gemeinschaft von 'andersartigen' Kräften und Gruppen, die sie bedrohen, zu reinigen. Faschismus tendiert dazu, Männlichkeit, Jugend, mystische Einheit und die regenerative Kraft von Gewalt zu verherrlichen. Oft – aber nicht immer – unterstützt er Lehren rassischer Überlegenheit, ethnische Verfolgung, imperialistische Ausdehnung und Völkermord. Faschismus kann zeitgleich eine Form von Internationalismus annehmen, die entweder auf rassischer oder ideologischer Solidarität über nationale Grenzen hinweg beruht. Normalerweise verschreibt sich Faschismus offener männlicher Vorherrschaft, obwohl er manchmal auch weibliche Solidarität und neue Möglichkeiten für Frauen einer privilegierten Nation oder Rasse unterstützen kann.“

    bvh
    (Das bvh hat meine Katze dazu geschrieben, keine Ahnung was sie damit ausdrücken wollte...? Ich hab's mal stehen lassen und verabschiede mich aus der Diskussion.)

  • OHHH MYYY GOODNESS... kaum bin ich für ein paar Stunden auf der Arbeit und schon entsteht hier ein viertes Armageddon.
    Black Fist; Das war mit Abstand der brachialste knockdown combo-breaker aller Zeiten den ich jemals in my face bekam! :respect:
    Und deswegen erkläre ich hiermit meine sofortige Kapitulation!

    "Üble Trugbilder des Warp, wir kennen euch. Unreine Kraft von jenseits des schleiers, wir verabscheuen euch. Schändliche Dämonen des Immateriums, wir trotzden euch." - Kriegsmantra des Lichts -

  • Wolf vor der Tür

    Auch hier sind die Wölfe nicht umbarmherzig vorgegangen, sondern haben alles ihnen mögliche versucht. Letztendlich haben sich die Menschen von Antimon falsch entschieden, zumindest wenn sie hätten weiterleben wollen.


    Täglich werden 100000 Seelen am Imperator geopfert damit das Astronomican erhalten bleibt. Zur welchem Zweck wissen wir ja alle aber was ist das bitte für ein Imperator der so was zulässt

    Was soll er machen? Er kann nicht mehr aufstehen und ob er direkt in die Geschicke der Menschen eingreifen kann, wage ich zu bezweifeln. Nur durch seine psionischen Fähigkeiten kann er noch etwas bewirken, aber weder ist er seiner Doktrin der Sakularität gefolgt, noch hat er den Senat von Terra zur Rechenschaft gezogen. So ganz kann er also wohl nicht eingreifen.


    In 40k gibt es keine Ethik, höchstens in theoretischen Disskursen auf Ultramar....

    Netter Satz, aber meines Erachtens im Kernsinn falsch. Es gibt sie, nur hat sie keinerlei Bedeutung für die Handlungen der höchsten Authoritäten. Nur vereinzelte Leute folgen einer Ethik, wie wir sie verstehen können (z.B. Gaunt, Grimnar, etc.).


    Wenn ich Begriffe wie Gerechtigkeit, Lichtblicke, Ethik, Moral und Menschlichkeit in Verbindung mit Raumschiffen und der fernen Zukunft lese, dann denke ich an Star Wars, Star Trek oder (in Teilen) an Perry Rhodan. Bei 40k haben solche Inhalte für meinen Geschmack aber absolut nichts verloren, denn (eigentlich) handelte es sich hierbei um eine dunkle Dystopie, um eine Parodie alles Guten, um das endlose Grauen, den ewigen Krieg, eben das genaue Gegenteil von Zivilisation. Strahlender Held sollte hier eigentlich niemand sein, sondern jeder zutiefst böse und verabscheuungswürdig. Wer mal die alten Regelbücher aus der 1. und 2. Edition gelesen hat oder sogar die Comics, aus denen GW seinen Fluff geklaut hat, weiß was ich meine. Dass 40k mittlerweile zu einem Großteil anders ist, ist mir bewusst. Gut ist das aber nicht und GW sollte sich dafür schämen, was sie aus ihrem Hintergrund mittlerweile gemacht haben!

    Sorry, aber das ist nun auch sehr mit Scheuklappen gesehen. Natürlich gibt es Lichtblicke in 40k und gab es auch schon immer, nur war der Hintergrund in den Anfangszeiten noch nicht mal ansatzweise so vielschichtig und weit gestreut wie er sich uns heute präsentiert. Natürlich sind dann andere Blickwinkel hinzu gekommen und natürlich gibt es auch massenhaft Welten, auf denen nicht alles nur dunkel und finster ist. Natürlich waren die Salamanders schon immer für ihre soziale Ader bekannt. Natürlich waren die Blood Angels schon immer die Marines mit dem edlen Wesen, die aber zu Recht gefürchtet wurden und niemals Dank bekamen und damit leben konnten. Die Tragödie ihres Primarchen ist noch ein weiteres Kapitel ihres aufopfernden Heldenmuts, schon immer! Natürlich sind die Wölfe immer die grauen Helden gewesen, denen immer das Klischee der wilden Barbaren anhaftet, dennoch aber von edler Gesinnung sind auf eine raubeinige, direkte Art. Natürlich gibt es den normalen Imperialen Soldaten, der mit Glauben und Hoffnung im Herzen für seine Landsmänner kämpft. Natürlich gibt es die Romane von Abnett, der eben mit Gaunt und Eisenhorn massgeblich das dunkle 40k vielschichtig dargestellt hat und für viele Hintergrunddinge der Macher war.


    Ihr vergesst natürlich auch immer dabei, wenn es darum geht, es sei nicht mehr dunkel genug in 40k, dass ihr eben auch älter geworden seid und langsam buchstäblich abstumpft. Ihr habt das alles schon gesehen, gelesen und gehört. Was sollte euch noch schrecken? Was holt euch noch aus dem sprichwörtlichen Keller? So viel anders ist 40k eigentlich nicht, nur sehr viel ausgebreiteter und weitaus mehr ausgearbeitet. Früher hat man viel der eigenen Fantasie überlassen, aber die heutige Gesellschaft ist längst nicht mehr so fantasievoll unterwegs wie noch in den 80igern. Die Macht des Konsums ist allgegenwärtig und bestimmt vielfach unsere Handlungen und Haltungen. Wir denken oftmals nicht mehr, sondern konsumieren nur, was andere für uns denken. :zwinker:


    Wenn man will, kann man viele der Merkmale der schwarzen Romantik auch in Warhammer wiederentdecken.

    Man kann, wenn man möchte. Ich sehe ebenfalls nur wenig Romantik darin, aber ich sehe durchaus Hoffnung bei den Charakteren und ich sehe Licht, wo viele nur Dunkelheit sehen wollen. Es ist aber das Licht, dass mich in 40k lockt und nicht die Dunkelheit. Die möchte ich überwunden wissen bzw. zumindest es versuchen.


    Wir haben halt alle so unsere Vorstellungen, nicht wahr? :zwinker:


    (zitiert von Black Fist)


    Das sind die Stellen von dir die mir am meisten gefallen haben ^^

    "Üble Trugbilder des Warp, wir kennen euch. Unreine Kraft von jenseits des schleiers, wir verabscheuen euch. Schändliche Dämonen des Immateriums, wir trotzden euch." - Kriegsmantra des Lichts -

    3 Mal editiert, zuletzt von Hektor ()

  • Das kommt denke ich auch darauf an, wie man nun genau "Romantik" definiert. In der Literatur gibt es auch die "Schwarze Romantik" oder auch Schauerromantik. Darunter fallen so Sachen wie "Frankenstein", "Dracula" und Konsorten.Aber durchaus auch moderne Sachen wie die ganzen Vampirromane und Harry Potter. Ich würde für mich selber auch die Warhammer-Romane als schwarze Romantik einsortieren. Die Merkmale hier sind u.a. (mal aus Wikipedia kopiert):

    Wenn man will, kann man viele der Merkmale der schwarzen Romantik auch in Warhammer wiederentdecken.


    Ich möchte bestätigen das ich eine gewisse Romantik in w40k mitbekommen habe:


    - Roman Wolfskrieger von William King; Bevor Ragnar Schwarzmähne vom Orden der Space Wolfs als Aspirant gewählt wurde, war er in einer jungen Frau auf seine Heimatinsel verliebt. Seine Gefühle ihr gegenüber waren intensiv beschrieben.


    - Roman Verräter von Dan Abnett; Gaunt führt während seiner Mission auf Gereon eine Beziehung mit Ana Curth.
    http://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/Ana_Curth
    (...Während dieser Mission kam es zwischen ihr und Ibram Gaunt zu erotischen
    Spannungen, und die junge Ärztin entwickelte eine beinahe krankhafte
    Eifersucht auf die Widerstandskämpferin Sabbatine Cirk, die sich ebenfalls auffallend für Gaunt interessierte..)


    - Roman Eisenhorn und Ravenor Triologie; Ravenor führt eine Beziehung mit Arianrhod Esw Sweydyr.
    http://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/Gideon_Ravenor
    (...In Eisenhorns Team war er mit Arianrhod Esw Sweydyr, einer Schwertmeisterin von Carthae, in einer Beziehung und wurde durch deren Ermordung durch einen Haemonculus auf Lethe 11 in 338.M41 im Rahmen der Festnahme von Beldame Sadia schwer getroffen...)


    Und das ist nur das was mir spontan einfällt, es gibt bestimmt noch mehr romantische Abenteuer in w40k :rolleyes:

    "Üble Trugbilder des Warp, wir kennen euch. Unreine Kraft von jenseits des schleiers, wir verabscheuen euch. Schändliche Dämonen des Immateriums, wir trotzden euch." - Kriegsmantra des Lichts -

  • bvh
    (Das bvh hat meine Katze dazu geschrieben, keine Ahnung was sie damit ausdrücken wollte...?



    :D

    "Üble Trugbilder des Warp, wir kennen euch. Unreine Kraft von jenseits des schleiers, wir verabscheuen euch. Schändliche Dämonen des Immateriums, wir trotzden euch." - Kriegsmantra des Lichts -

  • Für mich ist das Imperium ziemlich fascho. Nicht in dem europäischen Kontext, aber für mich nach der Definition aus Wikipedia so nah dran, dass ich das Imperium als faschistisch bezeichne.

    bvh
    (Das bvh hat meine Katze dazu geschrieben, keine Ahnung was sie damit ausdrücken wollte...? Ich hab's mal stehen lassen und verabschiede mich aus der Diskussion.)


    :D HHHhhh sie wollte uns bestimmt sagen "dünnpfiff auf die Ideale des Imperiums" :D

    "Üble Trugbilder des Warp, wir kennen euch. Unreine Kraft von jenseits des schleiers, wir verabscheuen euch. Schändliche Dämonen des Immateriums, wir trotzden euch." - Kriegsmantra des Lichts -

  • Ich hab mich bisher noch nicht zur Thematik geäußert, habe den thread etwas übersehen, aber prinzipiell sehe ich es eigentlich wie die meisten anderen hier: Ist das Imperium eine tolle, unverbesserliche Organisation? Nein, auf keinen Fall. Aber sind diese Maßnahmen notwendig um die Menschheit insgesamt am leben zu erhalten? Man hat zwar keine Gegenbeispiele, aber so eine strenge Disziplin muss schon nötig sein um gegen dermaßen große Gefahren zu bestehen wie sie es im 40. Jahrtausend gibt.


    Hektor Könntest du bitte deine aufeinanderfolgenden Posts alle in einem sammeln? Es ist je kein Problem wenn dir etwas im nachhinein einfällt, aber deswegen gibt es ja die Editier-Funktion (falls du die noch nicht gesehen hast, unten rechts an deinen Posts) 5 Posts in Folge sind schon etwas krass ;)



  • Gerade mit dem letzten Absatz sprichst Du mir aus dem Herzen, Nightpaw! Ich dachte schon ich wäre der Einzige, der den gesamten Fluffteil vom aktuellen Orkcodex ablehnt. Ich habe mir 3 Seiten angetan und dann fluchend abgebrochen. Das sind nicht meine Orks, die da geschildert werden! Es liest sich wie eine Aneinanderreihung von Superlativen die sich auf die Zerstörungskraft und Brutalität der Spezies beziehen :thumbdown: Ich will die sympathischen Hooligans, wie sie noch in der 5. geschildert wurden, zurück! Schade eigentlich das GW offenbar denkt jeder Spieler möchte nur das sein Volk am mächtigsten von allen ist (nach Fluff aus Codices), anstatt mehr charakterliche Tiefe zu verpflanzen :wall:


    Zum TE: Entweder Du bist ziemlich clever und wolltest die Leute hier kitzeln (Psychologie Student?), oder aber Du meinst das wirklich ernst was Du schreibst. Tränen bei einem Buch von Ben Counter, ernsthaft ?(


    Gruß, Mekboy