Nabend zusammen.
Nachdem ich mich jetzt eine ganze Weile mit dem 40k Universum beschäftigt habe, zerbröselt mein Bild der Space Marines immer mehr. Die weißen Ritter in strahlender Rüstung? Irgendwie ja nicht...
Versteht mich nicht falsch: Ich reite kein Einhorn, esse keine Zuckerwatte und lebe auch nicht in einer rosaroten Erdbeerplüschwelt. Das Universum ist grausam. Aber die SM's waren für mich immer die „guten Jungs“.
Chaos = Böse, Imperium = Gut. Ganz simpel. (Alle anderen Rassen mal ausgelassen)
Natürlich gibt es Grauzonen. Sehr sehr dunkle Grauzonen. Grauzonen so dunkel, dass diese noch in einem nachtschwarzen Keller einen Schatten werfen (Inqui-hust-sition-hust)... aber trotzdem noch immer für den Imperator und die Menschheit.
Jetzt habe ich Rynns Welt gelesen. Keine Spoiler, aber es ändert doch ein wenig mein naives Bild... Hinzu kommen dann die Blood Drinker, die Flesh Tearers... Und was mich aus der Bahn geworfen hat, war das Omophagea...
Ich dachte immer ein SM wäre ein (zugegeben) brutaler Kämpfer für das Gute. Und ich dachte, dass die Space Wolves z.B., etwas „wild“ wären. Aber jetzt?
Es ist zwar noch ein ganzer Schritt, bis man solche Taten mit denen des Chaos vergleichen kann. Aber einen SM als Heiligen oder halbgottgleichen Krieger anzusehen? Scheiße ja, der Legende nach soll Zeus sich in nen Stier verwandelt haben, und junge Frauen besprugen haben. Von den anderen Sachen will ich auch nicht anfangen...
Aber das Saubermann-Image ist nicht mehr da. Geht mir die Leichtgläubigkeit als Neuling mit der Erfahrung und dem Wissen immer mehr verloren? Oder woran liegt das?
Oh und noch was: Mich stört das Düstere nicht. Im Gegenteil. Nur wenn aus dem druchgedrehten witzigen Haufen Orks plötzlich eine blutrünstig raubende Horde wird, die mal eben Zivilisten bei lebendigem Leibe grillt... naja, das wirft einen schon mal aus dem Konzept.
Hogo