So, genug alberne Alliterationen und herzlich willkommen zum Spielbericht des Einweihungsspiels auf meiner neuen Platte. Powerpaule erwies mir mit seinen Grey Knights die Ehre.
Die heutige Schlacht fand in den Ruinen des imperialen Raumhafens Clarity Station statt, mit einer freundlichen Geländeleihgabe von RichardRahl. Alarmiert durch eine unbekannte Signatur im Warp trafen die Grey Knights auf die abgesannten der Chaosgötter, um die Quelle dieser neuartigen Macht an sich zu bringen.
Für die Taktikfüchse, hier die Armeeliste der CSM:
Paule, wenn du magst, kannst du deine Liste ja noch ergänzen.
Also das Relikt, lange Aufstellungszone, 2000 Punkte, los geht´s. Die Grey Knights verstecken sich wie erwartet in den Ruinen und sogar hinter massiven Wänden (!), weil die da einfach durchschießen können 
Und als wäre das nicht genug, dürfen sie das durch das begleitende HQ auch noch synchronisiert.
Auf der rechten Seite werden die Purgatoren von einem Nemesisritter und einem Razorback mit Füllung begleitet. Zwei weitere Razorbacks und ein Trupp Purifikatoren stehen in den Ruinen auf der linken Seite. Und in der Ferne hört man das dumpfe Grollen von Triebwerken...
Die Chaoten gehen ebenfalls in Stellung. Den Kern bilden drei Marinetrupps, zwei in Rhinos, einer ist ein Trupp Noisemarines. Unterstützt werden sie von einem Höllenschlächter und zwei Havoctrupps, die mit ihren schweren Waffen auf den umliegenden Dächern in Position gehen. Die rechte Flanke wird von einem weiteren Höllenschlächter und einem Predator gesichert.
Ab hier schreibe ich eher ein lockeres Gedächtnisprotokoll, da ich den absoluten Rundenverlauf nicht mehr zusammen bekomme. So bleibt der Fokus auf den Highlights, was ja kein Nachteil sein muss. 
Mit dem festen Willen, das Artefakt an sich zu reißen, eröffnen die Legionen des Chaos umgehend das Feuer. Während ein Trupp Marines vorrückt, konzentrieren sich die übrgen Einheiten auf die beiden sichtbaren Razorbacks, um einen Gegenstoß der Grey Knights zu verhindern. Mit mäßigem Erfolg. In der Deckung der Ruinen überstehen sie den Beschuss und holen zum Gegenschlag aus.
Während die Havocs ihre Raketenwerfer auf den Himmel ausrichten, um die erwartete Verstärkung angemessen willkommen zu heißen, schleichen sich die Purifikatoren an die Fenster des gegenüber liegenden Gebäudes und eröffnen das Feuer.
Zwei Marines fallen sofort, der Rest versucht in Deckung zu springen, doch die Servorüstungen überstehen den Sturz in die Tiefe nicht. Flugabwehr ausgeschaltet.
Zum gleichen Zeitpunkt beginnen auf der anderen Seite der Kreuzung die Wände zu schießen. Die Purgatoren eröffnen das Feuer und erregen die Aufmerksamkeit der Chaostruppen. Einigen Marines gelingt es, das Artefakt an sich zu bringen.
Den anrückenden Marines stellt sich ein imposanter Nemesis Ritter entgegen. Auf der rechten Seite mit Predator und Höllenschlächter keine Bewegung, wichtige Unterstützung ausgeschaltet und die Purgatoren in nicht erreichbarer Feuerposition. Die Grey Knights wähnen sich im Vorteil und so springt der Ritter selbstbewusst auf das Dach einer Ruine. In der psionisch verstärkten Deckung wähnt er sich in Sicherheit...
Er will sich den anrückenden Marines entgegen stellen, die eine Lücke in der Feuerlinie der Knights erkannt haben. In der Ruine mit den verborgenen Purgatoren gibt es eine offene Tür, hinter der schemenhafte Bewegungen sichtbar sind.
Die Marines rücken todesmutig auf die Ruine zu, um ihren Waffenbrüdern mit dem Artefakt den Rückzug zu sichern. Da sie nach erfolgtem Angriff auf die Purgatoren einen mächtigen Feuersturm durch den Ritter zu erwarten haben, richten alle übrigen Einheiten ihre Waffen auf das Monstrum. Ein Trupp Marines nimmt das Innere der Ruine mit Flammenwerfern und Boltern unter Feuer und richtet weit weniger Schaden an als erhofft. Für einen kurzen Moment scheint es, als wäre das Opfer umsonst gewesen, doch dann wendet sich das Schlachtenglück. Obwohl in Deckung, findet ein Bolter den Weg durch die Panzerung des Ritters und der folgende Plasmasturm bedeutet sein Ende.
Dieser Verlust bremst dem Vorstoß der Knights und in der Folge können sich die Chaoten defensiv organisieren. Die Terminatoren nebst Kriegsherren kommen auf beiden Seiten ins Spiel. Leider fehlt es den Grey Knights ohne Servoschädel an Präzision und die erhoffte Unterstützung verzögert sich. Der Vortex der Verdammnis wird ein ums andere Mal entfesselt, doch währenddessen gelingt es den Noisemarines und dem Chaosgeneral die letzten Angriffstrupps der Knights aus dem Verkehr zu ziehen.
Zug um Zug rückt der General der Inquisition unerbittlich vor. Nur mühsam gelingt es mit heftigem Abwehrfeuer seine Reihen zu lichten und in diesem Moment erreicht das Stormraven Landungsschiff das Schlachtfeld.
Der Flugabwehr beraubt, ist der Höllenschlächter im Zentrum dem Feuersturm schutzlos ausgeliefert. Er vergeht in einem Feuerball. Obwohl an Zahl überlegen, drohen die Chaosmarines im letzten Moment zu scheitern, denn der Stormraven setzt dazu an seine zerstörerische Fracht auf das Schlachtfeld zu entsenden. Da alle Kräfte konzentriert versuchen die Terminatoren zu stoppen, sind die Marines mit dem Artefakt auf sich gestellt. Scheinbar.
Auf der rechten Seite eröffnen der verbleibende Höllenschlächter und der Predator verzweifelt das Feuer. Und an diesem Tag sind die Chaosgötter gnädig. Ein einzelner Schuss trifft den Stormraven im Sinkflug und bringt ihn zur Explosion.
Nur ein Mann überlebt den verherenden Absturz. Zwar kämpft er tapfer weiter und reißt zwei Marines mit in den Tod, doch den anschließenden Salven ist er nicht gewachsen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Schlacht entschieden, doch die Chaosgötter kennen keine Gnade. Aus dem Himmel schießen einige Warpkrallen herab, die sich dem General der Knights entgegen stellen. Der nächste Vortex der Verdammnis wird entfesselt, doch das Glück der Dämonen verhindert Verluste.
Zuletzt steht der Kriegsherr allein. Er kämpft heldenhaft, doch den chaotischen Klingen hat er nichts mehr entgegen zu setzen. Mit seinem Tod endet das Spiel.
Nachgang: Das Spiel hat richtig Spaß gemacht. Es ging hin und her mit guten und schlechten Würfen. Viele Szenen waren einfach schön und fluffig. Obwohl noch im Bau war schon eine schöne Athmosphäre auf der Platte. Am Ende hatte ich in zwei entscheidenden Situationen viel Glück und Paule an anderer Stelle richtig Pech. So war das Ergebnis sehr deutlich. Das ein Noisemarine seinen heroischen Moraltest besteht, nachdem seine Einheit im Vortex vernichtet wurde und er danach noch diverse Salven überstanden hat, ist nur ein Beispiel für mein heutiges Glück. Vor dem letzten Rüstungswurf mit vier Verwundungen habe ich ihm versprochen, dass er zuerst bemalt wird, wenn er überlebt. Nuja... das ist er 
Genau so mach ich das. So gehen zwar die bemalten Figuren manchmal unter, aber einheitlich ist es.