Allgemeiner Fortschritt des Fluffs

  • Hallo Leute, Ich wollte euch gern mal eine Frage stellen. Gibt es überhaupt noch Fortschritt im Fluff? Natürlich kommen neue Romane hinzu oder neue Geschichten in den Codiezes. Aber ich habe das Gefühl, das sich seit Jahren nichts mehr wirklich tut, abgesehen von dieser neuen Fixen Ideen mit den Imperialen Rittern oder dem komplett umstrukturierten Necron Hintergrund. Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber ich würde mir wünschen das es langsam mal etwas weiter mit der 40k geschichte geht, wenn ihr wisst was ich meine

  • es geht schon weiter, allerdings wirkt es so als werden die zeitlichen schritte immer kleiner.


    vermute gw will irgendwie nich ins jahr 41.000 rutschen den glaub in der 6.edi waren wir bei 40.999


    denn das es weiter geht sieht man auch im tau-dex da is zb schon die dritte sphäre der expansion und der dex davor war die 2. sphäre
    dazu die schwarzen kreuzzüge der 13. is durch.
    also geht es schon weiter, aber halt gaaaanz langsam


    das is halt das was mir so sofort einfällt

    Greetz Tycho



    "Friede durch überlegene Feuerkraft."


    Die Existenz von Flammenwerfern lässt uns darauf schliessen, das irgendwann irgendwo irgendeiner dachte:
    "Hey, das da will ich anzünden, aber ich bin zu weit weg"


  • Es rutsch eher nicht auf die 42.000, es gibt Daten bis 41999.999 (Das Zeitsystem im Imperium ist etwas anders.^^) Soweit ich das noch im Kopf habe.

  • Leider nein. Die letzte große Kampagne mit echtem Fluff-Fortschritt war die große "Sturm des Chaos"-Kampagne zum 13. Schwarzen Kreuzzug. Davor gabs glaube 99/00 die "Dritter Krieg um Armageddon"-Kampagne, der wir den aktuellen Stand zur Lage auf Armageddon verdanken. Die Medusa-Kampagne hatte effektiv keine wirklichen Auswirkungen auf den offiziellen Fluff, ab von einer neuen Einheit für die Tyraniden und einem toten Chaos-Charakter, der vorher in einigen Fluffschnippseln aufgetaucht war.


    Leider möchte GW offenbar, zumindest bei den voll offiziellen Codizes und Regelbüchern, die magische Schwelle des 41. Milleniums nicht überschreiten, obwohl dies in einigen Büchern bereits passiert ist (siehe Ciaphas-Cain-Reihe). Eine neue, globale Kampagne wäre dafür wirklich super...aber dank der neuen Unternehmenspolitik seit Mitte des letzten Jahrzehnts werden wir das wohl nicht mehr erleben...

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    "God-Emperor? Calling him a god is what started this mess in the first place..."
    Bjorn the Fell-Handed

    Calculon zu GWs Releasepolitik: Je schneller das Karussel fährt, desto besser kann man Kotzen :D

  • So in die Richtung habe ich ebenfals gedacht. Ich finde es wirklich schade, vorallem da ich denke, das ein Tabletop auch dadurch lebt, dass es im Hintergrund auch eben vorangeht.



    Aber was die neue Unternehmensstrategie angeht. Ich hoffe GW kommt nicht auf die Idee ins 42. Jahrtausend vorzudringen um eine neue kommerzialisierungs Welle einzuleiten. Dutzende neue einheiten, dem neuen Fluff angepasst versteht sich, dazu neue Codiezes.


    :D

  • Auf der anderen Seite finde ich es sehr gut, dass der Fluff noch nicht weitergesponnen wird, sondern bereits existierende bzw. vergangene Ereignisse mit den Romane detaillierter erzählt werden. So können sich die Autoren erstmal darauf konzentrieren, das 31. und 41. Jahrtausend vom Hintergrund her zu verdichten, bevor wir ins nächste Jahrtausend übergehen.


    MfG

  • Ich stimme Gambler da zu. Es muss ja nicht unbedingt in riesen Schritten vorwärts gehen. Ich finde das Kleinschrittige da etwas besser, da man dann auch über die Romane genug Beleuchtung der Hintergründe bekommt und nicht von einem Jahrtausend ins nächste holpert, kaum etwas mitbekommt und die Zeit quasi nur an einem vorbei rauscht. Klar wünschen sich sicher einige mal weitere Punkte, an denen man ansetzen könnte, aber sicher wird da irgendwann nochmal was kommen, was uns über diese magische Grenze bringt. Und dann heulen alle wieder rum und wollen das alte 40k wieder haben ;)

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  • Kleinschrittig? Kein Problem. Ich möchte ja nur einen Fluff-Fortschritt von einem einzigen Tag...derzeit steht die Zeitlinie nämlich am letzten Tag des ausgehenden Milleniums. Nur einen Tag mehr...vielleicht zwei. Einfach eine vernünftige globale Kampagne, die den Fluff logisch fortführt, so wie wir es schon mit "Sturm des Chaos" hatten. Das wünsche ich mir.

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  • Ein Tabletop lebt nicht nur von Fortschritten im Fluff, es stirbt auch daran.
    Das sollte man nicht und niemals vergessen.
    Beispiel Battletech, da kam mit der Rückkehr von den Clans in die IS ordentlich neue Aktion, neue Spielprinzipien, neuer Fluff usw. alles super, bis man es dann mit dem Djihad "etwas" übertrieben hat und mit "etwas" meine ich das die Leute die diesen Teil des Fluffs tatsächlich nicht verfluchen an einer Hand abzuzählen sind. Und der Hintergrund bzw. der Fluff von BT ist von der Tiefe her durchaus mit dem von 40k auf Augenhöhe mMn. Mindestens.


    Mit dem Fluff muss es zwangsweise eh weitergehen, weil man will ja schließlich neue Modelle verkaufen.
    Andererseits ist der Fluff bei 40k an einigen wenigen sehr vielen Stellen eben festgefahren und bestimmte Sachen, Schlachten etc. dürfen nicht entschiexen werden, weil sonst die Umwälzung einfach zu radikal wäre.


    Hui, Ultramar von Niden zerfressen, Cadia überrannt, Armageddon gefallen, Necronflotte bei Terra, Eldar ausgelöscht und die Tau, ach für die interessiert sich eh niemand. Ach ja und der Goldene Thron ist auch endgültig kaputt :)


    40k ist eben in einem Setting was sich nur extrem schwer vorantreiben lässt.
    Auch ist das Risiko eben sehr groß mit neuem Fluff die Leute zu verprelldn. Warum sollte man also nicht die Lücken schließen und den Status quo behalten ?

  • Auf der anderen Seite finde ich es sehr gut, dass der Fluff noch nicht weitergesponnen wird, sondern bereits existierende bzw. vergangene Ereignisse mit den Romane detaillierter erzählt werden. So können sich die Autoren erstmal darauf konzentrieren, das 31. und 41. Jahrtausend vom Hintergrund her zu verdichten, bevor wir ins nächste Jahrtausend übergehen.


    MfG


    Anstelle Verdichtung sehe ich leider nur "Vergrößerung" und " Retcons"
    nicht immer so schlimm wie bei den Necros aber ärgerlich genug.



    Kleinigkeiten wie aus
    im letzten Moment in Kilometer tiefen Tunnel geworfen
    zu
    in den Weltraum geschossen



    oder eine Inselbasis mit 400 Imperialen
    von den plötzlich 8000 zu Imperialen Armee gehören natürlich inklusive der neuen Befestigungen.
    usw.



    Am liebsten hätte ich den alten Hintergrund zurück (mit Erklärung wie Propaganda) und dazu eine konstante Entwicklung.
    z.B. 1 Monat Realität = 1 Jahr im Fluff.

  • Na, das wäre mir auch zu viel. Aber es war kein Problem, in den großen Events (Dritter Krieg um Armageddon, Gothic-Krieg [Battlefleet-Gothic-Kampagne damals] und Sturm des Chaos) den Fluff jeweils um einige Jahre voran zu bringen. Das ist in 40k nicht viel. Da passiert nichts großartig gravierendes, ab von den Ereignissen der Kampagne.

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  • GW würde nur dabei verlieren, wenn sie den Fluff offiziell bindend fortführen.
    Entweder ist die eine Hälfte mit dem Ergebnis nicht zufrieden, und hört deshalb auf, GW Zeug zu kaufen, oder die andere Hälfte ist enttäuscht darüber, dass die erhofften Änderungen zu klein sind und macht dann so weiter, wie gehabt, ohne dass GW davon was merkt. (Jetzt überspitzt formuliert)


    Dass der letzte Tag des ausgehenden 41. Jahrtausends und die dann stattfindenden Gefechte offen gehalten wird hat den einfachen Grund, dass man diese (mehr oder weniger) ikonischen Konflike zuhause weiterspielen können soll. Eine änderung des Status Quo würde nur künstlichen Aufschrei generieren.


    Deshalb füllt GW lieber die "Vergangenheit" weiter aus. Hier hat man wesentlich mehr freiheiten, was "neue" konflikte angeht, kann aber auch "historische" Szenarien weiter ausarbeiten. Bestes beispiel ist hier die Horus-Heresy Reihe, die sich großer beliebtheit erfreut. Nottingham scheffelt Geld und alle sind glücklich (bis auf die Bankkonten der HH-Sammler).


    Wenn man eine Kampagne haben will, kann man das ja auch daheim / im Club / im Forum. Wir haben die Werkzeuge dazu in den zahlreichen Regelbüchern, der Verstand und die Kreativität dazu sitzt in unseren Köpfen. Das reicht im Grunde aus, um eine gute Zeit mit dem Spiel zu haben. Wer will, verspinnt die Spiele und Ereignisse der Kampagne in eine schöne Geschichte, die man mit anderen teilt (und damit z.B. den Story Bereich hier belebt). Am Ende des Tages wiegt das, was man am Spieltisch schafft, schwerer als die Auswirkungen von irgend soner globalen Veranstaltung, von der man eigentlich nur die Ergebnisse mitbekommt und jetzt irgendwie bindender Fluff sein sollen.
    Nee nee, dann lieber den Leuten die Freiheiten lassen und bei Warhammer 40.000 bleiben, satt universell bindend zu 41.000 zu springen.

  • Vielleicht passt es nicht ganz in den thread, aber ich hätte da mal eine zwischen frage.


    Und zwar Bezüglich des Chaos. Verräterlegionen, Dämonen usw. Sind ja Im Wirbel des Chaos. Wie sieht es eigentlich mit deren Zahl aus? Zumindest die verräterlegionen müssten doch langsam mal schrumpfen oder? Ich meine können die so einfach verateäter Marines ausbilden? Bzw aus ihrer gensat züchten?

  • Hm, also der Sturm des Chaos und die Weiterentwicklung des Fluffs wurde damals eigentlich begrüßt, kann mich nicht erinnern, großartig Kritik dazu gelesen zu haben. Und damals hat auch nicht die Hälfte der 40k-Spieler aufgehört...stattdessen sind, soweit ich weiß, danach die Verkaufszahlen sogar gestiegen.


    Edit: Ja, können sie. Sie kriegen konstanten Zulauf durch neue Verräter-Marines und sind teilweise auch in der Lage, neue Marines "herzustellen". Speziell Iron Warriors, Black Legion und Crimson Slaughter können das definitiv.

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  • manche renegaten legionen machen das ähnlich wie die loyalen, haben quasi zuchtplaneten wo sie einheimische "erwählen" in irgendnem roman war das mal, hab aber den namen nich parat.
    wars der eiserne dorn oder so?


    ander sind von ihrer sterblichen hülle befreit, thousand sons hier voran


    und durch die götter sind sie soweit erstma unsterblich was normale todesursachen angeht


    zumindest les ich das so durch die caosdex immer wieder, das es immernoch die echten verräter sind
    und auch im nachhinnein sind immer mal wieder orden übergelaufen, ganz verstärkt in der verfluchten gründung
    oder auch so vereinzelt zb sind die relictor ja quasi kurz davor und auch die seelentrinker waren/sind immernoch hart an der grenze, offiziell sind sie verräter.

    Greetz Tycho



    "Friede durch überlegene Feuerkraft."


    Die Existenz von Flammenwerfern lässt uns darauf schliessen, das irgendwann irgendwo irgendeiner dachte:
    "Hey, das da will ich anzünden, aber ich bin zu weit weg"


  • Die Blood Gorgons, stimmt!

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  • Damals war die Fanbase auch kleiner. Und effektiv hat sich am Status Quo auch nichts geändert.


    btw. : Zwischen 2003 und 2005 hatte die GW Aktie tatsächlich ihr allzeit-Hoch, stürzte danach im april 2005 aber ab, so wie am Anfang diesen Jahres.


    Dennoch bleibe ich der Ansicht, dass das offizielle Weiterführen der offen gehaltenen "ikonischen Konflike" eine zu heikle Angelegenheit ist.
    Zwischen 30k und 40k ist schon genug bestehender Fluff, auf dessen Grundlage man ohne großes Risiko aufbauen kann.

  • Vll will GW ja nicht in das nächste Jahrtausend weil das Aktuelle offiziel als die Endzeit bekannt ist? Flufftechnisch ist das Ende aller dinge nämlich schon festgelegt. Der letzte Kampf gegen das Chaos das entweder dazu führt das dass Chaos auch in der realen Welt fuß fasst oder die gesammte existenz allen seins dabei draufgeht.


    Deswegen ja die ganzen anspielungen im Eldar Fluff und so sachen wie Lion El Johnson der gebraucht wird um als großer General in der einen letzten Schlacht zu kämpfen. Der Grey Knight Codex ist doch auch randvoll mit dem Endzeit zeug (der unsterbliche Grey Knight der die Büchse der Pandora öffnen soll) und laut regelbuch hat sogar schon der Imperator den untergang beweint. Das ist ja auch der Kern der ganzen Geschichte. Der unvermeidbare untergang der sich lediglich um 10k jahre verschoben hat. Das kann gar nicht logisch weitergehen ohne dabei das endgültige Ende zu bewirken.