Motivation beim Schreiben

Elementares und immer wieder wichtiges Topic, aus meiner Sicht.
(Sobald ein paar Antworten beisammen sind, bin ich so frei, und werde es anpinnen.)
Danke dafür, Tee.

Allerdings bin nicht gerade die Richtige, um hier Tipps und Ratschläge hinterlassen zu können.
(Ich wäre produktiver, wenn es anders wäre.)
Bei mir geht es vielmehr darum, nicht den Schwung zu verlieren oder überhaupt den Zensor solange
zum Schweigen zu bringen, um mit einem Schreibprojekt beginnen zu können...
Wie es momentan ist, sitze ich auf halbgaren Projekten oder Ideen, an die ich mich momentan noch nicht herantraue.
Aber das soll hier kein großes Lamento über mein mangelndes Output werden, ohne Antwort verschwinden,
wollte ich allerdings auch nicht. Dafür ist mir das Thema zu vertraut und aktuell.
Ehrlich gesagt, hoffe ich sogar auf ein paar Anregungen von euch.

Musik zum Beispiel kann bei mir funktionieren, meistens stört sie mich beim eigentlichen Schreiben jedoch eher.
Meistens ist es eine Stimmungsfrage: Alles oder nichts, den unbeherrschbaren Drang zum Schreiben ("Flow" eben und einen Wörterwasserfall) oder absolute Dürre und Unsicherheit zusammen mit meinem fünften Reiter der Apokalypse: Selbstkritik.

Halbformulierte Grüße,
Ny

PS Kleinen Typo im Titel korrigiert.

Dann lass ich auch mal meine Schreibhilfen hier.

1. Musik. Wie Tee schon geschrieben hat. Nur dass ich nur ruhige Musik höre, wenn ich schreibe. Auch wenns jetzt blöd klingt, meine Favorieten die mir immer um die Ohren summen sind beim Schreiben u.a.: Söhne Mannheims, Xavier Naidoo, Lenny Cravitz oder Sunrise Avenue.

2. Ich schreib lieber nur eine Seite pro Woche bei einer Geschichte und bis jetzt läufts ganz gut.

3. Ich erarbeite mir bevor ich eine Story anfange einen roten Faden über den Ablauf in Form von Stichpunkten. Na gut mein Notizheft ist dadurch für andere unüberschaubar, da ich auf einer Seite meistens gleich mehrere Stichpunkte für unterschiedliche Storys stehen habe, aber solange ich da noch durchsehe passt es ja.

So mehr hab ich net. Aber echt ne gute Idee Tee .

mir hilft es beim schreiben von kampszenen sehr, wenn ich die entsprechenden szenen vorher durchspiele.
d. h. ich nehme einen stock, führe schläge gegen die luft und spiele verletzungen nach. klingt vielleicht
lächerlich, aber es funktioniert.

2: am besten ideen schon gleich aufschreiben, auch wenn sie erst am ende der geschichte passieren sollen.
so gehen die wertvollen ideen nicht verloren.

MfG TrOeToN

Zitat

mir hilft es beim schreiben von kampszenen sehr, wenn ich die entsprechenden szenen vorher durchspiele.
d. h. ich nehme einen stock, führe schläge gegen die luft und spiele verletzungen nach. klingt vielleicht
lächerlich, aber es funktioniert.

Und wenns lächerlich ist, ich mach das auch, hilft einfach, sich die Scenen besser vorzustellen und zu beschreiben. Besser das, als, dass sich der Leser später fragen muss, wie "das Knie" in "das Gesicht" kommen kann.

Inspiration: kommt meistens bei mir, wenn ich einfach so durch die Gegend schlendere, oder in Museen unterwegs bin. Bei ersteren kann man immer mal Dinge beobachten und sich ausmalen, was wäre wenn es nicht mehr da wäre, oder anders... bei zweiteren schau ich mir ich mir dann zum beispiel eine griechische Statur an, und überlege mir, wie man dieses grundthema z.B. in eine Geschichte einbauen könnte (Griechische Gesellschaft, oder so).
Einfach immer mal im Leben nach neuen Eindrücken suchen.

Jaja... das rumhampeln wegen der Kampfroutine... kenn ich

Motivation ist schwer. Inspiration ist einfach für mich. Zumal ich meine einmal ausgedachten Stories/Details auch nichtmehr vergesse... ich muss die nichtmal aufschreiben. Naja allgemein denke ich, ich kann mich über Musik motivieren, die passt... oder dadurch, dass ich nochmal durchgehe, was ich schreiben will und es noch ein bisschen in Gedanken ausarbeite. Allerdings bin ich wohl der falsche, wenns um Motivation geht... ich mach ja gerne schonmal einen Monat lang gar nichts an einer Story. Naja gut, nicht gerne, ich hasse mich dafür aber trotzdem... ich bin schwer zu motivieren, wobei ich meine Stories schon gerne erzähle
Bin daher für andere Tipps gerne zu haben

BTW: Wie schreibt ihr eigentlich: Öfter mal paar Zeilen und dann posten, wenns sich gesammelt hat oder (wie ich) immer gleich eineinhalb Seiten(+++) am Stück?

Klasse Thema!

Auch bei mir ist Musik ein sehr großer Motivator. Allerdings bevorzuge ich rein instrumentale Stücke, da Gesang (gerade deutsche Texte) zu sehr ablenken.

Kleine Auswahl meiner Lieblingsstücke:

Rob D. - Clubbed to Death (Besser bekannt als DER Matrixsound)
Clint Mansell - Reqium for a Dream
Carl Orff - Carmina burana o fortuna (Ja die singen, aber ich versteh eh nichts :p )

Die drei sind in meinen Augen episch. Schaut euch Filme an, mit grandiosen Kampfszenen. Meinetwegen die Soundtracks zu HDR oder so.

Seit einer ganzen Weile schon bevorzuge ich einen sehr düsteren Schreibstil. Ich halte wenig von Hapy End's und einer rosaroten Erdbeerplüschwelt. Wenn mich, wie Nytaine so schön sagt, der "Flow" packt, schreibe ich am liebsten in größt möglicher Dunkeltheit. Bildschirm und vielleicht eine Kerze sind einzige Lichtquelle.
Erstaunlicherweise bin ich auch meist nach einer herrlichen Dusche sehr kreativ. Und wenn ich mich frisch rasiert habe... Und ihr denkt mit Stöckern fuchteln ist seltsam?

Allerdings bin ich noch nie auf die Idee gekommen, eine Kampfszene vor meinen Schriebtisch aufzuführen, bevor ich sie aufschreibe *g*

Hogo

Ne, nicht aufführe, eher gewisse Bewegungsabläufe kurz mal austesten, also von welcher Bewegung, man was aus machen kann und so etwas
Achja: die besten Ideen habe ich beim Duschen. Da verarbeite ich dann ein paar gesammelte Inspirationen