Wann kommt endlich ein guter 40k Film?

  • Naja, das ist weitergeführt letztlich wie das Warcraft Universum... Da wurde allerhand von Warhammer, Lovecraft und auch sonstigen Mythologien geklaut, letztlich ist die Story aber eigenständig und auch wirklich sehr cool.
    Gut geklaut ist besser als schlecht selbst ausgedacht, sagt man doch immer.


    Und letztlich ist das ganze etwas Eigenständiges geworden, in jedem Fall!


    Zum Thema "Episch": Es sind ja nicht nur Schlachten episch, sondern alles, was in größerem Rahmen passiert. Und ich persönlich finde, dass es etwas ist, was viele einfach am ehesten anziehen würde. Eher als das, was vielen von uns gefällt, nämlich die einzelnen Teilfraktionen, etc. etc. Für die meisten hätte Warhammer einen viel weniger persönlichen Bezug und insofern wäre zumindest der Weg von etwas Kleinem in etwas Gewaltiges die sinnvollste Herangehensweise an das Thema, für die meisten Zuschauer.


    Was ich aber eher glauben könnte, ist, dass Warhammer Fantasy eine Verfilmung bekommt, ganz ehrlich. Die Leute sind für Fantasy inzwischen viel mehr offen und schon dran gewöhnt, weswegen ich das für erfolgsversprechender halte. Zumal es auch einfacher zu produzieren ist und Hollywood schon mehr Ahnung davon hat.

  • robse100
    Also WarCraft als Universum war cool bis dann Cata bzw. schon anfangs Wotlk in World of WarCraft Einzug hatte. Entsprechend sind die Änderungen in der Lore kritisch und nicht sonderlich toll. Das Hauptmotiv der Charaktere in WarCraft ist seit WoW eigentlich generell Rache. Es hat wenig komplexes an sich, finde ich zumindest. Ich war ja auch mal begeisterter Fan der Lore aber in ihrem derzeitigen Zustand hat mich das ganze extrem abgeschreckt.
    Von allem zu klauen ist eventuell nicht unbedingt das beste.


    Aber da meine Tastatur jetzt wieder besser funktioniert zum Thema:


    Die Idee wird schwierig und wie gesagt, die Frage ist einfach welchen Teil und welchen Zeitabschnitt man veröffnetlicht.
    Es stimmt schon was Black Fist und andere gesagt haben. The Walking Dead hat z.B. auch kaum "moralische" Wertedarstellung und zeigt doch stark die Abgründe der Menschheit. Eine Serie von Warhammer 40k hätte eventuell ähnlichen Erfolg. Die Frage ist einfach wie realistisch man die Charaktere im übertriebenen Universum des 40.000 Jahrhunderts gestalten kann. Ob man sich überhaupt als nicht "Tabletop-Spieler" in diese hineinversetzen kann und mitfiebert.
    Mir würden schon einige sympathie-Charaktere einfallen, aus allen Fraktionen und Völkern. Der Fall des Horus könnte auch sehr interessant sein und Horus positive Seiten aber auch negative Seiten beleuchten und wie leicht der Weg ist vom chaos verdorben zu werden. Es muss eben spannung beinhalten und Interesse wecken.
    Nur um wieder "The Walking Dead" als Beispiel zu nehmen: Die Geschichte um Rick und seine Gruppe. Interesse am Schicksal dieser Gruppe. So könnte man den Space Marines auch mehr charakter geben und auch versuchen sie den Leuten näher zu bringen. Es dürfen halt nicht nur Krieger in riesigen Rüstungen sein sondern auch Menschen dahinter.

    "Wenn du das Wort wie eine Klinge führst, rechne damit das dein Gegenüber das auch tun wird."


    Ehemals Shas'ui Nan

  • OT:


    The Walking Dead als Beispiel... Wenn man etwas will, dass zig Leute schauen, aber totaler Mist ist in Sachen Story, schauspielerische Leistung und Glaubhaftigkeit insgesamt, dann sollte man sich daran orientieren.


    Wichtig ist, wie ich eingangs auch schon gesagt habe, einfach, dass es wirlich jemanden gibt, mit dem man sich identifizieren kann. Das sollte dann auch in jedem Fall ein menschlicher Charakter sein. Was aber eben auch problematisch ist: Wie du schon sagst, erstens diese ganze Technik und die dicken Rüstungen, außerdem die moralische Fragwürdigkeit der meisten Leute.
    Die Horus Heresy kann ich mir auch vorstellen, aber das ist dann eben schon wieder fast zu komplex...


    Am besten orientieren könnte man sich für so einen Film meiner Meinung nach an Starcraft. Das spielt eine Story auf individueller Ebene (Kerrigan und Raynor) zusammen mit dem Ausmaß auf Galaxyebene (Kerrigan als Swarm Queen und der Verrat dieser Corporation... wie auch immer die wieder hieß). Dann kommt noch dazu, dass man sich mit Kerrigan identifizieren kann, obwohl sie inzwischen die Swarm Queen ist und allen Fraktionen zumindest halbwegs Sinn und gerechtfertigte Motivation abgewinnen kann.
    Das Problem ist, dass in 40k so viel Korrumption und Machtkampf auch innerhalb der Fraktionen vorherrscht, dass es nicht das pathetische geeinte Vorrücken und Zusammenhalten geben kann, wie man es für einen Höhepunkt á la Hollywood brauchst.

  • Zitat

    Die Horus Heresy kann ich mir auch vorstellen, aber das ist dann eben schon wieder fast zu komplex...


    Die ist doch nun wirklich nicht kompliziert. Die wird erst in unwichtigen Details kompliziert, wenn man vom Hundertsten ins Tausendste will. Die kann man meines Erachtens beispielsweise in einem Flashback-Intro wie in Herr der Ringe 1 problemlos ausreichend abhandeln. Für eine komplette Filmhandlung, eine Geschichte mit dem Imperator und Horus als Hauptfiguren? Hm, schwierig. Könnte aber gehen.


    @Starcraft


    Kerrigan ist ne coole Dämonenprinzessin. :) Nur dass Kerrigan (natürlich) menschlich bleibt da sie Liebe und Barmherzigkeit zeigt, auch wenn sie sehr wohl von Rache etwas Sadismus und Allmachtsfantasie durchsetzt ist. Dieses Gedankenspielchen von Zeratul finde ich großartig, dass man sich per Traumsequenz auf Zeitreise nach vorne und nach hinten begibt, das müsste man sich mal irgendwie für die Eldar klauen...


    Aber Starcraft macht eigentlich ganz gut vor, was man braucht, um ein Setting darzustellen, was keine gute Fraktion kennt, da die Fronten allseits mit gutem Grund verhärtet sind. Man braucht Charaktere wie Raynor Zeratul und Kerrigan, die eigentlich nicht genau reinpassen und damit auch zwischen den Stühlen stehen. Und diese Charaktere müssen gewinnen. :)


    Das würde aber für 40k bedeuten, dass es eine Liebesgeschichte zwischen einem (im Gegensatz zum Rest der Bande) moralisch einwandfreien revoltierenden imperialen Space Marine und einer ehrlich liebenden Dämonenprinzessin gibt... :)

  • Das würde aber für 40k bedeuten, dass es eine Liebesgeschichte zwischen einem (im Gegensatz zum Rest der Bande) moralisch einwandfreien revoltierenden imperialen Space Marine und einer ehrlich liebenden Dämonenprinzessin gibt... :)

    Das ist genau der Punkt - der für den Massenmarkt nötige Aspekt ist mit dem Fluff fast völlig inkompatibel. Leider.

  • @StarCraft
    Also ich würde StarCraft jetzt nicht unbedingt als Parade-Beispiel für perfekte Harmonie innerhalb der einzelnen Fraktionen angeben.
    Die Schwarm-Königin Kerrigan ist auch grundsätzlich in Gefahr von ihren eigenen Untertanen einen Puschversuch zu erleiden, genau so wie die Menschen auch sich in verschiedene Fraktionen einteilen.
    Dort herrscht auch Korruption und Betrug.
    Die Protess sind auch nicht einheitlich sondern in die Reste des zerstörten Auir und den Black Templar aufgeteilt, die auch nicht gerade konfliktlos mit einander umgehen.


    Also es gibt zwar keinen direkt so heftigen Machtkampf wie in Warhammer 40k aber dennoch oft Auseinandersetzungen die sich genau darum drehen und das auch in StarCraft.
    Der Punkt ist, es wird einfach der Teil mit Raynor und Kerrigan sehr stark in Szene gesetzt. Es kann ja auch um 2 Menschen handeln, Space Marine und Sister oder auch 2 Imperale Soldaten die den Versuchen des Chaos widerstehen müssen in der Stunde der Not. Etwas das sie menschlich macht und auch für den Zuschauer nachvollziehbar.
    Ein Space Marine der all seine Brüder verliert und deswegen auch moralisch zu Boden geht gegenüber der Verderbnis oder andere dinge. Man darf eben die Leute nicht nur mit der Story überhäufen.

    "Wenn du das Wort wie eine Klinge führst, rechne damit das dein Gegenüber das auch tun wird."


    Ehemals Shas'ui Nan

  • Also eigentlich bietet doch gerade das 40k-Universum genügend Freiheiten, um nahezu jede Geschichte auf die Leinwand zu bringen. Ich sehe da überhaupt kein Problem hinsichtlich Dingen, wie "dies und jenes Element bleibt auf der Strecke". Zumal ein Film eigentlich auch überhaupt nicht jede Anforderung bedienen muss. Im Gegenteil: die Liebesaffäre zwischen ner Elbe und nem Zwerg beim Hobbit fanden sogar viele Leute eher lächerlich und fehlplatziert.
    Viele gute Filme kommen ohne Liebesgeschichten aus und sogar Star Wars hat seine "grauen" Charaktere. *hust* Anakin *hust*..


    "Gute, helle" Charaktere gibts nicht in 40k? Ich denke, so jemand wie Komissar Gaunt lässt sich in nem Film wie der tollste Samariter darstellen. Die ganze Bücherreihe würde bspw. eine ziemlich gute Serie abgeben. Da sind "normale" Menschen die Hauptcharaktere - mit denen kann sich jeder identifzieren - kleine Liebesgeschichtchen gibts auch und dazu noch allerhand zwielichte Generale und andere ungewöhnliche Situationen.


    Und das wäre ja nur ein Beispiel. Auch wenn ich das Buch nicht sonderlich mag, steht bei mir noch "Inquisitor" rum und da treibts ein Inquisitor mit seiner Assassine. ^^
    Nur, um mal diese Engstirnigkeit etwas aufzubrechen, dass man nicht solche vermeintlich vom Zuschauer geforderte Elemente umsetzen könnte.


    Hat ja niemand gesagt, dass ein 40k-Film auch ja im Kino kommen muss und auf jeden Fall Space Marines als Hauptcharaktere in einer gewaltigen Schlacht vorkommen müssen.
    Da gehe ich nämlich auch mit der Meinung konform, dass die Marines wesentlich besser eine undurchschaubare Nebenrolle spielen könnten.

  • Wenn man zwingend eine tolle Geschichte haben will, die von fast allen einfach zu verstehen ist, dann sollte man vielleicht mal ein Auge auf die Romane um Ragnar werfen.


    Finde da ist fast alles drin was man braucht, wenn ich mich recht erinnere, da es schon was her ist, wo ich die Bücher gelesen habe.


    Chaotischer Start im "echten" 40K, dann der fast tödliche Treffer und danach eine riesen Rückblende, wie es überhaupt dazu gekommen ist. Sprich der große Wikingerkrieger muss lernen das er ein kleines Licht ist, und macht danach seinen Weg zum Superkrieger, der den Bösen mächtig in den Arsch tritt.


    Das ganze mal grob auf Hollywood-Ebene zusammengefasst.


    Cooler menschlicher Held? Check!
    Epischer Aufstieg zum Superheld? Check!
    Einfach zu verstehen? Check!
    Freundeskreis, aus dem einige Sterben? Check!
    Und auch der Chaosmarine unter dem Berg ist nicht zu abstrus für Hollywood. ( Wobei es auch da echt krumme Typen gibt!)



    Und dieses ganze 40K ist zu fanatisch zu extremistisch zu düster usw usw.
    Wenn man sich mal die "Tribute von Panem" ansieht, FSK 12, wo man als Kind/Jugendlicher losgeschickt wird um sich gegegnseitig umzubringen, damit das Volk belustigt ist...inklusive fanatischem Regime das die Aufstände gewaltsam unterdrückt... für nen Kinderfilm auch ziemlich hart.
    SinCity hat auch ziemlich tolle moralische Vorstellungen bei einigen Antihelden.
    Natural Born Killers, ohne Kommentar


    Natrülich KANN man das mit 40k fast alles Topen, MUSS man aber NICHT. Es gibt durchaus gemäßigtere Rahmenhandlungen. Inquisitor Eisenhorn wäre eine entsprechende Krimi/Agentenvariante. Muss für nen Film natürlich etwas beschnittenwerden, aber auch locker möglich.



    Also alles da, Film ab!

  • Zitat

    Ich denke, so jemand wie Komissar Gaunt lässt sich in nem Film wie der tollste Samariter darstellen.


    Klar, das kann man machen. Dann muss man eben das Fascho-Imperium ausblenden. Das ist das, was ich mit "verfälschen" meine. Schwarz/weiß machen geht immer.
    Dass so jemand wie Gaunt im Imperium eine Überlebenschance hat, zeigt übrigens auch, dass der faschistische Apparat nicht überall hinkommt und man sich mit Verdiensten einen Kredit erarbeiten kann.
    Aber im großen Kontext kann man so einen Charakter nicht brauchen, weil der entweder keine Chance hat, oder wenn doch, man eine moralisch einwandfreie Figur als Repräsentant einer totalitären Gesellschaft darstellt, was politisch vollständig daneben ist.
    Deswegen bin ich der Meinung, dass kleine(re) Geschichten besser funktionieren.


    Zitat

    sogar Star Wars hat seine "grauen" Charaktere. *hust* Anakin *hust*.


    Naja, sagen wir mal sehr dunkelgrau... Der Typ war bloß charismatisch/süß/attraktiv. Rücksichtslos und selbstsüchtig war er immer. :)


    Zitat

    Da gehe ich nämlich auch mit der Meinung konform, dass die Marines wesentlich besser eine undurchschaubare Nebenrolle spielen könnten.


    Definitiv. :) Aber ich glaube, diese Meinung teilen nicht alle und mit Sicherheit nicht GW...
    Aber ein Film, der per se nicht ins Kino kommen soll ist irgendwie kontraproduktiv finde ich. Das ist wie ein unaufführbares Theaterstück schreiben oder ein unlesbares Buch. :)


    Zitat

    Zumal ein Film eigentlich auch überhaupt nicht jede Anforderung bedienen muss. Im Gegenteil: die Liebesaffäre zwischen ner Elbe und nem Zwerg beim Hobbit fanden sogar viele Leute eher lächerlich und fehlplatziert.


    Das stimmt. Aber das bedeutet nicht, dass der Film ohne jede Liebesgeschichte besser funktioniert hätte, sondern nur, dass diese Wahl nicht besonders geschickt war.


    @Moral


    Naja das Problem ist nicht, dass es etwas Böses und Unmoralisches bei 40k gibt, das Problem ist, dass es nichts wirklich Gutes gibt, was wirklich "gewinnen" könnte. Der einzige Grund, weshalb das Imperium als "gut" bezeichnet wird, ist der, dass die Bedrohung von außen so existenziell ist, dass entweder die Gesellschaftsstruktur notwendig und somit auch moralisch richtig ist, oder einfach in den Hintergrund rückt, weil die Bedrohung von außen einfach viel schlimmer ist (Weshalb Diktaturen immer äußere Feindbilder brauchen und sich notfalls schaffen müssen, damit sie funktionieren). Besser unterdrückt und überwacht als getötet oder gequält. Das ist keine politisch korrekte Botschaft... :)


    Aber wie gesagt, das kann man dann ja ein Stück weit weißwaschen.


    Naja, die Geschmäcker sind sehr verschieden, aber letztendlich sind wir als Forum nicht besonders von Belang bei der Beurteilung, ob ein Film oder eine Geschichte funktioniert, das müssen A: Die Masse der Zuschauer, B: Die Fachleute und C: Die Geldgeber beurteilen.

  • Interresant an der ganzen Debatte:


    Die politische Korrektheit scheint viel mehr Bedeutung zu haben als das potenziell sehr hohe Gewaltpensum im gesamten 40K Universum. Wenn ich mich an den ein oder anderen Roman erinnere, bei dem diverse Innereien durch die Gegend fliegen oder die mitunter sehr surrealen Beschreibungen von Dämonen und ihren Welten, bzw. dem Warp.


    muss da an die Sitzung von gestern Abend denken
    Schweinsteiger sollte politisch Korrekt Nutztierkletterer heißen :thumbsup:


    Wobei ich das ganze nicht auf eine poltische Diskkusionsebene heben möchte! Ich wollte nur den Punkt Gewaltverherrlichung hervorheben!


    Ausserdem muss das Imperium als Diktatur nicht positiv dargestellt werden! Selbst in den Büchern zu Inquisitor Eisenhorn wird die gegensätzliche Ausrichtung der Inquisiton mehrfach angeführt (Puristen, gemäßigt und das 3 weiß ich grade nicht mehr) und stellt somit ziemlich deutlich dar, wie sehr die Ansicht des Imperiums an der persönlichen Meinung eines einzelnen Hängt. Insbesondere auch die Verfolgung des eigentlich guten Inquisitor Einsenhorn durch Ravenor und (Namen vergessen, ist schon was länger her) als "böse" Inquisitoren, die aber nach geltendem Rechtsbewusstsein genau das richtige tun.
    Somit wäre es für den Film nur von Bedeutung auf welchen Standpunkt man sich stellt (also der Protagonist) um unterschieldiche Aussagen zum politischen Alltag des imperiums zu treffen.
    Also sind auch politisch Korrekte Botschaften durchaus möglich, ohne das 40K-Universum zu sehr zu verbiegen oder weiß zu waschen.


    Die Warheit hängt vom Standpunkt des Betrachters ab!
    Dein Vater er ist!

  • Nazdreg bringt es auf den Punkt. Diesen Konflikt hat GW aber bislang in (fast) allen audio-visuellen Medien umgangen, indem man sich einfach auf die Astartes konzentriert hat, die gut als Protagonisten und Helden funktionieren und gegen das Böse (Chaos, "die dunkle Seite")kämpfen. Dass diese völlig indoktriniert sind und dabei ein eher politisch "problembehaftetes" und durchweg undemokratisches Regime verteidigen, wird gerne unter den Tisch gekehrt...Kirche mit politischer Macht, Inquisition und totalitärer Faschismus, Soldaten als Schlachtvieh....sowas kann man nur als Dystopie à la 1984 verfilmen, aber nicht als Heldenepos wie die Avengers.


    der Ultramarines-Film hat sich auf die Astartes konzentriert ohne groß das Imperium dar zu stellen, das ging.
    Gaunt würde auch gehen...denn der kämpft so oft gegen das System wie gegen Feinde auf dem Schlachtfeld.

    "The Emperor protects - But having a loaded bolter never hurt either..."


  • Filme sind nun mal böse gesagt politische Propaganda, auch heutzutage. Experimentell mal die "falsche" Seite in ein positives Licht zu rücken ohne zu überziehen ist absolut tabu und es gibt fast keinen Hollywoodfilm gerade wenn es um Kampf geht, der nicht unter dem Motto der Freiheit (des Individuums) und des American Dream steht. Das muss auch nicht mal Sinn ergeben, es muss nur immer wieder wiederholt werden.
    Gewalt"verherrlichung" (ich würde eher sagen Ästhetisierung und Verharmlosung) ist dagegen Alltag. Gerade Filme wie 300 oder Sin City können problemlos Gewalt zelebrieren ohne dass das zu größeren Problemen führt.


    Zitat

    Diesen Konflikt hat GW aber bislang in (fast) allen audio-visuellen Medien umgangen, indem man sich einfach auf die Astartes konzentriert hat, die gut als Protagonisten und Helden funktionieren und gegen das Böse (Chaos, "die dunkle Seite")kämpfen. Dass diese völlig indoktriniert sind und dabei ein eher politisch "problembehaftetes" und durchweg undemokratisches Regime verteidigen, wird gerne unter den Tisch gekehrt...Kirche mit politischer Macht, Inquisition und totalitärer Faschismus, Soldaten als Schlachtvieh....sowas kann man nur als Dystopie à la 1984 verfilmen, aber nicht als Heldenepos wie die Avengers.


    Gehen tut das schon, das beweist die Filmindustrie mit einem Film wie Königreich der Himmel oder die mittelalterliche Sagenliteratur ist auch ein Beispiel dafür, wie man fanatische religiös indoktrinierte mächtige Kriegergruppen mit vielen Eigeninteressen (oder auch: Ritterorden bzw. für 40k: Astartes) zu Helden machen kann. Das geht super. :)

  • Ich denke es wird noch sehr lange dauern, bis wir einen 40k film sehen (^^).


    Zum einen weil, wenn ich mir ansehe, wie sich GW in den letzten Jahren entwickelt hat, denke dass vorallem das schnelle Geld im Vordergrund steht und man sich daher nicht mit
    einem derart Zeitaufwändigen Prokjekt wie einem Film beschäftigt. Allerdings kann ich nicht abschätzen wie es mit Lizenz vergaben aussieht.

  • Ich weiß nicht ob das schonmal wer erwähnt hat, aber es gibt einen 40k Film, einen animierten.

    Ich fand den ganz okay, hat denke ich aber nur bei Fans anklang gefunden und da nicht mal bei allen ...


    Ich hoffe auch auf eine 40k Film oder eine Serie. Ich würde aber nicht unbedingt die Horus Reihe jetzt abdrehen, weil ich denke, das kann man nur tun wenn man vorher paar Hollywood Blockbuster raushaut und bisschen den Namen verbreitet.
    Wer der nicht Warhammer schon spielt würde sich denn eine solche Serie angucken? Ist ja ähnlich wie GoT (wie schone erwähnt) nur ohne Titten. Außer man versucht jetzt irgendwie Slaanesh mit rein zu bekommen und stellt die Dämonetten sexyer da als die Modelle, haha

  • Den Ultramarines Film habe ich gesehen, fand ich nicht so toll, nur was für echte Fans :-)


    Aber kennt ihr
    Mutant Chronicles (2008) ?
    http://www.imdb.com/title/tt0490181/?ref_=nv_sr_1
    Als ich den gesehen habe, dachte ich es könnte echt ein Film über die Imperiale Armee sein, ohne Space Marines :-)
    Da hätten nur ein paar Kleine 40K anspielungen drinnen sein müssen und er wäre als 40K Film durchgegangen :-)
    Obwohl das keine so riesige Produktion war sind echt einige bekannte Schauspieler dabei.
    Ron Perlman ,Devon Aoki ,Thomas Jane ,Benno Fürmann ,John Malkovich ,Anna Walton

    Age of Sigmar: Stormcast Eternals, Warhammer 40.000: Ultramarines / Necrons, Infinity: Haqqislam / Yu Jing, Terminator Genisys: Skynet, Star Wars-Legion: Separatisten, Fallout - Wasteland Warfare , etc.

  • Muss ich mir später mal angucken, aber da gibt es mehr als nur diesen Film, dachte ich letztens auch bei so einem Alien B-Movie, war ganz cool, erinnerte an einen Assassinen vom Imperium der nem Auftrag nachgeht, man hätte nur die Aliens bennen müssen, waren sogar fast 1 zu 1 Tau dabei, nur ohne Hufe ...

  • Was würde denn gegen die Eisenhorn-Storyline sprechen?


    Da hat man dann auch nicht nur Space Marines

    Weil ich ihn so schön fand:
    Eldar is High Gothic for "moving target"
    GSC: S3/U0/N0 :ctan:

  • Bald könnte was ganz schönes kommen ;)


    Death of Hope (Facebook Link)


    Oder einfach mal auf Youtube: "Death of Hope" suchen :up:


    Könnte neue Maßstäbe setzen (hoffe ich zumindest).



    Grüße
    Helbrecht

    Kein Mitleid! Keine Gnade! Keine Furcht!


    ~Schlachtruf der Black Templars!~


    "Frieden ist ein vergeblicher Wunsch. Eines Tages mag unser Kreuzzug einen anderen Namen tragen, doch er wird niemals wirklich enden. In der fernen Zukunft wird es keinen Frieden geben."


    ~Sigismund zu Garviel Loken.~

  • Ich finde wenn wir schon über sowas sprechen möchte ich dem meiner Meinung nach bisher besten Produkt, so weit wie es halt momentan ist...




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