Der Kult der Roten Erlösung


  • Quelle: http://www.wienerzeitung.at/De…&cob=290026&currentpage=0

  • Es ist gleichzeitig belustigend und beschämend, wenn Leute ihr Halbwissen unter die Menschen bringen.
    Und vom Lexicanum auf Realität schließen zu können und damit verbunden auf ein schädliches Überangebot von Informationen im Internet, halte ich für kritisch. Man sollte ja wohl ein Wiki zu einer Fantasy-Welt von einer historisch-realen Quelle differenzieren können, sich denken "Verdammt, jetzt bin ich auf der falschen Seite gelandet!", und sowas nicht in eine Glosse schreiben...
    Wer nach Redemptionisten sucht, ist selber schuld, wenn er sie findet.... Oder sie ihn! :flame:

  • Er hat immerhin richtig verstanden was eine Makropole ist, wie es auf Necromunda aussieht und was die Redemptionisten sind. Außerdem stimmt das mit 40k und er hat selbst den Tippfehler gefunden. Das ist an sich schon beeindruckend.
    Ich versteh nur nicht ganz, was uns der Kerl damit sagen will.
    Butthurt ist hier aber wirklich unangebracht, Mr Person. Der Artikel ist doch völlig neutral geschrieben.

    It doesn't think. It doesn't feel. It doesn't laugh or cry. All it does from dusk till dawn is make the soldiers die.


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  • Es soll ja nun einmal Menschen mit einem größeren Mitteilungsbedürfnis geben, als andere.
    Manche dieser Erlebnisse oder Neuigkeiten haben eben für den Einzelnen auch individuell größeren Unterhaltungswert.
    Im Gegensatz zu zwei hormongeschüttelten Gören in der UBahn, die sich über die neusten Popsternchen-
    Eintagsfliegen und ihre "Boyfriends" unterhalten, oder die hochgeistigen Ergüsse des letzten Stammtischs,
    finde ich den Artikel durchaus zum Schmunzeln.


    Irgendein ungemein gewichtiger Grund muss für mich auch nicht vorhanden sein.
    Das simple Bedürfnis andere an seinem kuriosen Erlebnis teilhaben lassen zu wollen, genügt mir.
    (Sofern es den Rest der Welt nicht interessiert, kann sie problemlos woanders hinschielen.)
    Es ist eine kleine Kuriosität aus unserem info-technologischen Alltag und seine spontanen Missgeschicke.
    Was Wunder, es gibt da noch mir völlig fremde Welten... und hätte mir da nicht der Zufall über die Schulter gegrinst
    und wäre mein Hirn nicht so launisch, wäre mir das nie begegnet.
    Es muss ihm ja nicht gleich gefallen, und natürlich versteht er nicht sofort den kompletten Zusammenhang.
    Woher auch? Immerhin war hier noch jemand fähig zu staunen, ohne gleich übermäßig zu urteilen...


    Für mich tut es auch absolut nicht Not, hier eine erschütternde Botschaft oder Lebens-Relevanz darin zu suchen.
    Doch wenn es nicht möglich ist, einem Text auch einmal das Daseinsrecht zuzugestehen, indem er einfach "ist",
    dann finde ich allenfalls dieses Gleichnis darin: Das Leben steckt voller Überraschungen. ;)

  • Yo, da hat der gute sich aber vertan. ^^


    Jetzt schützt die Inquisition seine Stadt. :D


    Ist doch lustig.


    Solangs nicht endet wie dieses "Christliche Plauderbrett" oder wie das hieß, ist das doch recht nett zu lesen. ^^

    paint happily!


    Brushlicking is the miniature painting equivalent of a rock'n'roll life-style!

  • Wer mal eine irgendeine Tageszeitung aufschlägt (nicht die BILD!), der wird immer wieder solche Beiträge finden, die eigentlich absolut keinen Sinn erfüllen und möglicherweise keinen wirklich interessieren. Beispiel gefällig? Bitteschön!


    Zitat

    Erfreuliche Wissenslücke
    URTEILSPLATZ: Was ist denn Fahnenflucht?




    Die künftige Abiturientin war dabei, sich auf den Tag X vorzubereiten. Während der Osterferien saß sie stundenlang in ihrem Kämmerlein über Kafkas Prozess, mathematischen Formeln, Französischlektüren und Englischgrammatik – man will sich ja später keine Vorwürfe machen oder anhören müssen. Um sich zu entspannen griff sie nebst Zigarette und Kaffeetasse auch zur BZ, vor allem das tägliche Kreuzworträtsel hatte es ihr angetan. Bei schwierigen Fällen wurde die Mutter konsultiert – in der Familie bekannt als obsessive "Um-die-Ecke-Rätsel-Löserin". Zwölf Buchstaben hatte das gesuchte Wort, endete auf -flucht, vorne mit einem F und es sollte irgendwas mit Krieg zu tun haben. "Ist doch klar, das heißt Fahnenflucht" frohlockte die Mutter. "Weißt du echt nicht, was das ist?" Dem irgendwie schadenfrohen innerlichen Grinsen (ja, ganz so blöd sind wir alten Herrschaften dann doch nicht, gell?!) folgte die mütterliche Reflektion über die Frage, ob es nicht eher ein gutes Zeichen sei, dass diese Generation das Wort "Fahnenflucht" schon gar nicht mehr kennt und kurz darauf beim Lesen der neuesten Nachrichten aus Afghanistan ein kurzes Stoßgebet, dass es doch bei dieser jugendlichen Wissenslücke bleiben dürfen möge!


    Quelle: http://www.badische-zeitung.de…was-ist-denn-fahnenflucht

  • Ähhhh... Rhan?
    Erklärst du mir bitte kurz, was daran jetzt zum 40K-Thema passen soll? Für mich siehts eher wie der Start einer Sammlung kurioser Artikel aus, die aber leider nicht hier hergehört.



    @ Topic
    Der Mann kennt 40K offensichtlich nicht, schon weil er es primär für ein Computerspiel hält, und deshalb klingt das alles für ihn sehr kurios - Ich bin sicher, dem ein oder anderen ist Ähnliches passiert, als er im Web über die Textsammlung einer anderen Nerd-Gemeinde gestolpert ist. Da er weder alle 40Kler als kriegsgeile Irre betrachtet noch die Zensur des 40K-Universums Zwecks Schutz der Jugend und Kultur fordert, sondern lediglich fragt, ob es bei den ganzen Anleihen an die reale Geschichte nicht öfter mal zu Verwirrungen kommen könnte, wenn zum Beispiel mal wieder ein Schüler, der einen Aufsatz über die Inquisition schreiben soll, durch Google auf die falsche Seite gelotst wird.
    Finde den Artikel jedenfalls nicht schlimm, im Gegenteil, es ist eine fast neutrale, amüsante Anekdote von deren Sorte man zwischen den vielen wertenden Schriften im Netz viel zu wenig findet.

  • Zitat

    wenn zum Beispiel mal wieder ein Schüler, der einen Aufsatz über die Inquisition schreiben soll, durch Google auf die falsche Seite gelotst wird.

    :D - den Aufsatz möchte ich lesen! Das wäre wirklich unterhaltend, denke ich mal. Besonders wenn er dann seine Quellen am Ende des Aufsatzes benennt. ;)



    Der Imperator beschützt.

    "Verlangt nicht von mir, leise in den Kampf zu ziehen, durch die Schatten zu schleichen oder meine Feinde still im Dunkel der Nacht zu überwältigen. Ich bin Rogal Dorn. Imperial Fist. Space Marine. Champion des Imperators. Meine Feinde sollen sich vor meinem Vormarsch furchtsam niederkauern und bei meinem Anblick erzittern."


    Der Winter naht.

  • :D - den Aufsatz möchte ich lesen! Das wäre wirklich unterhaltend, denke ich mal. Besonders wenn er dann seine Quellen am Ende des Aufsatzes benennt. ;)



    Der Imperator beschützt.


    Das wäre es bestimmt, aber nur so lange, wie der Lehrer bräuchte, um dem Schüler seine Note einzutragen, die wahrscheinlich alles andere als amüsant wäre. Ja, aber für die 40kFanworld wäre der Aufsatz sicher eine Bereicherung. Dass er sich eines wertenden Kommentares enthalten hat spricht schon mal für den Verfasser :2up: und seien wir ehrlich: das 40k-Universum ist nicht gerade besonders lebensfreundlich für normale Menschen.

  • Ich denke dem Schreiber gings nicht um 40K sondern um Überinformationsangebot im Internet mit Sachen die die wenigsten interessieren.
    Das Lustige aus unserer Sicht ist nur, dass das Lexicanum eben doch für uns manchmal ganz nützlich ist, für ihn steckt da ein absolut unverständlich großes Maß an Aufwand für nur ein Computerspiel, was ja als Zeitvertreib genauso wie ein Film konsumiert werden kann und danach wieder vergessen wird.


    Ich denke da steckt auch ein gewisser Generationenkonflikt dahinter. Allein was wir für ein Aufreibens seitens eines Hobbys zum Zeitvertreib machen, übersteigt manchmal sogar den Aufwand den andere täglich an der Arbeit ihrem Brötchengeber zuwenden. Für meinen Vater ist sowas schon etwas unverständlich (und das als ExSegelfluglehrer mit einem Sammelsurium aus gut 15 RC Flugmodellen und einer kleinen Bibliothek über Fliegerei daheim).


    Das Internet ist halt schon etwas merkwürdig.


    Was mich persönlich daran stört, ist das viele veraltete (und meist fehlerhafte) Informationen im Internet umhergeistern, welche nicht gleich ersichtlich sind.

  • Würdest du Schach als Brettspiel oder Hobby definieren?
    Ich denke die Grenze muß man da ziehen wieviel Zeit man darein steckt, nicht wiegroß oder Teuer etwas war.

  • Man wird wohl auch Tabeltop nur als Spiel betreiben können, wenn man nicht besonders angagiert ist oder genug Geld hat um sich die Minis machen zu lassen (oder einfach keine Mühe investiert) kann man ab und an spielen und sich sonst nicht damit befassen. Mit Schach ist es ja ähnlich, man kann alle paar Wochen mal Schach spielen (und das auch mit eiem teueren Spiel ^^) oder man kann sich massiv damit befassen, Zeitschriften dazu lesen und Foren besuchen.

  • Arek


    Ich wollte damit nur sagen, dass es in jeder Tageszeitung irgendeine Kolumne gibt, die eigentlich keine Aussage macht und auch die wenigsten interessiert. Weil eben der TE bzw. nachfolgende Poster sich wunderten, was der Schreiber denn nun mit diesem Artikel sagen wollte.