Praktische Erfahrung habe ich damit zwar nicht, aber das verlinkte Bild verdeutlicht ein wichtiges Merkmal: Die Hell-Dunkel-Verläufe werden praktisch umgedreht, sodass im Vergleich zu nicht leuchtenden Flächen ein Negativ entsteht. Dabei ist auch ein sehr starker Kontrast wichtig, da das Glühen erst durch die schwarzen Stellen entsteht, wo das Licht eben nicht völlig durchscheinen kann; ohne das Schwarz und seinen starken Kontrast wäre es wieder mehr Leuchten als Glühen.
Explizit auf den Bruder Jacob bezogen, sollten 3-4 Farben reichen, ich denke das wurde in etwa so gemacht: Als erstes ein stark verdünntes Rot, mit dem außen der Schwarz-Rot-Verlauf erzeugt wurde (da sieht man die Grundfarbe am besten), in der Glut selbst wahrscheinlich deckend. Dann wurde 1-2 mal Orange geschichtet, auch hier sieht man die reinen Farben am ehesten außen. Abschließende Highlights mit dem Gelb in den Zwischenräumen, das ist der Negativ-Effekt, danach nur noch das Schwarz, wahrscheinlich auch relativ stark verdünnt, damit es nicht zu sehr leuchtet sondern eben nur glüht.
So in der Art würde ich es zumindest mal versuchen 
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Ich male Flammen und Glut immer andersherum. Als von dunkel nach hell. Im Grund so wie MiSi das geschrieben hat bloß halt mit Schwarz anfangen und dann stark verdünnt in die Vertiefungen arbeiten. Bis zu weiß hoch, welches ich mit dem gelben Glaze meist wieder abschwäche. Nach der Grundschicht schwarz würde ich übrigens noch mit Eshin Grey bspw. ,also einem dunklen grau, einmal die Kohlen drybrushen. Das gibt zum Schluss ein etwas definierteres Endbild an den schwarzen Stellen.
Ich würde wohl von hell nach dunkel arbeiten. Ich habe hier ein Tut für dich, woran man sich sehr gut orientieren kann, wie ich finde. Mann muss es natürlich nicht so übertreiben, aber da du deine Minis ja auch immer mit Weiß grundierst, hielt ich es ebenfalls nochmal für passend. Es ist zwar Feuer und keine Glut, aber im Grunde ja irgendwie das Gleiche. Am Ende trägst du dann mit verdünntem Schwarz auf die entsprechenden Bereiche auf 
So schwer sieht das gar nicht aus. Das bekommst du locker hin.
Ich sehe auch gar nicht soo viele Farben: Weiß, Gelb, Orange, Rot und Schwarzbraun.
Mach' dir ein paar GS-Bollen oder so und probiere das einfach mal aus. Ich würde da (ohne das selbst ausprobiert zu haben) so vorgehen:
erst alles Gelb, dann die jeweils immer dunkleren Töne drauf. Dabei, eher erst mal immer weniger von den dunkleren. Weiß würde ich weglassen oder nach dem ersten Schritt schon mal so ein paar helle Stellen reinmalen, je nachdem wie es sich für mich gut anfühlen würde. Nun hast du die Glut schon mal skizziert, aber mit zu hohem Anteil an hellen Farben. Jetzt kannst du auf der Skizze immer mehr von den dunkleren Tönen zufügen, was ja gut decken sollte. Zudem hast du alle Farben auf der Palette und kannst schön rumpanschen um Zwischentöne zu erzeugen (was in der Vorlage aber kaum vorhanden ist! Der Maler weiß was er macht und kann den tollen Effekt mit wenigen Farben und Malschritten erzeugen).
Was auch sehr zum tollen Ergebnis beiträgt, ist der glühende Schädel. Da hat er an der Innenseite zur Glut einen leichten dunklen Rand gelassen damit es sich schön absetzt (was aber wahrscheinlich nicht realistisch ist, aber gut aussieht). Dann hat er erst mit Orange und dann mit Rot ein bisschen geblendet, die dickeren Stellen dabei eher dunkel gelassen. Das Blendung finde ich noch nicht mal besonders gleichmäßig, hier trägt es aber zur Wirkung der rauen Oberfläche bei.
Was noch zusätzlich sein kann, ist dass er den Schädel und die Glut mit Klarlack lackiert hat. Wäre aber auszuprobieren. Ansonsten hat er noch ziemlich gute Glanzpunkte gesetzt. Ob das jetzt per Photoshop gemacht ist (was ich nicht glaube), ist eigentlich egal. Auch bei der Bildbearbeitung muss man wissen wo die Glanzpunkte hin sollen - und dann kann man sie auch mit den Zahnstocher da hinsetzten. Hier muss er noch nicht mal angespitzt sein, sind ja keine Augen.
Insgesamt finde ich die Glut wie er sie gemalt vom rein handwerklichen nicht übermäßig anspruchsvoll. Aber er hat mit wenigen Farben eine sehr gute Wirkung erzielt und sich sehr gut damit beschäftig, wie die Glut wirken soll.
Was noch zusätzlich sein kann, ist dass er den Schädel und die Glut mit Klarlack lackiert hat.
Also dazu tendiere ich auch. In meinen Augen fällt es besonderes am Schädel auf.
Vom Malvorgang würde ich auch von hell nach dunkel arbeiten. Wobei ich mich auf Gelb, Rot und Schwarz sowie deren Mischungen konzentrieren würde. Mit dem Weiß würde ich nur kleinste Punkte setzen wenn überhaupt. Ach was mir noch einfällt! Je nach Fotohintergrund wirkt das Ergebnis unterschiedlich! 
Gruß Olli, der Plastiker
Das er vielleicht von Vallejo fluoreszierende Farbe genommen hat?!
Danke für Eure Tipps! So ist es schließlich geworden:
Sicher nicht perfekt, aber für den ersten Versuch bin ich ganz zufrieden.
Viele Grüße
N.
Die Glut finde ich gelungen. Deine ist jetzt noch heißer als deine Vorlage, wo oben ja shcon etwas mehr "abgekühlte" dunkle Brocken sind. Finde ich jetzt weder besser noch schlechter, sondern einfach etwas anders in der Wirkung.
Der Rand des Schädels passt da mMn noch nicht richtig dazu. Ich finde ihn auf den Bildern zu braun. Da ist deine Vorlage oranger und abgestufter. Ich würde da unten noch dünn mit Schwarz drüber gehen, und oben mit Orange. Den von mir vorher angesprochenen schwarzen Rand, der Glut von Schädel absetzt, würde ich mal mit einem dünnen Strich in Paint oder so auf dem Foto ausprobieren, wie es wirkt. Das wäre dann malerisch leicht umzusetzen.
Auf deinem Bild (was kleiner ist als die Vorlage) sieht es nach saubererem Blendung in der Glut als bei der Vorlage aus. Dachte ich mir doch, dass du das locker kannst und es nur um den gekonnten einsatz der Farben geht.
Wie hast du die Glut jetzt letzendlich gemalt?
Butch: Danke für Dein Feedback. Ich habe zunächst weißgrundiert, dann mit einem warmen Gelbton bemalt und diesen mit Goldocker getuscht. Danach stufenweise von hellem zu dunklem Orange von innen nach außen hochgearbeitet. Schließlich einige Glanzpunkte mit sehr hellem Gelb und vorsichtig mit Schwarz und dann mit dunkelgrau trockengebürstet. Zu guter letzt mit stark verdünnter orangener Tusche drüber.
Mit dem glühenden Eisen bin ich auch noch nicht recht zufrieden. Das habe ich beim letzten Tuschen versaut.
Edit:
Hier mal eine größere Ansicht:
Butch hat hier schon alles wichtige erwähnt was man noch anders machen könnte. Finde aber auch das dein Ergebnis nicht besser oder schlechter ist, sondern es anders wirkt. Vielleicht kannst Du noch mal Bilder vor einem schwarzen Hintergrund machen!? Gerade solche Sachen wie Feuer, GLut, Lava und auch größere OSL wirken dadurch ganz anders.
Gruß Olli, der Plastiker
Ich finde es sehr gelungen! Das glühende Eisen ist, wie ja auch von Dir erwähnt, leider nicht sonderlich gelungen. Kann man da noch was machen? Ansonsten, schick
Ich hatte gestern die Gelgenheit mir ne schöne Glut anzuschauen.
Was mir dabei aufgefallen ist, dass kaum rote Anteile enthalten sind. Ich habe Fotos gemacht, aber die sind nichts geworden. Der Verlauf geht von Gelb über Orange und das war's eigentlich auch schon sehr wenig Braun vielleicht noch. Das verkohlte Holz selbst war denn eher in Grautönen gehalten. Also eigentlich ein "weißes" OSL, und nicht wie man vermuten würde ein oranges. Wobei wir in der Miniaturenmalerei wohl doch besser ein oranges OSL malen sollten, denke ich.
