"Harry! Jetzt aber schnell raus aus dem Post! Eldar und Chaos sind dran!"
Runde I:
Es geht los. Wütend stampft der Moloch des Khorne auf, als der General die Stiefel seiner Servorüstung in seine Flanken schlägt und seinen Hass und Blutdurst auf die üble Kreatur überträgt. Gleichzeitig grollen die Motoren des Landraiders lauter und die höllische Maschine spuckt Rauch und Flammen aus ihren Auspuffrohren - die Chaosarmee setzt sich in Bewegung!
Nach der Bewegungsphase haben sich fast alle Einheiten des Chaos nach vorne bewegt, um die Eldar in einem Frontalangriff zu überfordern und so zu überwältigen. Einzig die Kultisten verharren ängstlich auf "ihrem" Missionsziel und beten zu Khorne, er möge ihnen einen schwachen Gegner entgegenschicken, damit sie überleben könnten.
Unheimlicher Weise fällt kein einziger Schuss von Seiten des Chaos, einzig das unmenschliche Heulen der Krieger des Blutgottes hallt durch die zerbombte Stadt.
Mit dem Mut des sterbenden Volkes stellen die Eldar sich den Armeen Khornes entgegen. In der Hoffnung, mit einem selbstlosen Opfer den Feind aufhalten zu können, springen Jetbikes in die Gassen der Stadt. Vielleicht würde der zürnende Blutgott das Opfer annehmen?
Die Feuerdrachen nehmen Aufstellung im Erdgeschoss eines Gebäudes, um hoffentlich bald den Landraider des Chaos unter ihr tödliches Melterfeuer nehmen zu können. Der Phantomseher erahnt eine finstere Zukunt und lässt seine Droiden aus dem Serpent aussteigen, dem es leider auf Grund verstellter Sichtlinien unmöglich ist, ein Ziel aufzufassen. Selbst die erfahrenen Ranger erblicken keinen Feind, den sie bekämpfen können. Nur der Phantomlord tritt hinter einem Gebäude hervor und legt mit seinen Laserlanzen auf den Landraider an, trifft und schmlizt ein Loch in dessen Seitenpanzerung (1 RP verloren). Die Warpspinnen führen einen weiten Sprung auf einen Laufsteg aus, doch als sich der Exarch umsieht, ist einer seiner Krieger in den schrecklichen Weiten des Warp verloren gegangen (5er Pasch).
Runde II:
Die Chaos Space Marines greifen wieder an! Mit voller Kraft stößt der Landraider ins Herz des Schlachtfeldes vor, um dort seine tödliche Fracht auszuspeien. Doch die Eldar haben reagiert - ein Trupp Windreiter hält das Zentrum des Spielfelds, sodass den angreifenden Berserkern der weg zum gegnerischen Phantomseer versperrt ist. Deshalb versucht der Landraider mit allen verfügbaren Waffen, die Jetbiker aus dem Weg zu räumen, was nicht gelingt; die Berserker sind gezwungen den einzig überlebenden im Nahkampf anzugreifen. Nicht, dass sie nicht gerne das Blut des Feindes vergießen - aber ein mickriger Spitzohren-Biker? Das ist kein würdiges Opfer für den Blutgott!
Derweilen steigen am anderen Ende des Schlachtfelds die mit Plasmawaffen ausgerüsteten Chaos Space Marines aus und eröffnen das Feuer auf einen weiteren Trupp Jetbiker, der sich in die Feuerlinie geworfen hat. Auch hier gelingt den Marines nicht alles perfekt, doch zwei der drei Eldar gehen in einem kleinen, gleißenden Feuerball in Flammen auf. Der tobende Dämon in einer der Plasmawaffen wird rasend, als der Chaos Marine, der die Waffe trägt, daneben schießt, doch die alte Rüstung des Marines schützt ihn.
Mittlerweile ist das Klauenmonster über die Ruinen geklettert und bedroht damit die Kampflinie der Eldar in der Mitte des Spielfelds, Chaosgeneral und -bruten bringen sich für einen vernichtenden Angriff in Stellung.
Mit mächtigem rauschend und donnerndem Brüllen rast der Höllendrache auf das Spielfeld. Zunächst verdeckt nur sein Körper die Sonne über dieser umkämpften Welt, doch als die Warpspinnen dieses bösen Schattens gewahr werden, stehen sie auch schon in Flammen ... die Reste ihrer Körper fallen als flockige Asche zu Boden.
Die Eldar sind trotz herber Rückschläge nicht am Ende ihrer Kräfte. So trifft der Blutrote Jäger ein, nimmt den Höllendrachen unter Feuer und verursacht - nur einen Streifschuss!
Um die vernichteten Feuerdrachen auszugleichen, springen Jetbiker quer übers Spielfeld und obwohl eines der Bikes beim Landen auf dem Hochsteig beinahe aus der Balance gerät, rettet der Fahrer seine Maschine im letzten Moment. Nachdem sich der Illum Zar in Position gebracht hat, nimmt er die Chaos Marines mit Plasmawerfern unter Feuer. Seine Schablone liegt nicht perfekt, aber doch gut genug, um einer Reihe Marines den Tod zu bringen; als dann noch ein verbleibendes Jetbike seine Shurikenkanone auf die Marines ausrichtet und feuert, ist der Trupp auf ungefährliche Größe reduziert.
Im Zentrum des Spielfeld springen die Feuerdrachen aus dem Gebäude, das ihnen Deckung und Sichtschutz gewährt hat und eröffnen aus ihren Fusionswaffen unterstützt durch den Phantomlord das Feuer auf den Landraider. Es bleibt nur glühende Schlacke von dem häretischen Panzerfahrzeug übrig, als es in einer großen Explosion verglüht. Die umherfliegenden Trümmer töten sogar den Champion der Khorne-Berserker, die in der letzten Runde ausgestiegen waren. Die Chance, dass die Berserker im Freien standen, nutzen die Phantomdroiden unter Führung ihres Phantomsehers, und töteten durch Beschuss einige der Chaos Marines.
Als die Ranger das Feuer auf die letzten Berserker eröffneten, hatte dann doch Khorne die Hand im Spiel - sie hätten wohl eher die eigenen Leute erschossen, als auch nur einem Ziel gefährlich zu werden.
Bereits nach zwei Runden zeichnet sich das typische Ergebnis eines Städtekampfs ab: Die erste Runde ist ruhig, danach gehts dafür umso härter zur Sache. Wahrscheinlich hängt es in den letzten Zügen des Spiels wieder an einer handvoll Überlebender, noch die entscheidenden Siegpunkte einzuholen.
Runde III:
Kaum hat sich der Staub gelegt, erblickt der Runenprophet etwas, das seine alten Augen noch nie gesehen haben: Die Anhänger Khornes ziehen sich zurück!
Um mindestens drei Einheiten in der eigenen Aufstellungszone zu haben und um dem bedrohlichen Feuer der Phantomdroiden und der Feuerdrachen nicht entgegenzulaufen, beschließt der Chaosgeneral mit seinen Bruten, Richtung eigene Spielfeldkante zu laufen. Ob die Entscheidung richtig war, wird sich zeigen - doch man muss bedenken, dass das Schlachtfeld klaustrophobisch eng ist und der General schnell wieder an der Front sein, wenn es Khorne ihm befiehlt.
Der Höllendrache steigt steil in den Himmel hinauf, um sich senkrecht auf den Illum Zar zu stürzen. Aus seinem Maul schlägt Feuer - und es gelingt, den Illum Zar zu betäuben sowie ihm einen Rumpfpunkt zu nehmen. Die Berserker begeben sich derweil in das zentrale Gebäude und steigen in den ersten Stock hinauf, um dem Missionsziel in der Mitte des Spielfelds näher zu kommen. Die verbleibenden Chaos Space Marines steigen wieder in ihr Rhino um, das mit der Gunst Khornes gerade so seine Front über die Grenze der Aufstellungszone schieben kann.
Die Eldar sind zunächst versucht den Kriegern Khornes nachzusetzen - und entscheiden sich dagegen. Sollten die Jetbiker geschickt genug sein, ihre Gefährte auf den Missionszielen zu landen? Tatsächlich entsteht nicht einmal eine einzige gefährliche Situation und so können die Jetbiker, die Phantomdroiden und der (durchgeschüttelte) Illum Zar tatsächlich alle drei ermittelten Missionsziele einnehmen und halten.
Der Phantomlord schreitet durch die Gassen der Stadt und schießt, wie der pfeilschnelle Blutrote Jäger, all seine Waffen auf das den Chaosgeneral deckende Klauenmonster ab. Doch die Runen sind den Eldar nicht gewogen, und nachdem das Klauenmonster seine Dämon-Rettungswürfe ablegt, hört man das finstere Lachen des Blutgottes durch die Gassen der Stadt hallen:
Mit ihren mächtigen, vom Warp berührten Waffen nehmen die Phantomdroiden die Khorne-Berserker unter Feuer und es gelingt ihnen, drei der unheiligen Kämpfer in den Warp zu verdammen. Der Illum Zar würfelt gegen das Schicksal - und hier fallen die Runen gnädig; der Schnellschuss wird dank sechs ein Treffer und die Lanzenwaffe bohrt sich in das Heck des Klauenmonsters; aber nur scheinbar (schwarze 6).
Somit endet Runde 3.