40k-Romane-Thread

  • Moin


    Naja, Ben Counter schafft es halt immer, den seltsamsten Hintergrund zu fabrizieren. Ich halte die ganze Seelentrinker-Reihe für groben Unfug und habe im ersten Buch immer gehofft, das der Inquisitor sie alle auslöscht. Genauso ist es mit der Sache gegen die Crimson Fists. Zudem sind seine Hauptprotagonisten immer sowas von dumm und augenscheinlich schlecht charakterisiert, das man nur auf der Seite der Nebenchars stehen kann. Jedenfalls von meiner Sicht aus.


    Da haben wir echt etwas gemeinsam, ich habe auch in jedem Band mit den "Jägern" mitgefiebert und die Charaktere für mies gehalten, im Rückblick gefallen mir die Bände aber wirklich gut. Das der Hintergrund nicht so sonderlich ankommt, liegt vermutlich auch an der Gechichte an sich. Immerhin geht es hier darum, dass sich ein Orden vom Imperium abspaltet und dabei auch eindeutig selbst nachdem sie sich von Mister "Architekt des Schicksals" verabschiedet haben begehen sie immer noch wahnsinnig viel Gräueltaten (z.B. wie sie ihren Sarge aus dem Gefangenentransport befreien ist der Hammer, die metzeln die unschuldige Besatzung geradezu nieder), die wirklich schon an die Taten vom Chaos erinnern (ganz zu schweigen, dass sie schon alle zur hälfte Mutanten sind). Sie versuchen sich vom "bösen" Imperium loszulößen, begehen aber dabei dermaßen moralisch denkwürdige Taten, dass Unsereins, der nur an die guten alten "loyale Marines/Gardisten bekämpfen das bitterböse Chaos"-Kost gewöhnt ist, sich durchaus auf die Seite der imperialen Verfolger stellt :p . Aber eben genau das macht doch genau den Reiz der ganzen Reihe aus, zuzusehen, wie Marines "für ihre gerechte Sache" auch gnadenlos Verbrechen begehen, die mindestens genau so schlimm sind wie das Was sie dem Imperium vorwerfen, jederzeit kurz davor sind dem Chaos zu verfallen (wie oben erwähnter Sarge, der kurzerhand für Khorne auf Schädeljagd ging und später sogar die eigenen Ex-Kumpels niedergemacht hat) und die ganze Zeit von Loyalisten gejagt werden ;) .


    Zitat

    Die Grey Knight-Geschichte habe ich nicht gelesen. Aber was ich bisher so gehört habe und du noch bestätigst, zeigt mir klar, das ich die Reihe wahrscheinlich auch rituell verbrennen würde!? Also lasse ich die Finger davon, danke! ;)


    Da muss ich auch ehrlich sagen, dass ich den ersten Grey-Knights Band gerade lese und spannend ist er allemal. Da gibt es mit abstand schlechtere Bände von Black Library :p .


    Zitat

    Generell würde ich von Goto und Counter die Finger lassen. Beide haben große Fluffschwächen und nur mindere Schreibqualitäten.


    Wenn du dich schon dermaßen über Counter aufregst, was würdest du dann erst über Lee Lightner sagen? Schaff dir mal Sons of Fenris an: Miese Story (man erfährt z.B. schon in der Hälfte vom Buch wer der Bösewicht ist, bis zum Ende gibt es keine Überraschungen mehr, den Rest kann man sich zusammenreimen), die Charaktere und Story von William King werden wirklich verhunzt. DIE (Lightner ist ein Synonym für ein Ami-Duo) lassen sich locker auf eine Stufe mit Goto stellen, Counter ist da mit Abstand besser.


    Und was die Ragnar Reihe angeht; vergleicht mal diese beiden Zitate:

    Zitat

    Nimor, hör doch auf mit Ich-Verhau-Khorne-Mit-Seiner-Axt-Ragnar


    Zitat

    Grey Knight. What the f*ck.
    Ich fand vor allem den Teil genial wo sie gegen die mittelalterliche Kavallerie mehrere Männer und beide Thunderhawks verloren haben. Wenn das das A-Team gegen Dämonen sein soll dann will ich das B-Team nicht sehen... (EDIT von mir; bei dem Angriff im Roman ist übrigens nur ein Marine gefallen und das im Kampf gegen eine hundertfache Übermacht)


    Da muss ich euch echt fragen, was wollt ihr eigentlich? Wenn es einen Charakter gibt, der sich seinen Weg freimetzelt und es auch mit überlegenen Gegnern aufnimmt (übrigens meist nur knapp wie z.B. am Ende von "Space Wolf") und eben wirklich heroische Taten vollbringt, macht ihr diesen sofort nieder, falls aber Marines gegen unterlegene Gegner abstinken ist das ebenso bäh, obwohl Marines "eben auch nur" Menschen und keine Götter sind und so etwas auch im TT passiert :p ...
    Der gute Ragnar ist eben ein verdammt starker Char, das ist er auch im Tabletop. Und wenn ihr euch wegen solchen Sachen aufregt, zitier ich euch mal das:

    Zitat

    "Jeder Ehrengardist der Ultramarines hat mehr Gegner erschlagen und gloreiche Taten vollbracht als jede KOMPANIE von Space Marines in jedem anderen Orden in der gesamten Galaxis "

    Dieser Quark kommt sogar übrigens aus dem aktuellen SM CODEX ;) ! Ganz zu schweigen von Messias Calgar, der sowieso der allerbeste Krieger im gesammten Universum sein soll, dagegen kann ja nicht mal Ragnar anstinken :rolleyes ...
    King kann schreiben und die Space Wolves Bände sind absolut spannend und bieten klasse Charaktere, also wirklich etwas was den Aufdruck "Saga" verdient hat ;) . In ihm sind Marines eben die Übermenschen, die sie nach Fluff ja auch sind ("Gebt mir 100 Space Marines, ansonsten gebt mir 1000 andere Krieger"), daher lässt sich ihm auch wenig vorwerfen, da auch durchaus eine ganze Reihe Wölfe in den Romanen fällt, teilweise wirklich völlig überraschend erwischt es plötzlich im dritten Band einer der geliebtesten und wichtigsten Nebencharaktere, den man für unsterblich geglaubt hat

    , von Abnetts Berechenbarkeit ist nichts zu spüren (ich halte ihn für einen Klasse Autor, seine Bände sind wirklich verdammt spannend, der Fakt, dass aber am Ende auf den letzten drei Seiten noch auf den letzten Drücker ein wichtiger Nebencharakter stirbt ist aber langsam wirklich extrem vorhersehbar, wirkt inzwischen sogar richtig aufgesetzt, Only in Death ist da wieder ein richtiger Schritt nach vorne ;) ).


    Die meisten Bände von der Black Library haben auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung, Abnett, McNeill, Counter, King und auch James Swallow schreiben klasse Romane die alle auf ihre Weise lesenswert sind. Andere Fantasyserien sind da deutlich mauer ausgestattet ;) .


    Rechtschreibfehler dürft ihr behalten :p .

  • Also, bei der Reihe rund um Kommisar Gaunt und das 1. Tanith bin ich geteilter Meinung. Zu Anfang hab ich die Reihe noch echt gut gefunden, Höhepunkt war mMn "Der Verräter" und "Das letzte Kommando", aber gleichzeitig hat auch schon für mich bei "Das Attentat" die Begeisterung abgenommen (zusammengewürfelter Haufen von Attentätern, ihrgendwie doof :( ). Sie wurden zu Imba, Charaktere die eben mal kurz erwähnt wurden hatten das Schild am Rücken kleben, "Den nächsten Absatz bin ich tot" und dann "der Kreuzzug" (da hab ich echt gedacht "nee oder, über die häfte des Buches kämpfen die nur gegen den einen Chaospanzer, Bah!").
    Eisenhorn war aber wirklich gut und um mal ein mMn klasse Buch zu erwähnen"Der doppelte Adler", das Buch war bis jetzt auch supermäßig!!! Schönes Drama. :2up:


    Ben Chounter finde ich auch nicht schlecht. Er bewegt sich einfach mal auf einem sehr Interressanten Weg um die Soul Drinkers darzustellen. Vor allem sind sie bei ihm nicht imba und nicht Nieten.


    C.S. Goto, naja. Erstes Buch noch gut und interresant, aber dann wurde es schlechter.


    King: Da sind die SM's einfach ein wenig zu imba und Ragnar fliegt echt alles zu.
    @ Ragnar Blackmane
    Die Scene aus dem Spoiler fand ich aber auch klasse. :up:

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++

  • Ganz zu schweigen von Messias Calgar, der sowieso der allerbeste Krieger im gesammten Universum sein soll, dagegen kann ja nicht mal Ragnar anstinken :rolleyes ...


    ...und der Imperator und alle Primarchen übrigens auch nicht. ;)

    Das Leben ist wie eine Kiwi: Außen braun und pelzig, innen grün und matschig.


    Für mehr Stürmigkeit!


  • Calgar und die Smurfbuddies gehen genauso in die selbe Richtung, nur ist das hundertmal schlimmer weils in nem offiziellen Codex steht...aber die Smurfs sind nunmal GWs Lieblinge. Dabei sind sie im Vergleich zu Templars oder Fists in etwa so profilreich wie Frischhaltefolie.

    It doesn't think. It doesn't feel. It doesn't laugh or cry. All it does from dusk till dawn is make the soldiers die.


    [size=12]

  • @Blackmane: Danke für den Beitrag!
    Diese Ragnargebashe nervt, zumal das einizge Argument "BAH IMBA der macht alle zu leicht platt" nicht im Ansatz nützt ein Buch objektiv einzuschätzen. Den vom technischen her sind die Bände nicht übel. Die Handlung hält den Spannungsbogen hübsch straff und wird stellenweise aber hübsch aufgelockert (die Szene wo sie ein rennen gegen die Orks fahren ist einfach zu geil XD) und auch sprachlich ist der Mann völlig ok. Überhaupt empfinde ich es als hochgradig fragwürdig mangelnden Realismus in einer Fiktiven Geschichte über einen fiktiven Hintergrund mit fiktiven Übermenschen anzukreiden.
    Die weitere argumentation "die Ultras sind was anderes weil sie die Lieblinge sind" ist sogar noch blöder ~.~ Ultras sind, auch wenn GWs zugpferd, genauso Space Mariens wie Ragnar einer ist und können auch genau deswegen als Vergleich herangezogen werden.

  • Man muss die Geschichte aber im Kontext dieses Universums sehen. Und vor diesem Universum ist das geschreibe Müll. Technisch sind die Romane wirklich nicht übel, aber man muss es im Kontext sehen. Das wäre so, als ob Yoda plötzlich auf die Idee kommen würde mit seiner Mastapowa einen Planeten zu erobern.


    Außerdem habe ich nicht geschrieben, das es bei den Smurfs okay ist, sondern schlimmer.

    It doesn't think. It doesn't feel. It doesn't laugh or cry. All it does from dusk till dawn is make the soldiers die.


    [size=12]

  • Ehrlich gesagt finde ich es bei Abnett genau andersrum. Die Erzähltechnik ist Schrott, der Fluff in Ordnung. Bei den den Ventris Romanen ist beides schlecht; Jan Watson kann man nur als verstörend bezeichnen.


    Eisenhorn hat ein richtig geniales Setting und Fluff ohne Ende. Die Spannung wird aufgebaut und man ist neugierig auf den Antagonisten. Und dann...Wird ein Charakter aus dem Hut gezaubert, der vorher noch nie in Erscheinung trat, absolut konturlos bleibt und zum Ende des Buches "abgefertigt" wird. Es gehen dann natürlich wieder die üblichen Verdächtigen drauf. Das ist schade und ärgerlich. Denn Abnett ist imho der Einzige von den Schreiberlingen da der auch was interessantes zu Papier bringen kann. Regelmäßig jedoch geht seinen Büchern auf halber Strecke die Luft aus.

    "Tyras Z.B oder Gefangengenommen von DE und dann wieder befreit, da fehlt dann schnell mal ein Arm oder ein Bein."
    by Skavengarf


    "Graubart: diese beiden truppen fallen mir immer durch besonders hohe taktische ausfallrte auf


    "Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und Grün des Lebens goldner Baum." Mephisto in Goethes Faust

  • Am neuen Codex (zitat von Blackmane) sehen wir aber, dass es im Kontext gar nicht so Müll sein kann, selbst die macher des Universums übertreiben ja von Zeit zu Zeit. Ich haltes es einfach für falsch ein Buch lediglich wegen solch einer Kleinigkeit so zu verteufeln. Dein Yodavergleich hinkt, da betreffender Charackter seine Gesinnung dafür um ca 180° drehen müsste. Ob er es von den fäigkeiten könnte möchte ich nichtal pauschal verneinen.

  • Ich sage noch soviel dazu das jeder selbst darüber urteilen soll. Ich musste eben gewisse Posts öfters lesen weil ich dachte ich hätte mich verlesen xDDD


    Space Marines sind nunmal keine normalen Menschen, sie sind die stärksten des Imperiums...Sie hatten/haben die Macht ganze Armeen auszuradieren. Wie jemand sich so ne stärke vorstellt ist bei jedem anders...mal als Beispiel Primarchen werden einmal als unsterbliche Götter gesehen die ganze Armeen alleine zerschlagen können und auf der anderen Seite als etwas stärkere Menschen. So ist es bei den Space Marines auch ich wäre da vorsichtig zu behaupten das das alles schwachsinnig ist. Ich wart nur drauf das gleich ernst gemeinte Posts kommen das der Imperator nur ein normaler Mensch ist und das er nicht die Primarchen erschaffen hat. Ansich ist es es sinnlos darüber zu diskutieren weil nur GW weiß wie Space Marines in Romanen sein sollten. Und da bis jetzt GW noch keins verboten hat oder der gleichen muss es ja zu einem Teil stimmen.

    Das Gegenteil von Mut in unserer Gesellschaft ist nicht Angst, sondern Anpassung.

  • Mmh...also ich finde die meisten Warhammer Bücher (kenne sie aber nur, so sie deutsch sind) gut - meistes jedoch nur in Einzelaspekten. Mir gefallen Abnetts Werke, (Eisenhorn, Horus, sonst. IA-Bücher, Gaunts Geister, in der Reihenfolge), die Bücher über die Ultramarines, die Grey Knights, sowie "Sturm des Chaos" für Fantasy. Die SW-Bücher sind etwas schwächer, IMO. Sehr schöne 40K-Atmosphäre (wenn man bei den deutschen Büchern über gewisse Aspekte der Übersetzung hinwegsieht), jedoch IMO eine der schlechteren Autoren. Die Spannungskurve mag i.O. sein, aber die Dialoge könnten, obwohl es welche zwischen "primitiven" SM sind, eher in Comics stehen. Die Sätze im Buch sind generell kaum mal mehr als Minimalkonstruktionen (Subjekt, Prädikat, Objekt - vllt. noch ein Adjektiv, meistens irgendwas in martialischer Richtung) - und das nicht aufgrund von etwaiger gesteigerter Action oder als Stilmittel. Da ist Abnett deutlich sicherer, meiner Meinung nach. Dennoch - lesen kann man das alles. Ganz ehrlich: wer liest Fantasy/SciFi-Bücher aufgrund des intellektuellen Anspruches?

    <[ausgeladen von] Famulous Alchemisticus, Schola Rus Montuosa (0100001001101110, Komprimierungsschlüssel got) [beendet]>

  • Also wirklich, seit wann erwartest du von Space Wolves intellekutellen Anspruch :p ?
    Die Romane sind spannend und die Dialoge sind so wie sie sein sollen, immerhin handelt es sich bei den Wölfen um Wikinger im Weltraum, da sind solche Dialoge durchaus angebracht. Der Humor lockert das Buch aber auf jeden Fall merklich auf und die Stories sind wahrlich das, was man von den Wölfen erwartet. Genug spannende Intrigen und Szenerien sind auch gegeben, Wolsschwert ;(Wolfblade) ist da ein wirkliches Vorzeigewerk. SIe sind eben "Gotrek und Felix" in unserem Zukunftsuniversum, so lesen sie sich zumindest. Auf jeden Fall tolle Romane, die Übersetzungsfehler sind eigentlich nur in "Wolfskreiger" wirklich gravierend, ansonsten gehen sie noch in Ordnung, damals musste sich der Übersetzer eben an das Universum anpassen, inzwischen macht er Alles richtig (er übersetzt inzwischen die Eigennamen, z.B. von Orden (Grey Knights etc.) richtig, also gar nicht, dass er Imperiale Garde nicht in IA übersetzt rechne ich ihm hoch an, es passt auch vom Fluff her besser (da es die "Armee" ja nach Orginalfluff schon seit Horus Verrat nicht mehr gibt, Deutschland ist auch das einzige Land mit dieser seltsamen Übersetzung, also eigentlich einer der vielen seltsamen Übersetzungen unseres heimischen GWs)).
    Nachdem ich damals durch die erstklassige DoW1 Demo (okay, als 13-Jähriger) 2004 zum ersten mal mit 40K in Kontakt gekommen bin, fand ich den Band "Ragnars Mission" zufälligerweise beim Buchladen in meinem kleinen Kaff. Ich habe den Band und die folgenden der Reihe wahrlich verschlungen, seitdem bin ich ein absoluter Fan vom Warhammer 40K-Universum, Wölfen (tolle Tiere, schön dass sie langsam wieder nach Deutschland zurückkehren) und Wikingern (das meine ich ernst ;)). Mit dem 40k-Tabletop bin ich erst mit Black Reach eingestiegen, davor habe ich mir aber Jahrelang wirklich jeden Band von Heyne geholt, sobald er in Deutschland erschien, wodurch mich das Universum noch mehr in seinen Bann gezogen hat. Inzwischen lese ich die englischen Orginale, spiele glücklich und fanatisch eine Space Wolves Armee, zocke gerne eine Runde Dawn of War und genieße das Leben ;) .William King habe ich also viel zu verdanken :p .

  • Sorry aber die Ragnar Romane sind doch geschrieben wie von Jugendlichen oder für Kinder. DragonballZ im 40k Universum. D: Gaunt's Ghosts und Horus Heresy und einige allein stehende Romane wir Runenleser sind ganz geil. Eisenhorn werd ich irgendwann auch mal lesen.

    << 40k-FW Vassalliga Champion Season I >>
    << 40k-FW Vassalliga Vizechampion Season III >>

  • DragonballZ im 40k Universum.

    Über Ragnar könnt ihr sagen was ihr wollt...ABER nichts gegen Son Goku und die Anderen :beat:


    MfG,
    Archaon


    Gib mir Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
    Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
    Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

    ARTHUR SCHOPENHAUER (1788-1860)


  • Sorry aber die Ragnar Romane sind doch geschrieben wie von Jugendlichen oder für Kinder. DragonballZ im 40k Universum. D: Gaunt's Ghosts und Horus Heresy und einige allein stehende Romane wir Runenleser sind ganz geil. Eisenhorn werd ich irgendwann auch mal lesen.


    Die Kinder und Jugendbücher die ich früher gelesen habe waren anders :-k ist halt geschmackssache und ich will keinen hier überzeugen, mir ging nur dieses gebashe mit dem einzigen Grund, dass Ragnar zu mächtig dargestellt sei, auf den keks.

  • Moin


    Naja, ich habe mir mal alles wieder durch gelesen und muss schon sagen, das sich anscheinend bei einigen Werken von der Black Library die Geister scheiden (im wahrsten Sinne^^). Counter ist und bleibt für mich der Tiefpunkt und vor allem, weil ich mit King angefangen habe (den ich ähnlich beurteile wie GoT, besonders was seine schreibtechnischen Fähigkeiten angeht), bin ich so kritisch geworden. Es muss bei mir einfach zum Rest des Hintergrundes stimmen, zumindest teilweise. Ich weiß, auch da kann man verschiedenster Meinung sein, aber ich habe da nun mal meine subjektive Sicht der Dinge. :rolleyes


    Für mich ist Counter schon ein erzähltechnisches Genie, wenn er es denn so meinen würde, das die Seelentrinker ein Renegaten-Orden auf dem Weg zum Chaos sind. Sind sie aber nicht, der gute Counter hält sie für die einzig wirklich Loyalen (was er ja schon über sie gesagt hat). Daher ist es ein Bruch des Fluffs. Seine Charaktere sind übelst, ich weiß aber garnicht wie ich das richtig beschreiben soll (ich habe echt eine Weile darüber gegrübelt). Zumindest möchte ich nahezu automatisch von den Nebencharakteren mehr wissen, die sind interessant. Seine Hauptprotagonisten sind meistens ziemlich dumme, einfältige, sowie leicht zu manipulierende Marionetten (also alle noch lebenden Seelentrinker), die besser heute als morgen im flammenden Schein exkommuniziert werden.


    Zitat

    Die Romane sind spannend und die Dialoge sind so wie sie sein sollen, immerhin handelt es sich bei den Wölfen um Wikinger im Weltraum, da sind solche Dialoge durchaus angebracht.

    So eine Aussage finde ich da nämlich komisch und ist typisch für die KIng/Counter-Leser. Das sind zu einfache Archetypen, so leicht lassen sich die Space Wolves nicht in eine Schublade stecken und Space Marines generell auch nicht. Space Wolves mögen ja an Wikinger erinnern, aber sie sind keine Wikinger im Weltraum, sondern besitzen unter ihren vielen Archetypen eben auch die Wikinger in ihrem Repertoire. Germanen generell bzw. Kelten wären aber richtiger und Wikinger sind nur ein Teil davon.
    Also einem Volk zu unterstellen, das sie nicht gerade große Dialoge führen, weil das in dein Barbaren-Image hinein passt, finde ich ehrlich daneben und ziemlich unobjektiv betrachtet. Denn gerade die Space Wolves, wie übrigens auch die Germanen, waren alles andere als Barbaren und haben eine hohe Kultur besessen, die den Römern und später den Christen nur einfach ein Dorn im Auge war. Ihre Kultur war nämlich freiheitsliebend und nicht so leicht beherrschbar und musste somit weg, wenn man sie beherrschen wollte.


    Somit gibst du also und King ebenfalls nur ein Klischee wieder, das boshafter Weise irgendwann erfunden wurde, um eine andere Kultur (die diejenigen beherrschen wollten) zu demütigen und schlecht zu machen. GW hat sich dieses Klischees aber nicht bedient, sondern einen eigenen Archetypus für ihre Space Marines (und anderen Völker) erschaffen, der eben nur auf verschiedensten Kulturkreisen unserer realen Welt basiert. Space Wolves sind damit vielleicht "nordisch", aber haben trotzdem enormes Wissen und können sich deshalb auch länger artikulieren. ;)


    War etwas weit ausgeholt, aber daher finde ich King schlecht und glaube ebenfalls, das er nicht wirklich soviel Potenzial hat wie ein McNeill und schon gar nicht wie Abnett. :whistling:



    Der Imperator beschützt.

    "Verlangt nicht von mir, leise in den Kampf zu ziehen, durch die Schatten zu schleichen oder meine Feinde still im Dunkel der Nacht zu überwältigen. Ich bin Rogal Dorn. Imperial Fist. Space Marine. Champion des Imperators. Meine Feinde sollen sich vor meinem Vormarsch furchtsam niederkauern und bei meinem Anblick erzittern."


    Der Winter naht.

  • Wieso wundert euch das das Ultramarines Veteranen ein vielfachers an Abschüssen haben als normaler Marines? Das sind halt die haupt Tyranidenjäger, und Gantenkills sind ja nu wirklich nich sooo schwer zu sammeln über die Jahrhunderte .... Wenn die Ultramarines auf Cadia oder Armageddon stationiert währen wos wirklich rundgeht wäre das scho überraschender .....




    Ansonsten frag ich mich echt was ihr da führ bücher erwartet .... wenn ich an 40k Roman denke, dann denke ich an Heldensagen, an blutigsten krieg und schlachten, und von dem Gro der Bücher wird mit das gut erfüllt, gerade bei Ragnar und bei Uriel Ventris werde ich da ziehmlich gut bediehnt ...


    das sollen ja keine akribisch genauen, exakt den Spielwerten der Einheiten entprechenden Geschichtsbücher in der WH40K Welt mit Objektivitätsgarantie und von der in Spielerforen zwischengeschalteten Fluffpolizei der Hardcorefans geprüften monstrositäten,
    sondern Romane sein die die Phantasie anregen und einen in die Welt eintauchen lassen, das klappt bei den meisten Lesern und Fans offensichtlich sehr gut, und wenn das bei manchen auf solch eine Abscheu trifft sollten die vermutlich ein wenig ihre Erwartungshaltung überdenken ...



    Ansonsten, Übersetungsfehler lassen sich vermeiden, lest das Original ....

    Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht irre! Eine summt...
    Stelle dem Eldar keine Frage, denn er wird dir drei Antworten geben, von denen jede wahr und entsetzlich ist. Inquisitor Czevak
    Man wants to be the king o' the rabbits, he best wear a pair o' floppy ears.


  • Ansonsten frag ich mich echt was ihr da führ bücher erwartet


    Nun ja , wer schon mal was anderes als "Fix & Foxi" gelesen hat und zu dem andere SF Literatur (M. Stackpole, Robert N. Charette) kennt, ist von den "spielebegleitenden" Romanen zu 40k schon etwas enttäuscht.
    Ich fände es halt besser, wenn es weniger Romane gebe, dafür aber die Quali höher wäre.


    Black Fist


    Ich denke mal dieses "unbeschreibliche" soll gerade ein besonderer Ausdruck der 40k Welt sein. Ich denke zB, dass deswegen bei Abnett manche Nebenpersonen wegsterben, um gewissermaßen Vergänglichkeit und "Hollywood-Dramaturgie" zu konterkarieren. Bei Counter dann sozusagen wie chaotisch, verdorben das Imperium selbst ist..

    "Tyras Z.B oder Gefangengenommen von DE und dann wieder befreit, da fehlt dann schnell mal ein Arm oder ein Bein."
    by Skavengarf


    "Graubart: diese beiden truppen fallen mir immer durch besonders hohe taktische ausfallrte auf


    "Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und Grün des Lebens goldner Baum." Mephisto in Goethes Faust

  • Charette und Stackpole hab ich mehr als genug durch, gerade Stackpole war mir fast durch die bank zu langahtmig. Bei Battletech hat er zwar sehr detalliert die politischen Hintergründe und die story bearbeitet und umgesetzt, aber die action kam irgendwie immer etwas zu kurz für MEINEN geschmack...



    lese gerade die Horus Heresy reihe auf englisch, finde hier das verhältnis Politik/Action erheblich ausgeglichener, hoffe der rest der Reihe bleibt so.


    Bei den Space Wolves hingegen war ich sehr froh das die "Handlung" sich auf ein Minimum beschränkt hat und einfach ein blutiges und unterhaltsames Schlachtengemälde gezeichnet wurde, und bot mir damit genau das was ich von den Wölfen erwartet habe.

    Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht irre! Eine summt...
    Stelle dem Eldar keine Frage, denn er wird dir drei Antworten geben, von denen jede wahr und entsetzlich ist. Inquisitor Czevak
    Man wants to be the king o' the rabbits, he best wear a pair o' floppy ears.


  • Ah, Stackpole, der Abnett des Battletech und lange Führer der Storyline bei BT. Leider wurde es mit den späteren Büchern abstrus. Ein routinierter und unterhaltsamer Auftragsautor. Charette war langweilig.


    BTT: Ich fand die Seelentrinkerreihe mit den späteren Büchern in der Glaubwürdigkeit stark abnehmend. Arbeitslose Spacemarines, die sich am Ende gegenseitig die Köpfe einhauen. Ideenlos.
    Trotzdem gibt es in fast jedem Buch von ihm einen Aspekt/Szenerie, der mich trotzdem nochmal zugreifen lässt. Wenn zum Beispiel der loyale Spacemarinecaptain die treudoofen Impisoldaten absichtlich für einen Sturmangriff verheizt, oder der Nurgelprinzchen sein kleines verrottetes Reich aufbaut, oder die recht unkonventionelle Malleusinquisitorin, die ... macht. Empfehlenswert wird er dadurch noch lange nicht

  • Ja, die Seelentrinkerreihe hat durchaus auch ein paar Höhen. Das neuerliche Schisma das dadurch entsteht, dass sie als Scouts speziell solche Individuen nehmen, die das Imperium hassen, finde ich im Übringen eigentlich ganz nett. Denn da ist ja das Problem der Seelentrinker. Eigentlich wollen sie ja weiterhin dem Imperator dienen, dem Imperium aber nicht... Nur das ist ein verdammt schmaler Grat. Finde dafür mal brauchbaren Nachwuchs UND halte den Rest der Gruppe bei so einem unsicheren Kurs bei Laune.


    Aber gerade das ist so verwirrend. Einerseits werden detaillierte und logische Rückgriffe auf den Fluff gemacht, andererseits kommen dann wieder so Dinger, wie dass in einem Band mehr Crimson Fists ausgelöscht werden, als eigentlich überhaupt noch vorhanden sein dürften...



    Gibts eigentlich noch mehr Bände? Im Letzten Band hat der Fiesling von Ordenspriester doch irgendeine Sauerei angefangen, von der man erst auf den letzten Seiten erfährt und die nach einer Fortsetzung schreien.