Spielplatte

  • Halloihallo,


    Ich will seit längerem mal eine neue Spielplatte bauen, aber eine die nicht modular ist, sondern komplett durchdesigned, also quasi ein eigenes Geländestück. Aus Platzgründen muss sie aber dennoch teilbar sein. Daher gehe ich aktuell von drei großen Dämmplatten aus. Hintergrund ist auch, dass mich die Flüsse, die man ja doch hin und wieder sieht, immer irritieren, weil diese erst zum Wasser ansteigen müssen (um die Spielebene zu überwinden).


    Ich würde mit dem Projekt gerne dieses Jahr anfangen (vor dem Forentreffen wird es wohl leider nichts mehr) und möglichst früh Feedback aus dem Forum mitnehmen. Daher hier meine nicht ganz ersten Skizzen. Optisch soll das ganze so ein wenig in die klassische Gebirgsregion gehen, ein bisschen wie im Fjäll (Beispiel Fulufjället oder Abisko Nationalpark)




    Was mich jetzt aktuell sehr interessieren würde ist, was ihr noch mit einbringen würdet, um die Balance zwischen natürlicher Gestaltung und Spielbarkeit zu halten. Welche Spielzonen sollte ich noch aufmachen? Schließlich ist jetzt gerade nur die Brücke rechts und die Furt links mit dem Fluss zusammen geplant. Dazu kommen rechts noch recht unpassierbare Felsen und einzelne Bäume.

  • Interessant wäre evtl. noch, dass der Fluss an den Rändern immer auf derselben Höhe aufhört, um die Drei Teile beliebig anneinander anlegen zu können.

    Age of Sigmar: Stormcast Eternals, Warhammer 40.000: Ultramarines / Necrons, Infinity: Haqqislam / Yu Jing, Terminator Genisys: Skynet, Star Wars-Legion: Separatisten, Fallout - Wasteland Warfare , etc.

  • Meinst du mit der Irritation von Flüssen, dass sie als quasi Flussscheiben nochmal auf der eigentlichen Platte liegen und dadurch höher sind als die restliche Spielplatte? Das gefällt mir auch nicht bei vielen Flussgeländestücken ist aber eben der Preis von Modularität bei Wasser. :)


    Eine Platte nur mit einem Fluss zu gestalten halte ich aber für geht so, klar letztendlich deine Sache und wenn du Bock drauf hast, nur zu.
    Aber bei Flüssen, auch nach deiner Skizze hast du halt das Problem das immer sehr viel Platz toter Raum ist und sich das eigentliche Spiel bis auf wenige Ausnahmen an den Übergängen abspielt. Ich hab auf einer meiner Platten einen festen Burggraben, der auch nach wenigen Testspielen als "Schweres Gelände" was mit einer Bewegungsphase überbrückbar ist, egal an welcher Stelle, gespielt wird, weil es sonst immer nur am Nadelöhr der Übergänge sich alles sammelt. Egal welche Mission oder welche Ziele es gibt, es endet dort mit einem Kampf um die Brücke oder andere Übergänge. Mit einem Fluss als zentrales Element hast du die Gefahr viel Arbeit und Mühe in etwas zu stecken und Wassereffekt ist echt mühsig, was dann am Ende doch nicht gut spielbar und langweilig wird da ist. Bei Warhammer 40k kommt noch der Skimmer/Flieger Bonus hinzu den einige Armeen haben, andere eben nicht, so dass der Fluss da auch je nach Armee nochmal zu einem größeren Vor- und Nachteil wird.
    Eine Möglichkeit das ganze zu Umgehen wäre einfach den Fluss zu gestalten und diesen dann zugefroren zu machen, so dass er zwar da ist als optisches Element aber eben doch keine Begrenzung darstellt.


    Alternativen zum Fluss gibt es aber auch ohne auf Wasser verzichten zu müssen.
    Wenns dir primär darum geht etwas mit Wasser und Vertiefungen zu gestalten wäre eine Sumpfplatte etwas tolles, was es eher selten gibt. :) Du könntest bis auf wenige Inselgruppen die ganze Platte um 1-2cm absenken und mit Wassereffekt, Farbe und weiteren Material gestalten, dass du am Ende eine komplett offene Platte hast, die jedoch den vertieften Wassereffekt hat.
    Die von dir geforderte fehlene Modularität käme durch die Inseln, da diese die einzigen Orte für Gebäude oä darstellen während du aber auf dem Rest der Platte mit Bewuchs oder Wracks und ähnlichem im Sumpf durchaus Möglichkeiten hättest.


    Ein weitere Idee für eine etwas aufwendigere Platte wäre die Idee des gefrorenen Flusses auf die ganze Platte zu übertragen in Form eines einesüberfronen Sees. An den Rändern hast du 10-30 cm normale Oberfläche, den restlichen Teil höhlst du aus und füllst ihn mit Wasser aus und die oberste Schicht mit Eis/Schneeeffekt. So hättest du auch eine komplett offene Platte die in sich nicht modular ist, aber Möglichkeiten lässt zur weiteren Gestaltung.



    grüße

  • Eine Sumpfplatte wäre eine richtig coole Idee Xarxorx.



    Das Problem, dass sich alles um den Fluss konzentriert dann sehe ich auch, aber ich meine dafür sind Flüsse ja auch im echten Leben bekannt.
    Man könnte das evtl durch Hausregeln umgehen/abschwächen. Z.b. das Fahrzeuge immer durch den Fluss können und er für Infanterie als schwieriges Gelände, aber ohne Dekung zählt oder so.
    Vielleicht wäre es auch cool dann in den Fluss eine kleine Insel zu stellen, auf die man Gelände packen kann und vor allem auch Missionsziele.

  • Der Möglichkeiten einer Flussplatte sehe ich viele! Klar gibt es auch Nachteile - hab immer davon geträumt ein modularer System mit Fluss und Sumpf etc zu bauen. Aber bisher habe ich einfach keinen Platz, geschweige denn, das mich die Muse geküsst hat. Die Idee finde ich daher saucool, vor allem bei deinem künstlerischen Talent.;)


    Werde das Thema sehr gerne und interessiert im Auge behalten. :up:

    Si vis pacem para bellum!
    Bastelherausforderung II, IV, V und XI bestanden

  • Danke Euch schonmal für den Input.


    Nakai: Hatte ich auch drüber nachgedacht, aber das funktioniert mit dem abfallenden Gelände nicht.


    direspire: Modulares Gelände hab ich ja schon haufenweise und auch Platten, daher geht es hier tatsächlich mal darum was nur fürs Auge zu bauen, was aber auch bespielbar sein soll. Gerade die unpassierbarkeit von Gelände empfinde ich persönlich als Reiz. Finde die 8. Edition ist in puncto Geländeregeln eh die bislang schwächste (schwieriges Gelände ist ja kaum noch als solches zu bezeichnen). Gerade hier finde ich sollten ja die Skimmer eben auch den Vorteil haben, sonst könnte man sich diese Regeln ja eigentlich sparen... Finde ja in den meistne Spielen Hindernisse wie Flüsse eher unglaubwürdig umgesetzt (die aktuelle Regel für schwieriges Gelände finde ich dafür irgendwie zu schwach).
    Vielleicht lässt sich ja aber noch eine halbmodulare Lösung finden, also mehrere Fixierungspunkte an denen je nach Lust und Laune Brückenelemente hinzugefügt werden können (Behelfsbrücken, abgestürzte Wracks...). Könnte mir gerade auch einen ausgetreten Pfad in die Klamm auf beiden Seiten vorstellen.


    Sumpfplatte fände ich auch cool, aber die lässt sich so praktisch modular bauen, da ich die Höhen/Tiefen eben nicht so speziell angehen muss.


    Hmmm... vielleicht stell ich die Platte auch einfach mal nach und mach ein Testspiel darauf. Ganz grün bin ich ja auch noch nicht mit...

  • So eine durchgestaltete Spielplatte hat schon was..
    Ich möchte da aber den Vorrednern recht geben, du beschränkst dir auch das Spiel mit den festen Geländevorgaben. ich kann mich auch an eine Platte von einem Kumpel erinnern, die dann irgendwie immer auf die selbe Situation hinaus lief.


    Der Ansatz mit den optionalen Übergängen könnte da wirklich die Problematik aufbrechen.


    Mit der Schieflage auf der ganzen Platte seh ich auch Probleme. Die Heutzutage üblichen Plastikfiguren vertragen schon einiges an schieflage, aber gewisse Zinnfiguren, oder auch mal ein Eldar-Panzer werden ab einer bestimmten Neigung Probleme haben. Zudem verbaust du dir die Möglichkeit extra Geländestücke auf die Platte zu stellen.

  • Ich finde die Idee toll und denke, dass man die Spielbarkeit ruhig etwas zurücknehmen kann, wenn die Ästhetik so deutlich im Vordergrund steht. Wenn man deine Begriffe sucht, bekommt man einen sehr guten Eindruck davon, wo die Reise hingehen soll.


    Ich stimme dir auch vollkommen zu, die aktuellen Geländeregeln sind mein größtes Ärgernis der 8. Edi Grundregeln, die muss man förmlich mit der Lupe suchen. Ich würde deshalb über Hausregeln für die Spielplatte nachdenken, zum einen, weil optisch ansprechendes Gelände häufig etwas mehr abstrahiert werden sollte, zum anderen, weil das Gelände viel cineastischer wirken kann, wenn es sich auch mehr auf die Schlacht auswirkt. Auf vielen Bildern habe ich zB sehr lose Geröllbrocken gesehen, darauf zu rennen oder Sturmangriffe auszuführen, kostet garantiert ein paar Knöchel. Auch halb geflutetes Marschland fand ich schick, das würde im Bereich der Furt auch sehr schön passen. Dichtere Vegetation fehlt mir schon lange in den Grundregeln, da mochte ich die 3. Edition sehr gerne, wo man niemals durch solche Wälder durchschießen und auch nur jeweils 3" rein oder raussehen konnte (vielleicht waren es 6", weiß ich nicht mehr genau). Besonders hohes Gras und Büsche finde ich auch gut, das würde sich wohl auch wieder eher verlangsamend auf die Truppen auswirken.


    Ich glaube ich würde da erstmal ein paar Ideen sammeln und dann schauen, was sowhl hübsch als auch interessant umgesetzt werden kann, allerdings immer eher mit Fokus auf die Ästhetik. Das hohe Gras zB wird wahrscheinlich nicht lange toll aussehen, wenn man da immer wieder Fahrzeuge und dergleichen draufstellt, also sollte sowas dann vielleicht lieber unpassierbar sein. Oder ein paar Element bleiben semi-modular, damit meine ich, dass sie einen festen Bereich auf dem Feld haben, jedoch abgenommen werden können, damit sie im Spiel halt nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden.