[Diskussion] 40k in 40 Minutes - revisited by 40k-fanworld.net [Missionen und Listen bis 14.12.]

Ich stimme Toshi zu, dass die Begrenzung mit den Lebenspunkten nicht sehr sinnvoll ist. Beispielsweise Grotesken oder Tyranidenkrieger haben 3 LP weil sie einen relativ schlechten Rüstungswurf für relativ viele Punkte haben. Das wird mit den dritten Lebenspunkt ausgeglichen. Nach dem Schema sind Grey Knight Paladine mit Apotecarius vollkommen in Ordnung, aber ein Alphakrieger nicht. Die Beschränkung wirkt sich stark auf bestimmte Codices aus, auf andere überhaupt nicht.

Denkt lieber mal darüber nach wie ihr zB Psionikerspam beschränken wollt. Tzeentch-Dämonen die eine neue Armee beschwören über 4 Herolde oder eine Eldar Liste mit einer Alibi-Standardauswahl und einem Jetbike-Rat sind aktuell vollkommen legitim, genauso wie Centurios mit Buff-Inquisitor. Das kann nicht ganz im Sinne des Erfinders sein oder?

Mein Ansatz wäre da nicht über Profilwerte sondern über Punktekosten und Einheitentypen und ggf Ausrüstung zu beschränken.
Beispielsweise nur eine monströse Kreatur und Einzelmodell kann nur bis sagen wir maximal 130-140 Punkte kosten. Damit kann man zwar einen Carnifex aufstellen, dieser keinen mit Doppel-Neuralfressern und wenn man einen Nemesis Ritter aufstellt dann ohne Teleportmodul und nur mit Nahkampfbewaffnung. Phantomritter und Co fallen gleich mal aus der Gleichung raus, Phantomlords nur mit minimaler Bewaffnung.

Gebalanced bekommt man auf keinen Fall alles. Wenn müsste man massiv beschränken und das für jeden Codex separat betrachtet.

Wie will man zB jemals in 40 Minuten fertig werden wenn dort alle normale Vorbereitung und alle Spielzüge aller Spieler enthalten sein soll? Sollte jemand tatsächlich reine Masse spielen wollen wird er in 20 Minuten für all seine Züge nicht zurecht kommen. Und die Vorbereitungszeit ist da nicht mal eingerechnet..
Wenn über haupt müsste man 2x 40 Min für das Spiel selbst rechnen. Also ca 1,5 Stunden Gesamtzeit, 1h 20Min fürs Spiel selbst und Rest für ne Vorbereitung und ggf Raucherpause

Vor allem würde ich versuchen die Vorbereitungszeit so stark wie möglich zu verkürzen.
Kriegsherrnfähigkeit? Braucht man das wirklich für die Hand voll Einheiten?
Psikräfte? Dem Gegenspieler vertrauen und beim Listen schreiben mit auswürfeln.
Spielfeld vorbereiten? Man nehme einfach irgendwas das einem in die Hände fällt, egal ob Buch, Kaffeetasse oder Aschenbecher. Das Gelände kann sogar noch mobil sein, weil man mitten in einem Manufaktorum kämpft und die heißte, schwarze Brühe nunmal immer mal wieder in eine laute, verschließbare Öffnung gekippt wird
Wichtig ist vor allem alles auf was man für so kleine Punkte verzichten kann auch weg lässt um Zeit zu sparen. Der Ablauf sollte "hey ich hab mir mal auf die Schnelle ne Liste überlegt, lass mal an Tisch setzen und spielen" sein und nicht erstmal 20 Minuten irrelevante Fähigkeiten auswürfeln, Gelände platzieren, Missionsziele, Nachtkampf und weiß Horus Hühnerauge was noch auswürfeln bis man irgendwann endlich aufstellen kann..

Zuallererst mal würde ich einfach mal so behaupen, dass der Fokus in jedem Fall der Spielspaß und damit eigentlich Fun-Listen im Vordergrund dieser Idee stehen. Entsprechend schonmal vorab: Wer versucht irgendwelche tollen, siegesorientierten Kombis aufzustellen und die Rahmenbedingungen zu seinem Vorteil auszunutzen hat den Sinn des Ganzen vollkommen verfehlt und braucht erst gar nicht nochmal das System zu bemühen..... Es sei denn beide Spieler wollen es und haben Spaß daran!

Entsprechend würde ich auch hier eher Regeln so knapp wie möglich halten und nicht mit einer Unmenge an Regellungen kommen dass man gleich ein eigenes Regelbuch für rausgeben könnte
Je simpler die Regelungen, desto besser. Wenn etwas nicht von den Regelungen abgedeckt wird ist es an den Spielern keinen entsprechenden Unfug aufzustellen oder es auf eine Weise zu machen welche dem Gegner eine faire Chance lassen und nicht zu Spielen vom Typ "ich bleib mit meinen mobilen Beschusseinheiten immer auf 24 Zoll gegen deine Nahkampfarmee" führt. Wer dann gewinnt sollte ja klar sein und dann braucht man auch nicht die wenige Zeit für zu verschwenden..

Als Richtlinie würde ich eigentlich, wie schon bei dem Post den ich ursprünglich machen wollte schon gesagt, Einheitentypen und Punktekosten setzen.
Ausnahmen wie zB Wvyern, welche gerade bei kleinen Punkten extrem mächtig ausfallen können (und nein nicht nur weil der Tyranide oder Ork seine ach so starken Standardauswahlen dann total sorglos aufstellen kann) Sind übrigens meist auch nur deshalb so stark, weil sie sehr spezialisiert gegen bestimmte Einheiten vorgehen können und das bei kleinen Punkten eben extrem ins Gewicht fällts. Hier wäre auf jeden Fall mindestens eine Absprache im voraus, schlichtweg Sportsgeist oder ein Hinweis für Anfänger nötig. Ähnliches für Modelle welche allgemein zu Extremen führen, ob nun Landraider, Flieger, Monster, Psioniker oder was weiß ich. Grundsätzlich sollte jeder gute Spieler wissen ob diese Einheiten fair sind bei 400 Punkten. Wenn jemand eine Einheit aufstellt welche allein schon fast alle Punkte bindet und auch noch genug Power hat um auch genug auszuteilen dann ist die wohl eher nicht für ein interessantes, faires Spiel geeignet. Wär hätte es gedacht

Was die Missionen angeht bin ich btw stark gegen reine Vernichtung. Das führt zu unglaublich langweiligen Spielen welche sich nur auf wenige Einheiten konzentrieren und im besten Fall noch gute Bewegungsphasen fördern, mehr aber auch nicht.
Ein einzelnes Missionsziel hilft meiner Meinung nach auch nich wirklich, weil man in 90% der Fälle einfach das Missionsziel verweigern und dann doch auf sekundäre Missionsziele (aka dann doch wieder Vernichtung?) geht um zu gewinnen. Und dann gibts natürlich noch die Spiele bei welchen jemand eine einzelne Auswahl aufstellt (zB 400 Punkte Paladintrupp mit allem Bling Bling) und der andere Spieler eine Horde und das Spiel dann nur durch vollkommene Auslöschung des Grey Knight Spielers oder vollkommenes Ausweichen jedes Kampfes vom anderen Spieler gewonnen werden kann.. Unterm Strich also einfach sehr langweilige Szenarios.
Ich denke man braucht schon mindestens 2 (eher 3) Missionsziele auf dem Feld und eine Hand voll Mahlstrommissionen (bzw Äquivalente) elche jede Runde Punkte generieren. Und bitte kein erster Abschuss oder unsinnige Missionen welche man nicht erfüllen kann in der Liste. Derjenige der anfängt hat ohne die Ewiger Krieg Missionsziel-Regeln genug Vorteile und muss nicht auch noch für eine Spielweise belohnt werden welche auf eine (halbwegs) sicher zu erzielenden Punkt ausgelegt ist und alles andere nur versucht zu verweigern. Niemand braucht diese Missionen und sie tragen in keinster Weise dazu bei das Spiel besser zu gestallten..
Man müsste schon genauer selektieren was man da als Missionsziel nehmen kann und was nicht. Wird nicht einfach.

48x48 finde ich auch jeden Fall auch sinnvoll als Spielfeldgrößte.
Um das Ganze etwas interessanter zu gestallten: Warum nicht die Aufstellungsart vom alten Apocalypse wiederbeleben? Abweichungswürfel in die Mitte des Spielfelds und in dieser Richtung verläuft das Niemandsland. Man ersetzt zwar nur einen Wurf durch einen anderen, die Komplexität ist aber doch merklich größer als nur 3 Aufstellungsmethoden, von denen bei einem quadratischen Spielfeld 2 identisch sind.

Das größte Problem an diesem Themenblock ist btw das Gelände. Wie viele Objekte welchem an mal eben parat hat sind im Normalfall denn nicht massiv und damit LoS-blockend? Und nein, Gläser machen es nicht besser sondern schlimmer, weil sie (für gewöhnlich) komplettdurchsichtig sind und gleichzeitig massiv.
Da müsste man vielleicht ne Tabelle machen mit Richtlinien wie man es schnell festlegen kann (man erinnere sich: man will Zeit sparen und nicht Minutenlang darüber diskutieren!) und/oder eine Liste welche Gegenstände man am besten benutzen könnte.

Würde ich, wie schon gesagt, möglichst gering halten. Wenn jemand uuuuunbedingt einen Landraider stellen möchte dann sollte er es tun können. Notfalls lernt er dann auch die harte Tour, dass das langweilig und unter Umständen auch ziemlich schlecht sein kann. Nur bei wirklich extremen Beispielen wie echten Todessternen bei 400 Punkte reinquetschen gegen die man im Allgemeinen wohl keine Chance hat sollte man verbieten bzw diese nur mit Absprache einsetzen dürfen. Wenns jemand Spaß macht kann er sich auch mit seinem Kumpel gegenseitig mit ihren Todessternen 1,5 Stunden lang auf die Nerven gehen, oder mit ihren Fliegern die ganze Zeit gegenseitig ausweichen und im Grunde nichts vernünftiges machen.

Wenn würde ich quasi Kategorien machen. Unbeschränkt und Absprache welche Listen man spielt, leicht Beschränkungen und nur geringe Absprache nötig um die krassesten Missmatches zu verhindern und stark beschränkt und dafür dann vollkommen überraschende Listen. Bei letzterem kann man ja auch mal mit ner Ebay-Armee kommen von welcher der andere nicht mal wusste, dass man sie hat, oder einfach mal ne Armee proxen