Besiedelung / Kolonisation neuer Planeten? Terraforming?

  • Moin,


    ich hab gerade überlegt, ob überhaupt und wenn wie neue Planeten besiedelt werden (Hintergrund: Ich sammle Spiele-Ideen für meine Studienprojekte (PC Games)).
    Ich gehe davon aus, dass bei der Größe des Universums noch einige Welten unerforscht sind (liest man ja auch an der einen oder anderen Stelle). Frage ist halt: Sind die auch erreichbar? Oder herrschen da noch Warpstürme oder sind sie aus anderen Gründen nicht durch den Warp zu erreichen? Sind sie ansonsten mit konventionellem Antrieb zu erreichen? Werden Menschen noch auf neuen Planeten angesiedelt? Wie läuft so etwas ab? Meine Google-Suche hat da nicht wirklich etwas zu hergegeben und ich kann mich auch nicht erinnern im neuen RB-Fluff was dazu gelesen zu haben.


    Gruß, Skøll

  • Ich glaube Planeten mit Menschen drauf werden an sich eingegliedert. Bei unbewohnten Planeten könnte ich mir gut vorstellen, dass man Bevölkerung da hinkarrt und "Seid fruchtbar und mehret euch" spielt. Quasi eine Art Pionermenschen, die den Planeten eben erforschen, erkunden und Siedlungen oder Makropolen anlegen und sich so nach und nach den Planeten untertan machen, Rohstoffe ausbeuten etc. Planeten mit Warpstürmen dürften wahrscheinlich erstmal außen vor gelassen werden, bis man sie dann gefahrlos ansteuern und besiedeln kann. Es wird wahrscheinlich auch nicht jeder unbewohnte Planet von einem Warpsturm umgeben sein, also konzentriert man sich erstmal auf die ohne.

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  • Es gibt immernoch viele unbesiedelte Planeten in der Galaxie. Im großen Kreuzzug wurde ja der Großteil der Planeten besiedelt bzw. "Zurückgewonnen". Wie sowas stattfindet steht mehr oder weniger ausführlich im Horus Heresy Roman Band 6, wo auf einer verlorenen Welt (Caliban) in kurzer Zeit nach dem ersten Kontakt das Imperium auf dem Planeten wütet und aus einem (zu großen Teilen) bewaltetem Gebiet eine Betonwüste inkl. schwerer Industrie entsteht. Das passiert im ganz großen Stil. Da tanzt eine ganze Flotte an und krempelt den Planeten einfach um. Neue Planeten haben auch gleichzeitig noch viele Rohstoffe, die für den Krieg dringend benötigt werden und per Raubbau abgebaut werden so dass dann ein paar Jahrhunderte/Jahrtausende später die uns bekannten ,durch Industrialisierung und gnadenlosen Abbaumethoden, verseuchten und vergifteten imperialen Industrieplaneten entstehen.



    Natürlich gibt es Ausnahmen...Agrarplaneten, Schreinwelten, etc. Aber generell ist das Imperium auf kriegsrelevante Ressourcen aus: Bodenschätze, Treibstoff, Kriegsproduktion und imperiale Soldaten. Nachhaltige Wirtschaft ist unpraktisch, wenn man Krieg führt ;)

    "The Emperor protects - But having a loaded bolter never hurt either..."


  • [...], dass man Bevölkerung da hinkarrt und "Seid fruchtbar und mehret euch" spielt.

    Hehe, so ungefähr dachte ich mir das auch ;) Würde zumindest gut zu einem Aufbauspiel passen.


    Exard3k: Okay, Horus Heresy steht eh aufm Plan für die Semesterferien, dann werd ich da ja schlauer.

  • Ich stell mir das so vor:


    - "Interessante" Planeten werden von Freihändlern gefunden. Die vermerken die Position auf ner Sternenkarte und schicken villeicht nen Erkundungstrupp auf die Oberfläche.
    - Der Freihändler verkauft die Informationen an das Adeptus Terra, die den Planet benennen und irgendwann vielleicht die Besiedelung veranlassen.
    - Transportschiffe werden mit Vorräten und frommen Pilgern beladen und zu den Sternen geschickt.
    - Eventuell kommen die Siedlerschffe an und Landen auf dem Planeten. Die Schiffe werden von den Überlebenden ausgeschlachtet und zu provisorischen Siedlungen umgebaut.
    - Von hier aus versuchen die Siedler den Planeten zu erschließen. Sie beten für Nachschub von außen, bis eine gewisse Infrastruktur aufgebaut ist. Wenn sie Glück haben, werden ihnen Kopien von STK-Ausdrucken überantwortet, nach denen sie Maschinen und Werkzeuge herstellen können.
    - Wenn die Welt einige Generationen lang hinreichend überlebt und Güterüberschuss abwirft, wird vom adeptus Terra eine Trbutrate festgelegt. Ab hier dann ein Selbstläufer.


    Die wirklich Kritischen Punkte sind:
    - die Route zur Welt hin, was einerseits die Ankunft der Siedler, als auch andererseits die spätere Versorgung beeinflusst
    - Die "Landung". Wenn das Schiff verhältnismäßig weich landet, dürften ausreichend viele Siedler überleben, um einigermaßen schnell eine Existenz aufzubauen. Es kann bei einem solchen manöver auch dazu kommen, dass das schiff ne bruchlandng hinlegt und die Siedler vom explodierenden Plasmareaktor gegrillt werden.


    Die restlichen Schwierigkeiten ergeben sich durch die Flora und Fauna des Planten an sich, wenn überhaupt vorhanden.

  • Moin!
    Ich weiß ich bin spät dran und eigentlich sollen alte Themen nicht aufgewärmt werden, doch bin ich stark genau an dieses Thema interessiert und hielt es für unnötig für meine Frage zu diesem Thema ein neuen Thread auszumachen.


    Meine Frage:
    Terraformt das Imperium? Und wenn ja wie genau geht das von statten? Gibt es dafür eine extra Abteilung beim Imperium?
    Ich vermute das das Imperium gar nicht auskommt ohne.
    Wie viele Agrarwelten werden gebraucht und wie wenige noch unbesiedelte Planeten haben die passenden Vorraussetzungen um eine zu werden.
    Es ist doch mehr als sinnvoll ein noch kargen und noch lebensfeindlichen Steinklotz von Planeten eben so umzugestalten, dass in kürzester Zeit ganze Welten von Speisen können? Es scheint mir so am praktischen.
    Was meint ihr?


    Beste Grüße,
    Swaly

    "Zu jeder Seele gehört eine andere Welt"


    When what is

    I am at

    the Hängemät!

  • Ich meine irgendwo mal etwas von riesen Anlagen gelesen zu haben, die für sowas genutzt werden. Dürfte man sich als großes Gebäude mit mehreren Stockwerken vorstellen, wo mit eigener Beleuchtung Pflanzen gezüchtet werden. Hat also nicht unbedingt etwas mit normalem landwirtschaftlichen Anbau zu tun, sondern eher mit "Pflanzen züchten".


  • Tja, da würde ich doch glatt mal sagen


    Sehr cool! Darüber hab' ich mir so strukturiert noch nie Gedanken gemacht; auch nach der Lektüre der Horus Heresy (und damit der Landung auf Caliban) ...


    Danke :)


    Cya!
    Jimmy

  • Horus Heresy (und damit der Landung auf Caliban)


    den Band lese ich gerade... alleine beim Prelude kam mir schon wieder der ein oder andere Fluffgedanke... schlimm schlimm sowas.


    Also dein Spoiler mit dem Zitat von weiter oben und mein "irgendwo aufgeschnapptes" zusammengefasst würde ich behaupten:


    Kein Terraforming sondern technische Anpassung an die Umgebung.

  • Leute ich fürchte ihr denkt zu "deutsch". Einen richtigen Plan A gibt es beim Imperium so nicht...bzw. seht ihr das Imperium zu sehr als eine Einheit. Das Imperium und der von ihm eingenommene Raum sind so riesig, dass es innerhalb wohl verschiedenste Besiedelungsformen gibt. Wir können wohl jedoch festhalten, dass es keine "oberste Besiedelungsbehörde" gibt. Es sind also wohl die einzelnen Segmente dafür verantwortlich und da wird einem dann viel Freiraum gelassen...Von "Terraforming Maschinen aus dem dunklen Zeitalter der Technologie" bis zur "Rückkehr zur blauen Lagune" ist da der Spielraum riesig. Ich möchte in diesem Zusammenhang aber auch noch darauf hinweisen, dass neben dem Neubesiedeln von vielen Welten auch ein großer Prozentsatz "wiederentdeckt" wird und sich innerhalb des Raumes des Imperiums auch viele unentdeckte Welten befinden, man also nicht immer von einer Expansion nach außen ausgehen muss.
    Als plastischen Vergleich kann man die 40k Raumfahrt mit der Seefahrt im 16./17. Jahrhundert vergleichen...vieles ist unentdeckt, die Fahrt dorthin gefährlich und vielleicht war schon mal jemand da...

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    by Skavengarf


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  • Robal:
    Interessanter Vergleich - die Seefahrerei der Entdeckerzeit. Das Thema wird ja auch in Freihändler immer wieder aufgenommen, der ganze Sektor, in dem das RPG spielt, untermauert durch seine Gestaltung Deine These.


    Cya!

  • Rogal @JimmyPopCFH


    Hm, ich hab noch nirgends etwas von Terraforming gelesen, daher habe ich das ausgeschlossen. Wird das irgendwo erwähnt? Dachte bei "unbewohnbaren" Planeten eher an kleinere Habitate, die mit Atmosphäre versorgt werden. Ähnlich der Eco Domes in Netherstorm aus Draenor (World of Warcraft, Burning Crusade):


    Mit technischer Anpassung an die Umgebung gehen meine Gedanken aber auch in Rogals Richtung: Planeten sind unterschiedlich, Menschheit passt sich an den Planeten an. Nicht von oben bestimmt sondern lokal beschlossen.



  • Das Imperium terraformt nicht mehr, da diese Technologie schon lange im Zuge der großen Ketzerei verloren ging. Ich weiss leider nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber da bin ich mir recht sicher.
    Allerdings steht fest, dass bereits die Eldar lange vor der Menschheit Terraforming betrieben haben. Dann möglicherweise die Menschheit selbst lange vor der Zeit des Imperiums, als sie sich das erste Mal über die Galaxis verteilten und dann auch eben das Imperium während des großen Kreuzzugs.
    Über kurz oder lang kann man so beispielsweise davon ausgehen, dass wesentlich mehr Welten bei 40k bewohnbar sind, als dies eigentlich in unserer Milchstraße der Fall sein dürfte.
    Wobei natürlich auch etliche Welten zerstört oder vom Warp verschlungen wurden bzw. werden.


    Ansonsten denke ich auch, dass es kein allgemein übliches Verfahren zu Kolonisation eines Planeten gibt.
    Schon allein an der Beschaffenheit des Planeten hängen etliche Faktoren, welche eine Besiedlung charakterisieren können.
    Ganz vorne dran die Frage, welchen Wert und Rolle der Planet hat. Und daraus resultierend wieviele Mittel der hohe Senat von Terra für die Kolonisierung locker machen will.


    Dementsprechend kann die Besiedlung unglaublich langsam vonstatten gehen, oder in einem gewaltigen und teuren Zug.


    Wenn ich mich auf eine Art festlegen müsste, würde ich davon ausgehen, dass die Besiedlung eines Planeten langsam Schritt für Schritt vonstatten geht. Von ersten Beobachtungen, Messungen und Vorbereitungen, über erste Landungen mit Kolonialschiffen, über das langsame Errichten von erster Infrastruktur bis hin zu dem Punkt bei dem der Planet beginnt etwas von Wert zu produzieren. Ob das nun Kriegsmaterial oder weiss der Geier was ist, ist ja erstmal Zweitens. Sobald aber dann irgendwie Wert geschöpft wird, beginnt die Kolonie von ganz alleine neue Siedler und zusätzliche mittel zum Ausbau anzuziehen.
    Das kann sogar dazu führen, dass eine Makropolwelt daraus wird.


    Je nachdem wie wichtig dieser generierte Wert ist, geht das eben entsprechend schnell.

  • Selbst das Terraforming der Eldar braucht zig Tausende von Jahren. Das Imperium besitzt weder diese Technologie noch ist es administrativ in der Lage derart lange Prozeduren durchzuführen.

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  • Wobei sich sowas schwer pauschalisieren lässt.
    Aufwand und Dauer von Terraforming hängt selbstverständlich stark von Art und Umfang des Eingriffs ab.


    Einen Planeten in eine andere Umlaufbahn zu bringen, um ihn vielleicht in die habitable Zone seines Systems zu versetzen, oder seine Dichte bzw. Rotation zu verändern, um seine Gravitation anzupassen, oder gar die Schaffung eines lebensnotwendigen Magnetfeldes sind halt ganz und gar krassere und theoretisch schwerere "Operationen" als die damit verglichen, wesentlich einfacheren Geschichten, wie die Verformung der Oberfläche, Schaffung eines Wasserkreislaufes, oder die Veränderung einer bereits bestehenden Atmosphäre, sodass sie atembar wird.


    Auch abhängig von den planetaren Eigenschaften, ist der jeweilige Aufwand immer unterschiedlicher Natur.


    Manche Sachen sind dabei mit Sicherheit nur den Vätern der Eldar zuzutrauen, während ich mir vorstellen kann, dass die "einfacheren" Geschichten auch von der Menschheit geschafft werden können.

  • Selbst die letzteren Dinge sind zumindest im Codex Eldar als jahrtausendelange Prozesse beschrieben. Deshalb sind ja die Jungfernwelten erst Jahrtausende nach dem Ende des Eldarimperiums jetzt besiedelbar. Paradiese zugegeben, aber alles braucht seine Zeit. Und die Schaffung einer Athmosphäre oder eines Wasserkreislaufs gehört dazu. Die Schaffung eines eigenen Magnetfeldes halte ich dagegen eher für unmöglich :P

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  • Hm ich hab den Codex der Eldar leider nicht, aber wenns dort steht... :)
    Und ich bin mir auch sicher bei den Bücher der HH von Mechanicus-Terraforming gelesen zu haben, aber wär nicht das erste Mal, dass Fluff sich unterscheidet. ;)


    Ich fürchte aber wir schrammen auch etwas am Thema vorbei

  • Ich geb dir insoweit recht, alsdass bestimmt auch das Imperium Terraforming betreibt. So Dinge wie Grundwasser anbohren und eine Wüstenwelt in eine Agrarwelt verwandeln. Oder mit Treibhausgasen das Klima für Menschen zu optimieren. Oder geografische Veränderungen wie Gebirge einplätten, Graben ziehen etc.

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  • Zu Befehl! :)


    Allgemein ist das Thema Terraforming wirklich spannend und bereits jetzt existieren Theorien für beinahe jede Art von Terraformation. Kann nur jedem, dessen Interesse vielleicht halbwegs geweckt ist, raten sich da mal weiter zu informieren.
    Gestern erst, habe ich von der famosen Theorie gehört, einen Planeten (die Erde) in eine größere Umlaufbahn zu bewegen, indem man einen Asteoriden in den Erdorbit bewegt. Alles für den Moment, wenn unsere Sonne in ein paar Milliarden Jahren zum roten Riesen wird. Mal ganz abseits dieser Umstände, ist natürlich die Veränderung der Gravitationsbeziehungen von Himmelskörpern die idealste Möglichkeit einen Planeten in eine andere Umlaufbahn zu bewegen. Die Technologie dazu einen Asteroiden mit mehreren Kilometern Größe zu bewegen, traue ich beispielsweise zumindest dem Imperium vor dem Bruderkrieg zu. Und wenn sie ganz plump ihre Kreuzer davorspannen müssten.
    Allerdings hat hier Dage wieder Recht -> Bis das Ergebnis eingetreten ist (Planet in der gewünschten Entfernung zum lokalen Stern) vergeht sehr viel Zeit, da sich der Planet durch diese Methode nur sehr langsam, spiralförmig in die jeweilige Richtung bewegt, während er weiter um den Stern kreist. Auf ähnliche Art und Weise wäre es möglich die GRavitation eines Planeten leicht zu verändern.


    Das oben genannte zeigt ganz gut, dass man sich, ganz gleich welche Rasse, gut überlegen muss, ob man einen Planeten gravierend verändert und der Aufwand sich am Ende lohnt. In den meisten Fällen wird es (zumindest für die Menschheit) sinnvoller sein, sich an dem Planeten anzupassen, anstatt den Planeten an sich.


    Genauso mit der Magnetfeldgeschichte. Ohne Magnetfeld kann kein Planet bewohnbar werden. Unser Mars ist dafür das beste Beispiel. Der Mars liegt eigentlich in der habitablen Zone (optimaler Abstand zur Sonne) und hat wohl sogar Wasser auf der Oberfläche. Leider ist sein Kern kalt und fest, anstatt wie auf bei der Erde/Terra heiß und flüssig, weshalb er kein großes Magnetfeld hat. Ein Magnetfeld ist aber leider Grundvoraussetzung, um den Planeten vor allen möglichen Strahlungen und Sonnenstürmen zu schützen. Sämtliche Atmosphäre, die man hier aufbauen würde, würde schlicht sofort weggefegt werden.
    Allerdings wissen wir, dass man bei 40k durchaus auf dem Mars leben kann. Also kann man davon ausgehen, dass das antike Mechanicus entweder eine Möglichkeit gefunden hat, den Kern des Mars zu verflüssigen, oder es geschafft hat ein künstliches Magnetfeld für den gesamten Planeten zu erzeugen.
    Man kann sich gar nicht vorstellen, was dafür für Gewalten aufgewendet werden müssten. Aber gegen 30.000 war ja viel möglich. ;)
    Dennoch bin ich mir sicher, dass derart starke Varianten von Terraforming sehr selten sind.


    In den meisten Fällen wird es sich auf einfachere Geschichten, wie Dage sie zuletzt nannte, beschränkten. Man stelle sich vor, man findet einen annährend bewohnbaren Planeten mit nur kleinen unwirtlichen Anomalien, wie eine falsche Atmosphärenzusammensetzung oder ein fehlender Wasserkreislauf. Dann ist der Aufwand vergleichsweise klein (selbstverständlich immer noch immens) und es lohnt sich derart zu investieren.


    So oder so bin ich allerdings davon überzeugt, dass das Imperium des 41. Jahrtausends schon lange nicht mehr solche Eingriffe vornimmt. Die Industrie und Wirtschaft hat schon längst vollständig von Nachhaltigkeit auf totale Effizienz geschaltet. Geht ja auch nicht wirklich anders, bei einem derart hohem Kriegsaufkommen. Da wird mittlerweile eher unfreiwillig negativ "terraformt". ^^
    Mein liebstes Beispiel ist hier der Planet Phantine aus den Romen von Dan Abnett. Einst wohl ein ziemlich hübscher erdähnlicher Planet, fiel dem Imperium insbesondere das hohe Vorkommen fossiler Brennstoffe auf. Seitdem ist der Planet Promethiumlieferant für den halben Sabbatsektor. Nach nur wenigen Jahrtausenden intensiver Förderung und Raffination ist der gesamte Planet von einer dicken Schicht giftiger Gase überzogen, wodurch menschliches Leben nur noch auf den höchsten Berggipfeln möglich ist.
    Freilich wird fleißig weiter gefördert. :)
    Fun Fact: durch die globalen Begebenheiten, besteht die gesamte Phantiner PVS nur aus spezialisierten Sprungtruppen mit Antigrav-Tornistern und Jägerstaffeln. Dadurch sind die Phantiner Kampfpiloten als einzige nicht der Flotte, sondern der Garde untergeordnet und haben anstelle eines Fallschrims einen großen Luftballon mit leichtem Gas für den Notaustieg. Wäre ja ziemlich makaber, seinem zerfetzem Jäger zu entkommen, nur um dann der giftigen Brühe unter sich entgegenzusegeln. ^^