Wie platziert ihr eure Marker?

  • Nabend,


    heute verschlug es mich mal wieder zum Händler meines Vertrauens. Am Rande bekam ich ein Spiel zwischen zwei Anfänger mit welche gerade dabei waren ihre Mahlstrommarker zu platzieren.
    Interessiert schaute ich mir das ganze etwas genauer an und stellte fest das die zwei ihre Marker scheinbar total willkürlich legten. Der CSM, Hauptanteil Khorne, legte seine soweit es ging an die Ränder der Platte. Der Tau legte seine ziemlich zentral. Das hätte nach meinem Verständnis genau anders rum sein müssen.
    Der Khorne will nach vorne, also Marker in die Mitte. Der Tau will ballern, also Marker in die AZ die er gerne hätte oder weit an die Ränder, wo der Khorne nicht mal eben zufällig vorbei kommt.



    Ich halte das Thema für sehr sehr wichtig, da Markervorteil niemals verkehrt ist und man hier schon den Grundstein für einen Sieg, im wahrsten sinne des Wortes, legen kann.
    Da das Thema "Marker platzieren" auch regelmäßig bei uns im Club Thema ist wollte ich das hier mal anscheiden und fragen wie ihr eure Marker legt?! Habt ihr ein bestimmtes System oder legt ihr einfach drauf los?



    Vielleicht gelingt es uns ja einen kleinen Einsteigerleitfaden zum Thema "Marker platzieren" zu schreiben. :)


    Dabei lasse ich euch erst einmal den Vortritt und werde mein System später preis geben. :)

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    LG
    DisasterPeace


    Area-Moderator für Eldar, Dark Eldar und Harlequins


    Meine Turnierecke


    "Papier ist total imba und lame, Schere is gut ausbalanciert", sagte der Stein.

  • Ich hatte bisher nur eine Mahlstorm Mission aber da spielte ich auch Tau. Meine Marker hatte ich so nah wie möglich zu mir selbst gelegt. Genau so auch mein Gegenüber der AM/GK Kombination hatte.
    Also ich legte die schon mit Bedacht, weil Tau Fernkämpfer sind aber mich verwundert das obrige Beispiel auch etwas.
    Die Marker in die Mitte zu legen ist für einen Tau nicht die beste Entscheidung und kann sehr todbringend sein. An die Marker des CSM kommt er auch kaum ran ohne hohe Verluste.
    Ich würde die Marker auch je nach Armee anders platzieren und auf das Gelände auch achten, wie gut es erreichbar von mir aus ist und wie gut mein Mitspieler an den Marker kommen kann von seiner Position aus.

    "Wenn du das Wort wie eine Klinge führst, rechne damit das dein Gegenüber das auch tun wird."


    Ehemals Shas'ui Nan

  • Das kommt immer drauf an wie wir spielen. Gehts ums gewinnen, dann landen die Marker bei meinen AM auch eher am Rand oder in gut gedeckten Stellungen. Aber wir spielen meist um eine gute Story zu haben. Dann geht es natürlich eher darum, welche Geschichte die Platte hergibt und was einem gerade zu der Markerposition einfällt.

  • Ich muss ganz ehrlich sagen wir haben die bislang immer recht willkürlich aufgestellt. Meist stehen sie in Ruinen das die Einheiten dort Deckung haben. Hat sich aber bislang auch noch nie einer beschwert.

  • Hi Disa,


    interessanter Thread, ich hoffe mal für alle Beteiligten gibts hier Neues zu lernen.


    Marker legen ...


    Wir legen unsere Marker prinzipiell nach zwei Schemata:
    1. Reines Spaßspiel
    Wir verteilen die Marker gemeinsam. Dabei achten wir darauf, dass in beiden Aufstellungszonen die gleiche Anzahl liegt und im NIemandsland ebenso fair verteilt die Marker platziert werden.
    Weiterhin versuchen wir, die Marker so zu legen, dass manche in Deckung, hinter LoS-Blocker, ganz im Freien liegen, damit faire und spannende Szenen entstehen.


    2. Es geht um den Sieg
    Je nach Armee versuche ich die Marker so zu platzieren, dass Vorteile entstehen. Dies kann sehr unterschiedlich aussehen, v.a. auch je nach Armeeliste variieren.
    Bsp. Tyraniden: Spiele ich mit einer defensiven Artillerie (z.B. Biovoren) oder einem großvolumigem Schwarm, versuche ich mindestens einen Marker in meiner Aufstellungszone zu haben, damit 3 Einheiten sinnvoll den Marker halten, evtl. via Congaline etwas im MIttelfeld erreichbar ist und Aufstellungszone-Sichern-MZs ebenfalls erreicht werden können. Weiterhin kann ein abseits-des-Geschehens-Marker hilfreich sein, am besten in/nahe der feindlichen Aufstellungszone, damit schockende Absorber ein brauchbares Ziel haben und der gegnerischen Aufstellungszone nahe genug sind um ggf. ab Runde 5 den HdfL-Pkt. zu holen. Spiele ich mit viel Schocktruppen/Kapseln versuche ich die Marker so zu legen, dass ich mit zusammenhängenden Ganten-Teppichen und (schockenden) Tervigonen möglichst in einer zusammenhängenden Fläche 3-4 MZ halten kann. Habe ich Sprungtruppen (Gargoyle), lege ich die Marker gerne auf Dächer, damit die echten Fußlatschas des Gegners es schwerer haben, mir die Ziel streitig zu machen.


    Also, langer Rede, kurzer Sinn: Eigtl kann man mMn kaum generelle Regeln zum platzieren von Markern festmachen, eher Hinweise je nach Spielstil und Liste geben.


    Meint
    Jimmy

  • Zitat

    Meine Marker hatte ich so nah wie möglich zu mir selbst gelegt.


    Wie geht das ? Die legt man bevor man sich die Seite/Aufstellungsart aussucht aus ! Man kann die höchstens in den "Bereich" legen in dem man vermutlich wäre nicht direkt zu sich.


    Es ist ja so das man drankommen will, Gunlines legen also in jede Zone/Bereich (@Dia: wir auf turniere wissen natürlich die Aufstellungsart ergo kann man das etwas besser kontrollieren als wenn man es nicht wüsste) wo sie aufstellen 2 Maker, damit sie auf jeden fall welche haben und dann den die restlichen maximal in die Mitte.


    Schnelle Armeen wie etwa DE hab ich gesehen legen die Gerne ganz verteilt Richtung Rändern.


    Persönlich versuche ich ja nen Mix aus halten und 1-2 recht offensiven Kräften zu stellen, weswegen ich auch so versuche 2 an den Rand meiner/der beiden Aufstellungzonen zu bekommen wo ich dann halten. Einen Mittig finde ich dann auch ganz gut (kann man auf dem Weg zum Gegner nehmen plus der Muss einem bisschen entgegenkommen) Darüber hinaus hab ich ja 2 recht schnelle Einheiten (Kreischer 36 und CFurien ca. 19 Zoll pro Runde) weswegen ich 1nen der 6 Maker etwas mittig abseits des geschehen sehr gut finde (wenn da nicht eh meine Nurglings dran stehen)


    bei deinem Beispiel Dia muss ich auch sagen das das komisch war/ist was die beiden Spieler da gemacht haben.... was mal wieder zeigt man kann schon beim Maker aufstellen entweder a) was von der Taktik des erkennen (Laufwege, Angriffsrouten etc.) oder b) sehen das er/sie anscheinend noch nicht alzu lange spielt .. :D

    Aurmeeaufbauthread: Wissen ist Macht!!
    Statistik der 7.Edition Warhammer 40k (Spiele ab 1.000 Punkte):


    Bestandene Bemalherausforderungen: 1 Bemalherausforderung XXI Charaktervolle Typen



    Spruch der Woche:
    Willst du immer weiterschweifen? Sieh, das Gute liegt so nah, lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da. W.Goethe

  • Bei uns sieht das sehr ähnlich wie bei meinen Vorrednern aus.


    Wenn es wirklich mal nur knallhart um den Sieg geht, versucht jeder seine Marker so aufs Feld zu stellen, dass es für seine Armee möglichst effektiv ist.


    Da wir aber eigentlich fast ausschließlich nur Story-bezogene Spiele machen, sieht es bei uns meist wie bei Illion aus. Wir schauen wie das Schlachtfeld aussieht und legen dann die Marker so, dass es für uns aus erzählerischer Sicht Sinn ergibt.
    Zusätzlich haben sich bei einigen von uns bestimmte „Lieblings-Geländestücke“ herauskristallisiert, die bei der Marker-vergabe bevorzugt werden. Meine Freundin z.B. legt grundsätzlich immer einen Marker auf ein Geländestück, das sie liebevoll „Die Müllkippe“ getauft hat.

    Eldar von Biel Tan: 4.500 Pkt
    Befreiungsstreitkräfte von Kobol (Genaueres hier): 3.000 Pkt
    Stalwart Souls (Space Marines): 2.500 Pkt


    Bemalherausforderung XIX - Die glorreichen Zehn

  • Zitat


    Meine Marker hatte ich so nah wie möglich zu mir selbst gelegt.

    Wie geht das ?

    Gar nicht ^^
    Darauf spielte ich auch mit meinem letzten Satz an: Generelle Regeln gibts so nicht.
    Man stelle sich nur vor, welche wunderbaren Plan man beim Legen der Marker in der "eigenen Hälfte" ausdenkt - und dann stellt man halt nicht als erster auf und schon geht alles in die Hose.


    Das wäre mMn auch übrigens sehr unbalanciert, würde man die Marker nach Ermitteln der Aufstellungszonen legen dürfen. Niden säßen da dann mit 90 Ganten+Tervigonen auf den MZ, die AM- oder Tau-Gunlines würden sich ihre drei MZ direkt in ihre statischen, im Nehmen starken Einheiten legen und das Spiel wäre entschieden ;)


    Cya!

  • Hi,


    über die Missionsmarker habe ich mir am Anfang auch keine Gedanken gemacht. Jedoch gab es irgendwo (auf 40kkings?) einen Beitrag dazu.


    Da meine gespielten Armeen meistens recht beweglich sind, versuche ich die Missionsziele auseinanderzustellen. Wobei ich übrigens finde, dass es besser ist, wenn man als 2. aufstellt. Warum weiß ich gerade nicht ;-).

  • Da meine gespielten Armeen meistens recht beweglich sind, versuche ich die Missionsziele auseinanderzustellen. Wobei ich übrigens finde, dass es besser ist, wenn man als 2. aufstellt. Warum weiß ich gerade nicht ;-).

    Die Diskussion hatte ich gestern früh mit Ibelknibel auch schon - bei manchen Armeen ists "nicht so schlimm" zweiter zu sein ^^
    Andere brauchen wohl die erste Runde für volle Effizienz.


    Was das Thema an sich angeht: Ich glaube, das richtige Platzieren der Marker kann der halbe Sieg sein, wenn denn die Strategie dahinter zur Liste und dem Spieler passt. Es lohnt sich also durchaus, da genau aufzupassen.


    Cya!

  • Die Diskussion hatte ich gestern früh mit Ibelknibel auch schon - bei manchen Armeen ists "nicht so schlimm" zweiter zu sein ^^
    Andere brauchen wohl die erste Runde für volle Effizienz.


    Was das Thema an sich angeht: Ich glaube, das richtige Platzieren der Marker kann der halbe Sieg sein, wenn denn die Strategie dahinter zur Liste und dem Spieler passt. Es lohnt sich also durchaus, da genau aufzupassen.


    Cya!


    Ups, da habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. Ich meine das Aufstellen der Missionsmarker... da bin ich gerne 2. Beim Aufstellen der Armee wäre ich immer lieber der erste - meistens jedenfalls. Kommt drauf an, gegen wen ich spiele.

  • Hehe, ach so :) Macht ja nix, jetzt hab' ich es kapiert.


    Beim Aufstellen der MZ ists mMn nicht ganz so wichtig wie bei der Spielrunde.
    Normalerweise hast Du ja sowieso nur Kontrolle über drei der Marker und das "taktische" Zustellen mit Markern, damit der Gegner nicht so platzieren kann, wie er will, gelingt meiner Erfahrung nach nur selten so, wie man sich selber das so vorstellt. ;)


    Cya,
    Jimmy

  • Ich lege die Marker je nach Gegner und eigener Liste.
    Spielt der Gegner ein Konzept dass sich auf Deckung verlässt und ich eine Ballerliste, werde ich nen Teufel tun, auch nur einen einzigen Marker in Deckung zu platzieren. Generell lege ich sie gerne ins offene Feld. Das liegt aber daran, dass der Großteil meiner Listen Beschusslisten sind.^^


    Für meine Niden kommen sie dann doch lieber in Krater, Ruinen ect.


    Wenn es um nichts geht einige ich mich gerne mit dem Gegner darauf jeden Marker einfach Mittig auf eins der 24x24 Zoll Abschnitte zu platzieren. (geht schneller und ist auch meistens fair für beide)

  • Na da sind ja schon viele Antworten eingetrudelt. :)
    Das freut mich sehr.



    Dabei sind die Antworten ja recht unterschiedlich. Was ich persönlich jedoch für bedenklich halte ist das gemeinsame oder festlegen der Marker. Da geht mir persönlich die taktische Tiefe verloren die das platzieren der Marker mit sich bringt. Zudem hier einzelne Armeen dann wieder bevorzugt werden. Legt man aus "Fairness Gründen" jeweils 3 Marker in die AZ sind Ballerburgen wieder ziemlich bevorzugt und Armeen die ihr Glück in der Flucht nach vorne suchen haben noch mehr das nachsehen als sie es generell schon haben. Aber solang es für beide Seiten okay ist. :)


    Was ich interessant finde, das einige die Marker anhand einer Geschichte platzieren. Das ist bei uns praktisch gar nicht existent. Da würden mich Details und Beispiele interessieren, wie das genau von statten geht. :)




    Bei mir persönlich kommt es auch sehr darauf an was ich spiele und was mein Gegner spielt.


    Bei Eldar, Dark Eldar, Harlies ist es mir zb fast egal wo die Marker liegen, da ich schnell genug bin sie mir zu holen. Spiele ich dann bspw gegen eine Ballerburg lege ich die Marker ziemlich an den Rand, am besten so das sie, aus meiner Sicht, vor einem LOS liegen. Kommt der Gegner um diesen herum gibt´s direkt die Breitseite. Generell versuche ich, wenn ich schnelle Armeen spiele, die Marker für meinen Gegner unerreichbar zu legen. Ihm also praktisch ein Bein zu stellen.


    Habe ich eine Einheit die Deathstar-Charakter hat oder sogar einen "echten" Deathstar bastel ich ganz gerne Dreiecke in der Mitte. Wenn mein Gegner auch einen Marker in die Mitte legt bastel ich mir ein Viereck oder sogar Fünfeck, das ist aber schon etwas twicky. Da setze ich mich mit meinem Deathstar rein und dann muss sich mein Gegner mit diesem beschäftigen, was er eigentlich nicht will.
    Schönes Beispiel dafür ist die 5er Taloi-Formation. Mit 5 MKs in einer Einheit die nicht ganz so leicht zu töten sind will sich generell niemand prügeln. Bedrohen diese aber 3-5 Marker muss der Gegner sich mit ihnen beschäftigen. Man kann die Marker also auch dafür verwenden den Gegner in unangenehme Situationen zu treiben.


    Wenn ich Astra Militarum spiele lege ich meine Marker nicht in eine der möglichen AZ. Das hat den Grund das es mir schon öfters passiert ist das der Gegner seine in die Mitte legte ich die Seite die ich haben wollte, mit den Marker drin, nicht bekam und dann ganz ohne Marker da stand. Daher lege ich sie 9 Zoll vor eine der möglichen AZ, also relativ mittig. Da ich immer Rekruten dabei hab die mit dem Inquisitor scouten können komme ich an diese meistens auch ran.


    Was mir auch auffällt das viele einen Marker erobern und sich dann im nächsten Zug meistens wieder weg bewegen ohne etwas da zu lassen was den Marker hält. Damit schenkt man auch wieder sehr viel her. Gerade bei Missionen wie Kriegsbeute oder die wo man so viele Karten ziehen darf wie man Marker hält, komme gerade nicht auf den Namen. Hier sind freie Marker immer schlecht. Also versuche ich meistens immer irgendwas an die für mich erreichbaren Marker zu stellen. Selbst wenn ich weiß das es vermutlich stirbt wenn der Gegner es drauf anlegt. Aber dann muss er die Einheit erst einmal weg räumen um an den Marker zu kommen.


    Was auch immer gut ist, sind Ringe um den Marker bilden. Gerade mit Einheiten die kein OS haben ist das wichtig, dabei zieht man den Ring am besten so groß das das Base gerade so noch im 3 Zoll Radius ist. Kommt nun der Gegner angefahren steht er mindestens 5 Zoll, 28mm Base ist ca 1 Zoll breit, einen Zoll muss er weg bleiben, vom Marker weg und muss sich mit der Einheit die den Ring bildet auseinander setzen.

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    LG
    DisasterPeace


    Area-Moderator für Eldar, Dark Eldar und Harlequins


    Meine Turnierecke


    "Papier ist total imba und lame, Schere is gut ausbalanciert", sagte der Stein.

  • Was ich interessant finde, das einige die Marker anhand einer Geschichte platzieren. Das ist bei uns praktisch gar nicht existent. Da würden mich Details und Beispiele interessieren, wie das genau von statten geht. :)


    Das kommt ganz darauf an, wie die Sache abläuft.
    Ein Beispiel könnte die Story sein, die wir rund um einen Chaos-Schrein entwickelt haben.


    Die Grundstory war/ist (denn die Sache läuft im Hintergrund bei allen Chaos-Spielen weiter ;) und die Story entwickelt sich langsam aber entschlossen immer weiter), dass auf Welt XY die Barriere zwischen Warp und Realität an einem Punkt immer schwächer wird. Das hat Fresskastens CSM angelockt, denn die wollten ja gerne in Kontakt mit den Dämonen Khornes treten (als man im vorherigen Codex noch welche einsetzen konnte, war das sogar im Spiel abgedeckt). Zunächst wurde also ein Marker immer so platziert, dass er in einem "normalen" Gebäude lag, das dadurch immer wieder umkämpft war, v.a. früher bei der EW-Mission mit dem Relikt.
    Im Laufe der Zeit wurden dann aus dem Haus eine Ruine (anderer Bausatz), inzwischen ist es ein selfmade-Khorne-Tempel (nicht wahr, A3BC ? ;) ). In dieses Dings kommt immer ein Marker, wenn CSM dabei sind - selbst wenn die Story an sich nicht mehr aktiv erzählt wird, so ist es doch traditionell so ein Blutgott-Dings, dass die CSM IMMER diesen verdammten Tempel haben wollen ^^


    Wenn wir explizit eine Story spielen (derzeit haben wir das Spielfeld so aufgebaut, dass eine vom Krieg verwüstete, dann jahrelang verlassene und überwucherte Stadt dargestellt wird, in die jetzt der Krieg zurückkommt. Hier sind die Marker dann an strategisch (und damit erzählerisch) sinnvollen Orten platziert, z.B. Raffinerie, Promethium-Tanks, eine Statue des Imperators ...
    Natürlich erfordert das auch einen erzählerischen Spielfeld-Aufbau, aber das geht im Hobbykeller ja ganz easy :)


    Hoffentlich wolltest Du das jetzt auch wissen und ich habe die Frage nicht falsch verstanden und alles mit unnützer Info zugespamt ^^


    Cya!
    Jimmy

  • Im Laufe der Zeit wurden dann aus dem Haus eine Ruine (anderer Bausatz), inzwischen ist es ein selfmade-Khorne-Tempel (nicht wahr, A3BC ? ;) ). In dieses Dings kommt immer ein Marker, wenn CSM dabei sind - selbst wenn die Story an sich nicht mehr aktiv erzählt wird, so ist es doch traditionell so ein Blutgott-Dings, dass die CSM IMMER diesen verdammten Tempel haben wollen ^^


    Also der Khorne-Tempel sah super aus und normalerweise würde das Chaos ja dem Schrein Huldigen...nur meine Slaanesh-Freunde fanden das Blut nicht gut zu Ihren Farben passt.
    Mann muss ja seinen Stiel waren :-)


    Glaube meine Raptoren haben dem Schrein einen kurzen Besuch abgestartet und sind gleich wieder geflogen.


    Sonst finde ich Marker die einen bestimmten Wert für eine Kampagne hat sehr Cool...ein Trupp Kultisten um den Stein und 5 weitere Missionsziele um das Ritual bei "Ziel 6" zu unterbrechen.
    Eine gute Idee...muss ich auch mal was schreiben für meine Gegner Ragna und seine Wolves-Jünger.

    Zitat

    Sich dem Chaos mit Leib und Seele zu öffnen - gibt es einen noch vollkommeneren Akt der Hingabe?'


  • Die Missionszielmarker halte ich für enorm wichtig, die meisten Spiele werden nunmal nach Siegpunkten gewonnen, die völlige Vernichtung des Gegners sehe ich eher selten. Ein "vorgschriebenes" Platzieren finde ich auch nicht so reizvoll, da damit ein wichtiges taktisches Element verloren geht und man nur bedingt von Fairness sprechen kann; irgendjemand wird immer von den Positionen bevorteilt, dann sollten die Spieler schon darauf Einfluss nehmen können.


    Direkt nach dem Listenvergleich wird man sich Gedanken über die Stärken und Schwächen der eigenen sowie der gegnerischen Liste machen, besonders wichtig für Missionsziele sind dabei Mobilität und Fieldcontrol. Wichtig ist natürlich auch die Missionsart, denn wenn man nur durch das Halten von Zielen neue Karten ziehen darf, sind 1-2 relativ sichere Missionsziele besonders wichtig. Um die analysierten Stärken und Schwächen voll auszunutzen bzw. ihnen entgegen zu wirken, ist die Markerplatzierung sowie ein ungefährer Plan glatt schon notwendig, dafür sollte man sich auch ruhig etwas Zeit nehmen.


    Ich würde die Marker je nach Position in 3 Kategorien einteilen:


    Ideal: Marker, die ich leicht erobern und halten kann, für den Gegner sind sie nur durch Opfer und Risiken erreichbar
    Neutral: Marker, die beide Seiten gleichermaßen gut erreichen, die Erreichbarkeit kann dabei sowohl leicht als auch sehr schwer sein
    Schlecht: Marker, die ich selbst nur schwer und unter Risiken erreichen kann, die für den Gegner jedoch leicht erreichbar sind und auch gut gehalten werden können


    Soweit so klar will ich meinen, hier gibt es aber ein paar Dinge, die man beachten sollte: Schlechte Marker sind (wie der Name schon sagt) wirklich schlecht und sollten dringend vermieden werden. Oft lässt sich das mit dem Legen eines eigenen Markers erreichen, auch wenn er dann selbst nicht ideal sondern eher neutral oder gar schlecht liegt; lieber lege ich selbst einen neutralen/schlechten, als meinen Gegner gleich zwei dieser Sorte legen zu lassen. Ein gutes Beispiel liefern hier Dark Eldar, mit denen lege ich die Marker bevorzugt in erhöhte Positionen auf Gebäuden o.ä., da DE dort sehr leicht hinkommen und das für die meisten Gegner deutlich schwieriger wird. Wenn man das weiß, lohnt sich ein Marker am Fuß genau solcher Geländestücke, um die idele Position zu sperren.


    Neutrale Marker sind sehr glücksabhängig; beide Spieler können sie gleichermaßen gut oder schlecht erreichen, das interessiert aber keinen, solange nicht eine entsprechende Karte gezogen wird. Hier ist der Glücksfaktor also besonders hoch, vor allem wenn es sich um Positionen handelt, die beide Seiten nur schwer erreichen können; diese Marker sind nahezu "aus dem Spiel" und erzeugen "tote Karten", hier muss man also vorsichtig sein und ein Ass im Ärmel haben, es also bei dringenden Bedarf doch einigermaßen gut erreichen können.


    Ideale Marker befinden sich in der Regel in oder nahe den Aufstellungszonen, ob sie dann ideal oder schlecht sind, hängt von der Aufstellung ab. Hier lohnt es sich die kleinen Unterschiede in den Listen zu betrachten; was der einen Seite in die Hände spielt, kann für die andere auch mal nachteilhaft sein, dabei sind vor allem Feuerpositionen wichtig: Spielt mein Gegner eine Ballerburg, will er Marker mit guten Sichtlinien platzieren, während mir das vielleicht gar nicht so wichtig ist, weil ich billige MZ-Hocker dabei habe oder nahkampflastig aufgestellt bin (das gilt natürlich auch umgekehrt). Ideale Marker sind besonders wichtig, wenn man Missionsziele halten muss, um Karten zu ziehen oder man im Laufe des Spiels immer weniger Karten ziehen darf, bei mehr Karten pro Zug oder einer festen Anzahl verlieren sie etwas an Wert.


    Die Unterteilung in diese drei Kategorien ist natürlich insofern schwierig, als dass man bei der Platzierung gar nicht weiß, wo und wie man aufstellt, daher lassen sich hier nur Tendenzen erahnen. Hier muss man wirklich die Details im Auge behalten und sich genau überlegen, in welchen Bereichen man Vorteile hat, dabei sind die Beispiele nahezu endlos, daher nur ein paar: Kapsellisten mögen weder Engpässe noch den Spielfeldrand, Nahkampfarmeen wollen nicht in höhere Etagen rennen, zerbrechliche Armee wollen nicht exponiert stehen, Ballerarmeeen wollen keinen Sichtblocker vor der Nase und so weiter und so fort. Dabei finde ich es wichtiger dem Gegner ideale Positionen zu verweigern, als sich selbst welche zu sichern, hier muss man aber ggf. reaktionär handeln (hat mein Gegner bereits 1-2 ideale Marker, muss ich das unbedingt ausgleichen), das lässt sich aber nicht pauschal sagen und hängt eben wieder von den Listen ab. Als Beispiel dazu wieder Dark Eldar: Ideale Marker befinden sich für sie eher weniger in den Aufstellungszonen, sondern eher im mittleren Bereich und eben den erhöhten Positionen, dafür sind exponierte Stellen für sie gar nicht lustig. Hier hat der Gegner direkt das Problem, dass die normalerweise eher neutralen mittigen Positionen für Dark Eldar vorteilhaft sind, während man bei den Aufstellungszonen pokern muss; klar kann man hier Marker aufstellen, aber wenn man diese Seite dann nicht bekommt, hat man sich in das eigene Bein geschossen. Viel wichtiger als die eigentlich Markerposition ist also, bestimmte Bereiche zu sperren, insbesondere in der Spielfeldmitte, aber wie gesagt gibt es da keine Musterlösung, auch wenn es zumeist recht klare Tendenzen gibt.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Missionszielmarker sind extrem wichtig und sollten mit Bedacht platziert werden ^^.

  • Ich würde das je nach Armee und auch Matchup unterschiedlich bewerten.


    Gegen elitäre Armeen würde ich Marker so weit auseinander wie möglich platzieren, damit die sich auseinanderziehen und man so einzelne Elemente isolieren und ausschalten kann, weil sie so wenige Modelle haben. Wenn ich selber elitär bin, oder Blaseneffekte habe (Kraftfeld oder Darkshroud Speeder beispielsweise) dann würde ich die eher zusammen halten.


    Bin ich offensiv, dann will ich ins Zentrum also kommen die Marker dahin, bin ich defensiv, dann will ich das Zentrum leer haben, also kommen sie eher an die Spielfeldkanten.


    Dann kommt noch die Geschwindigkeit dazu. Je schneller ich relativ zum Gegner bin, desto weiter auseinander kommen die Marker.


    Das alles zusammengerechnet in Relation zum Gegner ergibt meine Markerverteilung.


    Zusätzlich kommen noch so Dinge wie geschützte Stellung (hinter Sichtblockern beispielsweise) oder Zugänglichkeit dazu.